Tipps für den Umgang mit Depression

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Fundevogel
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 50
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Beitrag Fr., 13.10.2017, 21:34

Hallo Konevalik,

willkommen im Forum!

Der Schritt ins Forum ist schon mal gut - vielleicht hast du ja in diesem oder anderen Threads die eine oder andere Anregung bekommen. Oder vielleicht tut es gut zu sehen, nicht alleine zu sein mit den Problemen, dass es anderen ähnlich geht.
Der zweite Schritt zum Hausarzt ist auch gut, wichtig auch zu klären, ob organisch alles in Ordnung ist, therapeutisch unterstützen und allenfalls dich auch zu überweisen zu einem Facharzt.

Ich wünsche dir alles Gute, auch für die Klärung deiner Probleme.
Liebe Grüße
Fundevogel

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Konevalik
sporadischer Gast
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Beiträge: 6

Beitrag Sa., 14.10.2017, 09:31

Es ist schwer darüber zu reden, bin jetzt bereit zu zugeben das ich Krank bin und mir ärztliche Hilfe zu holen. Ich habe nie auf mich selbst geschaut, wenn dann habe ich gesagt, mir geht's gut aber das stimmt nicht, mich macht das innerlich kaputt.
Ich werde kämpfen, möchte wieder glücklich mit mir selbst sein

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Konevalik
sporadischer Gast
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Beiträge: 6

Beitrag Mo., 16.10.2017, 09:56

Hallo, habe mich gestern Nacht in das Krankenhaus einliefern lassen, ich habe es nicht mehr allein gepackt, bin in ärztlicher Behandlung und das ist das beste jetzt für mich, ich brauche wirklich hilfe und hab den Schritt geschaft.

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Fundevogel
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 50
Beiträge: 1295

Beitrag Mo., 16.10.2017, 19:32

Hallo Konevalik,

gut, dass du dich nun in ärztliche Behandlung begeben hast - alles Gute dafür wünsch ich dir!

Ich würde mich freuen bei Gelegenheit zu hören, wie es dir geht.

Liebe Grüße und nochmal alles Gute
Fundevogel

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Konevalik
sporadischer Gast
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Beiträge: 6

Beitrag Mo., 16.10.2017, 20:37

Gerne werde ich euch auf den laufenden halten, jetzt bekomme ich Hilfe und das tut gut mit Menschen zu sein, denn es genauso geht wie mir.
Jetzt kann ich auch über mich und meine Krankheit reden, habe es akzeptiert.

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Konevalik
sporadischer Gast
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Beiträge: 6

Beitrag Sa., 28.10.2017, 17:24

Hallo, da bin ich wieder, ich habe super Fortschritte gemacht, habe heute das erste mal Nachtausgang, die Medikamenteeinstellung passt auch. Ich bin wirklich sehr froh das ich den Schritt gemacht habe und mir Hilfe geholt habe. Nächste Woche werde ich entlassen und fange mit 12 Wochen Tagesklinische Therapie an.

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Sehr
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anderes/other, 27
Beiträge: 1693

Beitrag Sa., 28.10.2017, 20:09

Schön, Konevalik!
Gute Besserung.
[wegzudenken, mehr nicht]


Tierfreundin10
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 34
Beiträge: 2

Beitrag Di., 14.11.2017, 12:07

Hallo. Ich habe mich vor Kurzem hier angemeldet. Mir geht es jetzt schon längere Zeit nicht gut. Doch mit der Zeit versuche ich, mich mehr über meine Probleme und Gedanken auszutauschen. Seit vielen Monaten kann ich deshalb nicht mehr arbeiten gehen. Anfangs war es schwer für mich, das zu akzeptieren, aber ich denke mir jetzt oft, es hat sich einiges verändert, ich habe mich verändert. Ich möchte mir auch nicht mehr zu viel zumuten, z.B. zu viel zu arbeiten. Und so lange bis mein Körper Anzeichen zeigt, dass es nicht mehr, wie gewohnt, weiter geht. Seit knapp drei Jahren mache ich Yoga, gehe seit circa zwei Monaten ins Fitnessstudio und kaufte mir Mitte Juli d.J. zwei Wellensittiche.

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Konevalik
sporadischer Gast
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Beiträge: 6

Beitrag Di., 14.11.2017, 13:29

Hallo, ich musste mir professionelle Hilfe holen, jetzt bin ich für 12 Wochen in der Tagesklinik, ich mache Fortschritte und bin nicht allein, mit Menschen denen es genauso oder ähnlich ging wie mir. Ich habe eine kleine Yorkshire Hündin sie gibt mir jeden Tag viel Energie. Ich hab schwere Depressionen ohne psychische Erkrankungen mit Medikamente und Gespräche schaffe ich es wieder im Alltag dazu sein, später werden die Medikamente auch weg sein, ich bin wirklich froh das ich den großen Schritt getan habe. Und du schaffst das auch


Tierfreundin10
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 34
Beiträge: 2

Beitrag Di., 14.11.2017, 13:52

Hallo Konevalik. Ich denke, du hast mir mit dieser Nachricht geantwortet. :-) Bei mir fing es ca. Mitte 2015 mit organischen Beschwerden an. Ich machte dann das Jahr darauf ein 3-wöchige Kur. Sie half nur kurz. Dann ging nach dem Rat einer Fachärztin in eine Klinik (3 Monate). Es war dort haupsächlich sehr anstrengend für mich. Zwangsgedanken fingen dort an und verstärkten sich oft :-(. Nach dieser Klinik suchte ich mir eine Psychiaterin. Seitdem nehme ich auch Medikamente und bin froh, damit damals angefangen zu haben. So lange ich mich nicht zu sehr fordere bzw. mir zu viel zumute, geht es mir relativ gut :-). LG

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Milena-Clara
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 46

Beitrag Mi., 27.06.2018, 11:25

Hallo liebe Alle,

Da ich keinen eigenen Thread eröffnen darf, schreibe ich mal hier...

Ich habe ein Problem, dass sich neumodisch Burn Out nennt, bzw. Erschöpfungsdepression. Es fing November 2016 an, als ich durch die Trennung plötzlich vor einen Berg an Problemen stand. Ich kämpfte und rotierte und machte und tat und strampelte mich endlich frei als dann im Mai 2017 ein recht herber Schicksalsschlag kam, der mich straucheln ließ. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch, musste krank geschrieben werden, wandte mich an einen Neurologen, bekam Medikamente und in Oktober 2017 eine Reha über vier Wochen.

Die Reha hat mich stabilisiert, und seit November 2017 arbeite ich auch wieder. Seit dem bin ich auch auf der Suche nach einem Therapeuten. Tja, mit mäßigen Erfolg. Vormittagsstunden könnten mir einige anbieten, aber ab 16 Uhr nichts mehr frei. Bei einer Therapeutin stehe ich auf der Warteliste. Andere bieten keine Warteliste an. Da heißt es "rufen sie in einem halben Jahr noch mal an".

Nun merke ich, dass ich langsam aber zielsicher auf einen erneuten Zusammenbruch zusteuerte. Die Anzeichen sind mehr als deutlich. Meine Unterstützung aus der Beratungsstelle ist überfordert Und rät mir in eine Klinik zu gehen (was aber nicht geht, weil ich Alleinerziehende Mutter bin und niemanden, der such in der Zeit um meine Kinder kümmert). Meine Freunde reagieren zunehmend genervt und mit Verständnislosigkeit (wahrscheinlich ebenfalls aus einer Überforderung heraus).

Ich hab also keinerlei Auffangnetz und fühle mich in die Ecke gedrängt. Kennt sich jemand damit aus, wie man in Deutschland in so einer Notsituation an schneller an einen Therapieplatz kommt?

LG
Milena-Clara


Eremit
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anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Mi., 27.06.2018, 15:33

Google mal, ob es in Deiner Nähe eine Zweigstelle des sogenannten Sozialpsychiatrischen Dienstes (Oder auch Psychosozialen Dienstes) gibt. Die sind (üblicherweise) bestens vernetzt, haben alle wichtigen Adressen und Telefonnummern und Du kannst Dich von einem Sozialarbeiter beraten lassen, ob und wie das rechtlich und finanziell abgewickelt werden kann.

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Salzstreuerin
Forums-Insider
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Beiträge: 403

Beitrag Mi., 27.06.2018, 19:53

Hm, bist Du gesetzlich versichert? Zumindest theoretisch gibt es da ja die Möglichkeit eines Kostenerstattungsverfahrens - heißt, dass wenn kein Therapieplatz bei einem Kassenpsychotherapeuten zu finden ist und man ärztlich und in einer Psychotherapeutensprechstunde attestiert bekommt, dass man sofort eines Therapieplatzes bedarf, den die
Kasse aber nicht bereitstellen kann, man sich auch an einen privat praktizierenden Therapeuten wenden kann - wenn er denn approbiert ist und nach einem Richtlinienverfahren praktiziert. Die haben meist eher Kapazitäten... Allerdings machen es da einem zur Zeit die Kassen immer schwerer, kommt ein bisschen darauf an, wo man versichert ist... Und da gibt es ja nun auch neu die sogenannte "Akutbehandlung", die helfen soll, die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken (was ich aber persönlich für Augenwischerei halte :kopfschuettel: ). Alles Gute!!!
Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es! :roll:

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spirit-cologne
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Beiträge: 1435

Beitrag Do., 28.06.2018, 00:58

Hallo Milena, wie alt sind denn deine Kinder? Ich frage, weil es ja auch evtl. die Möglichkeit besteht, mit Kindern in eine Klinik zu gehen. Außerdem hast du, wenn du in eine Tagesklinik gehen solltest, ggf. Anspruch auf eine Haushaltshilfe, die dich bei der Versorgung der Kinder unterstützt. In den Tageskliniken gibt es zwar auch Wartezeiten, aber meist nicht so lang, wie bei den ambulanten Therapeuten. Aber wenn deine Kinder noch sehr klein sind, wäre es wahrscheinlich trotzdem schwierig umzusetzen...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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lisbeth
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weiblich/female, 80
Beiträge: 3886

Beitrag Do., 28.06.2018, 04:56

Liebe Milena,

jenachdem wo du wohnst, gibt es vielleicht auch eine psychiatrische Institutsambulanz in deiner Nähe? Das wäre auch eine Behandlungsmöglichkeit. Einen Versuch wäre es auf alle Fälle wert.
Und eine Burn-Out-/Depressions-Selbsthilfegruppe? Wäre auch erstmal besser als nix, und du hättest auch erstmal eine Andockstelle und würdest dich mit deinen Problemen nicht so furchtbar allein fühle - vielleicht gibt es ja auch sowas dort wo du wohnst.... Alles Gute!
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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