Das Gefühl, andere reden/lachen über mich

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
Benutzeravatar

Carpincha
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 41
Beiträge: 248

Beitrag Di., 11.08.2015, 08:42

Hallo still_still,

viel kann ich dazu leider nicht sagen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass andere Menschen in dem von dir beschriebenen Umfang über dich herziehen. So, wie du das wahrnimmst, müssten sie ja wirklich den ganzen Tag über nichts Besseres zu tun haben, als sich mit dir zu beschäftigen. Dass das dann auch noch das halbe Dorf betrifft, halte ich für absolut unrealistisch.

Ich würde dir raten, darüber auch mal mit einem Psychiater zu sprechen (sofern du das noch nicht hast). Nimmst du denn Medikamente oder hast an deiner Medikation etwas verändert?

Werbung


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Di., 11.08.2015, 10:32

Vermutlich hast du mal entsprechende negative Erfahrungen gemacht? Das kommt ja nun mal sehr häufig vor, dass schlecht über einen geredet wird - insofern verstehe ich auch die Aussage deines Therapeuten nicht, du seiest nicht so wichtig, dass man über dich redet. Meint der, es würde nur über den Papst gelästert?

Das Eine sind die eventuellen Wahnvorstellungen - das Andere sind reale Möglichkeiten dessen, was passieren könnte oder passiert; die Kunst ist, beides anzuerkennen bzw. anzunehmen. Ich kann über deinen Zustand logischerweise nichts sagen und ihn nicht beurteilen, als Laie schon gar nicht.

Ich würde nur versuchen, es nicht als ein Entweder - Oder zu betrachten, von wegen: "Entweder ALLE reden IMMER NUR schlecht über mich" oder: "Es redet NIEMALS JEMAND schlecht über mich". Wenn dir das gelingt, könnte das zur Entspannung beitragen; du könntest dir z.B. vorstellen, dass auch andere Menschen Opfer von Getratsche sind und dass es kein Privileg deiner Person ist, dass man über dich redet (insofern hat der Therapeut wieder nicht ganz Unrecht; nur hat er sozusagen die Hälfte der Betrachtung ausgelassen...). Und dann könntest du dir versuchen anzugucken, wie diese Anderen Leute damit klarkommen - und feststellen, dass diese Leute weitgehend happy und zufrieden ihr Ding machen - es sei denn, sie leiden schon vorher unter einem Selbstwertproblem (der "faule Sack" wird so nicht vom Himmel fallen; hat man dir das früher mal vorgeworfen? Was war da los? edit: Es bezieht sich wohl auf die Frühberentung? Kann es sein, dass du selbst ein schlechtes Bild von Leuten hast, die du "faul" findest?).

Ich kenne so etwas Ähnliches auch von mir; allerdings bilde ich mir nicht ein, etwas zu hören - ich nehme nur feinste Signale sehr genau wahr und ich hab ein sehr gutes Gehör... Ich bemerke dann, dass über mich gelästert wird, während der Lästernde in seiner Plumpheit nicht erkennt, dass seine Äußerung registriert wird. Vielleicht bist auch du sehr empfindsam und hast Antennen, die andere Leute nicht haben - und vielleicht ist das zusammen mit der Wahnvorstellung eine etwas ungünstige Kombi?

Benutzeravatar

still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Di., 11.08.2015, 11:26

@Ebbilein: Wenn dein kompletter Freundeskreis sich plötzlich komplett von dir abwendet (2008), eben wegen dieser Krankheit dann ist das für mich schon ein starker Knacks in meiner Vorstellung von Vertrauen. Auch wenn der ehemals beste Kumpel sagt: Du bist schizophren, mit dir will ich nichts mehr zu tun haben...
Von meiner Krankheit bzw Frühberentung wissen zumindest 3 Personen, von denen ich weiß, dass sie einen sehr großen Bekanntenkreis haben, in dem viel getratscht wird. Unter anderem der Hausmeister vom Haus meines Onkels, dem habe ich treudoof mal meine story erzählt. Und zum anderen mein Stiefvater, bei dem ich aufgewachsen bin.

@Carpincha:

Ich kann mir diesen Umfang auch nicht vorstellen, aber ich empfinde es so. Es gibt auf meinem Heimweg immer verschiedene Triggerorte – eine Gartenkolonie, große Plätze, der Gang durch mein Treppenhaus, wo ich immer solche „Sprüche“ erwarte und wo ich auch ganz genau hinhöre. In den meisten Fällen vernehme ich nichts, aber wenn mal so ein Spruch unverhofft kommt, trifft er mich ganz schön und sagt mir hier bist du ultra unbeliebt.

Habe meinen Psychiater gebeten aus verschiedenen Gründen, Seroquel zu verdreifachen auf 150mg, außerdem nehme ich Lithium und Risperidon-Tabletten. Ein Arzt sagte, das sei eine Dreifachabsicherung.

@leberblümchen

Die negativen Erfahrungen mache ich fast täglich. Man läuft an der Gartenkolonie vorbei, ganz nah am Garten, er wird gelästert und die denken, ich höre es nicht, aber ich habe eben auch diese ganz feinen Antennen. Ich habe es mir angewöhnt, in der Öffentlichkeit die Ohren genau aufzuspannen, auf jedes kleinste Geräusch zu reagieren – wie nehmen andere mich wahr? Was sagen sie über mich?

Die beiden Möglichkeiten Wahn und Realität in diesem Zusammenhang anzuerkennen, ist beides überhaupt nicht so einfach. Wenn es real ist, dass stimmen meine Befürchtungen, über meinen schlechten Leumund. Wenn es Wahn ist, muss ich mir noch eine Krankheit zugestehen....

Andere Leute, die auch mit Tratsch leben müssen, nehmen das meiner Meinung nach erstaunlich gelassen hin nach dem Motto, was interessiert es mich, was andere über mich reden? Sie haben eine gesunde Distanz dazu, die ich mir versuchen muss, aufzubauen.
Das Prädikat faul bezieht sich sicher nur auf meine Frühberentung. Viele verstehen nicht, dass man in so jungem Alter (bin inzwischen 28) nicht arbeiten muss, Rente vom Staat bekommt. Und da ist man eben faul. Aber dass da auch eine handfeste Krankheit (oder mehrere) dahinter steckt, und dass man durch das nicht arbeiten zwei Drittel des ursprünglichen Gehaltes einbüßen muss, das síeht niemand.

Die feine Wahrnehmung habe ich auf jeden Fall, ohne Zweifel. Bloß, dass es eine Mischung aus Wahn und Realität ist, da ist man noch verunsicherter und denkt sich, war das jetzt Einbildung oder Realität, man wird noch unsicherer...
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Di., 11.08.2015, 13:30

Ja, und das Problem ist dann, wenn man dir sagt: "Du bildest dir das alles nur ein" - das KANN natürlich sein, aber es KANN auch anders sein. Was, wenn du in eine Großstadt ziehst? Wo man dich nicht kennt und wo es egal ist, wie jemand ist? Es geht doch vielen Menschen so, dass sie in Kleinstädten nicht gut leben können, weil sie nicht so sind wie das Modell "klassischer Bürger".

Werbung

Benutzeravatar

still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Di., 11.08.2015, 17:14

Heute habe ich mich mal intensiv selbst beobachtet und hatte tiefgründige Gespräche mit meiner Familie (weswegen ich hier auch nie wegziehen würde). Dabei bin ich auf 3 logische Schlussfolgerungen gekommen, die ich mir immer wieder selbst vor Augen halten muss. Und ich kann mir jetzt Denken, dass die negativen Erfahrungen weder Realität noch Wahn sind, sondern einfach nur Einbildung. Und zwar:
1. Wenn ich Leute erzählen höre, aber davon kein Wort verstehe, münze ich daraus sofort ein Gespräch über mich. Das ist eigentlich Nonsens, so wichtig ist kein Mensch, dass er im gesamten Ort Gesprächsthema Nummer 1 ist.
2. Wenn ich verstehe, was Leute reden, münze ich es auch sofort auf mich. Zum Beispiel stand am Nachhauseweg ein Mann am Gartenzaun, der mit einem Pärchen gesprochen hatte. Plötzlich sage die Frau beim Vorbeigehen: Das bildet der sich nur ein. Klar war mein erster Gedanke, dass ich gemeint bin, aber die Wahrscheinlichkeit, das es so ist geht gegen null...
3. Sollten manche wirklich schlecht über mich reden, würden sie es wohl kaum gerade dann machen, wenn ich vorbeigehe sondern sicher erst hinter meinem Rücken, wenn ich etwas weitergelaufen bin. Sowas zB würde mich überhaupt nicht stören.
Und zu guter letzt... bei einer Entfernung von 50-100m wird aus "Tochter" oder "Sportler" bei mir problemlos "Bekloppter". Das muss ich mir jetzt auch hinter die Ohren schreiben.
Ich werde mir jetzt versuchen, diese 3 Punkte bei jeder Gelegenheit wie ein Mantra runterzurasseln, bis ich selbst davon überzeugt bin...
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt


Ratgeber1
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 25
Beiträge: 6

Beitrag Di., 11.08.2015, 19:04

Hi!
Geh am besten mit einem freund zb in eine Bar oder Club. Finde ich super, schließlich ist er sozusagen der "BackUp". Wenn du niemanden findest zum unterhalten, gehst du wieder zu deinem Kumpel zurück. Aber er dient nur zum Rückhalt. Vordergründig bist du ja da, um neue Leute kennenzulernen.
Bezüglich Leute reden über dich. Warum sollten sie über dich reden, wenn sie dich nicht kennen? Und sollten sie es tun, gibt es bestimmt nur einen Grund: du hast irgendwas besonderes an, dir weshalb sie es tun!;)


onomatopoesie
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 32
Beiträge: 1

Beitrag So., 31.07.2016, 06:14

hallo still_still,

kann dir, da ich hier erst neu bin, leider keine private nachricht senden.
ich hab haargenau die gleichen symptome wie du, weshalb mein studium seit längerem auf eis liegt.
ich war auch in klinischer behandlung. dort sagten sie mir, ich hätte sogenannte "beziehungsideen". mein neuer psychologe streitet das allerdings ab?!
keine ahnung. ich habe jedenfall genau dasselbe wie du. -.- balkon, fenster nur abends auf, treppenhaus. triggerorte... in fremden städten bzw, wie auch du schildertest, auf besuch habe ich auch nie probleme. hier kann ich leider teilweise wochenlang nicht mehr das haus verlassen. es ist horror!

deine 3 theorien decken sich zudem auch mit deinen. eins zu eins! das problem: das bringt mir nicht wirklich viel bisher... :/

liebe grüße

p.s.:vllt magst du ja email-adis tauschen oder so.
p.p.s.: ich dachte schon, ich hätt nen vollschaden. :D ok, den habe ich, aber zumindest schonmal nicht allein. :P

Benutzeravatar

still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Sa., 06.08.2016, 21:09

Hallo onomatopoesi - PN ist raus, wir können uns gern über das Thema austauschen oder uns vieleicht gute Tips geben!

Hier mein trauriges Update:

Vor fast genau einem Jahr habe ich hier schonmal über mein Problem geschrieben. Ein Jahr später ist es wieder genauso schlimm, wenn nicht sogar noch schlimmer. Ich schrieb, dass ich mich in meiner Kleinstadt als Gesprächsthema Nummer 1 fühlte. Damals war ich der Ansicht, dass ich mir dass, was ich höre, alles nur einbilde. Ja, ich habe nunmal ein sehr feines Gehör und sehr "feine Antennen" und diesmal bin ich mir 100% sicher, dass ich mir das, was ich alles nebenbei höre, nicht einbilden kann. Ursache allen Übels ist ein Mitmieter und gleichzeitig Hausmeister im Mehrfamilienhaus meines Onkels (wo ich mich oft aufhalte). Er steht mit unserer Familie bis aufs Blut auf Kriegsfuß und demenstsprechend hetzt er gegen uns mit wirklich allen Mitteln. (nur ein Besipiel, letzte Woche gehört - jetzt hat er (mein Onkel) ihn ihm (mir) wohl gerade wieder reingesteckt). Man merkt, alles super niveaulos, verletzend und unter aller Kanone. Eine soziale Phobie bedeutet ja, dass man sich das alles nur einbildet. Doch leider ist er bittere Wirklichkeit geworden. Diese Person denunziert uns, wo er nur kann. Wenn ich zusammen mit meiner Familie in unseren nahegelegenen Garten gehen, höre ich immer aus seinem Garten: "Jetzt kommen die Bekloppten / Schweinehunde". Wenn wir an seinem Garten vorbeigehen sind immer wieder wir Gesprächsthema und das im höchst negativen Sinne. Vor etwa zwei Wochen griff er sogar meine Mutter tätlich an und schlug ihr mit voller Wucht auf den Arm (im alkholisierten Zustand). Ja, er macht uns in der kompletten Nachbarschaft meines Onkels "mistmatisch" und wir wissen auch, dass Klagen in die Richtung wenig bringen werden. Ein Umzug käme für mich aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Ich bin auch der einzige, den dieses Thema von uns als Familie ernsthaft belastet. Es ist jedesmal ein Graus, an dem Garten des Hausmeisters vorbeizugehen. Ich bin jedes mal heilfroh, vorbeigegangen zu sein, ohne etwas negativesn gehört zu haben. Das macht mich in der Öffentlichkeit auch höllisch unsicher - wem hat er seine Lügen erzählt? Mit wem steckt er unter einer Decke? Was kommt als nächstes? Und vor allem wie kann man als psychisch labiler Mensch mit so etwas fertig werden oder Hilfe holen? Mein Psychotherapeut hat immer nur die selben Phrasen auf Lager.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

Benutzeravatar

still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag So., 07.08.2016, 13:14

Maybe the only real way out:
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt


aki108
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 37
Beiträge: 1

Beitrag Do., 01.09.2016, 04:12

Hi,

Wenn der Mann so über euch redet, dann tut er es auch über andere, und jeder der ihn kennt, weiß das. So gesehen also kein Grund zur Beunruhigung; Ich habe ähnliche Probleme mit Menschen, aber inzwischen glaube ich nichts mehr was mein Verstand mir erzählt. Die Fälle die klar auf dem Tisch liegen weil sie sich daneben benommen haben, versuche ich als deren Problem zu lassen. Dass die einigermaßen Gesunden nichts mit uns zu tun haben wollen ist auch für mich sehr schmerzhaft, ist aber letztlich ok, weil mich deren Gesprächsthemen gar nicht wirklich interessieren. Man muss auch wissen dass ein Wort wie "schizophren" einen jahrzehntelang hochgezüchteten Beigschmack hat. Allein der Wortklang hat bereits eine bedrohliche Färbung. Man muss wissen dass praktisch alle Menschen viel Verdrängtes mit sich herumtragen weil wir in einer Gesellschaft leben in der wir über alles etwas beigebracht bekommen, außer über uns selbst. Von selbst-reflektierenden, therapeutischen Verfahren auf breiter Basis im Erziehungssystem kann man nur träumen. D.h. alle tragen Sachen mit sich herum die sie nicht konfrontieren können. Wenn du da jetzt als psychisch Kranker auftauchst, dann wird ein Teil der Menschen anfangen diese ihre eigenen Sachen auf dich zu projizieren. Das ist aber nur die Minderheit, die sowas macht, in meinen Augen, die meisten sind durch unseren humanitären Background zumindest so weit sensibilisiert dass sie Toleranz und Akzaptanz als Werte haben. D.h. meinem Eindruck nach gibt es die von dir beschriebenen Phänomene tatsächlich, aber man sollte sie nicht überbewerten weil es nur um eher einfach gestrickte Gemüter geht (das können auch welche mit Abi sein). Der Verstand bläht das dann natürlich auf. Frage dich doch mal wenn du durch die Stadt läufst bei jedem den du siehst ob der gerade über dich nachdenkt. Vermutlich sind 5 oder weniger Prozent wahr, der Rest ist eingebildet. D.h. es ist was wahres dran, aber das Bedrohliche entsteht dadurch dass man es verallgemeinert und multipliziert. Und da wird es interessant, weil da kann ich selber was machen. Ich gucke die Leute einfach von weitem an, und frage mich ob sie eine Bedrohung für mich darstellen. Ich weiß nicht ob dich mein Senf interessiert, hier sind ein paar Sachen die mir weiterhelfen: a) Buch "Wieder fühlen lernen" von Safi Nidiaye b) Sitzungen bei einer Schamanin (teuer aber über die Jahre gute Resultate) c) Bachblüten
Ich würde das Wort schizophren total aus dem Sprachgebrauch streichen, damit können die Leute nicht umgehen. Wenn du "Depressionen" sagst, ist es etwas womit sie was anfangen können.

viele Grüße von Achim, der auch zu kämpfen hat.

Benutzeravatar

Bily
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 37
Beiträge: 8

Beitrag Do., 08.09.2016, 10:45

Das Problem sitzt nur in deinem Kopf. Dir soll das völlig egal sein, wer über dich lacht und worüber du gelacht worden warst. Wahrscheinlich bist du nicht so redselig, wie die Leute das von dir haben wollen, und deswegen besprechen sie dich in diesem Sinne. Aber Hauptsache ist, dass du dich so benimmst, wie du meinst und am besten findest.

Benutzeravatar

still_still
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 30
Beiträge: 134

Beitrag Fr., 09.09.2016, 20:49

Danke für die Tips, Aki. Mein Psychotherapeut hat auch einige gute aus dem Hut gezaubert die bei mir - jedenfalls vorübergehend - Wirkung gezeigt haben. Dazu zählen z.B.
- "Ohren zu un durch" einfach mit den Kopfhörern durch die Stadt gehen, entspannende Lieblingsmusik drauf und da kann der Spinner labern, was er will.
- jeden Tag meine Entspannungsübung machen - ich mach jetzt wirklich fast jeden Tag die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Hilft ungemein, auch gegen Aggressionen
- wenn gerade keine Kopfhörer zur Hand sind, löse ich unterwegs Rechenaufgaben - so bin ich fast vollständig abgelenkt und verschwende keinen Gedanken an mein Gegenüber, geschweige denn, was sie erzählen
Leider ist das eben alles eine Mischung aus wirklichem Verstehen und Einbildung. Ist schon schlimm, wenn man nicht mal mehr seinen Sinnen trauen kann... Und Sport treiben ist sicher auch noch ein Punkt, der erwähnt werden sollte. Mache jetzt jeden Tag eine Stunde Tischtennis minimum.
Das alles in Kombination hilft, finde ich, sehr gut (zur Zeit).
LG still_still
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt


Soistdas
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 30
Beiträge: 1

Beitrag Fr., 02.07.2021, 23:17

Hallo,

Wie sieht es aus bei euch? Hat es sich verbessert, oder habt Ihr sogar eine Lösung gefunden?

Sehr spannendes Thema!

Mit freundlichen Grüßen!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag