Benzo-Entzug? (Praxiten, Somnubene)

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)

max25
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 12:24

hallo leute,
so zu mir, nehme seit 6 jahren methadon und somnubene. heute war ich bei meinen psych. und der meinte er gibt mir statt wie immer sommal auf einmal praxiten? er meinte zum ausschleichen von den blauen!?meine apothekerin verstand es auch net wirklich aber hoffe ich könnt mir helfen ob das zeug wirklich hilft?
bin voll im arbeiten und stehe im normalen leben(haus, kind,keine schulden, usw..)

brauche die blauen nur zum schlafen gehn, also nehme ca. 4 stk./mg
und jetzt soll ich auf 2 stk und 1 praxl nehmen....
bitte um kommentare
danke

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Tarengrim
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Beitrag Do., 21.06.2012, 13:24

Nun, was genau sind deine Fragen? Praxiten ist an sich ein wenig sicherer oder besser geeignet, wenn du Probleme mit der Leber hast zum Beispiel.

In den meisten Fällen wissen die Ärzte was sie tun und man sollte sich an das halten, was man verschrieben bekommt, auch wenn es einem nicht gefällt. Darf man denn fragen, was mit den Medikamenten behandelt werden soll?


max25
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 10:35

naja meine frage is, ob die praxln wirklich die blauen kompensieren.??
den habe gestern 1 blaues und 1 praxl gnommen, schlafn konnte ich net!!

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sedem77
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Beitrag Sa., 23.06.2012, 11:29

Hallo Max,

Mit Praxiten kannst du sicher Somnubene, Rohypnol u.ä. kompensieren. Wenn du vor hast aufzuhören, denke ich, dass es kein Fehler ist, zumal Praxiten nicht so reinhauen. Ich weiß aus Erfahrung wie brutal ein "Benzokracher" ist. Über einen Zeitraum von ca. 2 Monaten ist es mir gelungen, Praxiten zu reduzieren bis zu dem Tag wo ich mein letztes Viertel ( ~ 13mg ) nahm. Diese Nacht habe ich noch heute in Erinnerung, wie ich Fallträume hatte und meine Gehirnhälften den Platz tauschen wollten...
Du solltest dir auf jeden Fall einen Plan machen und Tagebuch führen. Praxiten kannst du auch gegen Ende besser teilen wie Somnubene, die keine Bruchrille haben. Oxazepam gibt es glaube ich auch als Tropfen, zum besseren Dosieren.

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Infinity
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Beitrag So., 30.11.2014, 12:59

Kompensieren kannst du flunitrazepam mit oxazepam locker... (1mg zu 50mg Äquivalenzdosis ~~~). Übrigens haben Somnubene ne Bruchrille

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Notexx
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 15:27

Hallo zusammen,

das Thema ist leider schon sehr alt, trotzdem würde ich mich über Tipps und Hife freuen.

Zu meinem Problem:
Ich war früher alkoholabhängig aber nun schon seit einigen Jahren trocken.
Ich leide darüber hinaus an mittelschweren Depressionen weswegen mir von meinem Facharzt auch Ixel 100mg und Mirtabene 30mg verordnet wurden.
Leider verursachen bei mir die Ixel(moglicherweise wegen der Noradrenalin-Wirksamkeit) eine ständige Unruhe, die so 1 bis 3 mal am Tag richtig heftig wird. AUsserdem zeigt sich keine Besserung meiner Stimmung...im Gegenteil - momentan habe ich eine ständige Traurigkeit usw.
Mein Arzt meinte anfang, dass dies Nebenwirkungen seien, die mit der Zeit verschwinden und als ich nach 3 Monaten mit den selben Symptomen zu ihm ging traute er sich jetzt nicht umstellen weil ich letzte Woche eine neue Arbeit anfing und er meinte, dass er die Umstellung erst macht wenn ich mich wieder an den Arbeitsalltag gewöhnt habe und er hat mir Praxiten 15mg bei Bedarf verschrieben.
Weil ich die Praxiten schon von früheren Alkoholentzügen kannte und ich sie zu der Zeit auch öfters uber einen Zeitraum von 3 Wochen 3x15mg/Tag genommen habe ohne davon abhängig zu werden dachte ich mir ich könnte das jetzt auch.
Scheibenkleister...vor 3 Wochen begann ich mit 3x15mg/Tag und am Donnerstag wo die Packung leer wurde dachte ich mir - naja dann hör ich jetzt eben damit auf. Freitag gegen mittag bekam ich extreme Unruhe und einen richtigen Körperlichen Entzug - wie damals beim Alkohol nur viel stärker.
Bis heute habe ich ohne Praxiten ausgehalten aber war vorhin beim ärztlichen Notdienst und habe mir ein Rezept für 20 Stk. 15mg Praxiten geben lassen und als ich aus der Apotheke raus war gleich mal 2 Stk genommen und nach 20min waren die Symptome weg und es geht ging mir gut.

Jetzt hab ich noch 18 Stk. und würde sie gerne ausschleichen weil wenn ich 3 Stk/Tag nehme dann komme ich bis Donnerstag aus und am Freitag wieder der selbe mist.
Da ich gelesen habe, dass man gaaanz langsam ausschleichen sollte und hald immer um 1/2 weniger für ein paar Tage glaube ich nicht, dass ich mit den 18 Stk. auskomme.
Da ich mir ja am 14.10. ein Rezept für 50 Stk. geholt habe und ich bei Bedarf 1/2 Tablette nehmen sollte werde ich von meinem Hausarzt der mir die Rezepte ausstellt sicher keines mehr bekommen.
Shit und das ganze jetzt mit der neuen Arbeit.....so wie der Entzug gestern und heute Morgen war will ich mir garned vorstellen wie das in der Arbeit ist wenn der einsetzt.

Könnt ihr mir BITTE irgendwelche Tipps geben?
Wie lange würde der Entzug anhalten wenn ich bei momentan ca 45 - 60mg Praxiten am Tag mich 'normal' fühle?
Wie würdet ihr ausschleichen?
Bitte keine vorwürfe sonder nur konstruktive Antworten...

DANKE,
Hannes

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 17:04

Ja, such dir einen anderen Arzt, der das mit dir plant.


Wie ein Arzt jemandem mit Suchthintergrund ein Benzo verschreiben kann, das ist mir ein Rätsel, und dass du nach 3 Wochen Benzos bereits körperlich abhängig sein kannst solltest du ja wohl auch gewusst haben. Habe mir gerade mal den Beipackzettel von dem Tavor gegriffen, das ich hier als Notfallmedikation vorrätig habe und da steht drin, dass mit Abhängigkeit bereits nach wenigen Wochen regelmässiger Einnahme zu rechnen ist.....

Mir hat meine jetzige Psychiaterin die Benzos erst aufgeschrieben, nachdem ich es mit einem niederpotenten Neuroleptikum probiert habe und das absolut nicht die gewünschte Wirkung hatte und sie sich lange genug davon überzeugt hatte, dass ich ein nicht substanzaffiner Mensch bin, nicht trinke, nicht kiffe etc. Die stehen jetzt hier für den absoluten Notfall, wenn sich mal wieder Panik plus dissoziative Zustände gemeinsam einstellen

Der Psychiater, den ich davor hatte hat mir als Bedarfsmedikation 2 Stück Tavor in die Hand gedrückt, wenn dann die Krise danach nicht geregelt ist, soll ich beim Arzt bzw einer Ambulanz vostellig werden.

Wie gesagt, an der Situation jetzt ist dein Arzt schuld, weil er dem Suchti eine schnell abhängig machende Substanz verschrieben hat, von daher würde ich zu diesem nicht mehr gehen.

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Notexx
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 17:10

Danke für deinen Tipp,

glaube auch, dass ich zu nem Arzt gehen soll oder zu Suchtambulanz und mit denen dort einfach klartext reden bzgl meiner Situation.
Bei der Ambulanz wäre ich in guten Händen und die würden das sicher ambulant machen...die Dosis ist ja gottseidank nicht so hoch...

Hats du erfahrung wie lange es dauern würd kalt zu entziehen?

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 17:55

Keine Ahnung. Das kann dir sicher das Personal einer Suchtmittelambulanz sagen.

Ich hab nur mal jemanden gekannt, der von Tavor mit Reduktion entzogen hat, und der hatte bei jeder kleinen Reduktion wieder Unruhezustände, Schlaflosigkeit, Schwitzen etc. Der hat das über ca ein halbes Jahr gemacht.

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Notexx
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 18:32

Naja aber meine Dosis is ja jetzt nicht so hoch.....45-60mg/Tag...

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amona36
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Beitrag Mi., 27.01.2016, 15:04

hallo, kennt sich jemand mit temesta aus? ich hab in letzter zeit häufig (fast täglich) morgens 0.5mg temesta genommen. ich hab sie aufgrund einer angsterkrankung als notfallmedi bekommen. ich weiss,ist nicht für den täglichen gebrauch. kann ich da jetzt ein paar tage nur noch einen viertel der tablette nehmen und dann ganz weglassen? ich hab wenn ich ein oder zwei tage keine nehme keine probleme

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Benutzer1977
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Beitrag Fr., 29.01.2016, 13:42

War in meiner schlimmsteb zeit auf 30 mal50 mg praxiten und 30 bis 50 mg somubene taeglich ,entzug habe ich kalt gemacht und waere fast dabei draufgegangen!
Niemehrwieder benzos

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decordoba
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Beitrag Fr., 29.01.2016, 14:56

hallo,

Ich bin neu in diesem Strang und habe die Einträge nicht durchgelesen (folgt später).

Ich nehme pro Tag 1 Praxiten 15 mg wegen Einschlafstörungen.

Ich könnte es sofort absetzten, allerdings würde ich wahrscheinlich stundenlang wach im Bett liegen. Manchmal habe ich die Einnahme vergessen, da war es so.

Ich kann nicht leicht einschlafen, weil ich derzeit ziemlich überdreht bin. Ich schlafe meist nur 4 Stunden pro Nacht.

Die Einnahme von anderen leichten schlaffördernden Mitteln habe ich probiert, das war wirkungslos.

1 bis 2 Bier vor dem Schlafen würde auch reichen, aber das möchte ich mir nicht angewöhnen. Starke Schlafmittel (wie Rohypnol lehne ich ab).

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Benutzer1977
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Beitrag Fr., 29.01.2016, 17:39

Eine roipnol wirkt bei mir nichtmehr,
Somubene habe uch gezogen und mit kaffee ue ertaucht
Die praxiten waren so ein nebemeffekt ,war voll drauf ,sport ueber Sport und das schoene daran war keine vergangenheit mehr im kopf ,war wie weggeschnupft

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Benutzer1977
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Beitrag Fr., 29.01.2016, 17:43

Und der entzug war scheisse ,waere fast dabei draufgegangen und hatte einen zustand wo ixh verkrampft eingeliefert wurde ins kh ,wo ich dann immerwieder weggesakt bin
Aufnehmen wollten sie michim Wagner jauregg nicht ,das haben sie erst getan als ich einen anfall bekommen habe ,haben mich stunden am gang warten lassen !
Dann kam ein arzt der schon bekannt ist ,was der dann getan hat ist wieder eine andere geschichte!
Oft denke ich mir es waere scheissegal das ich wieder draufgehe ,aber irgendwie ist mir der entzug nicht aus dem kopf gegangen

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