Hochsensibel (HSP)

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Waldschratin
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Beitrag Di., 13.06.2017, 03:00

Ach ja, was die "Naturstimmungen" angeht :
Ich bin da für meine Bekannten sowas wie ein "Anzeiger" für Gewitter. Wenn da was in der Luft liegt, dann krieg ich das nicht nur schon sehr früh mit (da konnte ich locker mit meinen Hundis mithalten :) ), sondern wenns dann da ist, "zittere" und vibrier ich richtig am ganzen Körper mit, bin "aufgeladen" und sprüh manchmal sogar Funken, wenn ich an was Entsprechendem vorbeigehe. Es gab Zeiten, da hab ich tatsächlich im Vorbeigehen Elektrogeräte auf standby "einschalten" können dann.

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Waldschratin
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Beitrag Di., 13.06.2017, 07:51

sine.nomine hat geschrieben:Ich finde, es ist ein Zeichen von Höflichkeit, dass man laute Geräusche wie Tür- oder Fensterzuschlagen unterlässt. Im Stress der Moderne gehen solche Dinge verloren, die Menschen verrohen zusehends, büßen ihre eigene Würde damit ein.
Enot hat geschrieben:zu diesem rücksichtsvollen verhalten gehört etwa auch das anheben beim zurückstellen von sesseln, ohne dass man mit den beinen am boden knirscht. weil das geräusch ist so schrecklich.
Ja, das empfind ich ganz ähnlich. Und das in ner Zeit, wo immer mehr Wert gelegt wird auf Achtsamkeit und Stressreduzierung. Aber das bleibt leider alles so "flach" bei vielen Leuten.

Genauso mit Berührungen. Wie viele einem die Hand geben : manchmal quetscht man nen "Fisch" :-D, manchmal ist es nicht nur "zupackend", sondern schon fast "grapschend", auf jeden Fall spüre ich meist zwar die "Mechanik", aber nicht mehr das "Herz" des Händedrückers dahinter. Viele heutzutage "funktionieren" tatsächlich nur noch so vor sich hin... Und ich find das so schade! Ein bissl mehr "Dezentes" und "Entschleunigtes", dafür mehr Herzlichkeit und "unmittelbare" Lebendigkeit würde ich mir wünschen. Aber da steh ich sicher nicht alleine.
Enot hat geschrieben:was aber das misstrauen betrifft: das kann mir keiner zum vorwurf machen. die demütigungen und beleidigungen - ja kränkungen - waren einfach zu krass. ganz speziell in den berufsversuchen.
Da werde ich auch meist missverstanden.
Mein "Mißtrauen" ist ja auch begründet und mein "Wissen" darum, dass Menschen an sich zu jeder Abartigkeit fähig sind, aus meiner Sicht ja auch berechtigt und Realität.
Ich seh das nicht als Störung, zumal mich dieses "Wissen" drum ja auch nicht fernhält von Menschen und ich deshalb den Kontakt vermeide.
Ich weiß nur darum und beziehe dieses "Raubtier-Sein" schlichtweg mit ein. Es hilft mir ein bissl, mit der Lust des Menschen am Quälen besser fertigzuwerden.


Hamna
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Beitrag Di., 13.06.2017, 14:17

candle. hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 02:07 Bildende Kunst und/oder Musik und/oder Naturstimmungen bewegen mich tief
Candle, interessant für mich, dass du gerade diese Frage herausgepickt hast, denn in dem Test habe ich mich da so im Mittelmaß eingeschätzt. Erst als ich las, was Waldschratin dazu schrieb, erkannte ich wieder, dass ich z. B. bei Vivaldis Vier Jahreszeiten so bewegt bin, dass ich das Gefühl habe, die Musik klingt in mir drin, in meinem Körper, dass ich dann auch meist anfange zu weinen vor Rührung und wirklich tief bewegt bin. Ich höre das jetzt nur noch selten, weil es auch für mich sehr anstrengend ist. Manchmal habe ich zu Musik auch sofort Bilder im Kopf, die mich zum Weinen bringen, dabei sind das nicht unbedingt traurige Vorstellungen, nur sehr rührende eben. Bei dem Song "Supergirls don't cry" z. B. sehe ich meine Tochter tanzen und habe sofort Tränen der Rührung in den Augen, auch jetzt, ich muss das Lied gar nicht hören, die Vorstellung allein reicht aus. Das ist für andere, Nichtbetroffene, nur sehr schwer nachvollziehbar. Im Großen und Ganzen behalte ich sowas auch für mich, um mich nicht vor anderen lächerlich zu machen. Mir kommen auch die Tränen, wenn ich Vögel beobachte. Mein Vater meint, das kommt von den Depressionen, aber ich bin nicht mehr depressiv. Und ich werde dadurch ja auch nicht traurig, nur rührt mich eben alles so stark an, ich könnte jetzt 'ne ganze Liste schreiben. Ich weiß nicht, ob das normal ist oder HS.

Im Supermarkt macht es mich wahnsinnig, wenn Leute hinter oder neben mir sind, mich überholen und kreuz und quer ihre Einkaufswagen schieben. Ich muss dann manchmal in einen ruhigen Seitengang und mich einen Moment sammeln, weil sich mein Sichtfeld dann verengt und ich keine Orientierung mehr habe. Komischerweise stört es mich aber nicht, wenn ich auf einem Konzert bin mit lauter Musik und fremden Menschen, was ja häufiger mal bei mir vorkommt. Vielleicht, weil ich dort keine Aufgabe zu erfüllen habe und mich einfach der Situation überlassen kann. Wenn ich aber an einem Gang stehe und Leute an mir vorbeigehen und mich dabei leicht anrempeln, macht mich das aggressiv.

Habe ich das richtig verstanden, dass du gern einzelne Punkte des Tests mal durchgehen würdest um zu sehen, wie das Erleben anderer ist? Würde mich auch interessieren und hilft mir auch, mein eigenes Erleben nochmal zu reflektieren.

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candle.
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Beitrag Di., 13.06.2017, 15:11

Waldschratin hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 02:55 Was sich aus den Traumatisierungen ergibt an "HS", hat für mich immer den Beigeschmack von "Panik", das aus der "anlagebedingten" HS mündet bei zu hoher Intensität eher in Ärger.
Wenn ich jetzt mal das Problem der Geräuscheempfindlichkeit nehme, dann ist das eindeutig nicht hochsensibel, sondern meiner PTBS geschuldet. Jetzt ist es ja nicht mehr so schlimm, aber eine Weile haben mich viele Geräusche geängstigt, und ich habe mich immer sehr erschrocken.

Und das laute Geräusche krank machen, ist ja kein Geheimnis, kenne das von früher noch, wenn man in einer Flugzeugeinflugschneise wohnt. Das ist dann immerhin meßbar. Ob meßbar ist wie aushaltbar Hochsensible versus "normal" Sensible das finden, weiß ich nicht. Damit sage ich, dass mir das Thema wissenschaftlich einfach zu wenig gefestigt ist. Ich habe auch bisher keine weiteren Studien entdeckt außer denen der Bundeswehr. Finde ich auch seltsam... ausgerechnet Bundeswehr?!

Oder anders gesagt: Mir ist das selber ja quasi gar nicht aufgefallen. Ich bin halt so. Es fiel wohl nur auf, weil ich mich dann für andere Leute etwas seltsam verhalte, wobei seltsam nicht das richtige Wort ist. Wenn ich länger an Obst im Supermarkt schnuppere, scheint das komisch zu wirken. Macht mir nichts, ich liebe dann den Geruch und genieße. Mache ich bei Kaffee auch mal, dass ich vorher nur dran schnuppere. :->

Es ist ja bei jeder Diagnose so, dass so und so viel Paramater zusammen auftreten müssen um dann als das auch diagnostisch zu gelten, aber ich lese eben immer nur von sehr wenigen Aspekten allgemein und wie gesagt meistens von Lärm. Und das läßt sich ja, wie wir hier gelesen haben, beheben. Und dann? Nix mehr mit Hochsensibilität?

Wenn ich aber vor allem an die Jugend denke in Discotheken, dann hatte ich immer mit dem Bass Probleme. Ich habe immer das Gefühl, dass das mit den "Schlägen" mein Herz zum Stillstand bringen könnte. Das erlebe ich heute auch noch so, allerdings extrem selten, weil ich ja kaum noch unterwegs bin.
Entscheidend ist für mich da die "Intensität" meines Erlebens.
Woher weiß man nun, dass die eigene Intensität extrem hoch ist im Vergleich zu anderen Leuten?
dass ich mich manchmal "überfordert" fühle von der Intensität. Dann hab ich manchmal den Eindruck, "eins" zu werden mit der Musik/den Klängen/dem Rhythmus und all dem gleichzeitig und mich drin "aufzulösen". Und das ist dann nicht mehr "gut" und angenehm, sondern kostet mich Kraft und Energie, meine "Struktur" darin bewahren zu können.
Wenn ich jetzt mal so ein Freiluft Dingens für mich hervorziehe als Beispiel, dann gehe ich da auch voll auf, auch im Fernsehen, fast als wäre ich zwar nicht ein Protagonist, aber ich bin drin, ich bin in der Zeit, ich habe ein ganz anderes Gefühl, manchmal bewege ich mich auch unter Spannung, drücke auf einmal Däumchen, auflösen würde ich nicht sagen, aber ich gehe, wenn mich das anfixt voll mit und es gibt dann kein Außen mehr, sondern nur das- gefühlt. Für mich ist das total schön, manchmal trage ich diese Gefühle noch tage mit mir rum, was auch total schön ist. Und ich bin nicht überfordert. Was ist das?
Meist ist es aber einfach so, dass dann Tränen fließen bei mir, einfach weils mich halt tiefer berührt. Ist dann manchmal schon schwer, wenn ne Ausstellung ist und ich dort von Bild zu Bild geh und dauernd mich schneuze. :-D Mir fällt halt auf, dass es den meisten anderen Leuten um mich rum NICHT so geht.
Naja, ich denke, dass sich die Berührtheit eben auch unterschiedlich zeigen kann. Ich bin traurig, dann weine ich, Freudentränen kenne ich eher nicht so. Da mache ich dann eher so: :boogie:
Ausschlaggebend für mein Wohlgefühl ist da bei mir die Intensität, die etwas hat für mich. Gerüche überfordern mich meist schnell. Von daher stresst es mich einfach, wenn ich dem nicht aus dem Weg gehen kann, morgens im Bus z.B.
Im Bus ist das aber auch oft extrem eklig, finde ich. Keine Ahnung wie Andere das empfinden.
Und das ist mit ALLEM Intensiven so. Von daher muß ich "dosieren" und "ausgleichen", weil ich einfach nicht schaffe, da von vorneherein etwas "auszublenden". Ich kanns nur etwas "runterregeln" durch das andere Bewerten.
Naja, wenn dem so ist, ist die Frage wie man das dann runterregeln kann- gerade im Beruf. Gestresst war ich da auch immer in der Medizin, aber das halte ich auch für normal, wenn du mit zig Leuten zu tun hast.

Mir ist mal so aufgefallen, dass ich manchmal das Gefühl habe in Dokus, dass die Menschen, die meinen hochsensibel zu sein ein Mangel an Konzentrationsfähigkeit zu haben. Wenn ich in meine Arbeit vertieft bin, dann lasse ich mich da dann auch gar nicht vom Außen beeinflussen.
Vielleicht wird ja auch Stress mit Hochsensibilität verwechselt?

LG candle
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candle.
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Beitrag Di., 13.06.2017, 15:28

Hamna hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 14:17 Candle, interessant für mich, dass du gerade diese Frage herausgepickt hast, denn in dem Test habe ich mich da so im Mittelmaß eingeschätzt.
Ja, der Test ist leider schlecht gemacht, ich denke du kennst die Geschichte, dass der quasi nur auf einer Person fußt, die den anhand der eigenen Eindrücke an sich selbst so gestaltet hat. Auffällig ist an dem Test auch nicht, dass die Fragen (wie heißt das nun noch) nie gegengetestet werden. Denn normalerweise wiederholt sich das ja und wird dann mal mit Zusatzwörtchen "nicht" erweitert und schon hätte man sich da ausgehebelt, wenn man nicht richtig liest.
weil es auch für mich sehr anstrengend ist.
Was ist denn für dich anstrengend? Ich empfinde das in der Sache ja nicht so, eher fühle ich mich gut. Und manchmal denke ich auch, wenn viel rein geht, geht auch viel wieder raus. Ich finde eben noch nicht so schlüssig wie das im Kopf funktioniert wie mit dieser fehlenden "Schranke" oder Filter. Das muß ja irgendwas Physisches sein und irgendwie funktionieren oder nicht funktionieren?
Manchmal habe ich zu Musik auch sofort Bilder im Kopf, die mich zum Weinen bringen, dabei sind das nicht unbedingt traurige Vorstellungen, nur sehr rührende eben. Bei dem Song "Supergirls don't cry" z. B. sehe ich meine Tochter tanzen und habe sofort Tränen der Rührung in den Augen, auch jetzt, ich muss das Lied gar nicht hören, die Vorstellung allein reicht aus. Das ist für andere, Nichtbetroffene, nur sehr schwer nachvollziehbar.
Ist es das? Für mich nicht. Ich kann auch Reisen im Kopf unternehmen wo ich mir nette Erlebnisse hervorrufe, da suche ich dann eher die positiven Ereignisse. Letztens habe ich mich bei Musik aus den 80igern genau so gefühlt wie ich mich damals als Mädchen gefühlt habe und fand das irgendwie erstaunlich, dass das nicht verloren gegangen ist.
Mein Vater meint, das kommt von den Depressionen, aber ich bin nicht mehr depressiv.
Ich denke, dein Vater könnte recht haben. :red:
Im Supermarkt macht es mich wahnsinnig, wenn Leute hinter oder neben mir sind, mich überholen und kreuz und quer ihre Einkaufswagen schieben. Ich muss dann manchmal in einen ruhigen Seitengang und mich einen Moment sammeln, weil sich mein Sichtfeld dann verengt und ich keine Orientierung mehr habe.
Supermarkt ist auch nicht mein Steckenpferd und bin super genervt, wenn so ein "ich muß mir jedes Produkt anschauen- Schleicher, neben mir ist und ich quasi gezwungen bin mitzugehen. Ich bin da eher der rein Typ, zackig holen was ich brauche und wieder raus Typ. Das war aber auch schon immer so. :lol: Ich dachte, das hat eher was mit Pragmatismus zu tun? Die Werbung hat da bei mir keine Chance. :lol:
weil ich dort keine Aufgabe zu erfüllen habe
Damit kommen wir eher vom Thema weg. Oder wie meinst du könnte das mit Hochsensibilität in Verbindung stehen?
Habe ich das richtig verstanden, dass du gern einzelne Punkte des Tests mal durchgehen würdest um zu sehen, wie das Erleben anderer ist? Würde mich auch interessieren und hilft mir auch, mein eigenes Erleben nochmal zu reflektieren.
Ja genau! :)

LG candle
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Jenny Doe
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Beitrag Di., 13.06.2017, 16:14

candle: Ich habe jedenfalls noch keine Personen getroffen, die mir irgendwie im Ansatz ähneln und finde das wirklich schade.
Waldschratin: Für mich war immer wichtig zu unterscheiden zwischen der Hypervigilanz aus der PTBS und der "grundsätzlichen" HS, die ich auch feststelle bei mir.
Hallo Candle, hallo Waldschratin,

Ja candle, kenne ich. Das Problem sehe ich darin, dass HS eine Eigendiagnose ist und nicht jeder über das Wissen verfügt, dass man zwischen HS und Hypervigilanz (und von zahlreichen anderen Störungen) unterscheiden muss. Zudem differenziert auch der Test auf HS nicht zwischen HSP und anderen Problemen, wie Traumatisierung.

Ich war ja mal, wie oben berichtet, einige Zeit in einer HSP-Selbsthilfegruppe. Die war sehr gemischt. Da waren PTBSler, HSler, Autisten, ... alles gemischt. Da glich keiner dem anderen. Alle waren dort wegen einem einzigen Symptom, nämlich Reizempfindlichkeit. Es wurde nicht unterschieden, woher die Reizüberempfindlichkeit herrührt.
Dementsprechend wenig hilfreich empfand ich diese Gruppe. Wenn z.B. ein PTBSler einem HSPler sagt "Das Problem der HS löst man dadurch, dass man sich mit dem aversiven Reiz konfrontieren muss", dann ist so ein Ratschlag für HSPler wenig hilfreich. Denn eine HSP kriegt man nicht dadurch in den Griff, dass man sich Lärm bewusst aussetzt. Umgekehrt sind Ratschläge von HSPler für PTBSler wenig hilfreich.

Ich gehöre ja auch zu denen, die in der HSP-Gruppe fehlgelandet waren. Auch mich trieb ein einziges Problem in diese Gruppe, nämlich Reizempfindlichkeit. Inzwischen ist schon lange klar, dass meine Reizempfindlichkeit nicht von einer anlagebedingte HS herrührte, sondern von einer Komplex-Traumatsiierung und einer anhaltenden Stressbelastung. Inzwischen habe ich keine Probleme mehr mit Reizen. Ich kann mich wieder problemlos in die laute Stadt wagen und mich in die Disco oder ins Karnevalsgewühl werfen. Fazit für mich aus meiner eigenen Erfahrung: Die (wahre) Ursache der HS zu finden ist wichtig.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).


Hamna
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Beitrag Di., 13.06.2017, 17:24

candle. hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 15:28 Was ist denn für dich anstrengend? Ich empfinde das in der Sache ja nicht so, eher fühle ich mich gut. Und manchmal denke ich auch, wenn viel rein geht, geht auch viel wieder raus. Ich finde eben noch nicht so schlüssig wie das im Kopf funktioniert wie mit dieser fehlenden "Schranke" oder Filter. Das muß ja irgendwas Physisches sein und irgendwie funktionieren oder nicht funktionieren?
Naja, wie beschreibe ich das... es beansprucht mich halt physisch und psychisch sehr, so mitgerissen zu werden. Und was das "viel rein, viel raus" angeht, habe ich dann wohl noch nicht das richtige Ventil gefunden. Früher habe ich ja zur Selbstregulierung dann Alkohol getrunken, wenn mir alles emotional zu viel wurde. Jetzt, wo ich diese Art von Selbstregulierung nicht mehr einsetze, achte ich schon darauf, dass ich emotional nicht so sehr beansprucht werde, eben weil ich kein geeignetes Ventil finde.
candle. hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 15:28
Mein Vater meint, das kommt von den Depressionen, aber ich bin nicht mehr depressiv.
Ich denke, dein Vater könnte recht haben. :red:
Nein, das denke ich wirklich nicht. Kann jetzt aber schlecht den Beweis antreten. :lol:
Ich bin da eher der rein Typ, zackig holen was ich brauche und wieder raus Typ. Das war aber auch schon immer so. :lol: Ich dachte, das hat eher was mit Pragmatismus zu tun?
Pragmatisch bin ich da auch, aber das Gewusel vieler Leute im Supermarkt macht mich wirklich irre, ich kann mich dann nicht mehr konzentrieren was ich will. Hab den Einkauf dann auch schon abgebrochen, weil ich trotz Zettel nicht weitermachen konnte.
weil ich dort keine Aufgabe zu erfüllen habe
Damit kommen wir eher vom Thema weg. Oder wie meinst du könnte das mit Hochsensibilität in Verbindung stehen?
Naja, du sprachst den Stress an. Wenn viel um mich herum los ist, kann ich mich nicht auf meine Aufgabe (z. B. Einkaufen) konzentrieren. Auf einem Konzert muss ich mich nicht konzentrieren und kann mich eher treiben lassen, da stressen mich also Lautstärke und viele Menschen nicht.
candle. hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 15:11 Mir ist mal so aufgefallen, dass ich manchmal das Gefühl habe in Dokus, dass die Menschen, die meinen hochsensibel zu sein ein Mangel an Konzentrationsfähigkeit zu haben. Wenn ich in meine Arbeit vertieft bin, dann lasse ich mich da dann auch gar nicht vom Außen beeinflussen.
Vielleicht wird ja auch Stress mit Hochsensibilität verwechselt?
Ich denke nicht, dass das verwechselt wird, sondern dass der Stress, den manche bei Ablenkung empfinden, der HS geschuldet ist.


Waldschratin
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Beitrag Di., 13.06.2017, 18:33

Hamna, du sprichst mir in Vielem direkt aus der Seele - wir scheinen ne ganz ähnliche Art der HS zu haben. :)
Du bist nicht mehr depressiv - und wer das mal war, der kennt den Unterschied! - und alleine das ist mir "Beweis" genug, dass es damit auch nix zu tun hat. Denn dann wären die Symptome mit der Depression verschwunden.

Ich sehs ganz ähnlich wie Jenny Doe : Man muß da gut hingucken und unterscheiden, DIE HS gibt es wohl nicht.Jedenfalls ist sie noch nicht beschrieben und schon gar nicht erforscht.

Ich verlege mich da auf meine eigenen Beobachtungen und bleibe dabei, nix als "Wahrheit" zu nehmen, sondern eher mich auf MEINE "Wahrheit", mein So-Sein zu konzentrieren. Und die Unterschiede zu anderen Leuten für mich einzugrenzen und zu benennen.
candle hat geschrieben:Und manchmal denke ich auch, wenn viel rein geht, geht auch viel wieder raus.
Das ist bei mir eben nicht so. Das geht rein, ohne dass ich groß "filtern" oder entscheiden kann, wie sehr ichs an mich ranlasse/zulasse. Und dann bleibt es, als wenn es sich in allen Körperzellen und meinem Erleben "einnistet". Und dann muß es sich erst nach und nach wieder "auslüften" - und dazu brauch ich eben Zeit alleine, ohne allzu viele Reize und Ruhe und Entspannendes.
candle hat geschrieben: Ich finde eben noch nicht so schlüssig wie das im Kopf funktioniert wie mit dieser fehlenden "Schranke" oder Filter. Das muß ja irgendwas Physisches sein und irgendwie funktionieren oder nicht funktionieren?
Ich kann dir da jetzt keine Quellen liefern, aber soweit ich weiß, gibt es schon erste Untersuchungen (CT glaub ich, oder PET o.ä.), wo man das untersucht. Wohl eher Richtung Autismus vom Ansatz her und den Sentinels, aber man hat da schon festgestellt, dass es da tatsächlich ein Fehlen von Filtern im Kopf gibt. Speziell für HS ist da aber leider noch nix so weit, da gondeln wir immer noch rein auf Erfahrungsberichten und Austausch von individuellem Erleben rum.

Aber ich finde, es "braucht" da auch nicht unbedingt vorher was "wissenschaftlich Belegtes", um "glauben" zu können, "dass es das gibt".
Es gibt es ja offensichtlich, brauchst ja nur hier im Thread lesen. :)

Interessant fände ich es natürlich auch, da mal wissenschaftlich drauf zu gucken. Aber so weit sind "die" mal wieder leider noch nicht.
candle hat geschrieben:Vielleicht wird ja auch Stress mit Hochsensibilität verwechselt?
HS macht Stress - deshalb braucht ein HSler ja auch mehr Rückzug und Stille und Ausgleich. Das, was ich dran schade finde ist, dass das dann gleich als "Störung" abgestempelt wird. Oder ner Depression zugeschrieben, also als "krank" tituliert. Dabei ist es einfach nur "anders" und braucht halt auch "Anderes".
Die HS macht schon - im heutigen Alltag - in vielen Punkten mir zu schaffen, aber an sich fühle ich mich deswegen jetzt nicht "gestört" oder "krank" oder "behindert".
Ich wehre mich nur gegen die "Forderungen" derer, die meine Welt und mein Erleben nicht kennen und nicht nachvollziehen können, mich "nicht so anzustellen" - oder, je nach narzisstischer Ausprägung auch schon mal : Mich nicht für "etwas Besonderes" zu halten.
Das tu ich nicht, aber "anders" bin ich halt doch. Und ich will einfach in meinem So-Sein auch nur anerkannt und respektiert und für voll genommen werden. Und nicht dauernd "Beweise" anführen müssen dafür, dass ich erleben "darf", wie ich es eh tu.
Gut, dass hat jetzt mit dir @candle gar nix zu tun. Hat jetzt nur deine Suche nach "Beweisen" für dein Eigenes bei mir ausgelöst.

Übrigens : Im Supermarkt und generell beim Einkauf bin ich genauso wie du unterwegs. :) Ich brauch da auch keine 5 min fürs Alltägliche und schon bin ich wieder draussen. Auch nicht wegen zu vieler Reize unbedingt, sondern weil ich Einkaufen langweilig finde. :-D

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Enot
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Beitrag Di., 13.06.2017, 21:33

ich fühle mich in diesen thread als offenbar einzige F84.5 'aspergerin' dafür verantwortlich, den zusammenhang zwischen asperger-autismus und HSP darzulegen. denn eine der ersten thesen, die mir in dem zusammenhang begegneten, war jene, die besagte, dass aspergers fast immer gleichzeitig hsp sind.
hsp betrifft immerhin 20% der menschen. frauen mit hsp ziehen sich eher zurück, wirken allenfalls schüchtern oder auch arrogant - je nachdem. männer neigen eher zu impulsivität, wenn was zu sehr stört, speziell von der lautstärke her.
fast immer ist hsp einhergehend mit hyperacusis - es ist der einzige sinn, den man nicht abdecken kann außer mit dem, was viele von uns tun: ohropax. in krassen fällen auch baulärm-ohrschützer.
lärm und kränkbarkeit: klingt irgendwie abstrus - aber ja: wenn mein trigger von wem verursacht ist, empfind ichs als beleidigung des gehörs, damit als kränkung.
zu erwähnen bleibt auch misophonie: abneigung gegenüber bestimmten geräuschen. sie kann mit hyperacusis oder hsp verwechselt werden: in apfel beißen, aludose aufmachen, kreide an tafel quietschen, kaugeräusche der eltern, atemgeräusche.
Wiener SHG für Asperger Autist(inn)en & HSP

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Beitrag Di., 13.06.2017, 23:20

Hallo!
Jenny Doe hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 16:14 Ja candle, kenne ich. Das Problem sehe ich darin, dass HS eine Eigendiagnose ist und nicht jeder über das Wissen verfügt, dass man zwischen HS und Hypervigilanz (und von zahlreichen anderen Störungen) unterscheiden muss. Zudem differenziert auch der Test auf HS nicht zwischen HSP und anderen Problemen, wie Traumatisierung.
Das verstehe ich auch nicht so ganz warum das so ein Hype zu werden scheint. Es sprießen Dokus ja wie Pilze aus den Boden.
Alle waren dort wegen einem einzigen Symptom, nämlich Reizempfindlichkeit. Es wurde nicht unterschieden, woher die Reizüberempfindlichkeit herrührt.
Ich habe ja auch mal in einer Gruppe angefragt, da ging es im Kern um Mobbing. Das habe ich nun überhaupt nicht mehr geschnallt.

Und wenn es das denn gibt, wüßte ich nicht was ich besprechen sollte. Wenn ich Empfindlichkeiten habe mit Kleidung, habe ich ja meinen Weg finden müssen und vermeide eben bestimmte Stoffe, das ist ähnlich einer Allergie, allerdings läßt sich das Problem abstellen.
Hamna hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 17:24 Jetzt, wo ich diese Art von Selbstregulierung nicht mehr einsetze, achte ich schon darauf, dass ich emotional nicht so sehr beansprucht werde, eben weil ich kein geeignetes Ventil finde.
Und du meinst wirklich, dass das jetzt kein psychisches Problem ist?
Naja, du sprachst den Stress an. Wenn viel um mich herum los ist, kann ich mich nicht auf meine Aufgabe (z. B. Einkaufen) konzentrieren. Auf einem Konzert muss ich mich nicht konzentrieren und kann mich eher treiben lassen, da stressen mich also Lautstärke und viele Menschen nicht.
Das spräche ja auch eher gegen die Hochsensibilität oder?
Waldschratin hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 18:33 Ich verlege mich da auf meine eigenen Beobachtungen und bleibe dabei, nix als "Wahrheit" zu nehmen, sondern eher mich auf MEINE "Wahrheit", mein So-Sein zu konzentrieren. Und die Unterschiede zu anderen Leuten für mich einzugrenzen und zu benennen.
Das wäre nochmal eine Frage wie du es machst? Redest du viel mit anderen Menschen? Ich habe das ja noch nie getan. Ich habe diesen Hinweis nur in der Therapie bekommen, ändern tut sich damit ja nichts, aber vielleicht auch, weil ich das nicht unbedingt als Last wahrnehme. Warum tun das andere Menschen denn?
Das ist bei mir eben nicht so. Das geht rein, ohne dass ich groß "filtern" oder entscheiden kann, wie sehr ichs an mich ranlasse/zulasse.
Naja, wenn man bei Lautstärke Oropax nutzt, dann ist das doch eine Entscheidung? Das tun sich bei mir viele Fragezeichen im Kopf auf.
Ich kann dir da jetzt keine Quellen liefern, aber soweit ich weiß, gibt es schon erste Untersuchungen (CT glaub ich, oder PET o.ä.), wo man das untersucht. Wohl eher Richtung Autismus vom Ansatz her und den Sentinels, aber man hat da schon festgestellt, dass es da tatsächlich ein Fehlen von Filtern im Kopf gibt.
Das wurde ja auch in meinem Doku Link kurz gestreift mit den Hirnaktivitäten.
Aber ich finde, es "braucht" da auch nicht unbedingt vorher was "wissenschaftlich Belegtes", um "glauben" zu können, "dass es das gibt".
Es gibt es ja offensichtlich, brauchst ja nur hier im Thread lesen. :)
Jedenfalls ist man dazu gezwungen sich selber einen Weg zu suchen damit umzugehen.

Interessant fände ich es natürlich auch, da mal wissenschaftlich drauf zu gucken. Aber so weit sind "die" mal wieder leider noch nicht.
Die HS macht schon - im heutigen Alltag - in vielen Punkten mir zu schaffen, aber an sich fühle ich mich deswegen jetzt nicht "gestört" oder "krank" oder "behindert".
Ich wehre mich nur gegen die "Forderungen" derer, die meine Welt und mein Erleben nicht kennen und nicht nachvollziehen können, mich "nicht so anzustellen" - oder, je nach narzisstischer Ausprägung auch schon mal : Mich nicht für "etwas Besonderes" zu halten.
Wer macht denn sowas? Diskutierst du das denn gerne öfters oder kommunizierst das?

Ja, Einkaufen braucht kein Mensch! :lol:

Liebe Grüsse!
candle
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Beitrag Di., 13.06.2017, 23:32

Hallo Enot!

Wir kennen uns ja gar nicht. Vielleicht ist es interessant zu erfahren wie es in Ö läuft. Wie hast du denn über Hochsensibilität erfahren? Vielleicht kennst du ja Forschungsergebnisse in diese Richtung?

Noch so eine Frage oder Aussage:
Es ist mir lästig, wenn gleichzeitig verschiedenste Dinge von mir verlangt werden

Naja, da frage ich mich wem das nicht lästig wird, wenn zig Leute gleichzeitig an ihm herumzerren? Das kenne ich sehr gut von der Arbeit und ließ sich auch nicht abstellen. Nur was hat das mit Hochsensibilität zu tun?

LG candle
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Beitrag Di., 13.06.2017, 23:46

Hallo Enot,

der Thread wurde mir jetzt etwas zu unübersichtlich. Ich finde es interessant, wie weit sich die Geräuschempfindlichkeit auswirken kann und dass es da genug andere gibt, die ebenfalls von HS betroffen sind.
Eine Liste, was alles unter Hochsensibilität fällt wäre noch interessant, um das Thread-Thema direkt zu bedienen. Ich fände es auch wichtig zu erwähnen, dass der Begriff HS einfach eine höhere, sensiblere Wahrnehmung bedeutet und nicht als etwas subjektiv Steuerbares oder sowas gesehen werden kann.

Bei Wikipedia steht ja einiges Interessantes über HS drin.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t

Ich kopiere die allgemeinen Merkmale von HS hier herein:

-intensives Empfinden und Erleben

Reize werden tiefer, intensiver und detaillierter wahrgenommen und gespeichert. Oft wird diese Eigenschaft mit bloßer Nervosität und Empfindlichkeit verwechselt, jedoch ist die Ähnlichkeit rein äußerlicher Natur. Überempfindlichkeit im profanen Sinne ist meist eine persönliche unverhältnismäßig starke Reaktion auf Reize, die nicht mit erhöhter Bandbreite der Wahrnehmung einhergehen muss, was bei einer hochsensitiven Person (HSP) fast immer der Fall ist.[4] Bloße Empfindlichkeit und Reizbarkeit sind also kein Kriterium für Hochsensibilität. Die folgenden Eigenschaften treten häufig bei hochsensiblen Menschen auf:

-ausgeprägte subtile Wahrnehmung (vielschichtige Fantasie und Gedankengänge)
-erhöhte Schmerzempfindlichkeit
-detailreiche Wahrnehmung
-hohe Begeisterungsfähigkeit, sehr vielseitige Interessen
-hohe Eigenverantwortung und Wunsch nach Unabhängigkeit [5]
-sehr ausgeprägtes Langzeitgedächtnis
-psychosoziale Feinwahrnehmung (Befindlichkeiten, Stimmungen und Emotionen anderer Menschen werden leichter und detaillierter erkannt)
-stärker beeinflussbar durch Stimmungen anderer Menschen
-ausgeprägtes intuitives Denken, häufig verbunden mit der Fähigkeit zu lateralem und multiperspektivischem Denken
-gleichzeitige Wahrnehmung vieler Details einer Situation bei hoher Verarbeitungs- und Verknüpfungstiefe kann u.U. neue Wahrnehmungsbereiche und ungewöhnliche Zusammenhänge oder Sichtweisen erschließen
-langer emotionaler „Nachklang“ des Erlebten
-Denken in größeren Zusammenhängen
-ausgeprägter Altruismus, Gerechtigkeitssinn, starke Werteorientierung
-Harmoniebedürfnis, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein
-Intensives Erleben von Kunst und Musik
-Neigung zu Selbstkritik und Perfektionismus
-meist vielschichtige komplexe und stabile Persönlichkeit (Instabilitäten wie bei Borderline, bipolaren Störungen, Psychosen o. ä. sind kein Merkmal der Hochsensibilität; dennoch können solche als Folge einer psychischen Erkrankung durchaus präsent sein)

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Beitrag Di., 13.06.2017, 23:58

sine.nomine hat geschrieben: Di., 13.06.2017, 23:46 der Thread wurde mir jetzt etwas zu unübersichtlich.
Schade, dass du das so siehst!

Dann bist du hierüber sicher auch gestolpert?
-meist vielschichtige komplexe und stabile Persönlichkeit (Instabilitäten wie bei Borderline, bipolaren Störungen, Psychosen o. ä. sind kein Merkmal der Hochsensibilität; dennoch können solche als Folge einer psychischen Erkrankung durchaus präsent sein)
Ich finde ja, dass man Wiki nicht mehr zitieren darf, aber OK hier tue ich es auch in der Annahme, dass die meisten User damit besser umgehen können.

Nun steht hier das mit den psychischen Störungen, was ja nun behauptet, dass das mit Hochsensibilität nichts zu tun hat. Und nun?

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sine.nomine
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Beitrag Mi., 14.06.2017, 00:02

Wird das jetzt der neue Kampf-Thread oder was soll diese Kleinkariertheit? Willst du die Existenz von Hochsensibilität widerlegen, nur weil dir einer von geschätzten 10 Punkten widersprüchlich scheint?
Ich bin nicht hier um Stress zu haben.

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Beitrag Mi., 14.06.2017, 00:15

sine.nomine hat geschrieben: Mi., 14.06.2017, 00:02 Wird das jetzt der neue Kampf-Thread oder was soll diese Kleinkariertheit? Willst du die Existenz von Hochsensibilität widerlegen, nur weil dir einer von geschätzten 10 Punkten widersprüchlich scheint?
Ich bin nicht hier um Stress zu haben.
Nun sei doch nicht so empfindlich. Wenn du gelesen hast, haben wir genau das besprochen, dass das mit psychischer Krankheit kaum zu beurteilen ist, das ist dann Teil des Krankheitsbildes. Und das hast du nun quasi belegt. Warum ärgert dich das? Du wirst ja vermutlich nicht alle 10 Punkte abdecken oder?

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