Schaden durch Psychoanalyse

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

purpure
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 39
Beiträge: 13

Beitrag Mo., 09.01.2012, 22:03

Herr Schmidt hat geschrieben:Ich hatte eine Hypnotherapie nur als ergaenzende Therapie in einer stationaeren Reha, und kurzfristig waerend des Studiums gegen Pruefungsaengste. Ich persoenlich mag die Hypnotherapie sehr gerne. Aufgrund meiner negativen Erfahrung mit der Psychoanalyse wuerde ich aber inzwischen eine Hypnose durch einen Analytiker ablehnen.
interessant... ich habe nämlioch auch so eine Art Hypnose gehabt aber ich habe mir eher was anderes vorgestehlt... wollte eher an meine unterdrückten Gedanken ankommen.... und stattdessen war ich immer nur entspannt und gut drauf danach- was natürlich nichts schlechtes ist aber in mein "Psychologischen Prozess" hat es mir nicht viel weiter geholfen!

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Di., 10.01.2012, 17:47

Ich glaube, die Hypnotherapie ist eine gute Ergaenzungstherapie - so wie z.B. Meditation oder Autogenes Training. Gut finde ich, dass man Selbsthypnose, wenn man das einmal gelernt hat, auch alleine und ohne jede Hilfe anwenden kann. Bei mir hat es z.B. Jahre gedauert, bis ich meine Pruefungsangst einigermassen unter Kontrolle hatte. Ich denke, dass die psychologischen Veraenderungen durch eine Mischung aus verschiedenen therapeutischen Massnahmen geschieht - und dass sich die Veraenderungen ueber Jahre hinwegziehen. Meine groesste Veraenderung erfuhr ich z.B. vor ueber 10 Jahren in meiner 3-monatigen Rehabilitation. Inzwischen merke ich aber, dass es Zeit ist auf eigenen Fuessen zu stehen, auch wenn nicht alles so perfekt ist.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Mi., 11.01.2012, 19:33

Ich finde eine solche Vorgehensweise und Behandlungmethode von psychisch kranken Menschen unethisch und "krank": "...daß der Therapeut Eros im Patienten wecken muß...". MUSS!?!

Ein Auszug aus: http://www.ppfi.de/buchbesp/krutzen.htm

"...Bis dato wird hier lediglich die Übertragungsliebe der PatientInnen in der Diskussion behandelt, indes verschwiegen wird, daß der Analytiker/die Analytikerin gar der treibende Keim sind. Immerhin stellt ja die Übertragungsliebe in der analytischen Theorie eine Voraussetzung für den Heilungsprozeß dar. Das heißt doch nichts anderes, als daß der Therapeut Eros im Patienten wecken muß. Nur ist hier nicht die körperliche Sexualität gemeint, wenngleich sie bei den unbefriedigten Patienten leicht geweckt wird. Hier kommt es dann auf den Therapeuten an, daß er in seinem Zärtlichkeitsbedürfnis und Sexualleben ausgelichen ist..."

Mich erinnert das an solche Meanner, die nur mit Frauen flirten und sie anmachen, um sie dann hinterher doch nur "abfahren zu lassen", weil sie eh schon gebunden sind. Was soll daran heilsam sein?

Ich glaube, dass die deutschen Krankenkassen die Psychoanalyse auch noch zulassen, obwohl sie bei vielen Patienten Schaden anrichtet (das Internet ist voll mit solchen Erfahrungsberichten), zeigt nur die Inkompetenz der Leute, die da Entscheidungen treffen.
Zuletzt geändert von Herr Schmidt am Mi., 11.01.2012, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Atara
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 46
Beiträge: 394

Beitrag Mi., 11.01.2012, 19:37

hör auf die psychoanalyse so durch den dreck zu ziehen und überall nach fehlern zu suchen.
wenn du damit nicht kannst ist das ok.
aber es gibt genügend menschen die keine probleme damit haben.
also lass jedem sein ding.
mich nervt deine gekeife gegen die analyse. du bist doch weg davon, also lass es gut sein.... -..-
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Mi., 11.01.2012, 19:45

Du scheinst sehr interessiert an dem Thema. Wie meinst Du das: "Keine Probleme haben"?
Zuletzt geändert von Herr Schmidt am Mi., 11.01.2012, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Atara
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 46
Beiträge: 394

Beitrag Mi., 11.01.2012, 19:49

ich mach seit einem jahr eine psychoanalyse und nein ich fühle mich nicht hintergangen, verarscht, sexuell missbraucht.
reicht dass?
mir gehts gut und ich mag meine analytikerin und wir haben in der zeit schon viel durchgemacht und ich habe einiges verstanden und es geht weiter auf der reise!
es ist nicht einfach und es tut oft weh, aber das gehört zu einer so intesicen therapie.
so ist das für mich halt.
vlt bin ich ein anderer typ als du. aber ich mach net alles runter nur weil ich net mit klarkomm.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9597

Beitrag Mi., 11.01.2012, 19:53

Atara hat geschrieben: vlt bin ich ein anderer typ als du.
Vieleicht bist du an einen einigermassen guten Analytiker geraten, Herr Schmidt an einen Quacksalber des Fachs.

Wer bist du daß du ihm absprechen kannst ohne eigenes Verschulden eine schlechte Erfahrung gemacht zu haben die ihn emotional einigermassen mitgenommen hat?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Mi., 11.01.2012, 19:55

Ist doch gut, wenn man seine Analytiker mag. Das ist ja auch so gewollt. Es scheint, dass Dich meine Erfahrung mit der Analyse sehr veraergert?

Benutzeravatar

carö
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2036

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:09

naja müki, aber nicht atara sondern herr schmidt zieht verallgemeinernde schlüsse. atara spicht von sich.
herr schmidt sprich davon, dass das verfahren nichts ist, weil es ihm nicht taugt oder der analytiker nicht taugte, und am besten solle die KK sowas nicht mehr bezahlen. und die leute, die mit dem verfahren "können", werden als inkompetente idioten dargestellt.

leidvolle erfahrungen ist das eine und das respektiere ich.

aber das ist hier was anderes. das ist frustabbau. was auch ok ist, wenn man sich da mal so klarmacht.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9597

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:16

carö hat geschrieben:naja müki, aber nicht atara sondern herr schmidt zieht verallgemeinernde schlüsse.
Naja, wenn man nur einen einzigen Analytiker kennengelernt hat und der dann solche Böcke schiesst und man dann im Intenet auch noch eine Menge ähnliche Berichte findet habe ich ein gewisses Verständnis für eine pauschale Aburteilung der gesamten Branche.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:16

münchnerkindl hat geschrieben:
Atara hat geschrieben: vlt bin ich ein anderer typ als du.
Vieleicht bist du an einen einigermassen guten Analytiker geraten, Herr Schmidt an einen Quacksalber des Fachs.

Wer bist du daß du ihm absprechen kannst ohne eigenes Verschulden eine schlechte Erfahrung gemacht zu haben die ihn emotional einigermassen mitgenommen hat?
"Ich habe inzwischen das Gefuehl, dass mein Analytiker sehr viel von seinem Fach verstand. Je mehr ich zum Thema Psychoanalyse lese (pro und con), desto mehr wird mir klar, was mit mir eigentlich passiert ist. Was mich besonders erschreckt ist die Tatsache, dass man so einfach manipulierbar ist, wenn man krank ist. Bereits nach der 2. Sitzung fuehlte ich mich fast wie "ausgeliefert" und ueber die Grenzen gelatscht. Mir wurde so richtig klar, wie "kuenstlich hergestellt" eine Therapeutenbeziehung eigentlich ist. Aber es gab auch etwas positives, das ich mitgenommen habe: Ich habe nach dem Abbruch gleich alles daran gesetzt, wieder mehr "echte" zwischenmenschliche Beziehungen zu knuepfen - insbesondere auserhalb des Therapieraums. Ich bin mehr rausgegangen, um wieder Leute zu treffen, und habe auch wieder eine Arbeit gefunden. Dass eine Therapeut so viel Macht ueber die Gefuehle des Patienten haben kann, hat mich sehr geschockt - etwas worueber ich immer noch nicht so richtig hinweg bin".

Benutzeravatar

carö
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2036

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:24

@müki
ja sicher. ich hab dafür auch verständnis, wenn man sich mies und hintergangen fühlt... aber der gezogenen schluss bleibt dennoch ein fehlschluss. und das kann man ja auch sagen.

herr schmid

gut dass du für dich erkannt hast, dass es nichts für dich ist.
insofern finde ich sehr erstaunlich, dass du schreibst...
Dass eine Therapeut so viel Macht ueber die Gefuehle des Patienten haben kann, hat mich sehr geschockt - etwas worueber ich immer noch nicht so richtig hinweg bin
dabei warst du, wenn ich das noch richtig weiss, nur 7 sitzungen dort... so in etwa. inwiefern hatte er da macht über dich ? du bist doch schnell wieder zu einer eigenen entscheidung fähig gewesen. und ich würde es genau nehmen wollen: nicht macht über gefühle DES patienten, sondern über deine gefühle.

aber du hast es offenbar so empfunden: fragst du dich nicht manchmal auch etwas erschrocken, wieviel macht du ihm gegeben hast ?

ich mein - das ist kein zauberer, der deine gefühle an- und ausknipsen kann. wenn er das doch konnte in so kurzer zeit, dann bringst du offenbar eine enome bereitschaft mit, dich zu unterwerfen.. oder ?
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:36

carö hat geschrieben:naja müki, aber nicht atara sondern herr schmidt zieht verallgemeinernde schlüsse. atara spicht von sich.
herr schmidt sprich davon, dass das verfahren nichts ist, weil es ihm nicht taugt oder der analytiker nicht taugte, und am besten solle die KK sowas nicht mehr bezahlen. und die leute, die mit dem verfahren "können", werden als inkompetente idioten dargestellt.

leidvolle erfahrungen ist das eine und das respektiere ich.

aber das ist hier was anderes. das ist frustabbau. was auch ok ist, wenn man sich da mal so klarmacht.
Wo werden die Leute, die mit dem "Verfahren koennen" als inkompetente Idioten dargestellt?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Herr Schmidt
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 30

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:43

carö hat geschrieben:@müki
ja sicher. ich hab dafür auch verständnis, wenn man sich mies und hintergangen fühlt... aber der gezogenen schluss bleibt dennoch ein fehlschluss. und das kann man ja auch sagen.

herr schmid

gut dass du für dich erkannt hast, dass es nichts für dich ist.
insofern finde ich sehr erstaunlich, dass du schreibst...
Dass eine Therapeut so viel Macht ueber die Gefuehle des Patienten haben kann, hat mich sehr geschockt - etwas worueber ich immer noch nicht so richtig hinweg bin
dabei warst du, wenn ich das noch richtig weiss, nur 7 sitzungen dort... so in etwa. inwiefern hatte er da macht über dich ? du bist doch schnell wieder zu einer eigenen entscheidung fähig gewesen. und ich würde es genau nehmen wollen: nicht macht über gefühle DES patienten, sondern über deine gefühle.

aber du hast es offenbar so empfunden: fragst du dich nicht manchmal auch etwas erschrocken, wieviel macht du ihm gegeben hast ?

ich mein - das ist kein zauberer, der deine gefühle an- und ausknipsen kann. wenn er das doch konnte in so kurzer zeit, dann bringst du offenbar eine enome bereitschaft mit, dich zu unterwerfen.. oder ?
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ich in der Lage sein, meine Gefuehle jederzeit selbst "an-und auszuknipsen"? Gibst Du mir dazu auch eine Anleitung?

Benutzeravatar

carö
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2036

Beitrag Mi., 11.01.2012, 20:44

Ich glaube, dass die deutschen Krankenkassen die Psychoanalyse auch noch zulassen, obwohl sie bei vielen Patienten Schaden anrichtet (das Internet ist voll mit solchen Erfahrungsberichten), zeigt nur die Inkompetenz der Leute, die da Entscheidungen treffen.
hier zum beispiel.. indirekt damit auch die patienten, die ein solches verfahren wünschen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ich in der Lage sein, meine Gefuehle jederzeit selbst "an-und auszuknipsen"? Gibst Du mir dazu auch eine Anleitung?
hab ich das so geschrieben ? glaube ja nicht.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag