Nico hat geschrieben:Ich kann mit der Behauptung, dass sich Frauen in erster Linie w e g e n der Männer operieren lassen, nix anfangen.
Hätte Frau selbst mit ihrem Aussehen so überhaupt kein Problem ( wie oft behauptet wird) käme Frau doch gar nicht auf die Idee sich operieren lassen zu müssen um Mann zu gefallen.
Nico, da waren wir ja zu Beginn bereits.
Ich nehm das aber mal Beispiel, Anlaß, um zu etwas zu schreiben, dass hier, grad hier wohl nicht ganz unwichtig ist.
Es wird heute kaum funktionieren, auch nur eine gemeinsame Grundlage, Grundanschauung zum großen Bereich Selbstoptimierung, darin dann Teil das Thema „Schönheitsoperationen“, zu finden.
Dafür ist die Vielfalt an Sichten, was denn nun optimal wäre und was nicht, schlicht zu groß.
Wenn überhaupt, lässt sich eine „Einigung“ wohl nur in Gruppen finden.
Und ich bin da dann fast schon fehl am Platz hier, weil all die Gruppen, das Umfeld, zu dem ich gehöre, gehörte, mit dem meisten, das ich mal „Styling“ der äußeren Erscheinung, und/oder des eigenen Körpers, nichts am hut hatte, meist immer noch nicht hat. Allenfalls im Bereich Körpergewicht, Übergewicht. Aber auch da Ästhetik meist gekoppelt an Gesundheitsanschauungen. Und Optimierung sicher nicht durch medizinisch chirurgische Eingriffe, sondern durch all die bekannten Änderungsempfehlungen in Sachen Ernährung, Bewegung.
In diesem Umfeld? Immer noch zig Varianten der Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, auch zig Varianten des Antriebs, selbst was ändern zu sollen, zu wollen oder auch nicht. Beim einen spielt das Umfeld eine größe Rolle, der lässt sich von dem sehr beeinflussen, der andere eher weniger.
Aber insgesamt ein Umfeld, in dem das meiste, was einem so als erstes zu „Schönheitsoperationen“ einfällt, zumindest exotisch befremdlich ankäme. Akzeptanz? Sicher auf nicht allgemein gleich zu beurteilen, aber wohl noch am ehesten, wenn eingegriffen, operiert wird, um „Entstellendes“ zu beheben. Sogar das in der Anschauung dann wohl nach Gruppen differierend. Aber so ganz grob würde wohl verstanden werden, wenn z.b. eine Frau, die eine Brust wegen Brustkrebs verlor, sich diese durch eine Schönheitsoperation „wieder geben“ lässt. Dass das aber jeder in meinem Umfeld als nötig ansehen würde, soll damit nicht gesagt werden, dem wäre sicher nicht so. Ähnlich bei Frauen, deren Haupthaar, wodurch auch immer, ganz oder teilweise fehlt. Verständnis, wenn da eingegriffen würde, gäbe es, aber wohl eher nicht die Sicht, es sei unbedingt nötig. Würde dagegen ein Mann da „nachhelfen“? Zumindest könnte er sich nicht drauf berufen, sein Umfeld erfordere das.
Eher müsste er sich gegen manch Spötter wappnen.
Eher entfernt, beiläufig, ab und an blickte ich schon mal in andere Gruppen, in ein Umfeld, das da – zumindest teilweise – anders tickt. Überall da, wo gutes Aussehen (was dann auch immer drunter verstanden wird) sehr wichtig ist, manch Aussehen dazu gehört, um überhaupt dazu zu gehören. Für mich schon schwer zu beurteilen, von außen, wie diese Gruppen ticken. Aber mir scheint, es gibt z.B. unter all denen, die sehr überzeugt und sehr regelmäßig intensiv Fitnessstudios bevölkern, die überhaupt sehr körperoptimiert „ticken“ schon oft „Schönheitsregeln“, die mir und meinem Umfeld in der Form eher unbekannt sind, wenn sie nicht gar umgekehrt wiederum abgelehnt werden.
All das bedacht, mitgedacht? Mir ist halt manches fremd, grad wenn es um Schönheitsoperationen geht.
Wenn es überhaupt um sehr viel äußeres Styling geht. Für mich eher eine Barriere, ein Hindernis im zwischenmenschlichen Bereich. Aber ich glaub schon, das auch Teil meiner Prägung, Anpassung an mein Umfeld.
Also nichts, das sich völlig verallgemeinern ließe.
LG hawi