F44.81 - Forderung zur neuen Eingruppierung im ICD-Katalog?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 18:49

Candle, mit dem falschen Ansatz magst du wirklich Recht haben. Vielleicht steckt da einfach noch zu viel Trauer in mir nach einer besseren Vergangenheit. Gewiss hast du Recht damit
Was mir gut tut?
Früher wusste ich es besser, war mehr ich und hatte weniger Probleme meinen Weg zu gehen.
Doch durch diese gemachten Erfahrungen on Psychiatrie und konditionierten Anpassung habe ich mein eigenes Selbst aufgeben müssen, um da raus zu kommen, mich zu lösen aus der Angst der Fremdbestimmung. Wieder ein bißchen eigenes Freiheitsgefühl zu erfahren. Das schöne ist, dass es dies bezüglich in und für mich wieder bergauf geht. Meine Kräfte wieder bekomme und sich auch immer mehr stärken.
Intuitiv wüsste ich schon was mir fürs ganze wirklich helfen würde und könnte. Doch mir ist auch mittlerweile bewusst, dass es dies nie geben wird in einer Fachwelt.
Doch wer weiß schon wo unser Schöpfer mich noch hinbringen wird in meiner weiteren Heilung.
Den nächsten Schritt werde ich jedenfalls morgen gehen und mich für uns, für meine Seele einsetzen.
zu lange habe ich gewartet und wir gehofft das sich etwas ändern wird und Kraft verschenkt was nicht hätten gebraucht, wenn man nur gleich auf seine Intuition gehört hätte. Wahrheit und Erkenntnis braucht seine Zeit und kann auch sehr schmerzhaft sein. Wobei aus Wut auch der Zorn entsteht und einem einfach dann die Augen öffnen um sich selbst zu befreien.

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stern
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Beitrag So., 03.04.2016, 18:51

Pan hat geschrieben:Wir möchten kämpfen für ein weniger an Fremdbestimmung. Kämpfen über eine Lobby das jeder sein eigenes Autonomes Recht erhält dafür was ihm/ihr Gut tut in der Heilbehandlung.
Irgendwie fühle ich mich schon als Reformer und das nicht nur aus eigenen Erfahrungen heraus, sondern vor allem weil ich eben auch all die Probleme und Kämpfe sehe die ein jeder von uns trägt unter unserer Gesundheitspolitik.
Mit einem Forenbeitrag wirst du nichts ändern können... sondern dazu bräuchte es politisches Engagement. Und dann am besten mit passenden Forderungen.

Wenn du ein Recht auf (Langzeit-)Therapie forderst,
Und erklärt darüber auch wieso Multiple eben eine Langzeit Therapie benötigen.
Je nach Zustand und durch die eigene Entscheidung und Verarbeitungsmöglichkeiten der Unabhängigen Netzwerke
kann sich eben wieder für ein Ich oder auch für ein Kollektives Bewusstsein entschieden werden.

Dieses Recht darf man auch keinem Multiplen Menschen vorenthalten nach all den schlimmen Erfahrungen, finden wir.
so könnte es sein, dass man sagt: Das Recht auf Krankheitsbehandlung gibt es aber doch bereits (je nach Indikation ambulant bzw. stationär. Bzw. bei Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit, etc. gibt es auch eine Langzeittherapie... aber hier gibt es Obergrenzen... für jeden). Dass stationär für dich nicht passend ist, dafür kann das System nichts... auch Multis dürfen in eine Klinik.
Ein Recht auf ein entspanntes Leben gibt es nicht - für niemanden.
Wenn es das nicht gibt dann sollte es man vielleicht einfach einfordern?
Fordern kannst du alles... nur das ist so allgemein gehalten, dass es nichtssagend ist. Ähnlich wie leere politische Floskeln wie: Mehr Gerechtigkeit für alle. Dazu wäre schon wichtig zu wissen, wie das konkret aussehen soll.
Liebe Grüße
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candle.
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Beitrag So., 03.04.2016, 18:59

Pan hat geschrieben: Intuitiv wüsste ich schon was mir fürs ganze wirklich helfen würde und könnte. Doch mir ist auch mittlerweile bewusst, dass es dies nie geben wird in einer Fachwelt.
Und was und welche Fachwelt?
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stern
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Beitrag So., 03.04.2016, 19:15

Pan hat geschrieben:Wir persönlich denken im Puntco Medikamente, das es eher schadet als das es für eine echte Gesundheit hilft.
Soweit nicht eine Eigen- bzw. Fremdgefährdung besteht (das erfordert normal ein Gerichtsurteil), so hat man das Recht, die autonome Entscheidung zu treffen, Medikamente oder sonstige Behandlungsmöglichkeiten abzulehnen. Das kannst du also bereits entscheiden, ob du Medikamente verweigerst, obwohl sie dir nahe gelegt werden. Und es werden ja auch Behandlungsmöglichkeiten angeboten, die finanziert werden (insofern verstehe ich deine Forderung nach leichterer finanzieller Anerkennung nicht, zumal du anders als viele andere kranke Menschen sogar Hilfe beim Fond beantragen kannst). Auch gibt es die freie Arztwahl. Was es nicht gibt:
Wir möchten kämpfen für ein weniger an Fremdbestimmung. Kämpfen über eine Lobby das jeder sein eigenes Autonomes Recht erhält dafür was ihm/ihr Gut tut in der Heilbehandlung.
Das Recht auf Maximalbehandlung (sondern das System sieht nur notwendige und wirtschaftliche vor... wer mehr will, muss selbst zahlen)... und hier müsste ein Politiker dann auch die Finanzierung darlegen, sollte das geändert werden. Man kann aber als Patient autonom seinen Arzt wählen... oder wenn mehrere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht kommen, wählen. Was man nicht kann: Als Patient die Indikation stellen und alleine die Behandlung festlegen (was auch Sinn macht, da man sich als Patient nicht professionalisieren können muss). Reicht die ambulante Versorgung nicht aus, so kommt evtl. ein stationärer Aufenthalt in Betracht. Es ist also nicht so, dass es keine Hilfen gibt, wie du vermitteln möchtest.
Liebe Grüße
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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 19:55

Lieber Stern,
wieso sollten wir in die Politik gehen um uns zu dem machen zu lassen was wir nicht sind. Wahrheitsliebende Menschen finden weder eine politische Anerkennung noch sind sie vom Volk gewollt!
Den ansonsten würden ja all diese Politiker Unterstützung durch ihre Parteikollegen und vom Fussvolk erhalten.
Ein offener Thread kann mehr Veränderung in den Köpfen schaffen wie dir glaube ich bewusst ist. Das Unterbewusstsein arbeitet stets mit, erinnert sich. Und vergisst eben nicht im Gegensatz zum sogenannten Überich (Verstand).
Wissen ist universell gespeichert. Doch leider verlernen die meisten Menschen durch die Erziehung den Zugriff darauf.
Ich halte nichts von Floskeln, den die sind mir zu abgedroschen.
Deine Wiederholungen zum stationären Heilungsrecht empfinde ich langsam als belastend. Es gibt nunmal viele Menschen die nicht wollen und die auch einfach nicht können! Akzeptiere es einfach.
Für 6 Wochen stationären Aufenthalt kann ich ebenso 230 Stunden Ambulante Therapie machen.
Therapie in der ich nicht unter einer Wolke leben muss sondern lernen kann aktiv im Leben teil zu nehmen.
Ich mag auch nicht mehr darüber diskutieren ob einem ein Recht zu stehen darf wie sein Heilungsweg auszusehen hat.
Eine Klinik die mich ca. 3 Jahre lang Falschbehandelte und heute noch eine DIS leugnet, mir ebenso seit Februar 2015 mein gestzliches Recht auf Patientenakteneinsicht verwährt, weiß was sie für Scheiße baut an der Ware Mensch.
Gegen so etwas sollte es eine Lobby, eine Gegenwehr geben und keine Befürworter derer die an Menschen nur Geld verdienen wollen.
Seit unserer Erkenntnis, dass wir Menschen unserer Lebenszeit verkaufen für die Industrie, für den angeblichen Fortschritt dieser Welt. Habe ich zumindest mein schlechtes Gewissen verloren dieser Gesellschaft gegenüber nicht funktionieren zu können wie ich gerne möchte. Und wen man weiß, dass die hälfte unserer Produktionen, Lebensmittel auch noch weg geworfen werden für das der Mensch sich mind. 8 Stunden am Tag sich auch noch seiner Lebenszeit berauben lässt, tut das weh!
Gerechtigkeit für Alle, wäre z. B. ein politisches System unter dem Bruttoglücksprodukt.

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stern
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Beitrag So., 03.04.2016, 20:23

Pan hat geschrieben:wieso sollten wir in die Politik gehen um uns zu dem machen zu lassen was wir nicht sind. Wahrheitsliebende Menschen finden weder eine politische Anerkennung noch sind sie vom Volk gewollt!
Sollen sollst du nichts... nur wird ein Forenbeitrag keine Systemänderung bewirken.
Deine Wiederholungen zum stationären Heilungsrecht empfinde ich langsam als belastend. Es gibt nunmal viele Menschen die nicht wollen und die auch einfach nicht können! Akzeptiere es einfach.
Mache ich durchaus... ist für mich auch nicht jederzeit passend (gewesen). Mir geht es nur darum, dass es diese Möglichkeit gibt und man daher nicht so tun kann als gäbe es das nicht, nur weil man das für sich ablehnt.
Für 6 Wochen stationären Aufenthalt kann ich ebenso 230 Stunden Ambulante Therapie machen.
Bei entsprechender Indikation zahlt die Kasse nämlich sogar das. Man macht eben nicht nur reine Kostenvergleiche (was auch recht herb ausfallen könnte, wenn man DAS fordert), sondern ich schrieb, das System orientiert sich insbes. an der Indikation (Notwendigkeit) und Wirtschaftlichkeit.

Behandlungsfehler (deren Nachweis natürlich schwer ist) sind eine ganz andere Baustelle... auch hierfür hilft es nicht, psychische Erkrankungen als körperliche zu deklarieren. Und auch hier kann man nicht so tun als gäbe es keine Hilfsmöglichkeiten, nur weil unsachgemäße Behandlungen (bei jeder Störung) passieren können, wenn Fehler unterlaufen. Hier würde eher Maßnahmen helfen, wie Fehler eingegrenzt werden und die Behandlungsqualität gesteigert werden kann.

Auch gibt es notfalls Rechtsmittel, seine Patientenakte evtl. einfordern zu können... denn grds. gibt es ein Einsichtsrecht als Patientenrecht. Es gibt auch Lobby, die sich für Patientenrechte einsetzen (ohne diese hätte es auch keine Gesetzesänderung in die Richtung gegeben).
Zuletzt geändert von stern am So., 03.04.2016, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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Broken Wing
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Beitrag So., 03.04.2016, 20:30

@ Joe WelcherAuchImmer: Mist. Die Sorte von Träumen, die ich meinte, gilt hier als unanständig.

Ja, ich bin der Forenmephisto, der Böses will und Gutes schafft. Aber im Nachhinein frage ich mich schon, welcher Teufel mich geritten hat. Multis interessieren mich so sehr wie Unos.

Vorteile hätte es sicher. Einen Terroranschlag könnte vielleicht einer von uns überleben. Und wenn ich mich umbringe, na und? Ich bin ja viele.
Es wäre auch sinnvoll, wie bei den Rollies oder Blinden darauf zu pochen, eine Begleitperson mitnehmen zu dürfen. Man kann ja nicht einfach die kleinen Innis allein mit dem Zug fahren lassen.

Aber Nachteile gibt es auch. Was, wenn ein Multi mal allein sein will? Bei jugendfreien Aktivitäten allein oder zu zweit? Die kleinen kann man ja nicht einfach schlafen schicken.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 20:38

Candle,
helfen würde mir z. B. auf Grund der Vernachlässig, vorgelebt zu bekommen und dadurch nach ahmen kann, wie ich mich um all meine Innenkinder und Babys kümmern kann. Damit mein Gehirn sich nicht ständig ausklickt, weil es keinen Schalter hierfür gibt den ich umlegen kann um es zu tun.
Wäre mein Körper noch Anfang zwanzig würde ich die Hilfe bekommen aus der Fachwelt. Doch so bin ich zu alt und muss selber damit klar kommen. Immerhin disse ich schon mal nicht mehr weg wenn das weinen oder schreien zu laut wird. Doch höre ich in der Außenwelt selbst auch noch diesen Trigger ist es verdammt schwer innen zu beruhigen und gleichzeitig konzentriert vorne zu bleiben. Ich verstehe auch nicht warum unsere Thera diese ganzen Trigger mit mir draußen gesetzlich nicht bearbeiten darf? Und dafür wieder andere Pädagogen/ Betreuer gebraucht werden.
ständig soll man sich auf neue Leute einlassen nur weil die Gesundheitswelt sich selbst in unterschiedliche Berufgruppen und Arbeitsbelange spaltet. Ich brauche keine 3,4 unterschiedlichen Therapeuten. Mir reicht einer, mit dem ich ehrlich und vertrauensvoll arbeiten kann und darf. Das Psychiater und Psychologen sich nicht mal gegenseitig in ihrer Arbeit wertschätzen findet man doch immer wieder vor. Wieso wird klar, wenn man sich die Mühe macht anzuschauen welche unterschiedlichen Ausbildungswege diese beiden Gruppen alleine schon gehen. Dabei arbeiten doch beide am Menschen.

Stern, im übrigen kann man viele Autonome Entscheidungen für sich treffen. Doch die Wahrheit ist, dass diese in der Psychiatrie kaum (be-) geachtet werden. Gott spielt doch immer noch ein Weißkittel darin und der weiß wie er das bekommt was er von dir will. Seit Februar gehen wir wieder 1,2x die Woche in eine Tagesstätte für psychisch Kranke. Und fast Alle der Besucher stecken in den Verstrickungen der Psychiatrie fest. Wir haben auch noch nicht einen kennen gelernt der keine Medikamente nimmt bzw. nehmen muss. Die wenigsten sind in einer Psychotherapie oder können selbst gar unter ihrer medikamentösen Abstumpfung an sich arbeiten. Und diese Art der Tagesstätte ist weder die einzige hier in der Stadt noch in diesem Land.

Selbst wenn eine notwendige Indikation gegeben ist entscheidet die KK nach Wirtschaftslage.
Wir haben Anfang der 90' bereits als wir das erste Mal eine Thera fanden der AOK vorgerechnet bei ihrer Ablehnung was sie sparen könnte/ würde im Gegesatz zu weiteren Klinikaufenthalten. Das hat nichts bewirkt, es blieb bei der Ablehnung. Ebenso haben wir es auch diesmal der IKK während des Widerspruchsverfahrens mitgeteilt. Die Ablehnung kam trotzdem. Und das obwohl wir das Glück hatten als zweiten Gutachter durch die IKK beim Sachsse gelandet zu sein. Der hat die Ambulante klar befürwortet in unserem Fall. Doch diese hielt sich wieder nur an den Richtlinien fest anstatt nach Einzelfall zu entscheiden. Wir hatten die Vermutung und auch mittlerweile ein Teil Bestätigung erhalten, das KK ein stationärer Aufenthalt eigentlich billiger kommt durch die Finanziellen Förderungsmöglichkeiten der Pharmaindustrie.

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Beitrag So., 03.04.2016, 20:48

Pan hat geschrieben: Wäre mein Körper noch Anfang zwanzig würde ich die Hilfe bekommen aus der Fachwelt. Doch so bin ich zu alt und muss selber damit klar kommen.
Was spielt das Alter denn für eine Rolle dabei?
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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 21:02

Das habe ich auch noch nicht heraus gefunden. Vermutlich ähnlich wie letztens als ich mich um eine Wohnung mit persönlicher Betreuung beworben haben. Die Vorrausetzungen passten bei dieser Betreuerin, jedoch hatte sie die gesetzliche Auflage das sie zwar auch psychisch Kranke mit GdB aufnehmen durfte. Jedoch erst ab 55 Jahren. und das Alter habe ich noch nicht erreicht.

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Beitrag So., 03.04.2016, 21:03

Pan hat geschrieben: Die Vorrausetzungen passten bei dieser Betreuerin, jedoch hatte sie die gesetzliche Auflage das sie zwar auch psychisch Kranke mit GdB aufnehmen durfte. Jedoch erst ab 55 Jahren. und das Alter habe ich noch nicht erreicht.
Das ist einfach Pech!

Ehrlich: Möchtest du so leben?

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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 21:11

NEIN!
Ich habe die Woche selbst erst Abends im Bett geheult und genau das einen Innenanteil gefragt, für den Psychiatrie/Tagesstätte das einzige Zuhause ist was er kennt.
Ich will mit uns Unabhängig, Frei und Selbstbestimmend leben können.
Doch wenn die Krise am größten ist, greift man doch aus Verzweiflung zu jedem Strohhalm der sich bietet. Und das war damals eben so, bei dieser Whg.anfrage mit Betreuung.

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stern
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Beitrag So., 03.04.2016, 21:13

Pan hat geschrieben:Doch höre ich in der Außenwelt selbst auch noch diesen Trigger ist es verdammt schwer innen zu beruhigen und gleichzeitig konzentriert vorne zu bleiben. Ich verstehe auch nicht warum unsere Thera diese ganzen Trigger mit mir draußen gesetzlich nicht bearbeiten darf?
Was darf deine Thera angeblich nicht bearbeiten...? Grds. wäre das in einer Therapie zu bearbeiten (ein erfahrener Therapeut ist wohl von Vorteil). Ist ja ein wichtiges Thema für dich. Auch gibt es die Möglichkeit von Expositionen (ggf. muss man einen suchen, der das anbietet... grds. verboten ist das jedenfalls nicht). Aber natürlich findet Therapie nicht nur draußen statt, sondern diese hat auch einen äußeren Rahmen.
Und dafür wieder andere Pädagogen/ Betreuer gebraucht werden.
Kann man ja evtl. beantragen, wenn die Lebensführung entsprechend beeinträchtigt ist. Psychotherapie hingegen ist nicht als dauerhafte Lebensbegleitung vorgesehen, sondern als zeitlich begrenzte Hilfe. Andernfalls besteht auch die Gefahr von Abhängigkeiten. Und die Gratwanderung ist evtl. nicht immer leicht: Einerseits notwendige Hilfe zu leisten, aber zunehmende Entstehung von Abhängigkeiten zu vermeiden, die intensive Hilfeleistungen mit sich bringen.
ständig soll man sich auf neue Leute einlassen nur weil die Gesundheitswelt sich selbst in unterschiedliche Berufgruppen und Arbeitsbelange spaltet.
Das es Anlaufstellen mit unterschiedlichen Zielsetzungen gibt, finde ich gut. Einer kann kaum alles abdecken: Arzt, PT, Betreuer, Alltagsbegleitung, usw. Sondern jeder hat einen anderen Auftrag. Auch das wirkt Abhängigkeiten von einer einzigen Person entgegen.
Selbst wenn eine notwendige Indikation gegeben ist entscheidet die KK nach Wirtschaftslage.
Wir haben Anfang der 90' bereits als wir das erste Mal eine Thera fanden der AOK vorgerechnet bei ihrer Ablehnung was sie sparen könnte/ würde im Gegesatz zu weiteren Klinikaufenthalten. Das hat nichts bewirkt, es blieb bei der Ablehnung.
Nun, KK schätzen Klinikaufenthalte mitunter als wirkungsvoll ein... und es geht nicht nur ein nach Kosten (wie gesagt: das könnte auch ziemlich nach hinten losgehen).

Eine ambulante Therapie hat ihre Grenzen... vielleicht lassen sich im Einzelfall ein paar Sitzungen mehr herausschlagen, aber eine Systemänderung bringt das nicht. Je länger die Behandlung wird, desto eher kann die Kasse dann dahingehend argumentieren, dass sich eine ambulante nicht mehr rechnet bzw. nicht ausreichend erfolgversprechend ist (und dann evtl. lieber anderes bezahlt)... daher: viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Liebe Grüße
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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 21:28

Ich will eine zeitlich gesicherte Ambulante Therapie. In der ich in Ruhe ohne Ämter und KK Kämpfe regelmäßig 2,3x die Woche mit uns arbeiten kann. Eine Thera die auch mit unserer spirituellen Entwicklung arbeitet und nicht abspaltet, weil das eine unserer gemeinsamen und mit die wichtigste Ressource ist.
Und ich will endlich eine ruhige kleine Wohnung um nicht mehr diesen 24 Stündigen Autobahnlärm und Dreck miterleben zu müssen. Die mussten wir damals leider nehmen, weil wir aus Kostengründen durch die KK von einem Tag auf den anderen aus der Klinik gehen mussten und sonst odachlos auf der Straße gesessen hätten.
Die Wohnung davor hatten wir leider verloren während des Klinik Aufenthaltes weil wir unbegründet 16 Monate auf Geschlossene eingesperrt waren und uns nicht draußen kümmern konnten.
Mehr Wünsche habe ich nicht für mich, für uns. Wir kommen klar ohne Waschmachine und jetzt auch dem defekten Herd und auch den anderen Widrigkeiten. Doch die Sehnsucht nach Ruhe und der Hunger nach Leben ist der weit aus Größte Wunsch und Druck den wir haben. Zur Zeit spielen wir auch ernsthaft mit den Gedanken einfach bald irgendwo in die Natur zu ziehen um Ruhe erleben zu können. Mal schauen was gewinnt in nächster Zeit.
Die Angst und die Trigger vor Insekten oder eben der Mut raus zu gehen um Ruhe zu haben.


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Pan
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Beitrag So., 03.04.2016, 21:37

An Alle die davon noch nicht wissen und gerne unterstützen möchten!
https://www.change.org/p/bedarfsgerechte-psychotherapie

Stern wir sind zu Freiheitsliebend als das wir von nur einem einzigen Menschen oder anderen Suchtstoffen abhängig werden könnten. Für uns ist es auf Grund der Menschenphobie tierisch anstrengend sich imer wieder auf neue Helfer einstellen zu müssen, nur um an sich arbeiten zu können. Wir brauchen keinen Analytiker wir brauchen einen Praktiker. Analysieren tun wir selbst schon genug. Die Praktische Therapie fehlt uns.

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