Ständige Gastritis - Nervosität - Stress (Johanniskraut?)

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Pianolullaby
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Beitrag Mi., 25.10.2017, 19:52

@Prinzessin, ich habe jetzt nicht ganz alles gelesen, nimmst du 40 oder 20mg?

Meine Ärztin hat mir geraten, die Pantzoprazol auszuschleichen.
Und zwar so, dass ich sie dann jeden 2. Tag nur nehme (etwa 4 Wochen lang),
danach nur jeden 3. Tag (4 Wochen lang) und dann absetzen.
Und falls es dann wieder schlimmer wird, beginnt man wieder mit der vollen Dosis täglich,
und probiert es später erneut so.

lg und alles Gute dazu.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Prinzessin27
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Beitrag Fr., 27.10.2017, 07:40

Hey Piano,
Danke. Ich ch nehme momentan dreimal täglich 20mg.
Ausschleichen kenne ich, funktioniert derzeit nur noch nicht.

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Prinzessin27
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Beitrag Fr., 27.10.2017, 12:07

So, ich habe jetzt den nächsten Magen Darm Infekt mit Durchfall:-( der Magen geht gerade sogar und spinnt nicht total.
Die letzte Gastritis ist jetzt 4 Wochen her, die wegen der ich hier geschrieben habe und die immer noch nicht ganz ausgeheilt ist.
Ich habe das echt einmal im Monat. Das macht mich fertig. Ich kann nicht mehr. Zu allem Überfluss habe ich Geburtstag und meine Gäste reisen heute an. Ich kann echt nichts mehr planen! Geschweige denn auf der Feier essen. Ich wollte heute Kuchen backen und alles mögliche und mir ist nur schlecht und ich renne aufs Klo (seit 3 Tagen schon).

....zum Glück habe ich nächsten Monat endlich die Darmspiegelung....ich weiß echt nicht mehr weiter

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Prinzessin27
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Beitrag Fr., 27.10.2017, 12:42

Noch was vergessen: beim Orthopäde war ich diese Woche. Er konnte absolut nichts feststellen. Weder Brustwirbelsäule noch die Schmerzen an den Rippen erklären. Er meint eher es könnte doch der Magen sein....
Trotzdem gab er mir ein Rezept für 6x MT. Einfach mal probieren meint er.....schaden kann es ja nicht

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montagne
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Beitrag Fr., 03.11.2017, 14:24

Hi Prinzessin27,
ich kann nur von mir sprechen, ich muss manches dauerhaft reduzieren. Ganz verzichten muss ich auf nichts, aber manches muss ich eben stark reduzieren. Ist auch irgendwie normal. Nicht jeder verträgt alles.
Mit bestimmtem bewegungen meine ich sowas wie.. joggen... da kriegen viele Leute einen Reflux und Sodbrennen, die da vorbelastet sind. Ist bei mir auch so. Phasenweise auch Schwimmen und Übungen, bei denen eben Mageninhalt schon durch die Schwerkraft in die falsche Richtung fließen kann, wie bei bestimmten Yoga- oder Turnübungen.

Atemübungen finde ich zur allgemeinen beruhigung und damit für dem magen super.
Baldrian, wenn dann als hochdosierte Tabletten mit Trockenextrakt. das Zeug mit Alkohol hat, na ja Alkohol, wa sich nicht gut finde und was eben dadurch, dass es hochprozentig ist, auch für den magen nicht gut ist. Stimmuzliert halt die Säureproduktion.

Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an. Pantoprazol ausschleichen, sobald die Ernährung stimmt. Leider hat das Zeug einen Reboundeffekt, sodass plötzliches Absetzen wieder zu Sodbrennen führen kann, auch wenn die Ernährung stimmt. Von tägl. 20mg kann man auch auf 20mg alle 2 Tage runter, dann nur noch am WE, dann garnicht mehr.
amor fati

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Prinzessin27
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Beitrag So., 05.11.2017, 15:01

Danke für deine Gedanken.
Ja, versuche ich mit ausschleichen. Akut ist es wieder schlimmer, trotz hoher Pantoprazolgabe. Diesmal war es auch ganz offensichtlich der Stress auf der Arbeit.
Mir ging es Montag bis Mittwoch magentechnisch so gut, dass ich mit dem Gedanken spielte die P zu reduzieren. Donnerstag hatte ich massiven Stress auf der Arbeit. Ich habe mich sehr aufgeregt, stand enorm unter Druck und bin mit Kollegen aneinander geraten, da wir alle dermaßen überlastet und gereizt waren. Freitag früh bin ich mit Sodbrennen und Schmerzen aufgewacht.
Langfristiges Projekt den Job zu wechseln, steht noch. Geht aber nicht von heut auf morgen. Ich versuche nun den Magen mit schonkost und Entspannungsübungen zu beruhigen. Aber der Konflikt schwelt immer noch in mir und wird morgen (da Chef zurück) noch mal präsent werden und ausdiskutiert werden.
Wenigstens ist mir jetzt (endlich) der Zusammenhang Arbeitsstress und Magen glasklar. Den gibt es. Nun heißt es damit umgehen zu lernen und diesen irgendwie zu reduzieren

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Prinzessin27
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Beitrag Di., 07.11.2017, 10:55

Morgen steht die Darmspiegelung an. Habe ein bisschen Angst davor :-(

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inlines
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Beitrag Di., 07.11.2017, 15:24

Vor dem Ergebnis oder vor der Durchführung? Was die Durchführung betrifft kann ich dich beruhigen, weil man ja in der Regel eine Betäubung bekommt, die ziemlich effektiv ist. Du kriegst dann vielleicht die ersten Momente mit, und spürst so gut wie garnichts dabei. Ich hab schon mehrmals spasshalber versucht den Moment wahrzunehmen, wenn die Narkose einschlägt, es aber noch nie hingekriegt. Fand es angenehmer als die Magenspiegelung (keine Schläche im Rachen), bloß die Vorbereitung ist halt aufwändiger.

Hinsichtlich Ergebnis würde ich mir auch erst Mal keine Sorgen machen. Und selbst wenn was gefunden wird, bist du immerhin von da an in der Lage die Problematik effektiv anzugehen. Zudem wirst du es ggfs. morgen sowieso noch nicht gesichert erfahren, weil die entnommenen Proben ja erst noch von einem Institut begutachtet werden müssen (kenne ich zumindest so).

Alles Gute!

FG

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Prinzessin27
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Beitrag Di., 07.11.2017, 17:15

Danke Inlines! ;)
Komischerweise abe ich mehr Angst vor der Durchführung obwohl ich betäubt sein werde. Irgendwie ist das sowas intimes und wenn mir da jemand hinguckt und ich es nicht kontrollieren kann. Krieg da irgendwie den horror. Vor dem Ergebnis gar nicht mal so sehr - glaube sie finden nichts. Wissen tue ich es aber nicht. Weiß nicht was mir lieber wäre - lieber das nichts raus kommt und genauso ratlos wie vorher zu sein oder dass die doch was finden und man es behandeln kann....

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Prinzessin27
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Beitrag Do., 09.11.2017, 17:34

Ich habe es überstanden. Die Darmspiegelung ergab "zum Glück " nichts. Der Arzt spricht von Reizdarm und Reizmagen:-(
Ich bin zwar erleichtert, dass nichts gefunden wurde, trotzdem finde ich die Diagnose sch....macht mich traurig und hoffnunglos. Weiß nicht, ob es jemals besser wird. Ständig Durchfälle und/ oder Sodbrennen, Schmerzen. Von 4 Wochen bin ich 2 Wochen krank. ;( und jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll.....

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Philosophia
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Beitrag Do., 09.11.2017, 19:57

Das kann es wieder werden - ich hab das damals auch gedacht, dass es niemals wieder besser wird. Doch es kann... es braucht aber eines, dass du ganz lieb mit dir umgehst und dich erstmal sehr wenig stresst - irgendwann wirst du dann robuster und dann geht auch wieder etwas mehr Stress. Aber du brauchst Geduld, Geduld, Geduld - was andere von dir wollen, egal - du bist jetzt dran. Wenn du dich nicht ein wenig danach richtest, bzw. so viel danach richtest, wie du es brauchst, wird es dein Darm richten und dich aufs stille Örtchen befördern und dann zwingt er dich zur Ruhe. Das geht auch anders, glaubs mir. Aber dass dich das fertig macht, kann ich echt verstehen, ich war damals auch am Verzweifeln und bin es teilweise heute noch, wenn es mal kurz (wirklich kurz) durchbricht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Prinzessin27
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Beitrag Do., 09.11.2017, 20:51

Danke für dein Verständnis, liebe Philosophia

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Prinzessin27
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Beitrag So., 19.11.2017, 14:20

Ich habe mich jetzt entschieden die Diagnose bzw nicht Diagnose erst einmal anzunehmen und mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass es vielleicht doch "nur" psychosomatisch ist. Das ist nicht so einfach, aber ich gucke jetzt einfach hin. Was brauche Ich? Wie geht es mir? Belastet oder stresst mich aktuell etwas?
Plus tägliche Entspannungsübungen. Auf die Ernährung achte ich auch.
Ich finde es zwar immer noch befremdlich, dass solche Symptome (körperlicher Natur) nur vom Kopf ausgelöst werden sein sollen, aber da hin zu gucken und das mal anzunehmen, ist ein Versuch wert.
Zumindest hat es schon einen positiven Effekt: ich muss nicht mehr rätseln und suchen was ich haben könnte. Und ich muss nicht mehr zu 100 verschiedenen Ärzten rennen, Geld ausgeben und jedes mal wieder enttäuscht werden , weil keiner hilft.
Ich hoffe, dieser Weg bringt mich weiter....

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inlines
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Beitrag So., 19.11.2017, 17:05

Ich kann deine Sicht hier gut nachvollziehen, da es mir hinsichtlich Übelkeit und Erbrechen recht ähnlich ging. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass die Psyche in der Lage sein sollte, einem solche körperlichen Beschwerden zu bereiten, und auch heute zweifel ich immer wieder noch daran. Es hat sich aber gezeigt, dass es die Psyche sein muss, weil in Folge von Stressreduktion und intensiven Therapiegesprächen das Erbrechen deutlich zurück gegangen ist. Während ich vor der 1. psychosomatischen Klinik täglich bis 15 Mal erbrochen habe, hatte ich danach 3, 4 Tage am Stück, wo dies nicht einmal der Fall war. Es war aber auch nicht so, dass mir alles in den Schoß gefallen ist, sondern es war teilweise richtig hart und aufwendig das Erbrechen zu unterdrücken (ich hatte essenstechnisch ganz genaue Pläne wann was zu essen war). Die Mühe war es aber definitiv wert.

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Prinzessin27
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Beitrag So., 19.11.2017, 18:58

Hallo inlines,
Bis zu 15x! Das ist wahnsinnig viel. Da könntest du ja dann kaum was bei dir behalten.
Ja, stressreduktion ist wichtig. Ich merke auch jetzt schon, dass es etwas besser wird. Die ständigen Beschwerden und Arztbesuch Null grübeleien was ich haben könnte bzw was ich wieder gegessen habe, dass ich nicht vertrage, hat bei mir zusätzlich enormen Stress ausgelöst.
Ich versuche besser mit mir umzugehen und mich nicht so sehr zu stressen (leichter gesagt als getan ;)
Aber ich spüre seit dem Entschluss vor 10 Tagen eine minimale Besserung.
Ist es bei dir heute ganz weg? Wie hast du ganz konkret Stress reduziert?

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