PSD Psychosozialer Dienst Wien

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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nickiminaj
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Beitrag Mo., 03.09.2012, 16:29

candle. hat geschrieben:
Arta hat geschrieben: immerhin wird man als Kranker permanent dafür angegriffen, nicht leistungsfähog zu sein.
Und WER tut das bei dir?

candle
Bei uns tut das die Gesellschaft und die Superreichen die Einfluss auf die Politik haben, meine liebe Candle !

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candle.
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Beitrag Mo., 03.09.2012, 16:32

Also bei mir hat noch kein reicher Mensch an die Tür geklopft und sich beschwert!

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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nickiminaj
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Beitrag Mo., 03.09.2012, 16:34

candle. hat geschrieben:Also bei mir hat noch kein reicher Mensch an die Tür geklopft und sich beschwert!

candle
das kommt noch


kaja
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Beitrag Mo., 03.09.2012, 16:35

Arta hat geschrieben: Als ich arbeiten war, habe ich andere kranke Menschen bezahlt.
Als ich krank war, haben mich andere gesunde Menschen bezahlt.
Warum habe ich respekt verdient, wenn ich gesund bin, wenn ich aber krank bin, nicht mehr?
Jeder hat Respekt verdient. Das System basiert darauf das man in ein soziales Netz fällt wenn man nicht mehr in der Lage ist sich selbst zu versorgen. Wie jedes System hat es Schwächen und ist mit Sicherheit auch verbesserungsfähig.

Dieses ständige gezeter über das böse System auf der einen Seite, trotzdem aber Nutzniesser seiner Vorzüge sein, auf der anderen Seite stört mich. Diese Doppelmoral..."wasch mich, aber mach mich nicht nass"
Wenn ich befinde das ein System mir schadet, unerträglich ist o.ä. steht es mir frei dieses System zu verlassen oder aktiv an dessen Änderung beteiligt zu sein.
Ich finde dann sollte man konsequent autark auf eine einsame Insel ziehen und nicht nach vorne schimpfen und nach hinten das Geld in die Taschen stopfen.

Zwischen Kritik üben an Dingen die nicht optimal sind und aggressivem Rundumschlag gegen alles und jeden, weil es einem unbequem ist, besteht ein großer Unterschied.
Zuletzt geändert von kaja am Mo., 03.09.2012, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
After all this time ? Always.

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Eremit
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Beitrag Do., 06.09.2012, 10:44

kaja hat geschrieben:Jeder hat Respekt verdient.
Kommt auf die beteiligten Individuen an. Mal ganz abgesehen vom Aspekt, daß die meisten Menschen (entwicklungsbedingt) gar nicht in der Lage sind, Respekt und Angst voneinander zu unterscheiden.
kaja hat geschrieben:Das System basiert darauf das man in ein soziales Netz fällt wenn man nicht mehr in der Lage ist sich selbst zu versorgen.
Das staatliche System basiert auf dem simplen Prinzip der Räuberbande: Gib gerade so viel, daß sie (Die Untergebenen/Das Volk) nicht rebellieren, aber auch nicht so viel, daß sie unabhängig werden. Auch in jeder Firma ist dieses Prinzip anzutreffen.

Sich selbst versorgen kann kaum jemand mehr in unserer Gesellschaft, dafür sind die meisten Menschen schon zu sehr auf Unselbstständigkeit und Unmündigkeit getrimmt - das senkt die Wahrscheinlichkeit eines Aufstands, deshalb auch die Sozialausgaben - und steigert den Profit der Wirtschaftstreibenden.
kaja hat geschrieben:Dieses ständige gezeter über das böse System auf der einen Seite, trotzdem aber Nutzniesser seiner Vorzüge sein, auf der anderen Seite stört mich.
Das Gezeter fängt in der Regel dann an, wenn man eben nicht Nutznießer sein kann, zumindest nicht in einem allgemeingültigen Sinn. Das Problem ist halt auch, daß die Toten zu leise sind, um ihrem Gezeter zu lauschen, deshalb müssen das die Lebenden stellvertretend machen...
kaja hat geschrieben:Wenn ich befinde das ein System mir schadet, unerträglich ist o.ä. steht es mir frei dieses System zu verlassen oder aktiv an dessen Änderung beteiligt zu sein.
Nur gibt es kaum Regionen, die von keinem anderen (ähnlichen) System besetzt sind, man kann also das System kaum verlassen, ohne vom Regen in die Traufe zu kommen. Verändern läßt sich das System auch nicht, schließlich leitet es sich unmittelbar von der menschlichen Natur ab. Kein revolutionärer Schritt könnte dafür groß genug sein, nur ein evolutionärer.
kaja hat geschrieben:Ich finde dann sollte man konsequent autark auf eine einsame Insel ziehen und nicht nach vorne schimpfen und nach hinten das Geld in die Taschen stopfen.
Um überhaupt zur Insel zu gelangen, braucht man einen Haufen Geld. Wenn man dieses nicht hat, wird man diese Insel nicht erreichen können und steckt fest. Ich finde es ein wenig seltsam, gerade den schimpfenden mittellosen Menschen zu raten, eine solche Insel aufzusuchen, sind es doch gerade solche Menschen, die sich den Weg am wenigsten leisten können...

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haob
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Beitrag Do., 18.10.2012, 21:40

Wieso sollten "die Reichen" jemanden finanzieren, der nicht einmal annähernd gewillt ist zu gesunden und wieder ins normale Erwerbsleben einzusteigen? Auch ein erkrankter Mensch hat Verpflichtungen, darunter an seiner Gesundheit zu arbeiten um eines Tages wieder produktiv an der Gesellschaft teilzunehmen.

Deine Äußerungen lassen einen parasitären Charakter vermuten.


Eremit
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Beitrag So., 11.11.2012, 05:24

haob hat geschrieben:Wieso sollten "die Reichen" jemanden finanzieren, der nicht einmal annähernd gewillt ist zu gesunden und wieder ins normale Erwerbsleben einzusteigen?
Weil die Reichen sonst keinen Reichtum hätten? Weil dann jeder Mensch für sich das einbehält, was er selbst erwirtschaftet, anstatt sich auf windige Umverteilungssysteme (Wirtschaft) einzulassen, die nichts anderes sind als ein großes psychopathisches Pyramidenspiel?

Ein Teil des Problems ist natürlich, daß die meisten Menschen einerseits das haben wollen, was die Reichen haben, aber auf der anderen Seite nicht den erforderlichen Preis (Skrupellosigkeit) zahlen wollen. Insofern kann man schon sagen, daß diese Menschen zumindest partiell nicht Teil des Systems sein wollen. Und das finde ich gut, sonst würden noch mehr Psychopathen in der Gegend herumlaufen. Mir sind Sozialfälle lieber als Psychopathen. Dir nicht?
haob hat geschrieben:Auch ein erkrankter Mensch hat Verpflichtungen, darunter an seiner Gesundheit zu arbeiten um eines Tages wieder produktiv an der Gesellschaft teilzunehmen.
Wenn er nur für Andere an seiner Gesundung arbeitet, wird diese nicht von Dauer sein, weswegen auch die meisten psychotherapeutischen Maßnahmen für die Katz sind, denn die beginnen mit genau diesem Fundament. Das Problem der allermeisten psychisch Kranken ist, daß sie eben zu wenig an sich und viel zu viel an Andere gedacht haben. Auf diese dann noch draufzuhauen ist purer Hohn, ihnen auch noch ihren vorangehenden Einsatz und ihren gegenwärtigen Willen abzusprechen.
haob hat geschrieben:Deine Äußerungen lassen einen parasitären Charakter vermuten.
So, wie Deine Äußerungen vermuten lassen, Du wärst ein idealer, blinder Mitläufer, allerdings bist Du noch jung und hast eine Menge zu lernen.

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haob
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Beitrag So., 11.11.2012, 12:20

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.


Eremit
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Beitrag So., 11.11.2012, 12:38

haob hat geschrieben:Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
Du bist Hiobs böser Zwilling, oder?

Ich muß gestehen, ich bin auf Deinen Sarkasmus dermaßen reingefallen...

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madcap
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Beitrag Mo., 19.11.2012, 15:59

Hallo,

hat jemand schon mal das 4-monatige Skillstraining für/gegen Borderline beim PSD mitgemacht?

Viele liebe Grüße,
madcap


Betty Sue
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Beitrag Fr., 23.08.2013, 16:49

der psd ist nicht so schlecht. bin seit kurzem dort. wenn es einem aber wirklich nicht so toll geht würd ich einen niedergelassenen facharzt empfehlen. überlege zwar auch zu wechseln, weil die ärzte nicht so freundlich sind aber ist bei schwerer psychischer erkrankung auch schwierig jemanden zu behandeln. angeblich eröffnet der psd ein tageszentrum ?


Betty Sue
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Beitrag So., 01.12.2013, 05:06

mich macht das ziemlich wütend was ich hier über die institution lese die mich betreut. es ist einfach eine riesen frechheit was dort abgeht.!!!

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heart_of_glass
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Beitrag Mi., 14.05.2014, 13:42

Liebe Alle

Heute hab ich es endlich geschafft, ich hab einen Therapieplatz gefunden ohne dass Kosten für mich entstehen.

Ich will nicht meine gesamte Story erzählen... nur soviel, ich kann momentan nicht ohne meinen Freund auf die Straße, bekomm Schwindel, Übelkeit und Angstzustände wenns ums rausgehen und speziell ums "unter-Menschen-sein" geht...

Meine Hausärztin hat mir dazu geraten eine Psychotherapie zu machen, da ich aber kaum Geld hab kam für mich nur ein Kassenplatz in Frage. Allerdings kamen 6 Monate Wartezeit nicht in Frage (und mich solange mit Tabletten vollzustopfen seh ich nicht ein...).
Also hab ich heut beim Psychosozialen Dienst Wien angerufen und wurde verwiesen ans Institut für Psychotherapie im 2ten Bezirk in Wien.
Die Dame am Telefon war sehr freundlich, konnte mir aber nur einen Platz in der Gruppentherapie anbieten.
Ich denk mir "Besser als nix", hab das Erstgespräch schon am Montag, 19.05 und bin schon gespannt...
Hab zwar nichts wirklich gutes gelesen über den PSD aber möchte mir natürlich selbst ein Bild machen Und in meiner Not kann ich´s mir nicht leisten dieses Angebot einfach abzulehnen...

Daher wollte ich nur mal fragen ob jemand Erfahrung hat mit Gruppentherapien (vlt sogar im Institut im 2ten?), haben sich eure Beschwerden gebessert?
Ich stell es mir eigentlich toll vor Menschen mit denselben Leiden kennenzulernen, sich vlt. gegenseitig zu unterstützen und sich nicht mehr so alleine zu fühlen

Lg Sandra
Don´t judge a book by it´s cover...


Eremit
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Beitrag Mi., 14.05.2014, 22:49

heart_of_glass hat geschrieben:Hab zwar nichts wirklich gutes gelesen über den PSD aber möchte mir natürlich selbst ein Bild machen
Die haben ja dieses Therapieangebot neu aufgebaut. Das gab es schon früher mal, damals allerdings lief vieles schief, dann wurde das Therapieangebot aufgelöst, nun gibt es diese Möglichkeit wieder, quasi als "Reboot".

Wäre nett, wenn Du Deine Erfahrungen mit dieser Einrichtung schilderst. Ich drücke Dir die Daumen.

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heart_of_glass
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Beitrag Mi., 14.05.2014, 23:02

Eremit hat geschrieben: Wäre nett, wenn Du Deine Erfahrungen mit dieser Einrichtung schilderst. Ich drücke Dir die Daumen.
Das werde ich auf jeden Fall machen
Und danke schonmal für´s Daumen drücken, ich hoffe es wird was gscheites dabei rauskommen
Don´t judge a book by it´s cover...

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