Ständige Gastritis - Nervosität - Stress (Johanniskraut?)

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Salzstreuerin
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Beitrag Do., 25.10.2018, 08:18

Liebe Prinzessin,

bin grad auf Deinen Thread gestoßen. Magenprobleme kenne ich auch, und bestimmt ist das was, das sich schnell aus psychischen Problemen ergibt. Allerdings habe ich auch mal ne Magenspiegelung gemacht mit derselben Diagnose und sofort Pantoprazol verschrieben bekommen.

Doch habe ich festgestellt, dass dieses Medikament mein Problem nur verschlimmert hat. Seit der Einnahme konnte ich fast nichts mehr essen ohne sofortige Magenreaktion, war ganz unangenehm. Hab das Zeug dann schnell eigenmächtig wieder abgesetzt. Danach ging es mir gleich wieder besser...

Bin auch auf diese Seite gestoßen: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/s ... n,amp.html, das fand ich sehr interessant, und eine Bekannte hat mir das bestätigt, dass es bei ihr auch so war - allerdings hatte sie den Absprung vom Medikament nicht sofort geschafft, sondern erst nach jahrelangem Leiden :roll: .

Weiß net, ob Dir das was bringt, aber es schoss mir sofort durch den Kopf, als ich Dich las (hab aber nicht den gesamten Thread gelesen)...

Gute Besserung!! :bussi:

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Prinzessin27
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Beitrag Do., 25.10.2018, 09:03

Hey ihr beiden,
ich danke euch für eure Beiträge. Momentan steht der Körper nicht mehr so ganz im Fokus. Magen zwickt immer noch, aber die Durchfall-odisee vom Sommer (6 Wochen) ist durch. Habe da nun seit September Ruhe. Denke das waren die Nachwirkungen des Antibiotikums im Mai. Das macht halt schon die ganze Darmflora kaputt.

Danke für deine Gedanken salzstreuerin. Ich nehme die pantoprazol jetut einfach. Ich experimentiere da nicht mehr rum und will mit absetzen. Habe das immer wieder versucht. Selbst wenn ich die Einnahme mal vergesse, Wache ich nachts mit solchen Schmerzen auf, dass ich mich nur noch krümme:-( irgendwann kotz ich dann. Es hilft mir also schon.
Ich habe nun auch die HIT bestätigt (leider). Mein Körper produziert nicht genug diaminoxidase um histamin abzubauen. Deshalb die 'pseudo-allergische' Reaktion darauf. Laut Ärzten soll ich nicht alles mit histamin und fructose weglassen, da ich sonst zu starke Mängel bekomme umd zitat "das leben dann keinen Spass mehr macht". Ich soll probieren was geht. Ich will auch nicht wieder nur 5 Nahrungsmittel essen und so massiv ins untergewicht rutschen, hat dann auch was zwanghaftes (Der Magen ist dann auch nicht besser). Obwohl ich deinen Ansatz verstehen kann, Montage.
Ich soll mich mehrmals im Jahr ein paar Wochen histaminfrei ernähren, dann integrieren.
Durch die Eisen und Vit c infusionen geht es mir schon besser. Auch die Schilddrüsenmedikamente zeigen Wirkung.

Ich bleibe dran und versuche auf Körper und Psyche zu achten...irgendwie

Wie ging das bei dir weg salzstreuerin?


montagne
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Beitrag Do., 25.10.2018, 09:22

Ich würde die Magentabletten auch nicht ganz weglassen, da abgesehen von den Schmerzen, die Speiseröhre durch Reflux irreversibel geschädigt wird. Wird sie eh, aber sollte halten, bis man 80 oder so ist und nicht schon mit 50 völlig kaputt sein.

Allerdings habe ich es ja so gemacht, dass ich die Ernährung so angepasst habe, dass ich nur noch manchmal Säureblocker nehmen mus. Eigentlich nur, wenn ich Ibu oder Diclo wegen meines Knies nehme, was so 3-4 mal im jahr ist oder wenn ich eben Phasen habe, in denen ich es nicht schaffe so gut auf die Ernährung zu achten. Bei mir geht es in erster LInie um Portionsgrößen und 3-4 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen. Schaffe ich manchmal nicht, sehe dann aber zu, es wieder in den Griff zu kriegen.

Langfristig schädigen die Säureblocker die Nieren und verursachen Osteoporose. Kurzfristig können sie wiederum zu magenschmerzen führen und auch Tinnitus und Hörsturz verurasachen. Können, müssen nicht. Aber da du ja schon mit Tinnitus zu tun hast, wäre ich da höllisch vorsichtig.
ich weiß bei mir, als ich die Säureblocker 2 mal 3-4 Monate nahm, weil ich eine Gastritis hatte, die immer wieder aufflammte, wurde der Tinnitus, den ich sonst kaum wahrnehme, merklich lauter. und dann hat man den nächsten Stressfaktor, ob man ihn abermals weggehört bekommt oder das nun so bleibt. Der Stress schlägt sich wiederum auch auf den Magen. das ist der Kreislauf von dem ich sprach....

und um den magen zu bessern, muss man sicher was tun, aber wie deine Ärztin auch sagte muss man keineswegs permanent auf alles verzichten. ich trinke nach wie vor mal ein Glas Wein, esse Eis, schlage mal über die Stränge. das Mal Ist kein Problem. Darf halt nur nicht dauerhaft sein.
amor fati

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Prinzessin27
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Beitrag Do., 25.10.2018, 13:22

Das mit dem Tinnitus wusste ich nicht. Meiner blieb in den vier Jahren von Pantoprazol relativ gleich.
Er wird nur lauter, wenn ich eine Erkältung habe. Aber ja, cool sind dieses Nebenwirkungen nicht.
Ich hoffe es in den nächsten 1-2 Jahren reduzieren zu können und vielleicht ganz weglassen zu können.

Der Auslöser für die Therapie waren ja meine diversen gesundheitlichen Probleme. Zu meinem Therapeuten sagte ich demletzt (als es mir im Sommer so mies ging), dass ich hier nicht eher weggehen werde bis ich meine Magen-Darmproblematik im Griff habe! Mir reichte es da wirklich. Und da er die meisten Probleme psychischer Natur sieht, müsste es ja dann auch mit Therapie (Bewusstwerden, auf sich Acht geben, unbewusste Konflikte lösen, Stress reduzieren) langfristig besser werden. Naja, etwas besser ist es ja. Aber weit entfernt von weg. Und leider befinde ich mich recht am Ende der Therapie. Nun, stellt sich die Frage, ob es irgendwie weitergehen kann/soll (Selbstzahler).
Das ist irgendwie schon doof.
Aber natürlich hat mir die Analyse in ganz vielen anderen Dingen enorm geholfen und im Nachhinein bin ich sogar meinem Körper dankbar, dass er so auf sich aufmerksam machte und diese Aufmerksamkeit einforderte, sonst hätte ich mich nie so intensiv mit mir selbst beschäftigt.

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Salzstreuerin
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Beitrag Do., 25.10.2018, 19:25

Oh, okay, klingt dann anders bei Dir als bei mir... Ich bemühe mich möglichst konsequent um meine Ernährung. Vor allem so gut wie kein Zucker mehr, das hilft mir schon viel. Wein ist auch gefährlich, ja. Grad bin ich erkältet und nehme Gelomyrtol, da reagiert mein Magen leider auch drauf...

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Prinzessin27
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Beitrag Do., 25.10.2018, 19:40

Hey Salzstreuerin,
ja Zucker und Wein weglassen, tut gut. Das sollte man eh reduzieren. Säure und scharfe Lebensmittel gehen überhaupt nicht. Selbst ein Apfel ist aufgrund der Säure schon zu krass für mich.
Gelomyrtol oder Sinupret merke ich auch immer. Geht gar nicht. Genauso wie Ibu, Eisen- oder Vitamin C Tabletten (deshalb bekomme ich ja auch jetzt Infusionen).

Ich versuche es zwischendurch immer mal wieder mit Heilerde. Hilft aber auch nur bedingt. Seit wann hast du das? Merkst du auch bei Stress, dass es schlimmer wird? Hast du eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder woher kommt das bei dir?

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Salzstreuerin
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Beitrag Do., 25.10.2018, 19:47

Hallo Prinzessin,

stimmt, Äpfel werden bei mir manchmal auch schon zum Problem...

Übrigens, fällt mir gerade ein, was auch helfen kann, ist, wenn man mit dem Oberkörper etwas erhöht schläft. Wenn ich mal woanders bin, wo der Lattenrost nicht verstellbar ist, merke ich das meist sofort.

Ich habe eine Glutenunverträglichkeit. Aber interessanterweise habe ich die Magenprobleme erst gemerkt, als es Darm und Verdauung wieder besser ging, nachdem ich das Gluten eine Zeitlang weggelassen hatte...

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