Meine Klassenkameraden können nicht ohne kiffen!

[yuna]

Seid mir gegrüßt!

Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Schulklasse, aber da gibt es ein paar Leute, die mir ganz und gar nicht in den Kram passen...

Sie kiffen sehr häufig, bei jeder Gelegenheit, die sich für sie auftut. So zum Beispiel auch in den Pausen. Im Prinzip sollte mich das nicht stören, wenn ich mit diesen Leuten nicht befreundet wäre. Ein Mädel hat mir zum Beispiel erzählt, dass sie am Abend zuvor kiffen muss um morgens frühzeitig aus dem Bett zu kommen. Daran glaub ich natürlich nicht.
Ich habe eher das Gefühl, dass sie ihre Sucht nicht einsieht und deshalb solche haarsträubenden Dinge erzählt. Ich mache mir ehrlich gesagt ein wenig Sorgen. Sie ist psychisch nicht ganz auf der Höhe, könnte durch die ständige Kifferei schlimmerer Schaden entstehen? Ich kenne mich damit nicht so richtig aus....

LG

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[Tante Käthe]

Hi yuna,

das ist schon ganz schön heftig, wenn Klassenkameraden in der Pause mal eben "nachlegen" müssen. Die Aussage Deiner Freundin passt aus meiner Sicht, bzw. meinen Erfahrungen mit meinem Sohn, dass sie abends kiffen muss um morgens aufstehen zu können nicht. Mein Sohn war dauerbreit und hatte als "Entzugssymptome" , wenn er mal nix hatte, Schlafprobleme und konnte eben nicht schlafen.
Aber diese Ausreden für sich selbst, wie dieses Mädel offensichtlich auch, sind doch eher ein Zeichen, dass sie es schon ganz schön nötig hat, leider. Das kenne ich leider auch nur zu gut und dann kanns irgendwann weiter gehen mit anderen Drogen.

google mal, da findest Du sehr viel über die Wirkungsweisen und die möglichen Folgeerscheinungen von Cannabisprodukten.

Liebe Grüße

Tante Käthe

[Impressionistin]

Hello Yuna!
Das kenne ich sehr gut; deine Freundin ist definitiv süchtig. Körperlich kann man von Cannabis nicht abhängig werden, die psychische Abhängigkeit wird jedoch sehr oft unterschätzt. Deine Freundin meint mit ihrer Aussage wahrscheinlich, dass sie so schneller einschlafen und somit vor dem Morgengrauen mehr Schlaf bekommen kann, als ohne die Schlaftüte.

Ich war selbst jahrelang Kifferin und bereue es sehr. Am Besten wäre es, du würdest Ihr vor AUgen führen, dass Kiffen nichts anderes ist als ein "ruhigstellen" der Gedanken, aktive Verdrängungshilfe sozusagen, und meist ein psychisches Problem verdecken soll. Auch wenn sie es selbst für Schwachsinn hält (ging mir ähnlich), versuch nicht locker zu lassen: Vielleicht provozierst du sie einfach mal und sagst zu ihr(falls sie sich ihre Sucht nicht eingesteht):"Dann hör doch mal für 1 oder 2 Monate auf!"

Dann wird sie sicherlich merken wie abhängig sie ist; bei mir war es so, dass mir erst in der Kiffpause auffiel, dass sich mein ganzes Leben eigentlich nur noch um die Stoffbeschaffung und Gedankenverdrängung mit Hilfe viiiieeeler Joints drehte.

Also versuch ihr zu helfen auch ohne Grass ein erfülltes Laben haben zu können!

LG

[sonnewasser]

Hallo,

ich stell es mir aber ganz schön schwer vor, einen Kiffer davon zu überzeugen, dass er süchtig ist. Mein Freund ist auch Kiffer und seiner Meinung nach macht er es nur, weil er Lust drauf hat. Er vergleicht es damit, dass ich ab und zu Lust auf Bier hab (ich trink vielleicht 1 Bier in der Woche und er kifft jeden Abend).
Vor paar Wochen hat er sich vorgenommen, es unter der Woche sein zu lassen. Er wollte das selber, und bereits in der 2. Woche schaffte er noch 2 Tage an denen er nix kiffte. Er selbst da sah er keine Sucht ein, sondern sagte er hätte halt Lust gehabt, also warum nicht...
Und gestern als ich spät Abends von der Arbiet kam, roch ich auch dass er wieder was geraucht hatte, obwohl noch nicht Freitag war.

Ich glaube das einzige was man tun kann ist, einfach für den anderen da zu sein und zu hoffen, dass er somit diesen "Lückenfüller" nicht mehr ständig braucht, wenn er/sie sieht, dass er/sie Leute hat auf die man sich verlassen kann.

@Yuna,
ich würde auf jeden FAll auf deinem Standpunkt beharren und bei deiner Meinung bleiben. Wirf deiner Freundin das nicht stänig vor, aber haltihr immer wieder vor Augen, dass du es nicht gut findest und sag ihr auch deine Gründe.

Habt ihr schon gehört, dass ein Joint so gesundheitsschädlich sein soll, wie 20 Zigaretten?

LG
sonnewasser

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[Exeter]

@sonnewasser

Habt ihr schon gehört, dass ein Joint so gesundheitsschädlich sein soll, wie 20 Zigaretten?

Nein, das stimmt nicht! Das körperlich gesundheitschädliche daran ist der Tabak! Gras selbst nicht!

lg

[marsil]

Nein, das stimmt nicht! Das körperlich gesundheitschädliche daran ist der Tabak! Gras selbst nicht!
lg

Nicht ganz. Marihuanarauch ist ebenso schädlich wie Tabakrauch.
Von der psychischen Wirkung mal ganz abgesehen... siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis#S ... _der_Lunge
mit weiteren Links zu Studien, z.B.
http://www.erowid.org/plants/cannabis/c ... nfo3.shtml
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1806 ... t=Abstract

zusammenfassend auch hier:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/29/ ... 69,00.html
(wie die Forscher allerdings vom 5,7-fachen aufs 20-fache kommen?)

Ob das THC selbst mit seinen vermuteten krebshemmenden Eigenschaften
gegenüber der Masse an Giftstoffen, die man mit dem Rauch aufnimmt,
was nennenswertes ausrichtet, ist also zweifelhaft. Weshalb man dort,
wo man Cannabinoide medizinisch anwendet, auf Kapseln oder Tropfen
als Darreichungsform zurückgreift.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dronabinol

LG, Marsil

[sonnewasser]

@Exeter,

ja, aber im Joint ist eben meistens auch Tabak mit drin, der dazu sogar noch ungefiltert geraucht wird. Von dem her kann ich mir gut vorstellen, dass es um einiges schädlicher ist, als ne Zigarette zu rauchen.

Ob es jetzt genau 20 mal so schädlich ist, darüber lässt sich streiten, aber ich habe gelesen, dass Forscher das herausgefunden hätten.

LG

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