Zwanghafte Atemkontrolle

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Leonicula
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Beitrag Mo., 10.09.2012, 21:55

Ja, bei mir fing es an mit einem Tinnitusartigen Rauschen in den Ohren, Flimmern vor den Augen und der Körperwahrnehmung, die ich nicht mehr abstellen konnte. Schlucken, Atmen, Blinzeln. Bei allem hab ich das Gefühl es kontrollieren zu müssen, weil es sonst nicht mehr von selbst geht. Das führt dann zu 'Angstzuständen und Panik.
Auch wollte ich immer möglichst unauffällig sein, z. B. in der Kirche und im Konzert niemanden durch meine Anwesenheit stören, lautes Atmen etc.
Man kommt sich dann vor wie im eigenen Körper gefangen. Findest du nicht auch?
So, muss jetzt leider ins Bett, morgen früh aufstehen.
Bis bald!
Alles Gute!
Leo

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alleswirdwiedergut
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Beitrag Sa., 04.01.2014, 18:53

hallo zusammen,

was ist denn aus den ängsten und kontrollgefühlen der atmung geworden? geht es euch besser? habt ihr medikamente genommen?
ich habe das auch seit einigen wochen und es ist wirklich sehr belastend.. bei mir wird es manchmal richtig gut und ich fühl mich wieder ganz "normal" aber dann kommen immer wieder mal phasen, da kontrollier ich den atem oder ich hab das gefühl/ein zwangsgefühl, den atem zu kontrollieren. ich weiss nicht mal so wirklich, ob es die kontrolle von meinem atmen ist oder was anderes ist. ich hab manchmal das gefühl, dass ich einfach so starke innere unruhe habe, panik und angst habe, dass ich dann automatisch in den atemmodus schalte und somit wieder dieses problem besteht.. ich fühl mich teilweise auch sehr allein und stell mir vor, was ist, wenn mir niemand mehr helfen kann usw.. aber das ist falsch. JEDER von uns atmet. JEDER von uns KÖNNTE diese probleme haben. also ist es nur eine sache der gedanken und ich bin mir sicher, dass wir alle diese gedanken besiegen können.

die leute, die das schon länger haben. was gibts neues bei euch? wie fühlt ihr euch? wie läuft es mit der arbeit? was sagen eure ärzte? was kennt ihr für methoden und was könnt ihr mir empfehlen? medikamente, entspannungsübungen? eine gesprächstherapie?


vielen dank für eure antworten und alles gute.

nicht versagen, es ist alles kein problem, wenn man will! niemand ist mit seinen problemen und sorgen alleine. NIEMAND!



euch alles gute <3

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alleswirdwiedergut
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Beitrag So., 05.01.2014, 11:47

hallo zusammen,

was ist denn aus den ängsten und kontrollgefühlen der atmung geworden? geht es euch besser? habt ihr medikamente genommen?
ich habe das auch seit einigen wochen und es ist wirklich sehr belastend.. bei mir wird es manchmal richtig gut und ich fühl mich wieder ganz "normal" aber dann kommen immer wieder mal phasen, da kontrollier ich den atem oder ich hab das gefühl/ein zwangsgefühl, den atem zu kontrollieren. ich weiss nicht mal so wirklich, ob es die kontrolle von meinem atmen ist oder was anderes ist. ich hab manchmal das gefühl, dass ich einfach so starke innere unruhe habe, panik und angst habe, dass ich dann automatisch in den atemmodus schalte und somit wieder dieses problem besteht.. ich fühl mich teilweise auch sehr allein und stell mir vor, was ist, wenn mir niemand mehr helfen kann usw.. aber das ist falsch. JEDER von uns atmet. JEDER von uns KÖNNTE diese probleme haben. also ist es nur eine sache der gedanken und ich bin mir sicher, dass wir alle diese gedanken besiegen können.

die leute, die das schon länger haben. was gibts neues bei euch? wie fühlt ihr euch? wie läuft es mit der arbeit? was sagen eure ärzte? was kennt ihr für methoden und was könnt ihr mir empfehlen? medikamente, entspannungsübungen? eine gesprächstherapie?


vielen dank für eure antworten und alles gute.

nicht versagen, es ist alles kein problem, wenn man will! niemand ist mit seinen problemen und sorgen alleine. NIEMAND!



euch alles gute <3

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Silencia
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Beitrag So., 05.01.2014, 13:35

Das was du beschreibst erinnert mich irgendwie an eine Panikattacke ??
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.

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alleswirdwiedergut
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Beitrag So., 05.01.2014, 13:43

es kann gut sein, dass ich immer dann meinen atmen kontrolliere, wenn ich eine panikattacke habe. ich hab das ja auch schon paar jahre (panikattacken) aber das mit dem atem ist eben neu dazu gekommen und belastet mich sehr... und der gedanke, dass es nie weggeht, macht eben immer wieder panik in mir und ständige angst. dadurch geht es mir teilweise stundenlang sehr schlecht...

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Silencia
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Beitrag So., 05.01.2014, 15:22

Ich persönlich hatte eine Weile große Probleme mit Hyperventilation, bin dadurch teilweise fast ohnmächtig geworden. Bei mir gings von selber wieder weg. Mittlerweile hab ich keine Probleme mehr damit.

hast du mal im interent geguckt, da hab ich einiges Übungen und Strategien gefunden unter anderem:

http://www.angst-panik-hilfe.de/panikanfall-umgang.html

http://www.sozialphobie-do.de/w/Inhalt/Hyperventilation
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.

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alleswirdwiedergut
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Beitrag So., 05.01.2014, 16:46

danke, echt nett von dir. ich denke, das hat viel mit panikattacken zu tun und mit innerer unruhe. ich habe das nur dann, wenn ich panik hab und unruhig bin. dann konzentrier ich mich plötzlich auf den atem.. ich habe auch mehrmals am tag eine starke innere unruhe und angst. auch deswegen, weil ich mir immer wieder denke, es wird jetzt dann wieder kommen usw.. es ist sehr unangenehm für mich und belastet mich sehr...
ich denke irgendwie auch, dass ich zur zeit depressionen habe. ich bin ab und zu sehr schlapp, könnte weinen, bin kraftlos, mir kommen sachen, die ich normalerweise ohne probleme geschafft habe, sehr anstrengend vor..
ich hoffe, dass es immer besser wird und ich diese probleme sehr bald nicht mehr habe...
ich nehme zur zeit opipramol. 3x 50mg am tag... habt ihr erfahrungen damit? kann man die ohne probleme nehmen? machen die abhängig wie tavor?

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Leonicula
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Beitrag So., 05.01.2014, 23:04

Hallo. Vielen Dank für deinen Beitrag. bei mir wars letzte Nacht wieder ganz extrem. hab aber auch grad ne Erkältung. da fällt das atmen sowieso schwer. außerdem wird es immer dann schlimmer, wenn ich Stress habe oder Probleme, von denen ich mich überfordert fühle. Medikamente lindern etwas. Gesprächstherapie hilft mir mit anderen Problemen fertig zu werden. Atemübungen wie die atemschaukel helfen etwas zu entspannen. Ich wünsche dir viel kraft und Geduld. Glg leo

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alleswirdwiedergut
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Beitrag Mo., 06.01.2014, 02:39

hi, verstehe... hoffentlich gehts dir heute ein bisschen besser... ich denke, dass dieses "atemabhören" in den meisten fällen eher mit panikattacken und stress verbunden sind. das problem ist das, weil wir jede sekunde atmen müssen und es automatisch tun, geht es nur sehr schwer wieder aus dem kopf... man muss einfach versuchen, sich abzulenken, dann geht es meistens...


was nimmst du für medikamente? wie lange scho? wieviel nimmst du davon?
danke und alles gute


lg

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Leonicula
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Beitrag Mo., 06.01.2014, 10:11

Guten Morgen. Also ich nehme jetzt seit 13 Jahren fluoxetin 40mg. absetzversuche waren bisher immer mit krassen Rückfällen verbunden. bei mir ist die atemkontrolle eines von mehreren Symptomen. Ich glaube, dass ich mich unbewusst damit von meinen anderen Problemen ablenken will. so nach dem Motto: schau es gibt noch schlimmeres. Daher nehme ich meine Symptome mittlerweile als Warnsignal, dass ich mich mal wieder überfordere. siehst du auch einen konkreten Zusammenhang zwischen stress und der atemkontrolle? im amerikanischen wird diese Art von zwang sensorimotor ocd genannt. es handelt sich also durchaus um ein verbreitetes Phänomen. auch wenn sich viele schwer damit tun, es zu verstehen.
lg und einen guten Start in die Woche! leo

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alleswirdwiedergut
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Beitrag Mo., 06.01.2014, 12:36

hmm ok... sind das beruhigungsmittel? es kann bei mir auch so sein, dass ich dadurch vielleicht meine anderen "problemen" ausweichen will und es immer dann verstärkt wird... ich hab das leider noch nicht so ganz rausgefunden... es ist aber merkwürdig. manchmal kommen phasen, da geht es mir paar tage gut, mich interessiert der atem
nicht mal annähernd, dann wiederum kommen tage, da geht es mir richtig schlecht... was sagen denn die ärzte? wie kann man das am besten vergessen? wie kann man sich am besten ablenken? haben dieses problem viele oder ist das eher eine seltenere "störung"? irgendwie glaub ich aber fest daran, dass dies wirklich sehr stark mit der inneren unruhe verbunden ist und immer nur dann so stark in den vordergrund kommt... weil an den tagen, an denen es mir gut geht und ich den atem nicht "kontrolliere", bin ich immer entspannt und "sorglos"... ich hoffe, dass wir es alle schaffen werden und bald nur noch positives berichten werden. ich hatte durch diese ganzen panikattacken schon mehr so komische gedanken und sorgen, mit der zeit hab ich mich immer besser damit ausseinandersetzen können und es wurde immer alles besser... ich denke und hoffe, dass es dieses mal ebenso wieder von ganz alleine weggehen wird, wie es gekommen ist... ich wünsch dir auch ne gute woche. ich muss noch schauen, ob ich arbeiten geh.. vielleicht bleib ich erst mal noch daheim... lg

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alleswirdwiedergut
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Beitrag Di., 07.01.2014, 04:21

muetze100 hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,
ich danke euch für eure Reaktionen! Ja, es wird wohl um Kontrollverlust gehen. Denn ich habe Angst vor dem Gedanken, dass ich vor der Luft nicht fliehen kann... sie ist immer um mich! Und ich habe dann immer Angst, verrückt zu werden... habe aber gelesen, wenn man Angst davor hat, wird man es nicht. Es ist, als hätte ich eine Art Urvertrauen in die Welt verloren, fühle mich überall ausgeliefert.
Kennt das jemand? Bezieht sich auch auf den Himmel, die Wolken, einfach alles. Alles macht mir Angst... zumindest der Gedanke, dass es mich alles bestimmt.
Eva
hallo eva,

wie gehts dir jetzt eigentlich? ich hoffe besser. die probleme sind hoffentlich nicht mehr ganz so schlimm wie am anfang... kommst mit der atemkontrolle besser klar? alles gute und lg

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alleswirdwiedergut
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Beitrag Di., 07.01.2014, 04:40

hi,

wie ist es heute mit deinem atem? besser geworden? wenn ja, wie? medikamente? therapie? was genau sind maskierte panikattacken? danke und lg
Draußen hat geschrieben:Hallo Rudi,

ich kann die leider keinen Rat geben. Vor zwei Jahren hatte ich auch eine Phase mit Zwangsgedanken meine Atmung betreffend. Das ging einige Wochen. Ich fand das total schrecklich, immer diese Zweifel, ob der Sauerstoff im blut reicht, oder ob ich schonwieder am Hyperventilieren bin. Geschlafen hab ich in der Zeit kaum noch und wenn doch bin ich oft mit dem Gefühl halb erstickt zu sein aufgewacht. Bei mir hat sich irgendwann gezeigt, dass das maskierte Panikatacken sind. Nachdem ich das begriffen hatte, wurde es langsam besser.

Weiß nicht, ob du damit was anfangen kannst

gx draußen

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muetze100
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Beitrag Mi., 08.01.2014, 17:55

Hallo ihr Lieben,

mit meiner Atmung wechselt es. Mal kann ich sie akzeptieren, mal will ich es nicht. kennt ihr das auch?
Sind wohl Zwangsgedanken nach dem Motto "Ich mag Atmen nicht". Ob das versteckte Panik ist, weiß ich nicht.

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Leonicula
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Beitrag Mi., 08.01.2014, 22:35

Hi, ja, das kenne ich gut. wie, wenn man ständig schwimmen muss, um nicht unterzugehn. aus der Angst, immer daran denken zu müssen, wird dann bei mir oft panik. wie ein Gefängnis, das man immer mit sich herum trägt.
liebe grüße und gute Nacht. Leo

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