Täterkonfrontation und 'tödlicher Ausgang'?

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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chandelle
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Täterkonfrontation und 'tödlicher Ausgang'?

Beitrag Mo., 11.04.2011, 14:11

Hallo zusammen!

Ich weiß nicht, ob sich jemand mal dazu Gedanken gemacht hat, aber ich wurde auf eine Konfrontation mit Eltern angesprochen.

Und schon lange habe ich eine Befürchtung, dass es meine Eltern nicht aushalten könnten und vielleicht selber suizid begehen könnte.

Ich hoffe, der Thread bleibt stehen.

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Nitrat
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 14:16

klopf, klopf

ich hätte Senf dazu abzugeben
ist es erlaubt?

mfG

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chandelle
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 14:18

Ja sicher ist es erlaubt Nitrat, hatte aber ein wenig Sorge, dass die Frage vielleicht einfach zu heikel für das Forum ist. Für mich kann es allerdings sehr wichtig sein von meinem Gefühl her, dass ich diesen Schutzgedanken aufgeben muß.

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Nitrat
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 14:34

sehr geehrte Chandelle!

Du hast veritablen Mut gezeigt ein tatsächlich sehr heikles Thema anzusprechen.
Da ich annehme, dass diese Thema quasi einem Blindflug in mehr oder weniger offenen Wunden gleichkommen könnte fasse ich mich kurz und zurückhaltend.
Ich werde jedoch online bleiben, sollte der Server dieses gestatten.
Bitte fühle Dich in keinster Weise genötigt, verpflichtet oder sonstwas. Und bitte fühl Dich nach Möglichkeit nicht gezwungen, DEINEN Schutz aufzugeben.
Es gibt mit Sicherheit Menschen, die Dich brauchen.
Eine Tragödie ist nicht erstrebenswert!
(davon gibt es doch schon so viele)
Stellt sich doch immer die berechtigte Frage, was Du bisher richtig gemacht haben MUSST!!!
Auch wenn es oft nicht leicht ist.
Oft gibt es andere Wege auch wenn sie nicht zu erkennen sind.

mfG

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 14:44

Das versteh ich nicht.
Kannst du das mal genauer erklären?
Seind deine Eltern die Täter?
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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chandelle
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 15:23

Oh, ich wurde doch wohl falsch verstanden.

Zuerst einmal müßt Ihr Euch um mich jetzt keine Sorgen machen. Wenn es mir hier zu heiß wird, dann lege ich eine Pause ein.

Es geht mir darum, dass meine Eltern sich etwas antun könnten oder bzw. ich habe das Gefühl. Immerhin war meine Mutter ja immer suizidal.

Natürlich habe ich aus diesen Gründen auch nie eine Konfrontation in Erwägung gezogen, vielleicht erstmal eher, weil ich Angst hatte, dazu kam dann im Laufe der Zeit dazu, dass sie es nicht ertragen könnten sich dem zu stellen.

Die andere Seite ist natürlich dann wiederum mein sich breitmachendes Schuldgefühl.

Das Besondere an diesem Thread scheint mir eben zu sein, dass Opfer ja eher an sich selbst denken bei einer Konfrontation, was ja auch völlig in Ordnung ist. Nur ist die Frage, ob sich jemals jemand damit befaßt hat, dass man Täter auch gefühlt mit ins Verderben reißen könnte?!

Für meine therapeutische folgende Laufbahn muß ich dieses Gefühl ja loswerden, sonst wird es für mich nicht weitergehen.

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Nitrat
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 15:28

chandelle

fällt mir erst mal ein kleiner Ziegelstein vom Herzen.
kann man ja als Außenstehender nicht sicher wissen, ob gerade Gefahr in Verzug ist oder eben nicht.

OK. Neuadjustierung meinerseits.

bis später

PS:Trotzdem ist Fragestellung etwas vage und gibt viel Raum für Projektion, vielleicht möchtest Du die Frage ja etwas konkreter gestalten, ohne die Anonymität preiszugeben.
Mit in's Verderben reissen.........würde zB prognostiziertes Verderben für den Fragesteller bedeuten

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Beitrag Mo., 11.04.2011, 16:00

chandelle

Als Opfer eine Konfrontation zu suchen ist definitiv nicht gut.
Starre, einengende Bedingungen für sich selbst zu wählen, etwa in der Weise "wenn ich dieses Gefühl nicht loswerde, dann wird nichts weitergehen." zumindestens fragwürdig.
Üblicherweise wird Therapeuten schon auch ein notwendiges Selbstschutzrepertoire auf den Weg mitgegeben.
Sollte das bei Dir nicht der Fall sein, wäre es hinterfragenswert, ob das überhaupt ein gangbarer Weg ist.
Lass Dich bloss nicht verheizen!!

mfG

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Beitrag Mo., 11.04.2011, 16:10

Nitrat, das tut mir jetzt wirklich Leid, aber ich glaube mein Thema ist hier gar nicht rübergekommen.

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 16:10

Hey Chandelle.
Was wäre denn wenn du deiner Mutter zeigen würdest, wie sehr du sie brauchst?
Wenn du Angst hast dass sie sich was antut würde ich ihr zeigen wie wichtig ihre Rolle ist und was passieren würde, wenn sie nicht mehr wäre.
Wäre ich eine Mutter und mein Kind würde mir sagen, wie sehr es mich braucht, würde ich alles tun - aber keinen Selbstmord.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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chandelle
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 16:44

Empty-Soul, ich erkenne Deine Bemühungen an mir zu antworten und Dir hier Gedanken zu machen, aber leider trifft es die Sache ja nicht.

Für mich ist das ja ein reines Gefühl aus langen Jahren der Erfahrung. Ich habe keinen Kontakt zu meiner Mutter- schon jetzt einige Jahre. Und ihr jetzt mit "brauchen" kommen? Das hat sie auch nicht interessiert als ich Kind war. Ich brauche sie nicht. Ich bin schon ziemlich alt.

Ich wollte eben nur wissen, ob manche eine solche Reaktion von Eltern mitbedenken, dass sie selber mit ihrem Mist nicht klarkommen oder ob es hier den Opfern egal ist oder wie man es sonst nennen darf.

Ich kann allerdings leider nie ausschließen, dass Infos von mir durchsickern. Das könnte auch schon horrende Konsequenzen haben woran ich lieber nicht denken mag.

Oder um es mal so zu erklären: Es gibt Täter im Strafvollzug, die sich aus Schuldgefühlen das Leben nehmen. Was hat das Opfer dazu für Gefühle?

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Kimberly
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 17:02

Hallo,

ich versuche es mal mit einer Antwort und hoffe, ich habe dich richtig verstanden.

Ich verstehe es so, dass du dir Luft machen möchtest und deine Eltern mit dem Leid was sie dir zugefügt haben, konfrontieren möchtest. Gleichzeitig bist du in Sorge, dass deine Eltern deine Wut und Vorwürfe nicht aushalten würden. Hab ich das richtig verstanden?

Bei mir ist es so, ich habe ganz viel Wut gegenüber meiner Mutter und würde ihr zu gerne mal die Meinung sagen und alles rauslausen, dennoch hab ich Angst davor, dass sie daran zerbricht. Ich sage mir immer, dass sie es nicht absichtlich gemacht hat und nichts dafür kann... Aber wirklich tröstlich ist das nicht.

Hoffe, ich bin nicht völlig am Thema vorbei.

LG Kim

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 17:04

Okay, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist dir was passiert womit di deine Eltern nicht belasten willst (wenn man annehmen würd, ihr hättet Kontakt) oder?

Du willst wissen, ob es Leute gibt, die damit bedenken, dass sie denen denen sie das alles erzählen AUCH schaden oder?

Ich stehe leider auf dem Schlauch... Meinst du das so?
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 17:05

LOL okay, da steht noch wer auf dem Schlauch... da fühl ich mich gleich besser dass ich nicht doof bin heute ^^
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chandelle
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Beitrag Mo., 11.04.2011, 17:10

Kimberly hat geschrieben: Ich verstehe es so, dass du dir Luft machen möchtest und deine Eltern mit dem Leid was sie dir zugefügt haben, konfrontieren möchtest. Gleichzeitig bist du in Sorge, dass deine Eltern deine Wut und Vorwürfe nicht aushalten würden. Hab ich das richtig verstanden?
Das trifft es schon in etwa. Nur eben, dass ich die Konfrontation nicht will.

Auch eine simple Information an sie, dass es mir schlecht geht, könnte da vielleicht leider schon reichen. Das ist mit eine Angst. Leider kann ich das ja nicht steuern.

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