1. Stunde bei nicht zugelassener Therapeutin / EFT

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
doppelseele
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 54

1. Stunde bei nicht zugelassener Therapeutin / EFT

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:22

Hallo zusammen,

ich habe ja schon mal geschrieben und habe jetzt durch die Krankenkasse eine nicht kassenzugelassene Diplom-Psychologin zur Seite gestellt bekommen die mit mir eine Kurzzeittherapie zum übergang machen soll. So, nun fand ich die erste Stunde bei ihr aber etwas seltsam, aber ich schreibe einfach mal der Reihe nach.

Als erstes möchte ich aber auch sagen das die Frau total nett ist und auch sehr freundlich war, also nicht das jemand den Eindruck hat ich weigere mich einfach nur oder würde Gründe suchen um sie abzulehnen, den ich bin ja sehr froh wenn ich eine Therapie bekomme.

Zuerst einmal als ich da ankam war ich positiv überrascht von dem Zimmer in dem das stattindet, den das is irgendwie richtig gemütlich eingerichtet. Ich bin mir nur nicht so sicher ob sie da nicht auch übergangsweise lebt weil das ganze auch wie eine Wohnung ist und es eine Küche und ein Wohnzimmer da gibt (Tür war offen) Und in dem Behandlungszimmer steht auch ein Bett, nicht nur eine Couch sondern ein richtiges Bett. Und die Toilette ist in einem Bad mit Dusche und Badewanne wo auch ziemlich viele Pflegeprodukte stehen.

Dann hatte sie gemerkt das ich richtig unruhig war und auch sehr mit den Füssen gewippelt habe. Da hatte sie mir angeboten das wir die Stunde auch im Wohnzimmer abhalten können oder nach draussen gehen und da etwas laufen. Find ich gut das mit dem nach draussen gehen (wobei sie schon angemerkt hat das es auch auf das Thema ankommt das besprochen wird)

Naja, nur sind mir jetzt zwei Dinge sehr sehr seltsam vorgekommen um genau zu sein sogar drei.

Das erste war das ich was unterschreiben musste das mir verbietet mit jemand über die Behandlungsmethode zu reden oder allgemein über die #Stunden mit ihr. Sie meinte das sie auch Schweigepflicht habe und das das ja für den Patient genauso gelte. Das heisst somit dürfte ich das nächste das ich jetzt schreibe gar nicht tun, aber ich bin mir einfach so unsicher.

Nachdem ich mal so angedeutet habe weswegen ich Therapie machen möchte fragte sie mich ob da noch mehr wäre und das das was ich bisher genannt habe für sie keinen Grund sei eine Psychotherapie zu machen (unter anderem selbstverletzendes Verhalten, Panikattacken, Probleme mit Nähe uns so)

Ich habe erst einmal nur gesagt das es da schon noch was gibt was das Hauptthema is was mich beschäftigt, aber das ich da noch nichts dazu sagen kann weil ich sie nicht kenne und ihr somit noch nicht vertrauen kann. Ihre entgegenung war nur das es ein gewisses Grundvertrauen geben muss sonst hat das ganze keinen Sinn. Also drängte sie mich weiter.

Irgendwann habe ich dann rausgequetscht das es jemand gibt der Dinge mit mir getan hat mit denen ich nicht klar komme und die ich nicht wollte. Darauf hin meinte sie nur ob es um s* MB geht. Ich wollte nur noch im Erdboden verschwinden, weil ich erst im Lauf der Therapie entscheiden wollte ob ich ihr da genug vertrauen kann. Habe aber genickt und gemeint da will ich nicht drauf eingehen heute.

Sie meinte nur das ich da auch gar nicht darauf eingehen muss, den über das Thema darf man nicht reden sondern das wird mit EFT behandelt. Ich sah sie nur an und fragte sie was das ist. Bin ja schliesslich neuling und habe keine Ahnung. Sie meinte das is eine Methode wo ich mich bis auf die Unterwäsche ausziehen muss, ich mich auf ihr Bett lege und sie mich abklopft an verschiedenen Punkten und nach fünf Sitzungen würde ich mit allem klar kommen und es wird mir nicht mehr schlecht gehen wenn ich daran denke.

Ich habe mir nur gedacht das sie vor ein paar Minuten aus mir rausgequetscht hat das was ich eigentlich nicht sagen wollte und sie das damit weiss und ein paar Minuten später sagt sie das ich mich da fast ausziehen soll. Ich weiss sie ist auch eine Frau aber ich kann das trotzdem nicht und ich kann mich da auch nicht anfassen lassen (an manchen Stellen wo sie mir gesagt hat das geklopft wird)

Auf jedenfall bin ich aus der Praxis raus und habe richtiges Bauchweh gehabt und jetzt habe ich irgendwie schon voll die Angst das ich da nächste Woche wiederhin solle. Ausserdem meinte sie das sie ihren Antrag gleich heute an die Krankenkasse abschickt (obwohl ich erst eine Stunde da war und ich gesagt habe das ich erst noch einmal schauen mag wie es nächstes mal ist) Aber ich denke das sie das trotzdem getan hat

Ich bin voll durcheinander und irritiert, hat jemand eine Meinung dazu???

liebe grüsse doppelseele

Hinweise Admin: a) da es sich weder um eine zugelassene Psychotherapeutin ("Therapeut" darf sich jeder nennen, siehe Begriffsklärungslink auf der Hauptseite dieser Website) noch eine anerkannte Methode handelt, wurde der Thread in diesen Bereich verschoben und der Threadtitel von "Erste Probatorische Sitzung- is das normal? Vlt trigger" auf obigen abgeändert.
b) Triggerwarnungen sind in diesem Forum weder nötig noch erwünscht und wurden daher ebenfalls entfernt: viewtopic.php?t=133
liebe grüsse das seelchen

Werbung

Benutzeravatar

Mary-Lou
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 597

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:32

Hallo doppelseele,

ich finde SVV ist sehr wohl ein Grund für eine Psychotherapie!

EFT ist eine sehr spezielle Methode - wenn es ihre Form der angebotenen Therapie ist, muss sie dir dennoch genügend Zeit geben, dich zu entscheiden. Gerade für MBsOpfer ist das ja schon ein großer Schritt, trotz Frau als Therapeutin. Lass dich nicht unter Druck setzen. Hast du den Antrag bereits unterschrieben? Oder will sie ihn ohne deine Unterschrift abschicken?

Inwiefern das mit der Schweigepflicht auf Patientenseite üblich ist, weiß ich nicht. Meine Therapeutin hat sich diesbezüglich nie geäußert.

Liebe Grüße
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

Benutzeravatar

abendrot79
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 36
Beiträge: 596

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:35

Wer um alles in der Welt hat dir diese Therapeutin vermittelt???? Die Krankenkasse?

Wie kann die Frau im Erstgespräch einen Mißbrauch aus dir herausquetschen?
Wie kann sie dich zwingen Vertrauen zu haben?
Wie kann sie von dir verlangen per Unterschrift zu bestätigen, dass du mit niemandem über die Methoden sprechen wirst?
Wie kann sie von einem Patienten verlangen dass er sich bis auf die Unterwäsche auszieht?
Wie kann sie darüber urteilen ob deine Probleme Grund genug für eine Therapie sind?

Liebe Doppelseele, gehe dort auf keinen Fall mehr hin!!!! Diese Frau richtet bei dir und allen anderen Patienten die vielleicht aus der Not heraus bei ihr bleiben, mehr Schaden an, als je schon vorhanden ist!

Wende dich bitte an die Stelle die dir diese Psychologin vermittelt hat (ist sie überhaupt Therapeutin???) und beschere dich über diese Frau! Da ist ganz eindeutig was im Argen ....

Ich habe gerade mal nachgelesen was es mit diesem EFT auf sich hat und wikipedia schreibt, dass dabei Punkte am Kopf, Oberkörper und den Händen berührt werden ... das sollte doch auch gehen, ohne sich dabei fast komplett ausziehen zu müssen. (zusätzlich steht dort, dass die Methode generell sehr umstritten sei)
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
doppelseele
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 54

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:44

Hallo ihr beiden, danke euch für eure Antworten...

@mary-lou ich habe gar nichts unterschrieben was wie ein Antrag aussah, ausser eben das mit dem nicht über die Behandlung zu reden, weil ich das musste. Ausserdem meinte sie das sie den Antrag so abschicken könne, weil ich ja schon einmal einen Antrag nach SGB 13 (3) gestellt habe und die damit alles notwendige haben.

@abendrot

ja, die Frau hat mir die Krankenkasse vermittelt und sie haben auch zu mir gesagt das sie seit jahren erolgreich mit ihr arbeiten und ihr Patienten vermitteln (das haben sie schon gesagt als sie mir die Nummer gaben und mein Sachbearbeiter is ja ganz entzückt von ihr). Wie sie das alles in dem ersten Gespräch konnte? Ich weiss es nicht mehr, ich war total eingeschüchtert nachdem sie angefangen hat zu bohren und zu drängen. Irgendwie habe ich jetzt im Nachhinein ein riesengrosses Bauchweh und mir gehts gerade wirklcih mies.

werde jetzt erst einmal eine runde mit dem hund gehen. das mit dem umstritten hört sich schon mal nicht gut an

Zu deiner Frage ob sie Therapeutin ist (was ich sie auch gefragt habe): Sie ist Diplom-Psychologin und darf den Zusatz Psychotherapeutin nicht führen weil sie dazu eine zusatzausbildung machen hätte müssen (so ihre Aussage) Aber sie meinte das das egal wäre da sie sehr viel Erahrung im therapieren hat

lg doppelseele
liebe grüsse das seelchen

Werbung

Benutzeravatar

abendrot79
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 36
Beiträge: 596

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:50

doppelseele hat geschrieben:Sie ist Diplom-Psychologin und darf den Zusatz Psychotherapeutin nicht führen weil sie dazu eine zusatzausbildung machen hätte müssen (so ihre Aussage) Aber sie meinte das das egal wäre da sie sehr viel Erahrung im therapieren hat
Ach du liebe Zeit, das wird ja immer besser ... die Frau hat sich die mehrjährige und teure Ausbildung gespart und wird "als Belohnung" von der Krankenkasse vermittelt?

Nochmal liebe Doppelseele, gehe dort nicht mehr hin! Dieser Sachbearbeiter von der Krankenkasse muss entwedre eine persönliche Beziehung zu der Frau haben oder bekommt von ihr "Provision" ... aber SO läuft eine Vermittlung eigentlich nicht.

Wenn sie keine Therapeuten-Ausbildung hat und somit auch keine Kassenzulassung, wie rehcnet sie dann mit der Krankenkasse ab? Rätsel über Rätsel ...
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

Benutzeravatar

Mary-Lou
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 597

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:53

Wenn du jetzt schon eingeschüchtert bist, solltest du gut in dich hinein hören, ob da jemals eine vertrauensvolle Beziehung entstehen kann.

Und auch wenn du schon einen Antrag gestellt hast, so hat sich dieser ja nicht auf ihre Person bezogen, sondern auf den Umstand. Dennoch muss die Konstellation Therapeut/Klient passen - diese Entscheidung kann nicht sie alleine treffen!
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
doppelseele
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 54

Beitrag Di., 10.01.2012, 20:56

abendrot79 hat geschrieben:Ach du liebe Zeit, das wird ja immer besser ... die Frau hat sich die mehrjährige und teure Ausbildung gespart und wird "als Belohnung" von der Krankenkasse vermittelt?
Wenn sie keine Therapeuten-Ausbildung hat und somit auch keine Kassenzulassung, wie rehcnet sie dann mit der Krankenkasse ab? Rätsel über Rätsel ...
Der Sachbearbeiter der Krankenkasse meinte das man nach dem Gesetz das ich da gegooglet habe auch eine nicht kassenzugelassene Therapeutin bezahlt bekommt. Ach ja, um es noch abzuschliessen sie hat noch nicht mal eine approbation oder wie immer das heisst.

Nun sitze ich gerade hier und heule wie ein Baby, weil ich so sehr gekämpft habe zum überleben bis ich den Platz hatte und nun stellt sich heraus das das ein Griff ins nichts war. Ich weiss nicht was ich jetzt machen soll, den alleine seh ich kein Land mehr gerade. Aber da kann ich auch nicht mehr hingehen, ich werde ihr morgen auf den AB sprechen das sich das erledigt hat

@mary lou

ich werde da nicht mehr hingehen, den ich habe ja jetzt schon angst wenn ich nur dran denke das ich da wieder einlaufen soll, auch wenn ich noch nicht weiss was ich jetzt tun soll
liebe grüsse das seelchen

Benutzeravatar

Mary-Lou
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 597

Beitrag Di., 10.01.2012, 21:02

Ich würde einfach bei deiner KK anrufen und sagen, dass sie dir eine andere Therapeutin vorschlagen sollen oder fragen, ob du dich auf die Suche machen darfst. Als Begründung kannst du ehrlich angeben, dass du dir mit ihr keine vertrauensvolle Zusammenarbeit vorstellen kannst.
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

Benutzeravatar

abendrot79
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 36
Beiträge: 596

Beitrag Di., 10.01.2012, 21:06

doppelseele hat geschrieben:Der Sachbearbeiter der Krankenkasse meinte das man nach dem Gesetz das ich da gegooglet habe auch eine nicht kassenzugelassene Therapeutin bezahlt bekommt.
Ja, theoretisch ist das möglich, aber nur wenn die Frau auch Therapeutin ist ....
Aber da kann ich auch nicht mehr hingehen, ich werde ihr morgen auf den AB sprechen das sich das erledigt hat
Ja, bitte mach das! Es tut mir unendlich leid dass deine Hoffnung auf einen Therapieplatz nicht nur wie eine Seifenblase zerplatzt ist, sondern auch noch so derbe missbraucht und ausgenutzt wurde. Niemand hat ein Recht darauf Dinge aus dir herauszuquetschen, die dich schwer traumatisiert haben! Eine Therapie basiert auf einer Vertrauensbeziehung, aber die muss reifen und wachsen und wird nicht erzwungen!

Liebe Doppelseele, ich würd emich nochmal an deine Krankenkasse wenden und zwar an die nächst höhere Stelle (also nicht irgendeine "popelige Zweigstelle") und dort nach einer Liste von Therapeuten fragen. Leider weiss ich nicht wie genau man mit dieser Vermittlung des Sachbearbeiters umgehen soll, aber folgenlos sollte das nicht bleiben.

Wo kann man sich denn über einen Sachbearbeiter einen Krankenkasse beschweren?
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

Benutzeravatar

Otherwise
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 26
Beiträge: 670

Beitrag Di., 10.01.2012, 21:10

Liebe Doppelseele,

ich kenne mich mit EFT nicht aus und habe eigt. nur gute Erfahrungen mit meinen Therapeuten gemacht - meine erste Therapeutin hat übrigens auch in ihrer eigenen Wohnung praktiziert - aber was ich dir eigentlich sagen will:

Wenn du Bauchweh hast und dich nicht wohl fühlst, dann geh dort auch nicht hin.
Fühle dich auf keinen Fall irgendwie gezwungen dort hin zu gehen nur weil sie jetzt irgendwelche Anträge zur Kasse geschickt hat - ich denke wenn du denen sagst, dass es nicht geht mir ihr und du lieber auf einen anderen freien Platz wartest, sollte das in Ordnung gehen. Zumindest hoffe ich für dich, dass die genug Verständnis haben, jemanden neu zu vermitteln, wenn man einfach nicht mit dem Therapeuten kann. Ich denke das im Leben von jedem Menschen gibt, mit denen man einfach nicht kann.

Ich persönlich finde die Art und Weise wie du sie beschreibst übrigens auch nicht in Ordnung und würde dort auch nicht mehr hingehen.

Alles Liebe,
otherwise

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


Benutzeravatar

2Kids
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 43
Beiträge: 12

Beitrag Di., 10.01.2012, 21:30

Liebe Doppelseele!
Ich habe Eft mal am Rande eines Hypnose-Seminars mal kennen gelernt. Ob es hilft, kann ich nicht sagen. Sicher sagen kann ich aber, dass man sich dafür nicht ausziehen muss. Die "Therapeutin" kann Dir die Punkte zeigen und dann klopfst Du sie selbst bei Dir! Eft ist - zumindest auch - eine Technik zur Selbsthilfe. Es gibt zahlreiche Bücher drüber...
Ich finde die Frau über alle Maßen bedenklich!!
LG
2Kids
"Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten." (Pearl S. Buck)

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 24363

Beitrag Di., 10.01.2012, 22:26

Zu deiner Frage ob sie Therapeutin ist (was ich sie auch gefragt habe): Sie ist Diplom-Psychologin und darf den Zusatz Psychotherapeutin nicht führen weil sie dazu eine zusatzausbildung machen hätte müssen (so ihre Aussage) Aber sie meinte das das egal wäre da sie sehr viel Erahrung im therapieren hat
Konkret was Traumata und SVV angeht aber offensichtlich weniger, sondern sie scheint nach dem Prinzip zu verfahren: Man kann's ja mal versuchen (nichtmal jeder verantwortungsbewusste Psychotherapeut nimmt sich dem "hochholend" an, weil er auch nicht an den Haaren herbeigezogene Risikofaktoren sieht, die dann kritisch abzuwägen sind, ggf. mit dem Patienten, wie es mit dessen Stabilität aussieht). Mir rollt's die Zehennägel hoch, wenn ich manches lese.

Und klar, wenn's nach hinten los geht, versucht sie sich gleich mal durch ein prophylaktisches Schweigegelübde abzusichern (weil man ihr, wäre sie Psychotherapeutin, dann in der Tat entgegenhalten könnte, ob sie abgewogen hat, ob die Vorgehensweise nicht etwas riskant, umstritten und utopisch ist... z.B. sehr vermutlich auch ein Gutachter, wenn sich eine Therapie darauf beschränken sollte... vermutlich auch andere.... vielleicht deswegen diese Auflage?). Kann sie von dir nicht verlangen... und dir ist hoffentlich bewusst, dass du dich daran nicht halten musst.

Etwas hochzuholen ist nicht die Kunst... das kann schon passieren, bevor es los geht... z.B. wenn es ein Trigger ist, dass du dich bis auf die Unterwäsche entkleidet ( ) aufs Bett legen sollst... die Methode kann ihr übriges tun bei nicht vorhander emotionaler Stabilität (SVV). Nur wie versetzt sie dich in die Lage, Distanz wahren zu können bzw. möglichst nicht retraumatisiert zu werden.

Bestenfalls könnte man die Kurztherapie zur Überbrückung zu Stabilisierungszwecken nutzen... aber nicht um etwas aufzurollen, was dann evtl. doch nicht in 5-20h so auf die Schnelle weggeklopft werden kann.

Alles andere ist naiv und blauäugig oder unwissend. Meine Meinung.
ja, die Frau hat mir die Krankenkasse vermittelt und sie haben auch zu mir gesagt das sie seit jahren erolgreich mit ihr arbeiten und ihr Patienten vermitteln (das haben sie schon gesagt als sie mir die Nummer gaben und mein Sachbearbeiter is ja ganz entzückt von ihr).
Welcher Kostenträger bekommt keine leuchtenden Augen, wenn jemand gar verspricht, sex. Missbrauch und SVV in 5h wegklopfen zu können. Nur würde ich den dann auch fragen, ob er IM ERNST meint, man könne Traumata und SVV mal auf die Schnelle und unter positiver Risikoabwägung in 5h wegklopfen.

Fazit: Auch die in der Tat nicht anerkannte, sondern umstrittene Methode (die bei signikfikanten Störungen BESTENFALLS in einen GESAMTbehandlungsplan einzubetten ist) kann ein Boomerang sein, womit du die Absage auch begründen könntest.

Aber wie man es dreht und wendet: Als nicht-Psychotherapeutin unterliegt sich auch nicht best. verschäfteren Vorschriften... denke aber, die KK kann in dem Fall auch solche Behandler ohne Approbation empfehlen... nur ob dir damit gedient ist? Ich würde mich darauf auch nicht einlassen... lieber länger suchen, und dann jemand erfahreren nehmen (klar ist das nicht leicht, nicht jeder PT widmet sich entsprechenden Schwierigkeiten... aber insbes. auch, WEIL er Risiken einer unsachgem. Behandlung kennt, die "Wunderheiler und -versprecher" vielleicht nichmal kritisch abwägen können). Ich wünschte mir könnte man könnt mir in 5h manches wegklopfen... da würde ich mich sogar nackig dafür hinlegen ... nur solche Wundermethoden gibt's nicht. Schau' dass du sie morgen anrufst... wenn der Antrag schon weg ist auch die KK (und schildere dann offen).

Ich vermisse bei ihr den kritischen Umgang... folgendes ist sehr unkritisch, und läuft eher unter der Kategorie, ob sie nicht etwas verspricht, was sie nicht halten kann bzw. vertrauen sie doch einfach mal blind (was kein vernünftiger Thera erwarten würde):
Sie meinte das is eine Methode wo ich mich bis auf die Unterwäsche ausziehen muss, ich mich auf ihr Bett lege und sie mich abklopft an verschiedenen Punkten und nach fünf Sitzungen würde ich mit allem klar kommen und es wird mir nicht mehr schlecht gehen wenn ich daran denke.
Krass...
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Solsken
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 26
Beiträge: 12

Beitrag Di., 10.01.2012, 23:14

Eine Diplom-Psychologin ist "nur" eine wissenschaftlich ausgebildete Absolventin des Hochschulstudiums Psychologie.

Zurecht hat in Deutschland eine Diplom-Psychologin einzig die Befugnis, Beratungen in Beratungsstellen durchzuführen. Das ist aber keine Therapie.
Eine abrechenbare Therapie (sozial- und berufsrechtlich anerkannt) sind Gespräche mit einer solchen Person also nicht.
Es verstößt sogar gegen das Psychotherapeutengesetz.
Ich habe den Verdacht, dass da etwas bei deiner Zweigstelle der Kasse nicht mit rechten Mitteln zugeht. Wende dich mal an die Psychotherapeutenkammer, mit der Bitte um Überprüfung dieses "Therapieverhältnisses".
Ein Psychotherapeut ist nur jemand, der eine (mindestens 2 1/2jährige und 30.000 € teure) Ausbildung in einem Therapieverfahren hat (z.B. Tiefenpsychologisch fundiert, Verhaltenstherapie etc.) und darin Selbsterfahrung ( ca. 100 Stunden) gesammelt hat.

Was du beschreibst, mag verzerrt sein durch deine Sicht (respektive Angst), aber was du schilderst klingt auch objektiver betrachtet absolut nicht in Ordnung. Sorge für dein Recht, wende dich selbst an Psychotherapeuten mit dem Titel "Psychologischer Psychotherapeut", mache dort einen Termin aus und dann stellt dieser Therapeut einen Antrag an die Kasse.

Viel Erfolg dabei!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
doppelseele
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 54

Beitrag Mi., 11.01.2012, 12:34

Hallo zusammen,

vielen vielen dank für eure Antworten die ich bekommen habe. Auf die einzelnen Punkte werde ich teilweise heute abend nochh eingehen weil ich gleich meine Tochter abholen muss.

Wollte euch darüber informieren das ich heute einen Telefonmarathon hinter mir habe

1. Ich habe bei der Psychologin angerufen und wollte ihr auf das Band sprechen, leider hatte ich das Pech das sie gleich hingegangen ist. Tja dann habe ich ihr das alles gesagt und das sich das ür mich erledigt habe und das ich nicht mehr hinkommen mag. Allerdings meinte sie jetzt das sie ihren Antrag schon weggeschickt habe und das sie gerne nochmals ein Gespräch haben möchte um das ganze zu einem sauberen ASbschluss zu bringen und nicht mehr einfach nur wegbleiben. Nu soll ich meinen nächsten Termin am Dienstag bitte wahrnehmen, ansonsten soll ich 70 Euro selber bezahlen, den den Anruf heute wertet sie nicht als Absage des Termins nächste Woche.

2. Habe ich nochmals alle Psychotherapeuten heute morgen angerufen die kassenzugelassen sind in den nächsten drei grösseren Städten, allerdings waren immer noch alle Wartelisten zu bis auf eine. Und bei der einen habe ich jetzt auf Band gesprochen und Name und Nummer hinterlassen, ich hoff das sie mich zurückruft. Da wäre wenigstens die Chace auf eine Warteliste zu kommen.

3. Habe ich nochmals mit dem Bearbeiter der Krankenkasse gesprochen, aber der bleibt da total uneinsichtig und meint wenn das ihre Methode ist dann muss ich mich danach richten oder das bleiben lassen.

Was mich jetzt total verunsichert hat ist eben auch das der von der KK auch sagt das wenn die Therapeutin, pardon Psychologin sagt das man da nicht drüber redet man das dann auch nicht tut. Auf der einen Seite sag ich ok, dann halt nicht und auf der anderen Seite is da was in mir das sagt ich brauche einen Menschen dem ich vertrauen kann und mit dem ich endlich mal darüber reden kann. Ich will ja nicht ins Detail gehen, aber einfach mal allgemein darüber reden und welche Sachen das auslöst und so weiter. weil momentan habe ich nur noch das im Kopf und kann nicht mehr

liebe grüsse das doppelseelchen
liebe grüsse das seelchen

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9597

Beitrag Mi., 11.01.2012, 12:46

doppelseele hat geschrieben: 1. Ich habe bei der Psychologin angerufen und wollte ihr auf das Band sprechen, leider hatte ich das Pech das sie gleich hingegangen ist. Tja dann habe ich ihr das alles gesagt und das sich das ür mich erledigt habe und das ich nicht mehr hinkommen mag. Allerdings meinte sie jetzt das sie ihren Antrag schon weggeschickt habe und das sie gerne nochmals ein Gespräch haben möchte um das ganze zu einem sauberen ASbschluss zu bringen und nicht mehr einfach nur wegbleiben. Nu soll ich meinen nächsten Termin am Dienstag bitte wahrnehmen, ansonsten soll ich 70 Euro selber bezahlen, den den Anruf heute wertet sie nicht als Absage des Termins nächste Woche.



Was mich jetzt total verunsichert hat ist eben auch das der von der KK auch sagt das wenn die Therapeutin, pardon Psychologin sagt das man da nicht drüber redet man das dann auch nicht tut.


Das ist alles Quatsch. Selbstverständlich kannst du einen Termin absagen OHNE daß du den bezahlten musst.


Und selbstverständlich hat der Typ von der Krankenkasse hier nicht recht, genauso wenig wie diese saubere Dame. Es ist so daß man innerhalb einer Therapie nicht die Inhalte mit Hinz und Kunz bequatschen soll. Aber hier ist ja noch nicht mal eine Therapie zu stande gekommen, das war nur eine probatorische Sitzung. Und selbstverständlich hast du jedes Recht hier darüber zu reden wenn du unzufrieden warst.
Das hört sich ja schon fast so an wie ein sexueller Missbraucher, der versucth dem Opfer einzureden daß es über das erlebte nicht reden darf. Das ist ja wohl allerunterste Schublade


Ich würde mal sehen wo hier ein Vorgesetzter dieses Krankenkassenmitarbeiters auf höherer Ebene dieser Krankenkasse ist und mich dort über das Vorgehen dieses Mannes beschweren. Möglicherweise steckt der Mann irgendwie mit dieser nicht kassenzugelassenen Therapeutin unter einer Decke und schachtert ihr hier aus persönlichen Gründen Klienten auf Kassenrechnung zu. Weil das ist definitiv nicht legal. Möglicherweise gibt es in der Krankenkasse Stellen die sich für solche miesen Machenschaften intertessieren

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag