Dauer einer Psychotherapie, Sinn und Zweck etc.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Tigerkind
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Dauer einer Psychotherapie, Sinn und Zweck etc.

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:36

Aus gegeben Anlaß habe ich jetzt diesen Thread hier eröffnet, wer möchte kann hier seine Meinung zu Dauer einer Psychotherapie, Sinn und Zweck was er meint was in einer Psychotherapie sein darf und was nicht, hier äußern.

Da ich persönlich nicht betroffen bin, soll es hier in diesem Thread einfach mal um freie Meinungsäußerung bzgl. o.g. Themas gehen.

Wünsche Euch viel Spaß dabei, eine hoffentlich friedliche Diskussion mit vielen neuen Erkenntnissen ( vielleicht ).

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:47

Dauer, Sinn und Zweck?

Der Sinn ist, nach einer (wie auch immer) begrenzten Zeit ein eigenständiges, lebenswertes Leben zu führen, gemessen an den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Über die Dauer sollte der Patient nicht alleine entscheiden dürfen und auch Patient und Therapeut sollten es nicht gemeinsam entscheiden - das hat nicht nur etwas mit der 'Kassen-Frage' zu tun, sondern auch und - aus meiner persönlichen Sicht - vor allem damit, dass nur so gewährleistet ist, dass man sich irgendwann mal die Frage stellen MUSS, ob die Ziele (es gibt ja immer noch Feinziele, die sehr individuell sind) erreicht wurden oder werden.

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candle.
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:49

Hallo Tigerkind!

Ich möchte einfach nochmal deutlich sagen, dass es mir nicht um die Länge von Therapiezeiten, sondern um einen Wechsel von Therapeuten geht. Ich denke, das haben einige User nicht verstanden.

Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs! Bild


montagne
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 14:02

Über die Dauer sollte der Patient nicht alleine entscheiden dürfen und auch Patient und Therapeut sollten es nicht gemeinsam entscheiden - das hat nicht nur etwas mit der 'Kassen-Frage' zu tun, sondern auch und - aus meiner persönlichen Sicht - vor allem damit, dass nur so gewährleistet ist, dass man sich irgendwann mal die Frage stellen MUSS, ob die Ziele (es gibt ja immer noch Feinziele, die sehr individuell sind) erreicht wurden oder werden.
Damit unterstellst du aber, dass weder Klient noch Therapeut je in der Lage sind sich zu trennen und die Therapie zu beenden.

In meiner Therapie ist es so, dass ich allein entscheide, wann die Therapie zu einem Ende kommt. das haben wir explizit so besprochen. Hat sicher was mit meiner Geschichte zu tun, dass mir das so wichtig ist und die Therapeutin dem zustimmt.
Sicherlich hätte meine Therapeutin dem nicht zugestimmt, wenn sie glauben würde, ich könnte mich nicht selbst trennen. Bzw. sicher fällt es mir nicht leicht, aber das ist Teil der Therapie, dass ich dahin komme mich aktiv und im Guten, schrittweise und mit wahrgenommener Trauer zu lösen.
Nicht so wie bisher in meinem Leben, dass mir Abschiede durch Tod und Schicksal diktiert wurden oder ich mich abrupt getrennt habe, weil es nicht anders aushaltbar und machbar war.
Diesmal möchte ich darüber bestimmen wie und wann die Trennung vollzogen wird.

Die Frage, was habe ich bisher erreicht, was möchte ich noch ereichen, was brauche ich noch, was davon mit dieser Therapeutin, was davon woanders, auch und vor allem außerhalb der Therapie, stellen wir uns in Abständen zusammen und meine Therapeutin stellt sich auch für sich die Frage, kann sie mich auf dem weiteren Weg noch begleiten?

Ich halte das für reif, die Kontrollinstanz selbst auszuüben und keiner externen Kontrolle zu Bedürfen um zu wisen was gut für einen ist und was nicht. Ist da snicht ein wichtiges Ziel jeder Therapie, spüren, wissen was einem gut tut und den Mut und die kraft haben das umzusetzen? (In Einklang mit der Umwelt.)
das meine Therapeutin regelmäßig zur Supervision geht und wenn es nötig erscheint dort auch die Frage stellt, kann sie mir noch helfen, ist eine Weiterführung noch angezeigt, ist davon unberührt.
amor fati

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stern
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 15:20

Tigerkind hat geschrieben:
Aus gegeben Anlaß habe ich jetzt diesen Thread hier eröffnet, wer möchte kann hier seine Meinung zu Dauer einer Psychotherapie, Sinn und Zweck was er meint was in einer Psychotherapie sein darf und was nicht, hier äußern.
Was in meiner Therapie nach Meinung meiner Thera sein dürfte (sinngem.): ALLES (außer z.B. körperliche Übergriffe, klar) .
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 16:09

Ach so, montagne, natürlich darf der Patient durchaus AUCH bestimmen, wann die Therapie beendet werden soll oder kann. Aber eben nicht grundsätzlich und ausschließlich. Der Anlass war ja, dass eine Patientin gar nicht den Wunsch hatte, sich jemals vom Therapeuten lösen zu wollen. So was sollte man m.E. nicht alleine beschließen dürfen!

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(e)
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 16:30

Das wird es auch nicht, dafür gibt´s Gutachter, welche den Anträgen zustimmen oder eben nicht, je nach Sachlage.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil


leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 16:43

Ach nee - hör ich jetzt zum ersten Mal... Aber ein Gutachter wird nicht ewig dafür sorgen (können), dass ein bestimmtes Kontingent überschritten wird. Und darum geht es ja in dem Fall, der Anlass für diesen Thread war.

Und du warst eine derjenigen, die meinten, da ginge doch noch was und das Bauchgefühl würde einem schon dabei helfen, plötzlich weitere Stunden bewilligt zu bekommen.

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Lisa Lyon
Helferlein
Helferlein
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 16:49

@titus
ich kann deine Argumentationskette nachvollziehen, aber:
titus2 hat geschrieben:Über die Dauer sollte der Patient nicht alleine entscheiden dürfen und auch Patient und Therapeut sollten es nicht gemeinsam entscheiden
... wer sollte denn deiner Meinung nach über die Dauer einer selbst finanzierten Therapie bestimmen?

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sandrin
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 16:58

Also....
Sinn und Zweck einer Therapie ist meiner Meinung nach, sich mit den eigenen Gefühlen im Kontext der Lebensgeschichte und der vergangenen/aktuellen Beziehungen auseinanderzusetzen. Es hat für micht etwas mit dem Kennenlernen seiner selbst zu tun, mit dem Erforschen der eigenen Bedürfnisse, der Art der Beziehungsgestaltung zu tun. Mir ist es wichtig, nicht nur Symptome zu beseitigen, sondern auch hinter die Kulissen zu schauen, weil ich glaube, dass viel mehr, als wir denken, unbewusst abläuft.

Sicherlich ist eine gute und tragfähgige Beziehung zwischen Therapeut und Patient wichtig, keinesfalls darf es aber zur Abhängigkeit kommen. Man muss sich immer im Klaren sein, dass Therapie an und für sich mal nicht das reale Leben, sondern ein Schutzraum ist. Es geht darum, im realen Leben klar zu kommen. Insofern ist Therapie für mich ein Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck.

Was die Dauer anbelangt, so bin ich zwiegespalten. Einerseits sind die von den KK gesteckten Grenzen willkürlich und wenig individuell, auf der anderen Seite merkt man aber gerade hier im Forum, wie schnell eine exzessiv durchgeführte Therapie zu einer extremen Abhängigkeit führen kann und damit wieder kontraproduktiv wird.

Sandrin


montagne
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Beiträge: 4596

Beitrag Sa., 04.02.2012, 17:18

@titus:
Ich denke, das kann man nur individuell sehen.
Bei mir ist es so, ich entscheide ausschließlich, sonst niemand. Wie gesagt funktioniert das Ganze sicher nicht, wenn keine Einsicht und Motivation da ist, sich zu trennen, wenn die Zeit gekommen ist, bzw. der Zeitpunkt wann es so weit wäre ignoriert wird.

Ebenso sehe ich die Therapiedauer individuell. Abhängig von Methode, Frequenz, Problemstellung, Persönlichkeiten von Klient und Therapeut.
Der Anlass war ja, dass eine Patientin gar nicht den Wunsch hatte, sich jemals vom Therapeuten lösen zu wollen. So was sollte man m.E. nicht alleine beschließen dürfen!
Ich frage mal ganz ketzerisch warum eigentlich nicht? Normative Vorgabe oder weil es schlecht sein könnte für den Klienten? (Für mich hab ich natürlich eine Antwort.)

Ich frage mich halt, wie so etwas sein kann, das das Thema rennung bei Klient UND Therapeut derart verdrängt wird, dass es nie aufkommt und nicht zur Einsicht beim Klienten führt, dass die Trennung irgendwann sein muss. Sie mag eh tun und traurig sein, aber sie muss doch sein. Es liegt in meinem eigenen Interesse daraufhin zu arbeiten. Letzlich hat es ja auch was unheimlich lehreiches und befreiendes sich gut zu trennen.
amor fati


leberblümchen
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Beiträge: 6034

Beitrag Sa., 04.02.2012, 18:51

Lisa, ich schließe schlicht und ergreifend aus, dass ein 'normaler' Patient über so viel Geld verfügt, eine jahrelange (jahrzehntelange?) Therapie komplett selbst zu finanzieren. So was gibt es natürlich auch, aber ich halte das für die ganz große Ausnahme.

Montagne, ich möchte mich in diesem Forum nicht so gerne über die finanziellen Aspekte auslassen, denn das ufert dann so extrem aus. Natürlich ist das auch eine Kostenfrage. Aber meinetwegen kann jeder das an medizin. und therapeut. Behandlung bekommen, was er benötigt. Das bezieht sich dann aber auch auf andere Fragen, denn gerade in der medizin. Versorgung sind ja doch einige Lücken. Um das also komplett durchzudiskutieren, müsste man die gesamte Gesundheitspolitik abhandeln.

Ich gehe einfach mal von der Frage aus, was für den Klienten selbst am besten ist. Und auch da bin ich sicher: Man lernt nur bzw. (je nach Patient) vor allem dann, selbständig zu leben, wenn dieses Ziel auch so bekannt ist und wenn klar ist, dass eine Therapie keine Endlosbegleitung darstellt. Das ist ja auch eine organisatorische Frage: Wenn niemand seinen Therapeuten loslässt - wie viele Therapeuten müsste es dann geben bzw. wie lange wären die Wartezeiten? Es mag viele Patienten geben, die von sich aus nach 80 oder 100 Stunden (oder 300 Stunden) feststellen, dass sie 'fertig' sind, aber über die reden wir ja hier eigentlich nicht, oder?

Ich denke, wir reden hier über die Fälle, wo die Patienten nach den 300 Stunden völlig verzweifelt sind, weil sie nicht wissen, wie sie zurechtkommen sollen. Natürlich findet sich in einigen (vielen?) Fällen immer noch eine Lösung, aber auch dann bedeutet es, dass man auf ein Ende hinarbeiten muss. Wenn man das nicht grundsätzlich so akzeptiert und wenn das auch sozusagen gesellschaftlich nicht so verankert ist, dann würden einfach unzählige Massen an Patienten bei ihren Therapeuten verharren - einfach so, weil es sich gut anfühlt, einmal die Woche jemanden zum Reden zu haben. Das kann doch nicht funktionieren.

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(e)
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 20:24

Das glaube ich nicht, weil jeder Fall wieder anders liegt. Es haben ja nicht alle dieselbe Persönlichkeitsstörung, die zu derselben Abhängigkeit führt. HSP ist eben speziell in besagtem Fall. Andere wollen wiederum nicht einmal eine Therapie in Anspruch nehmen, weil sie z. B. eine Persönlichkeitsstörung haben, die nach Unabhängigkeit strebt. Das gleicht sich dann aus.
Lieben Gruß
elana

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Engel22
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 20:34

also ich finde wann eine therapie angemessen ist geht ja aus dem jeweiligen störungsbild und der daraus folgenden erkrankung / diagnose hervor, hinzu kommt natürlich der individuelle leidensdruck, wenn ich an meine grenzen stoße und meine mittel der bewältigung nicht ausreichen (copingstrategien), wenn daraus wiederrum meine persönlichkeit /denken/ handeln/ fühlen krankhafte züge annimmt, sollte man sich hilfe holen, wenn es nötig ist auch psychotherapeutische. und sei es dann auch nur um eine gewisse verschobene wahrnehmung wieder ins reine zu bekommen.

die aufgaben sehe ich darin den klienten zu unterstützen bei seiner zielfindung evtl. sinnfindung, ihm einen gewissen spielraum anzubieten um gemeinsam nach lösungen zu suchen, vorallem aber ursachen heraus arbeiten die für meine erkrankung / symptome / störung zugrunde liegen und die dazu gehörigen möglichkeiten finden diese zu beheben, zu lindern oder kompromisse zu finden. so eine art selbstfindung gerade im jungen erwachsnen alter ein wenig den weg auf zeigen und wenn möglich die gestörte wahrnehmung etc. nicht zu ferfestigen. ein weiteres aufgaben gebiet ist die aufarbeitung bestimmter lebenseinschneidenden ereignisse.

die dauer hmm ja da ist viel subjektives empfinden mit dabei hier hat man ja schon mal die seite vom thera aus, dann die seite des klienten und dann die zahlungsgenehmigung der krankenkassen (außer jetzt privat bezahlte std.)

also wenn ich von einem gut qualifizierten therapeuten ausgehe, denke ich liegt es in seinem ermessen und seiner verantwortung die richtige dauer einer behandlung abzusehen. der therapeut ist nun mal der fachmann der spezialist auf dem gebiet zu ihm gehe ich weil ich rat und hilfe suche und ich erwarte einfach eine kompetente einschätzung meines problems und die dazu gehörige notwendige behandlung. und ich erwarte auch eine aufklärung des pat. über den zustand wie er ist und das man zusammen ziele findet wie es im besten fall am ende der therapie zu sein hat. und wenn ein therapeut mir das klar sachlich fachlich aufzeigen kann sehe ich da auch keinen grund zu zweifel, allerdings finde ich schon auch ein stück vom patienten verantwortung zu übernehmen und sich hinsichtlich der wichtigkeit der mitarbeit und auch des selbstinformierens wichtig, denn es geht ja um mich und ich sollte der jenige sein der mit mir auch umgehen kann und der weiß was auf mich zu kommt. für eine ambulante therapie trifft das obige jetz in erster linie zu denn ich weiß manche können das nicht etc. die sollten dann wohl eher in eine klinik gehen. zu den krankenkassen würde ich sagen wenn ein thera es glaubhaft belegt das die behandlung so und os lange zu erfolgen hat bis max.std. zahl kann es auch ein gutachter nachvollziehen wichtig ist halt die nachvollziehbarkeit für den gutachter denn der kann nur nach dem entscheiden was der thera da schreibt, der hat den menschen nicht vor sich, also würde ich sagen hat der thera hier das gewichtigste wort.

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Lisa Lyon
Helferlein
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 20:50

@titus

ich glaube, du unterschätzt die Anzahl derjenigen, die ihre Therapie selbst bezahlen.

Ich selber habe vor langer Zeit eine 2-jährige Therapie selber finanziert,
1x die Woche waren damals 320,-DM monatl.,
also habe ich eben in dieser Zeit z.B. auf ein Auto verzichtet,
das war es mir wert.
Meine damalige Therapeutin hatte keine Kassenzulassunng.

Ich weiß von Patienten, dass sie trotz Kassenzulassung selber finanzieren,
weil sie die Einmischung durch ihre Kasse nicht wollen.
Dann sind da noch die Beamten/Angestellte im öffentl. Dienst,
die ihre Privatrechnungen über die Beihilfe abrechnen können.

Ich denke, es liegt in der Verantwortung von Patient und Therapeut,
den Verlauf und das Ende der Therapie zu bestimmen.

Wahrscheinlich ist es aber hilfreich für alle Beteiligten,
dass die KK eine Grenze setzt, das erübrigt Lamentieren und Disskutieren,
in der Regel wird wohl das Ende schmerzlich, aber akzeptiert.
Ich bekomme langsam sehr viel Respekt vor der Arbeit der Therapeuten,
den Abschied so vorzubereiten, dass er vom Patienten überlebbar ist.

Ich stimme dir voll zu:
Therapie ist kein Coaching, sondern Heilbehandlung.
Ziel von Therapie ist die Heilung der individuellen Störung
und nicht lebenslange Unterstützung oder gar Abhängigkeit.
Aber das ist ja wohl Konsens hier.

LG
Lisa

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