Angst vor Narkosen / OPs

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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sadmaso67
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Beitrag Di., 15.01.2013, 20:31

Danke für die ausführliche Antwort;

wie lange hat´s gedauert, daß du wieder heim durftest?
Mußtest du was Privat zahlen, oder ging das auf Kassa?

Meine letzte Op liegt 20 Jahre zurück, da mußte ich privat zahlen, und mußte über Nacht bleiben; wobei: Das Licht "ausknipsen" war ge.il; Ich wolltle noch was sagen - und wush; weg war ich; allerdings den restlichen Tag/Nacht auch ziemlich weggetreten und einen zu langen Aufenthalt will ich nicht haben; Mit den Fäden/Schmerzen kann ich leben, diehabe ich da wie dort

Das mit dem Erklären; Die Erfahrung mit dem Wiener Zahnambulatorium liegen zwar schon 30 Jahre zurück, und seitdem wollte ich dort nie wieder hin; nur meines Wissens nach, ist das das Einzige in Wien.
Und ich will da nicht "unter die Fleischer" kommen (auch wenn ich denen jetzt unrecht tu)

OT: Bei mir ist derzeit keine Entzündung; was aber nichts heißt; nur ich schiebe das vor mir her, und ich will da nicht "spielen"
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lemon
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Beitrag Di., 15.01.2013, 20:44

Wie war das bei Euch ???? Konntet ihr danach ganz normal wieder atmen
Bei mir war alles ganz normal danach außer dass mir ein bisschen schwindlig war, hatte auch noch nie einen Fall gehört, dass jemand nicht mehr atmen kann. Mach dir mal keine Sorgen, du wirst gut überwacht. Sei lieber froh, dass es eine so angenehme Auszeit mittlerweile gibt, du wirst nichts bemerken, das Zeitgefühl kommt dir jedoch abhanden. Wenns vorbei ist, wirst du das Gefühl haben sie hätten noch nicht mit der OP begonnen, nur sehr, sehr wenige sterben dabei, wenn es denn so sein sollte wirst du dir keinen Kopf mehr machen, ich wünsche dir , dass du zur Ruhe kommst und für deine OP viel Glück, dass sich dein Knie bald erholen wird und du wieder gut gehen kannst ohne Schmerzen

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Fundevogel
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 00:17

@crazy child
Ich kann das bestätigen, daß die Narkose wirklich angenehm ist.
Und daß man dabei aufhört zu atmen stimmt nicht.
Und es ist immer jemand bei dir, auch im Aufwachraum.

@sadmaso
Also entweder wirklich Vollnarkose, wobei es sowas auch in ganz leichter Form für 15 Minuten gibt, z.B. bei einer Magen-/Darmspiegelung; müßte für Zahn also genauso gelten.
Alternative wäre eine Hypnose, die auch schon einige Zahnärzte anbieten mittlerweile; ich kenne auch sehr ängstliche, die damit seither gut zum Zahnarzt gehen konnten. Weiß allerdings nicht, wie lange das dauert zu lernen.
Ein Tipp auch für die Vollnarkose - nimm vielleicht eine Begleitperson mit, der du vertraust. Die kann bei dem Eingriff vielleicht im Hintergrund sitzen. Und du bist beruhigt, daß jemand auf dich aufpaßt.
Und danach kannst du vielleicht dich nach einem Zahnarzt umhören, der Hypnose anbietet. Du mußt nicht mehr erklären, außer daß du extreme Angst vor Zahnärzten hast. Nicht mehr.

Alles Gute Euch beiden
Fundevogel

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sadmaso67
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 02:02

Danke.
Begleitperson gibt es keine (es gibt in meinem Leben niemanden mehr, und der Hund darf nicht mit rein)
Das "das" nicht passiern wird, ist mir schon klar -also im Kopf- nur im Köper spielt das so nicht mit,
und Hypnose dachte ich nur kurz an, habe das aber wieder fallen lassen
nicht das ich das schlecht finde, nur denke ich, das das in meiner Situation "zu wenig" sein wird,
also blieb nur die "Vollnarkose" - weil ich da nichts "mitbekomme";
weil eine OP Streß genug für den Köper bedeutet.

Da macht mir das Vorher/nachher "Angst" (weil ich möglichst schnell wieder weg will), bzw. ich habe keine Lust mich zu erklären, warum ich Narkose/weg will usw.
Anscheinend -lt. feedback- ist es "heutzutage" aber leichter, was Narkose betrifft, eine solche zu bekommen.
Ich habe vor 20 Jahren noch nen Narkosearzt "mitbringen" müssen (Ellbogen).

Zumindest nehmen mir die Infos schon etwas Angst, sodaß ich "unbeschwerter" hingehen kann, und "selbstbewußter" nach ner Narkose fragen kann
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Elfchen
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 09:15

Hallo sadomaso

Das dürfte heute kein Problem sein, va. wenn du in eine Zahnklinik gehst.

Es gibt heute das Propofol, mit dem die von Fundevogel angesprochenen Colonoskopien gemacht werden. keine Angst, du bist sofort weg und sofort wieder da, und zwar ohne Einschränkung.
Ich hab selber die letzte Colo mit Propofol gehabt, und zwar erst die Colo, dann liessen sie mich kurz wieder aufwachen, damit ich mich kehren konnte, und dann versengten sie mich wieder für ca. sieben Minuten für die Gastroskopie.
Danach wachte ich auf und rief gleich nach Kaffee und fuhr anschliessend mit den ÖV nach Hause.

Ich wünsche dir alles Gute und du wirst sehen, alles halb so schlimm!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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stern
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 11:05

Elfchen hat geschrieben:Danach wachte ich auf und rief gleich nach Kaffee und fuhr anschliessend mit den ÖV nach Hause.

Ui... das ging bei dir. Also ich weiß nicht, wie ich konkret betäubt wurde (und mit was). Nur dass es mir als Dämmerschlaf erklärt wurde, bei dem ich nichts mitbekomme. Und zwischenzeitlich nochmals nachgelegt wurde (da die Operation länger dauerte als vorgesehen).Darauf führte ich dann nach Eigenerklärung zurück, dass ich einige Zeit danach noch recht high war , obwohl ich mit einem Arzt auch noch lange in einer Art Aufwachraum verbrachte. Ich wurde auch vorher aufgeklärt, dass mich jemand abholen/begleiten muss... was ich auch unterschreiben musste (bereits vorher nach Aufklärung). Und das war auch gut so... denn ich war ja danach auf dem Tripp, dass ich jetzt dies und jenes noch machen muss... mir geht es ja so blendend. Also allein im öffentlichen Verkehr, wäre bei mir nicht möglich gewesen. Meine ersten Worten nach dem Aufwachen waren auch: Mir geht es suuupper... ist es schon vorbei (gefühlt ging das schnell vorbei, obwohl es länger dauerte). Ich weiß nicht, was die mir alles verabreichten . Nur schlimm war das echt nicht... und ich habe normal eher starke Arztängste.
Liebe Grüße
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TwoFace
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 11:21

Auch wenn´s Keinen so richtig interessiert, ich habe auch Todesangst vor einer Vollnarkose.
Als Sechsjähriger bin ich leider während Einer aufgewacht. War nur Mandel- und Polypen-OP, aber
ich habe alles gehört und gesehen, was die Ärzte sprachen und taten.
Ich benötigte leider unfalltechnisch im Laufe meines Lebens einige Narkosen, habe sie aber auf Plexusanästhesie
mildern können. Die Ärzte meinten: " Jaa, früher ist so etwas passiert, aber nicht heutzutage."
Ich erwiderte: " Jaa, heutzutage erwachen die Patienten nicht mehr aus der Narkose."
Zum Leid der Ärzteschaft, mussten sie sich etwas einfallen lassen zwecks
Knochenmarktransplantation.
Also die Angst ist immer noch da.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
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stern
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 11:40

TwoFace hat geschrieben:Die Ärzte meinten: " Jaa, früher ist so etwas passiert, aber nicht heutzutage."
Finde ich keinen adäquaten Umgang mit Angst... zumindest für mich nicht. Sondern eher Realismus (das heißt möglichst weder Übertreibung noch Untertreibung). Sprich: Dass das in ganz seltenen Fällen ein Risiko sein kann... aber die Wahrscheinlichkeit gering ist (evtl. Quantifizierung... solchen Risikoaufklärungen liegen ja auch statistische Wahrscheinlichkeiten zugrunde).

Aufklärung ist auch Pflicht... nur bereits hier fängt es an, wie jemand mit Ängsten umgeht. Mir reicht es, wenn kurz und bündig auf das nötigste eingegangen wird (was ich auch schon äußerste), also Prinzip: je schneller desto besser... und eben insbes. auch Hinweise darauf, dass manche Risiken selten sind, aber erwähnt werden müssen. Also nicht nur Fokus darauf, was alles passieren kann. Und auch, wenn auf die eine oder andere Frage eingegangen kann (auch wenn die Aufklärung standardisiert ist... und ein Arzt am liebsten noch die Antworten vorgeben will, und den Schritt selbst schnell durchziehen will).

Narkosen legen normal keine "normalen" Ärzte, sondern Anästhesisten. So war das auch bei mir mir, dass der das überwachte, bzw. zumindest greifbar war (habe ich natürlich nicht mitbekommen, was der Arzt genau machte ... glaube aber, es wurden auch manche Messwerte überwacht, aber keine Ahnung. Ich wollte nicht zuviel wissen, was ich mir dann ausmalen kann). Also "normal" kann dann schnell eingegriffen werden.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 16.01.2013, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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TwoFace
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 11:49

Ich mach´ den Ärzten keine Vorwürfe. Ich bin nur leider nicht fähig,
ihnen in diesem Falle zu vertrauen. Und die veröffentlichten Berichte über
Doppelschichten der Ärzte, Alkohol- und Drogenkonsum um die Dienste und Verantwortung
zu überstehen, rütteln leider nicht an meinem Misstrauen, sie bestärken es eher.
Ich bin leider Jemand, der immer vom Schlimmsten ausgeht. Noch so eine kleine
Macke von mir. Ich kann nicht, auch wenn ich wollte.
Sieben Op´s lang haben die Ärzte versucht meinen Finger wieder funktionstüchtig ranzupopeln.
Schon bei der Ersten meinte ich, sie sollen ihn einfach weglassen. Aber nein.
Erst als nichts mehr zu retten war, wollten sie ihn entfernen. Ich hatte keine Lust mehr auf OP´s.
Jetzt ist er ein Stück und von keinem Nutzen. Er stört und nervt nur, das Mistding.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
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CrazyChild
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 12:41

@Saffiatou, lemon, Fundevogel,

lieben Dank für Eure Nachrichten - wenn ich das so lese wie toll eine Vollnarkose ist...das was ihr geschrieben hat deckt sich mit vielen Schilderungen
aus meinem Freundes und Bekanntenkreis. Keiner hat Angst davor und jeder sagt es wäre kein Problem.

Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Was da passiert, wie sich das anfühlt wenn man einschläft (...man schläft ja nicht - man ist ja bewusstlos... ) und was das für ein Gefühl ist einfach "weg" zu sein. Das sind alles genau die Zustände, vor denen ich solche Angst habe. Und deswegen kostet es mich eine wahnsinns Überwindung das zu wagen. Aber mir wird nichts anderes übrigbleiben.

Oder eine spinale Narkose mit Schlafmittel, daß man eben wirklich schläft, aber nicht bewusstlos ist und auch selbst atmet. Davor hätte ich etwas weniger Angst obwohl ich auch nicht weiß wieviel man dann noch mitbekommt. Und zu merken wie einem das Bein aufgeschnitten wird und gesägt und gehämmert wird ist wahrscheinlich auch nicht so der Hit...

Ich habe am Freitag nun nochmal ein Anästhesiegespräch ( 2 Gespräche hatte ich schon.....die haben ganz viel Verständnis im KH, das macht es etwas leichter...) da werde ich das nun zum x-ten Mal besprechen.....
LG, CrazyChild

***stay strong***

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Mirielle
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 13:15

Es ist eben gar kein Gefühl. Es geht einfach das Licht aus, du spürst nix, kriegst gar nix mit, träumst nix und wenn es wieder hell wird ist alles vorbei.

Da hätte ich vor einem Schlafmittel mehr Angst denn da besteht ja die reelle Chance aufzuwachen während der OP- und sich eine Spritze ins Rückenmark jagen zu lassen- brrr!!!
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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CrazyChild
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 15:55

Mirielle hat geschrieben:und wenn es wieder hell wird ist alles vorbei.
...fühlt man sich da dann ruhig und entspannt ?? Habe öfters schon gehört daß Leute mit ner Angststörung danach auch Panik kriegen können ??

Na ja, wahrscheinlich kann man das alles nicht vorhersagen. Jeder reagiert wahrscheinlich anders. Keine Ahnung wie ich reagieren werde, ob ich die
Narkose überhaupt vertrage und was dann alles passiert.

Diesen Schritt zu tun ist schon außerordentlich schwierig wenn man sonst immer vorher genau wissen will was passiert und für alle Eventualitäten vorbereitet sein will.

Hier geht das nicht - ich habe keine Ahnung was passieren wird. Hmmm...das verunsichert mich schon sehr und fühlt sich ziemlich scheiße an................................

Hilft nix....ich geh da durch, danach weiß ich (...hoffentlich...) mehr.... oh Mann, hab ich Angst..............
LG, CrazyChild

***stay strong***

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sadmaso67
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Beitrag Mi., 16.01.2013, 17:02

@Elfchen/Stern;
Danke für die Antworten, auch die, die per pn geschrieben haben.

Wie gesagt; nachdem mir mein Doc schon mal nen Zahn gezogen hat, der meiner Ansicht nach "kompliziert" war (jede Menge hebeln, jede Menge Krach im Kopf (kein Schmerz, dank Lokaler), und der Doc meinte: Das war "harmlos/normal", bei der Backe wird´s komplizierter -und das würde ich so auch dann nicht unbedingt mehr live erleben wollen vor allem dann, wenn der Zahn bricht/sich Teile ablösen usw.-
kommt eben nur die Vollnarkose in Frage.

Dank dessen, was ihr oben beschrieben habt -und das das nicht mehr die "Hämmer" von einst sind- bzw. das Beantragen auch nicht so kompliziert sein dürfte (das alles konnte mir mein Doc nicht beantworten, bzw. darf es nicht (damit er selber keine Probleme bekommt)),
fällt es mir eben leichter "selbstbewußter" das in Angriff zu nehmen (vor Ort ist das dann sicherlich nochmal ein anderes Thema).

Und ob ich dann sofort aufspringe, oder noch ne Stunde verweile, das soll dann schon egal sein, ebenso ob ich mit Öffis heimfahre, oder vorher nen Zettel hinterlege, demnach mich ein Taxi heimbringen soll,
solange ich eben nicht weitere 18-30 Stunden so angeschlagen bin, das ich dann vor Ort sein muß; und das war eben bei der letzten OP 93 so (da konnte ich nichtmal 5-6 Stunden nach der OP alleine auf´s Klo gehen, weil die Beine nachgaben).


Dieses "Licht aus", nichts mehr mitbekommen (vor allem die Hände), und dann nach Kaffee verlangen können aka munter sein, das nimmt mir etwas die Angst.

Ob er den Zweiten Weisheitszahn gleich mitzieht, das überlasse ich ihm/seiner Beurteilung, die oberen waren zum Glück - dank Lokaler- ganz leicht; da bin ich im Anschluß noch in den Urlaub gefahren; die taten erst am Abend weh

@CrazyChild: Damals bei der OP 93 war ich -wie wohl jeder andere- in voller Panik (für mich ein Gefühl, als gänge ich zu meienr eigenen Hinrichtung), und diese Pille davor hat, meines Erachtens nach, nicht gewirkt.
Als ich Richtung OP geschoben wurde, sprach ich noch mit meienr Begleitung, und die Narkoseärztin sagte mir, das sie jetzt anfängt.
Ich wollte noch weiterreden, hatte den Satz auch schon im Kopf - und wech war iuch.
Für mich war das immer der "Lichtschalter"; zack, aus dunkel - also nichts wegdösen, wie damals noch beim Lachgas.

Als ich aufwachte -also das 2. Mal, im Zimmer dann; weil den Aufwachraum selber, hatte ich nicht mehr in Erinnerung, hatte ich Heißhunger auf Suppe.
Wie oben beschrieben; ich wäre gerne heimgegangen -weil das auch daheim auskurieren kann; war aber froh, das ich die Nacht über dort war, weil der Köper "geschwächt" war; Fühlte sich an, wie ein Vollrausch ohne Rausch.

Das, was mir Tage später "Probleme" machte (lange Zeit), das mir einfach 6 oder mehr Stunden meines Lebens fehlten.
Das war eben nicht einfach: Ich habe sie irgendwo verpennt
sondern das war ein effektives Problem, an dem ich sehr, sehr lange zu kauen hatte.
Allerdings ist das etwas, was ich nicht verallgemeinern würde, sondern nur auf mich, meine Persönlichkeit beziehe.
Dieses "Gefühl" hatte ich auch von niemanden aus meinem Umfeld je gehört (gegoogelt hatte ich dann aber nie)
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CrazyChild
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Beitrag Di., 22.01.2013, 13:19

…also…ich habe es überlebt….die Narkose und die OP.Bin noch im KH und werde da jetzt auch noch ein paar Tage bleiben müssen.

Und es war ECHT HEFTIG !!!!!! Ich hatte ja solche Angst daß man mir am Abend vorher schon was zum Schlafen gegeben hatte, was aber nicht viel geholfen hat. Am Morgen vor der OP, also gestern, habe ich dann noch so eine Knock-Out Tablette bekommen (Dormicum) die mich etwas beruhigt hat. Ich hatte nur noch geheult vor Panik.
Auch als ich in den OP Bereich eingeschleust wurde – ich hatte Panik ohne Ende und geweint wie blöd. Im OP
war dann die Anästhesistin und noch ein paar OP Schwestern und haben mir jeden Schritt genau erklärt. Die Anästhesistin hielt meine Hand die ganze Zeit ganz fest denn ich fühlte mich echt verloren. Dann wurde mir der Zugang gelegt. Ich habe mit den Zähnen geklappert so sehr hatte ich Angst. Die Anästhesistin meinte dann sie würde mir noch etwas von dem Beruhigungsmittel spritzen damit ich mich etwas beruhige. Ich fragte noch ob das das Narkosemittel ist und sie sagte nein, das wäre nur was zur Beruhigung. Und nur ganz wenig….ich hab es ihr geglaubt, sie setzte die Spritze an und ich habe an die Decke geschaut und angenehm gespürt daß ich ruhiger werde.

Jooo….und mehr weiß ich nicht mehr, bin dann im Aufwachraum wieder zu mir gekommen als ob nix gewesen wäre.
Und geatmet habe ich natürlich auch, also alles wie immer.

Das war echt krass. Ich kann mich sonst an nichts mehr erinnern, weiß auch nicht wie lange ich im Aufwachraum war und auch an das Zurückbringen ins Zimmer kann ich mich nicht mehr erinnern.

Gestern habe ich den ganzen Tag dann nur geschlafen und nachts war mir zusätzlich zu den Schmerzen im Knie auch noch ziemlich schlecht. Aber heute ist alles wieder im grünen Bereich.

Fazit – so eine OP und Narkose ist wirklich nicht so schlimm, obwohl ich das ganze drumherum schon ziemlich
aufregend finde. Und die Narkose ist auch halb so schlimm, aber man muß das eben einmal selbst mitgemacht haben und über seinen Schatten springen.
LG, CrazyChild

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lemon
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Beitrag Di., 22.01.2013, 16:54

Toll, dass du gute Erfahrungen gemacht hast!
Siehst du, du hast während dessen nichts gefühlt,
wenn die Gefühle nicht alle so heftig davor gewesen wären.

Ich wurde schon in jungen Jahren operiert und hatte deshalb diesen Erfahrungswert, natürlich birgt jede OP und Narkose immer ein Risiko, aber was tut das schon nicht im Leben
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