Phagophobie - Angst vor fester Nahrung (ersticken)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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OmaTina
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Beitrag Do., 10.02.2022, 20:50

Hallo, hier ist Oma Tina. Die Tagesklinik hat vorübergehend gewirkt. Ich bin aber jetzt wieder in dem üblichen Tagesablauf. Ich stehe sehr spät auf. Das morgendliche Liegen im Bett tut mir gut. Ich zittere aber sehr. So bald ich wach bin und im Bad bin, zittern mir die Hände. Das Zittern ist nicht immer vorhanden im Tagesablauf. Ich habe auch noch keine richtige Abhängigkeit gefunden. Im Moment schreibe ich auf, was ich am Tag esse, weil ich nicht weiter zunehmen möchte. Ich hoffe, dass das hilft. Für heute genug.

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OmaTina
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Beitrag Sa., 12.02.2022, 13:07

Hallo Ihr, hier ist wieder Oma Tina. Ich glaube, ich habe es geschafft, meine Angst vor fester Nahrung zu überwinden. Heute gehen wir zu unserem Enkelsohn Hannes zur Geburtstagsfeier. Wir haben gestern Abend noch eine Torte gemacht. Das ist heute erst einmal alles. Ich schreibe dann wieder, wie es war.

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OmaTina
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Beitrag So., 13.02.2022, 18:43

Hallo Ihr, hier ist wieder Oma Tina. Wir waren gestern bei unserem Enkel Hannes zur Geburtstagsfeier. Ich habe ganz sehr gezittert. Ich zittere auch jetzt. Aber ich konnte weinen. Ich kann immer nicht weinen, wenn es zu viel ist, aber gestern habe ich mich gefreut, dass ich weinen konnte. Ihr werdet das vielleicht nicht verstehen. Ich habe immer solche Angstanzeichen, das Gefühl, dass ich Zentnersäcke schleppe, wie auf Eiern laufen und ausgetrockneten Mund. Ich muss abnehmen. Da habe ich heute zwischendurch Obst und Möhren gegessen. Nachmittags ein Stück von der Torte, die noch übrig war. Was ich zu Abend esse, weiß ich noch nicht. Ich wollte unbedingt zu der Geburtstagsfeier gehen. Jetzt werde ich noch etwas Häkeln an meinem Schal. Heute hatte ich 2 mal Stuhlgang. Es funktioniert wieder.

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Gespensterkind
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 14.02.2022, 13:33

Hallo Oma Tina, Du hast geschrieben, dass körperlich alles abgeklärt ist bezüglich des Zitterns. Bist Du Dir da sicher, dass das gut und ausführlich abgeklärt ist? Zittern kann nämlich viele verschiedene Ursachen aus ganz verschiedenen Fachrichtungen der Medizin haben. Und wenn Du ständig zitterst, dann spricht das nicht für eine rein psychische Komponente. Wenn Du nur bei Anspannung/Aufregung/sozialen Situationen/was auch immer verstärkt zitterst, es aber möglich ist, dass es auch Situationen gibt, in denen es besser ist, dann kann die Psyche natürlich eine Rolle spielen. Aber selbst da sollte man genau schauen, dass es nicht noch andere körperliche Ursachen gibt.

Hast Du denn sonst noch andere Symptome, weshalb bei Dir eine Angsterkrankung diagnostiziert wurde? Und konnte denn in der Tagesklinik mit Dir erarbeitet werden, was Dir hilft oder was die Angst so groß werden lässt?

Vielleicht würde es Dir ja helfen, wenn Du auch ambulant mit jemandem genau darüber sprechen könntest?

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OmaTina
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Beitrag Mo., 14.02.2022, 19:31

Hier Oma Tina, ich habe jede Menge Angstanzeichen. Ich habe das Gefühl, Zentnersäcke zu schleppen; auch Mundtrockenheit und vor allem auf der Treppe die Angst zu stolpern. Jetzt habe ich gerade eine Möhre gegessen und mich fast verschluckt. Ich konnte aber das Stückchen Möhre noch hochhusten. Jetzt bin ich fix und fertig und zittere wieder. Ich habe keinen Hunger mehr. Ich habe Angst vor Krieg. Ukraine gegen Russland. Es gibt ja die Verbindung China - Russland gegen Europa. Jetzt muss ich erst einmal die Nachrichten verfolgen.

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Pianolullaby
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Beitrag Mo., 14.02.2022, 22:09

Ganz ehrlich die Nachrichten füttern Deine Angst nur noch mehr. Es wäre besser sich davon so gut wie möglich fern zu halten.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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OmaTina
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Beitrag Fr., 18.02.2022, 17:18

Hallo, hier ist wieder Oma Tina. Bei mir ist es vor allem die Depression, die mich im Griff hat. Ich bin schon viele Jahre in ärztlicher Behandlung. Auch Psychotherapien habe ich schon gehabt. Ich wehre mich über die Einschätzung "manisch". Die typischen Symptome für für manische Zustände habe ich nicht. Ich habe mich jetzt selbständig gemacht und gehe nicht mehr in eine Klinik. Medikamente nehme ich. Da brauche ich nur alle Vierteljahre ein Rezept. Bisher ist mein Sohn gefahren. Auch er hat Depressionen, kann aber noch fahren. Ich habe keine Fahrerlaubnis mehr. Normalerweise sieht man es mir auch nicht an, dass ich in einer Depression bin. Es sind keine abgeschlossenen Episoden. Es wechselt im Tagesverlauf. Am Vormittag geht es mir nicht gut. In den Kliniken musste ich immer sehr früh aufstehen. Das hat mir nicht geholfen. Zu Hause bleibe ich jetzt liegen. Manchmal bis 11.00 Uhr. Ich esse auch mittags nichts Warmes, weil mir zu viel von meiner positiven Zeit verloren geht. Wenn der Magen etwas zu tun hat, fehlt es im Kopf. Wenn ich nach meinem eigenen Rhythmus leben kann, geht es mir am Besten. Aber ich muss auch Rücksicht nehmen auf die Familie (Ehemann, kranker Sohn). Es tut mir aber gut, wenn ich gebraucht werde. Leider leben wir auf einem kleinen Dorf. Mein Leben ist sehr zurückgezogen, so dass ich mich auf diesem Weg nach draußen wende. Vielleicht finde ich noch Bekannte.
Bleibt alle gesund. Oma Tina.

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OmaTina
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Beitrag Sa., 19.02.2022, 15:34

Gespensterkind hat geschrieben: Mo., 14.02.2022, 13:33 Hallo Oma Tina, Du hast geschrieben, dass körperlich alles abgeklärt ist bezüglich des Zitterns. .............
Ich bin bei einer Neurologin gewesen. Sie hat gesagt, dass das Zittern aus meinen Erlebnissen im ganzen Leben kommt. Vor allem kein Parkinson oder andere neurologische Ursachen hat. In verschiedenen Situationen wird es deutlich stärker. Bei einem Psychotherapeuten brachte ich vor Aufregung kein Wort raus.
Zuletzt geändert von Pauline am Sa., 19.02.2022, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate verwenden.

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