Fluoxetin Erfahrungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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sandrin
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Beitrag Mo., 03.02.2014, 21:13

Also in der Einschleichphase ging es mir schon auch so, dass ich keinen Appetit hatte. Nur das legte sich dann schnell und jetzt kämpfe ich wieder gegen Essattacken.

Gegen die Depression hingegen finde ich es schon hilfreich. Ich hab jetzt auch nicht große Nebenwirkungen. Ich hab es vor Jahren mal für längere Zeit ausgeschlichen, auch das fand ich persönlich nicht zu problematisch. Die ersten Wochen hingegen sind schon hart. Ich war wie betäubt und hatte Magen-Darm-Probleme.

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lilly2204
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Beitrag Mo., 03.02.2014, 21:15

Hmmm klingt einerseits für mich gut . Den Hunger unterdrücken und gleichzeitig die negativen Gedanken vll etwas im Zaum halten ... Aber längerfristig sollte es echt nicht Sein , und da schreckt mich deine Erfahrung doch etwas ab . Hat es dir dein Hausarzt verschrieben oder ein Psychiater ?

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schwindelkind
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Beiträge: 72

Beitrag Mo., 03.02.2014, 21:24

ich habs von einer psychiaterin verschrieben bekommen und mache seit jahren parallel dazu psychotherapie.

hast du dich schon mal gefragt, ob du durch das essen etwas kompensierst und ob das nicht anderes möglich wäre?
das medi unterdrückt ja am ende nur die symptome, eine lösung ist es nicht wenn nicht gleichzeitig an den problemen gearbeitet wird.

lg

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lilly2204
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Beiträge: 517

Beitrag Mo., 03.02.2014, 21:27

Ja in Therapie bin ich auch schon lange . Dachte halt das es mir was bringen könnte diese unkontrollierten Momente zu stoppen .
Hoffe mein Hausarzt kann mir da auch was zu sagen

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Lälu
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 2

Beitrag So., 02.11.2014, 01:02

Hallo zusammen!

ich nehme Fluoxetin seit 1,5 Jahren jetzt dann - habe es diesen Sommer mal abgesetzt und wieder begonnen zu nehmen. 20g pro Tag. 1 Tablette. Es hat mega gewirkt, in der Schule haben sie sogar gemerkt, wie ich mich verändert habe.

Meine Mentorin (köstliche liebe Frau) hat mir gezeigt, dass ich in religiöser Hinsicht unter Zwängen und Ängsten lebe - deshalb begann ich damit, und mir gings wirklich besser.

Nun kam wieder diese Frage in mir hoch... wie bin ich wirklich? Brauchte ich dieses Medikament wirklich? wäre ich auch in natürlicher Form ein so glücklicher und begeisterungsfähger mensch?

Hattet ihr auch schon Persönlichkeitsfragen in Bezug auf dieses Medi?

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Rabbit
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Beiträge: 105

Beitrag Fr., 28.04.2017, 15:11

hallo liebe leute,

ich nehme seit 3 wochen fluoxetin 1A pharma und muss sagen ich bin schwer erschüttert über dieses medikament. die nebenwirkungen sind unerträglich. ich verliere komplett die hoffnung und jeglichen guten gedanken. war sogar vor 2 tagen im krankenhaus wegen herzflattern und leichte oberarmkrämpfe. der arzt dort meinte, das gesundheitlich nichts ist und es normale nebenwirkungen sind. ich jedoch auswärts ein 24 h EKG machen soll. die tabletten soll ich weiternehmen. ich krieg nichts mehr gebacken. mein psychiater ist bis dienstag nicht da. ich zittere oft und bei jeder bewegung krieg ich panik herzklopfen. fühl mich total abwesend. als wär ich sediert und gleichzeitig nervös. und leicht fühlt es sich an wie grippeartige beschwerden. einfach nur extrem matt! keine kraft.


ist das bitte normal nach 3 wochen?
langsam glaub nicht das da jemals besserung eintritt
hat das jemand auch so erlebt? und was habt ihr dann getan? habt ihr ausgeschlichen oder weitergenommen und trat dann wirklich die wirkung ein?
wie soll man das nervlich noch 1-3 wochen aushalten? welcher mensch haltet das bitte aus?


shesmovedon
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Beiträge: 2203

Beitrag Sa., 29.04.2017, 15:43

manche vertragen es und es geht ihnen gut mit dem Medikament andere nicht. ein Kumpel von mir kam auf fluoxetin auch gar nicht klar und bekam dadurch Panikattacken. also vll ein anderes AD probieren oder gar keins, wenns nicht wirklich schlecht geht dann ist ohne Medis sowieso am besten.


Lälu
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 2

Beitrag Sa., 29.04.2017, 16:07

Besprich es mit deinem Psychiater. Der wird dir bestimmt ein anderes Antidepressiva verschreiben. Es gibt viele... Ich habe vor einem Jahr beispielsweise von Fluoxetin auf Venlaflaxin umgestellt. Ging eigentlich ziemlich gut.

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Rabbit
Helferlein
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Beitrag Sa., 29.04.2017, 18:33

ja ich bekam auch durch die fluxoetin panikattacken. aber mein neurologe wird mir sicher sagen, das es nicht von den fluoxetin kommt und es mir wieder auf die schuhe schieben, sowie es alle ärzte bisher gemacht haben.
und das mit dem wechsel... alles schön und gut... aber ich halte das bald nicht mehr aus das ich erneut 3 wochen durch nebenwirkungen gehen muss. weil alles so auf "na probieren wir halt mal" geht. weil was wenn ich das andere auch ned vertrag.

ja ich bin zurzeit sehr negativ. weil ich mich so nicht wiedererkenne sowie ich gerade unterwegs bin. ich bin lethargisch , null konzentration und kann einem gespräch nicht länger als 5 mins zuhören weil ich aussteige. mich nervt jeder und alle! ist doch bescheuert.

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CrazyChild
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Beitrag Sa., 29.04.2017, 22:09

Nach nur 3 Wochen Einnahme kannst Du Fluoxetin noch relativ kurzfristig absetzen, bzw.ausschleichen. Offensichtlich verträgst Du SSRI's nicht so gut.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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Rabbit
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Beitrag So., 30.04.2017, 15:26

hm ja ich nehm seit gestern weniger. und ich hab wieder öfters einen realen zustand. war schon kurz vor der de-realisation. jetzt is es etwas angenehmer. aber beim aufstehen voll die panik und zittern und herzrasen. hoff das vergeht dann bald. bis dienstag muss ich noch aushalten, dann gehts zum psychiater! ich frag mich echt ob ich nochmals was nehmen soll.
fluoxetin hat mich so erschrocken, vorallem das es bei 10 mg so abgeht. wahnsinn.

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_milk
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Beitrag So., 30.04.2017, 16:27

aber beim aufstehen voll die panik und zittern und herzrasen. h
da ist es wohl Zeit aufzuhören. Ich hab diesen Zeitpunkt mal übersehen. Ich hab mir einreden lassen, diese Nebenwirkung wäre normal. Ich habs dann noch ein Jahr länger genommen. Dieses Herzrasen nach dem Aufwachen hatte ich noch Jahre später. Viele Jahre. Also diesen Kickstart sowieso mindestens ein Jahr. Und dass ich so schlagartig mit einem supermiesen Gefühl aufwache, das hatte ich sicher noch vier Jahre später.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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Rabbit
Helferlein
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Beitrag Mo., 01.05.2017, 10:03

Hey milk. Danke für deine Antwort. Du scheinst eine leidensgenossin zu sein. Auch dein Eintrag mit dem Darm erkenne ich mich voll wieder. 2 Jahre nur am klo gehangen. Nimmst du denn noch Tabletten? Es wird einem ja auch dauernd eingeredet von Ärzte das alle Nebenwirkungen dazu gehören und das die ja gaaar nicht von den tabs kommen. Und das finde ich ne frechheit u man sollte eigentlich an die Öffentlichkeit damit gehen. Ich werde nun doch auch vermutlich nen anderen weg gehen. Ich habe angefangen Fluoxetin zu nehmen wegen extremer Müdigkeit. Und schon war ich angeblich depressiv. Aber was wenn bei mir ein Schaltkreis in den Hormonen blockiert ist ? Oder stresshormone falsch ausgesetzt werden? Das prüft keiner. Und der Sache will ich nachgehen. Genauso Vitamin d ist im Keller. Statt hier anzusetzen verschreiben sie lieber ad . >.<

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_milk
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Beiträge: 204

Beitrag Mo., 01.05.2017, 13:05

Rabbit, vielleicht sind wir im total falschen Forum für eine kritische Betrachtung des Einsatzes von Pharmazie.
Schau dich vielleicht mal ein bisschen youtube-Akademie.

Weißt du, ich hab kein Interesse daran hier gegen all die Poster anzuschreiben, die hier immer behaupten, wie toll dieses und jenes Medikament oder Therapie wirken würde.

Empfehlenswerte Links von seriösen Sendern und Journalisten. Ich nehm mir aus solchen Beiträgen raus, was zu meinen Erfahrungen passt.


Zuletzt geändert von _milk am Mo., 01.05.2017, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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Rabbit
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Beitrag Mo., 01.05.2017, 13:35

hey milk :)
ja viell, aber viell auch nicht. bleibt ja jedem selber überlassen und vorallem is es gut zu wissen was da abgeht. nur klar obs die genesung dann fördert ist fraglich. bewusstsein ist wichtig und ich sage man sollte sich dessen bewusst sein was man da wirklich einnimmt. weil wozu soll man was verdrängen und die psychische genesung wirkt aber dafür ist nachher mein körper kaputt.

mir hat es so gesehen auch geschadet. und nach der neuerlichen einnahme hab ich jetzt zu spüren bekommen was da abgeht. nämlich eigentlich eine komplette vergiftung und abwehrung meines körpers.
leider geht man die chemische keule ein wenn man nicht mehr weiter weiss und es einem jahre lang eingeredet wurde das man ja psychisch krank ist. ohne wirklichen befund. ist ja genauso wie mit einer grippe - bevor ich nicht die diagnose grippe hab nehm ich doch auch keine tabletten. deswegen stell ich mich da kritisch gegenüber. ich denke jeder fragt sich warum er eigentlich antidepressiva nehmen soll - wenn es doch keinen laborbefund gibt das man jetzt psychisch krank ist. nur anhand von symptomen etwas diagnostizieren ist so weit hergegriffen.

was mich interessiert? wie machst du das ohne antidepressiva? gehst du in therapie?wie lautet denn deine diagnose? was tust du dafür das du ohne auskommst? mich würde deine geschichte sehr interessieren.... kannst mir gerne auch eine pm schicken, wenn du das nicht öffentlich schreiben möchtest.
ich hab komischerweise jedesmal nach einer gravierenden grippe - oder sogar einen virus - solche zustände. wo ich mir denke das kommt auch nicht von irgendwoher... seither lautet meine diagnose depressionen & panikattacken. wobei ich die panikattacken lange nicht mehr hatte. jetzt nach einnahme von fluoxetin steh ich wieder auf 0 und trau mich alleine nirgends hin. nach einnahme betone ich nur mal so. NACH !!! nicht vorher!

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