Mein momentanes Leben

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BassiSonja
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Mein momentanes Leben

Beitrag Di., 24.12.2013, 13:17

Hallo ich bin 27 und habe im Moment folgendes Problem:
Um mal etwas auszuholen beginne ich im April diesen Jahres.
Ich hatte im April diesen Jahres eine Mandel Op die nach sehr langem, immer wieder kehrenden Infektionen von Nöten war.
Eigentlich war auch alles ok und ich hatte mich auch gefreut endlich all diese Entzündungen hinter mir zu lassen. Als ich dann die Vornarkose bekam und mich freute das es endlich los ging, wurde ich auf den boden der Tatsachen zurückgeholt und meine OP wurde nach 6 Stunden warten wegen Notfällen abgesagt.
Hmm naja doof dachte ich mir und ging übers Wochenende noch mal nach Hause und sollte dann am Montag operiert werden. Am darauffolgenden Tag beam ich plötzlich aus heiterem Himmer Angstzustände, Panikattacken und ich hatte Angst, weil ich sowas vorher noch nie erlebt hatte.
Der Op Tag kam dann am darauffolgenden Montag und ich wurde Operiert. DIe Op verlief problemlos und eigentlich sollte bis auf die Schmerzen auch alles gut sein dachte ich. Aber dem war nicht so. Ich war total angespannt konnte 5 Nächte sogut wie garnicht schlafen, hatte einen unerträglichen Druck im Kopf und mir ging es dauernd schlecht. So wirklich hat mich in dem Krankenhaus dort niemand ernst genommen und ich hatte dann um eine Gespräch mit einer Psychotherapeutin gebeten. Die kam dann auch und tat das mit der Angst vor der Op und dem Krankenhaus ab. Hmm na gut dachte ich mir und versuchte mich zu entspannen. Nach 5 Tagen begannen die Symptome dann nach absetzten des Antibiotikas auch abzuklingen und ich habe das mit einer Überempfindlichkeit abgetan.
Die Heilung verlief dann auch ohne Probleme und ich konnte mich wieder meinem Wirtschaftsinformatik Studium und meinem Semesterferienjob auf dem Bau widmen. Bis Anfang Oktober diesen Jahres waren dann auch keinerlei Störungen mehr aufgetreten und mir ging es sehr gut bis ich dann an einer Hartnäckigen Magen Darm Erkrankung erkrankte in deren Zusammenhang nach 3 Wochen wieder diese Panikattacken und Angstzustände auftraten. Ich war dann auch bei meinem Hausarzt und er hat mir gesagt ich solle mal einer Verhaltenstherapie in Betracht ziehen. Habe das dann auch versucht aber es ist sogut wie aussichtslos in meiner Umgebung einen Termin bei einem Psychologen zu bekommen ( 7Monate Wartezeit) naja nach ca 1 Woche wurden die Symptome dann auch besser und ich ging wieder an die FH zum Studieren. Bis es Anfang letzer Woche auf einmal so schlimm wurde das ich mich 2 Tage nur noch in meinem Bett verkrochen habe und nichts mehr machen wollte. Ich musste mich zu allem zwingen und stellte alles in frage:
Ist es das wirklich was du studieren willst?
Solltest du nicht lieber wechseln?
Solltest du das Studium abbrechen?
Arbeiten gehen?
Fahrlehrer werden?
Es geisterten mir all die Gedanken durch den Kopf und ich habe mich dann richtig dort hinein gesteigert. In diesem Zusammenhang bin ich dann auch an der FH zu unserer Psychologischen Beratung gegangen und er meinte das ich mit meiner Momentanen Situation überlastet bin du mein Körper mir anzeichen für seine Überlastung sendet. Ich muss dazu sagen, ich bin 27 habe erst Hauptschule gemacht dann Berufsfachschule dann eine Ausbildung die ich nicht bestanden habe dann mein Abi nachgeholt und dann noch Zivi gemacht und nun bin ich im 3 Semester Wirtschaftsinformatik und habe von den 12 Prüfungen 2 Bestanden weil ich im Krankenhaus lag oder gedacht habe es wird schon irgendwie gehen. Jetzt bin ich aber an einem Punkt an dem es ohne wirklich strukturiertes Lernen nicht mehr klappt im Leben und ich vermute , dass auch hierher meine Psychischen Störungen kommen. Meine Frage ist jetzt sollte ich eine Psychologische Beratung in Anspruch nehmen und wenn ja in welche Richtung? Es ist Momentan so das es mir mal gut mal nicht so gut geht. Meistens ist es morgens so, dass ich im Bett liege und über den ganzen scheiß nachdenke bis es mir schlecht geht und dieser zustand sich dann wieder bis zum Abend bessert. Da bin ich dann auch voller Tatendrang und nehme mir auch fest vor das Studium und damit auch endlich mal etwas in meinem Leben durch zu ziehen um es dann am nächsten morgen wieder über den haufen zu werfen. Dieser Zustand hält jetzt 2 Wochen an. Ich weis das ist wahrscheinlich im Zusammenhang eine relativ kurze zeit aber ich brauche meine Leisungsfähigkeit für meine Studium und mache mir ernsthaft Sorgen.

Danke fürs Lesen des nicht all zu kurzen Textes

Und trotz all unserer Probleme eine frohes Fest

Über Antworten würde ich mich freuen

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Ännemönia
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 4

Beitrag Di., 24.12.2013, 16:31

Hallo Basi Sonja,

bitte versuch dich über die Feiertage zu erholen und viel Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Vielleicht solltest du versuchen dich mit Dingen zu beschäftigen, die dir Freude machen (über Weihnachten würde sich z.B. bei mir backen, basteln, anderen kleine Freuden machen anbieten). Mach solche Sachen um den Kopf freizubekommen. Nachdem du mal alles versucht hast zu vergessen, würde ich an deiner Stelle mal mit einem guten Komilitonen oder Lebensgefährten oder jemand dem du vertrauen kannst, den Notenspiegel runterladen und besprechen wie es den real mit dem Studium bei dir aussieht. Es könnte sein du siehst das im Moment viel zu Ernst und negativ und deine Komilitonen sagen dir...hey super noten oder zumindest dass sie doch ok sind. Aber das wichtigste ist erstmal ausspannen und sich mit schönem beschäftigen ohne blöd rumzuliegen und nichts zu tun. Denk wieder mal an was was du lange nicht gemacht hast aber magst...und wenn es der Lieblingsfilm aus der Schulzeit ist.
Nach Neujahr könntest du dann schauen wie es dir geht und mit einem Psychologen oder Hausarzt besprechen ob eine Therapie und welche sinnvoll ist.

Viel Glück und Erholung!

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Di., 24.12.2013, 16:31

Hey BassiSonja

Darf ich zuerst fragen ob Du wirklich männlich bist? da Sonja weiblich klingt, aber in Deinem Profil steht "männlich".

Wenn Du keinen Termin bekommen kannst, würde ich direkt in eine Psychosomatik-Klinik gehen und dort um eine Abklärung mit anschließender Begleitung ersuchen. Da Burnout-Patienten und solche mit Deinen Symptomen dort genau das richtige medizinisch-psychiatrisch-psychologische Angebot erhalten, auch für solche akuten Situationen, wär das wirklich das Richtige, denke ich. Ich gehe auch ambulant in eine Psychosomatik-Klinik. Bei mir geht es auch darum, meine Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen.

Für den Moment: Schreib doch hier mal auf, was Du heute vorhast an Arbeit für Dein Studium. Wir könnten Dich dabei auch motivieren.

Ich kenne das Problem und testete vieles aus. Was zeitweise half, waren z. B. Haushaltsforen, dort im Bürobereich, z. B. das Casablitzblanca. Ich bin auch in einem Studentenforum, aber die reden leider nicht über ihre Arbeit, sondern über Mädchen, die sie nicht kriegen, oder dann über Studienplätze, aber vielleicht findest Du dort eine Motivationsgruppe im internen Studi-Bereich. Das wäre das Naheliegendste für Dich.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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