PT-Blog: Islam und Gewalt - die 'Charlie Hebdo'-Morde

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chaosfee
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:06

kaja hat geschrieben:Das muss man den Redakteur fragen um eine korrekte Antwort zu bekommen.
Oder sich Gedanken darüber machen, wie Menschen zu solchen Vermutungen kommen.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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kaja
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:09

Er schrieb ja nicht das es eine Vermutung sei, sondern tätigt diese Aussage als Tatsache. Ob zu recht oder nicht kann nur der Redakteur selbst wissen.
After all this time ? Always.


pandas
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:10

stern hat geschrieben: Und Charlie Hebdo hatte ja angeblich auch schon zuvor Drohungen erhalten.
Das ist so, ja. Es war ja auch ein Polizist mit dabei bei der Redaktionssitzung, zum Schutz. Der Polizist wurde auch ermordet. (Insgesamt wurden drei Polizisten ermordet.)

stern hat geschrieben:MMn hätte es terroristische Aktionen jedoch auch ohne die Karikaturen gegeben...


Es gab und gibt andere terroristische Aktionen.
Die Meisten finden jedoch in Afrika und den arabischen Ländern statt.
Zuletzt geändert von pandas am Fr., 16.01.2015, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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pandas
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:18

Kulturelle Unkenntnisse
Die Debatte ging weiter. „Würden Sie auch akzeptieren, wenn jemand Ihre Mutter beleidigt?“ Das musste kommen, dachte ich und sagte ihm, erstens sei meine Mutter gestorben, zweitens könne eine Beleidigung von irgendjemanden ihr sowieso nichts anhaben.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 73877.html

Hm. Hm. Mal was amüsantes
Der AntiKarrikaturen-Erklärer versteht seine "Gegner" noch nicht. Ihm ist zu empfehlen, eine deutsche Psychoanalyse zu beobachten. Dort würde er bemerken, dass es hier mitunter heilsam angesehen wird, "Mutter" zu beleidigen.
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Tristezza
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:25

chaosfee hat geschrieben:Oder sich Gedanken darüber machen, wie Menschen zu solchen Vermutungen kommen.
Äh ... ist das jetzt das jetzt ein größeres Problem als der eigentliche Inhalt des Artikels? In Frankfurt gibt es tatsächlich Straßenbahn-Linien, in denen vor allem von Menschen mit "Migrationshintergrund" unterwegs sind. Das ist z.B. am Aussehen, an der Kleidung, an der Sprache zu erkennen ... Ich denke mal, wenn darunter vielleicht 5 Prozent sind, die auf den ersten Blick so aussehen, aber faktisch keinen Migrationshintergrund haben, ist das nicht so erheblich.


pandas
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:27

Nach den blutigen Anschlägen in Paris gehen Millionen Menschen in ganz Europa, darunter viele Muslime, auf die Straße und demonstrieren gegen Terror und Gewalt. Auch Deutschlands muslimische Verbände verdammen die Morde und stellen sich nun eindeutig auf die Seite der Opfer. Sehr spät meinen viele, vor allem jüngere deutsche Muslime. Auch islamische Theologen vermissen seit langem bei den großen Islam-Verbänden in Deutschland eine aktivere Rolle bei den Protesten und Bekenntnissen gegen den religiös motivierten Terror. Stattdessen fordern sie eine offene Debatte über Islam und Islamismus.

Quelle und anschauen:

http://www.ardmediathek.de/tv/report-M% ... tId=431936
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stern
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:28

Auch Russland tut sich mit den Karikaturen schwer:
Russische Medienaufsicht mag auch keine Mohammed-Karikaturen

Die russische Medienaufsicht hat vor der Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed wie in der französischen Satirezeitung "Charlie Hebdo" gewarnt. "Die Veröffentlichung solcher Karikaturen in russischen Medien verstößt gegen die ethischen und moralischen Normen, die in Jahrhunderten ausgearbeitet wurden", erklärte die Behörde Roskomnadsor am Freitag.

Sie könnten überdies strafrechtlich geahndet werden.
http://www.tagesspiegel.de/politik/terr ... 38442.html
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pandas
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:32

@ stern

Das ist nicht überraschend.
Es geht ja bei solcher Kritik auch darum, den Presse-Wert von Charlie Hebdo zu diffamieren.

Charlie Hebdo solidarisiert sich eng mit der ukrainischen Feministinnen-Gruppe FEMEN.

http://femen.org/?attempt=1

Ich würde mal tippen, dass da auch Kontakte zu Pussy Riot nicht abwegig sind.

Da ist die aktuelle Angelegenheit doch mal ein Mittel, um die Verbreitung von Charlie Hebdo in Russland einzudämmen.
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 16:53

Hier zeigt es sich, nicht Prognosen treffen im Effekt, sondern ein klein wenig abwarten kann hilfreich sein:
Die Terroranschläge in Paris haben in Deutschland die Angst vor dem Terror wachsen lassen. Doch deutlich weniger Menschen als früher sehen im Islam allgemein eine Bedrohung.
[...]
Der Islam als Religion insgesamt wird aber in geringerem Maße als früher als Bedrohung wahrgenommen. So meinen nur 35 Prozent der Deutschen, dass der Islam eine Bedrohung für die westlichen Demokratien darstelle. Im September 2012 waren noch 47 Prozent der Befragten dieser Meinung. 58 Prozent der Befragten sehen gegenwärtig keine Bedrohung durch den Islam. Unter den Anhängern der Parteien sehen nur die AfD-Sympathisanten mehrheitlich eine solche Gefahr (69 Prozent).
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 39428.html
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 18:44

hawi hat geschrieben:Aber veröffentlichte Karikaturen, Kommunikation, viele Empfänger der Botschaft des Zeichners. Da mag sicher mal was daneben gehen, aber ein Zeichner, der unabsichtlich ständig falsch verstanden wird, der macht, finde ich, selber was verkehrt. Allein den nicht begreifenden Empfänger zu tadeln, geht da, wie ich finde nicht.
Das trifft auf Charlie Hebdo nicht so zu.

Zum einen ist es auch so, dass es nunmal eine französische Satirezeitung mit einer Auflage von vormals 60 000 ist.
Insofern ist es da berechtigt zu sagen, dass sich nicht jede Person auf der Welt gezwungen sehen muss, diese Zeitung zu lesen und zu betrachten. Es war ja die Behauptung, wenn in Frankreich sich ein Team bildet, die Zeitung herauszugeben und 60 000 Leute die Zeitung kaufen, so ist das deren Meinungsfreiheit. Wenn jemand in Ägytpten sich von der Zeitung beleidigt fühlt, dann ist das keine Empfindung, die in seinem Leben behindert. Er kann sich entscheiden, einfach eine französische Zeitung, die in seiner Gegend ohnehin kaum erhältlich ist, nicht mehr zu lesen.
Hingegen geht es bei der Satire mit den Mohammed-Karrikaturen durchaus um die Wahrnehmung von islamischen Extremismus etc. in Frankreich. Und hier liegt eine Ausdrucksform, die dann diskutiert werden kann.
Das ist etwas ganz anderes, als eine islamfeinliche Parole an die Schulwand zu kritzeln, beispielsweise.
Karrikaturen, insbesondere in Zeitungen herausgegebene, sind ein Mittel um solche Themen, die in der Gesellschaft herumflirren, einen subjektiven Ausdruck zu geben: Gerade damit diese gewaltfrei verhandelt werden.

Ansonsten könnte man auch niemanden mehr vorwerfen, wenn er/sie sagt, er/sie fühle sich davon gestört, wenn in der Moschee um die Ecke ein anderes Frau-Mann-Bild vorherrscht als er/sie das gut findet etc.

Man muss tolerieren können, dass man sich im selben Raum wahrnimmt und man sich dazu Gedanken macht, die mitunter auch einen gewaltfreien Ausdruck finden.
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hawi
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 18:46

pandas hat geschrieben:Aber hawi, darum geht es auch in dem Artikel, für dessen Diskussion der Thread hier da ist. Man soll ja nie nur die Überschrift lesen, als demokratie teilhabender Mensch.

Es ist auch nie irgendetwas "wurscht".

Und es stimmt so schon auch nicht, dass Gewalt keine Ursachen hat. Sie hat Ursachen.
Aber die Ursachen sind keine Entschuldigung. Das ist der Punkt
pandas,

das seh ich gleich mehrfach anders.

1.Wenn dir nie irgendwas auch mal „wurscht“ ist, dann sind wir beide da galt verschieden.
Mir ist häufiger auch mal was wurscht.

2.Auch nach nochmaligem Lesen des Artikels, ich seh weiter eher nicht, dass falsches Interpretieren von Karikaturen hier Thema ist.

3.Sollte jemand behaupten, Gewalt habe keine Ursachen, dann irrt dieser Mensch natürlich.
Ich habs nie behauptet, habe hier schon ein wenig auch zu des Gründen von Gewalt allgemein und islamistischer Gewalt speziell geschrieben.

Beim Punkt, um den ging es zuletzt, da sind wir uns aber einig. Auch die eineindeutigste Ursache ist keine Mordrechtfertigung, keine Mordentschuldigung,

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell


pandas
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 18:54

hawi hat geschrieben: 2.Auch nach nochmaligem Lesen des Artikels, ich seh weiter eher nicht, dass falsches Interpretieren von Karikaturen hier Thema ist.
Implizites Thema

Denn meine erste Kritik an dem Artikel ist (und bleibt), dass er davon ausgeht, dass die Attentate in Paris bei der Bevölkerung die Islamfeindlichkeit nahezu zwangsläufig verstärken werden (was schon widerlegt ist). Und dann wird in eingen Ansätzen erklärt, warum man keine Angst vor dem Islam haben muss.

Da frage ich mich: Wie kommt man zu der Verbindung? Ja, wo sind denn die Karrikaturen in dem Artikel?

Es scheint so zu sein, dass davon ausgegangen wurde, dass ein furchtbares Attentat passiert ist, wegen dem man jetzt über den Islam aufklären muss.
Ich frage mich da, ob nicht bei der gesamten Argumentation des Artikels davonausgegangen wurde, dass die Karrikaturen an sich schon islamfeindlich waren .... (welches wir hier in dem Thread ja nun recht gelungen ausdifferenziert haben).

Ich finde in dem Artikel fehlt zu sehr: Wer ist Charlie Hebdo?

Das gehört aber mindestens zur Überschrift.
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stern
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 19:12

Wenn man sieht, welche Resonanz (inkl. Zensur) die Karikaturen nahezu weltweit auslösen, so fände ich es schon nahezu absurd zu sagen, es geht nicht (auch) um die Karikaturen.

Nun, sog. Islam-Experten gibt es derzeit viele (ich bin keiner). Einer äußerte sich dahingehend, dass es ein Problem sein kann, Distanz zu den Karikaturen aufbauen zu können. Dann ist das nicht Bild eines Karikaturist, in dem etwas kritisiert werden soll. Sondern das Bild IST dann Mohammed (der beleidigt wird)... so sinngem.
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hawi
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 19:47

pandas hat geschrieben: Implizites Thema

Ach je, wenns implizit ist……

Ja, jetzt, aber ich hab das echt nicht mitgekriegt.
Danke fürs Erklären dieses Inhalts, bzw. fehlenden Inhalts.

Mir waren die Karikaturen vorher nicht bekannt. Und mir bleiben sie auch eher fremd.
Sicher nicht völlig unwichtig, aber ……

Mir wohl am geläufigsten, das Thema Gewalt. Ein sehr universelles, vielschichtiges.

Ein wenig Islam? Sehr wenig, eher wohl Menschen dieses Glaubens, mit den ich ja bereits aufwuchs (wenigen), lernte (auch wenigen), heute vor allem Tür an Tür lebe (erheblich mehr). Aber bei den meisten, die ich kenne, kannte? Ähnlich wie auch sonst, wer da grad mit welchem Glauben oder nicht Glauben mit mir redet, mir begegnet? Meist weiß ich das gar nicht. Heute manchmal natürlich an der Kleidung festzumachen. Nicht dass es mir ganz wurscht wäre, aber allzu wichtig, grad im Alltag ist es mir auch nicht.

Vieles, das jetzt diskutiert wird? Interessant, sagt, wie so oft, meist mehr über die, die da diskutieren, als über die speziellen Gewaltgründe, -ursachen.
Bin mir selber auch nicht klar, wie wichtig es mir ist. Stelle an mir jedenfalls kein höheres Bedrohtheitsgefühl fest.

Vielleicht liegt es auch daran, dass es mich gedanklich eher in die Ferne führt, weg aus Europa und zum Teil auch recht weit zurück in der Zeit.
Ich war z.b. grad hier https://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
LG hawi
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pandas
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 20:01

hawi hat geschrieben: Vielleicht liegt es auch daran, dass es mich gedanklich eher in die Ferne führt, weg aus Europa und zum Teil auch recht weit zurück in der Zeit.
Ja? Aber das ist ja gerade die Krux, diesen Spagat hinzubekommen.

Wenn man es ganz wegschiebt, dass es Gewalt gibt, deren Täter sich als islamistisch motiviert sehen und sich auch so begründen, da schreien zum einen diejenigen, die eben doch von Vorkommnissen oder schlimmer betroffen waren, auf, zum anderen kann so nichts dagegen getan werden, wie eben an den Ursachen weiter anzusetzen.

Dem Artikel gelingt das nicht so recht, da er mit einem Generalverdacht beginnt und diesen dann versucht entgegenzukommen, indem er Ursachen für Islamfeindlichkeit erklärt und sehr wenig über die Vorkommnisse an sich erklärt.
So wird eben nicht eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus möglich.

Denn in der Nähe gibt es auch das:

http://www.ardmediathek.de/tv/Morgenmag ... tId=435054
Ihr Papa töte Christen, soll ein Mädchen ihrer Lesepatin erzählt haben. Jetzt steht ihr Vater, Fatih K., im ersten Berliner Terrorprozess vor Gericht - und schweigt.
Quelle und lesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/er-so ... 36222.html

oder auch hier:
Eine junge Frau wird mitten in Kreuzberg gewaltsam in ein Auto gezerrt. Später erscheint sie mit Vater und zwei Brüdern bei der Polizei und sagt aus, es sei "nichts gewesen". Kein Einzelfall, sagen Streetworker. Aber es gibt Hilfsangebote.
[...]
Die jungen Frauen kämen oft aus Familien mit patriarchalischen Strukturen – ihre Väter oder Brüder würden in der jeweiligen Community verspottet, wenn sie „ihre Frauen nicht im Griff hätten“. Meistens betreffe das türkisch-kurdische oder arabische Familien. Um eine solche soll es sich auch in der Bergmannstraße gehandelt haben.
Quelle und lesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 30596.html

Insofern kann es auch Menschen geben, die in ihrer unmittelbarer Nähe andere Erfahrungen machen.
Und die bekommen dann ihre Fragen nicht beantwortet, wenn es heisst, Islamismus sei in der Ferne anzusiedeln und sie hätten Angst vor dem Fremden.

Die Erkenntnis, dass viele muslimischen Nachbarn eben nicht so sind und sehr nette Menschen, ist für viele Menschen nicht neu.
Ich denke halt, die Fragen (in Bezug auf die Überschrift) liegen woanders, eher, was ist denn mit dem, was doch passiert und mit den Erfahrungen, die dann auch im Nahfeld gemacht werden. Wie damit umgehen?
Dazu gibt es auch Antworten, ja, wie in dem Video.
Aber diese müssen nun artikuliert werden.
Zuletzt geändert von pandas am Fr., 16.01.2015, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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