2 Generationen in einem Haus?

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tänzerin
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2 Generationen in einem Haus?

Beitrag Di., 06.05.2008, 09:25

Hallo!

Uiii ... ich war schon lange nicht mehr hier im Forum (früher woman2108).

So, jetzt wird es ernst, mein Partner und ich werden heuer heiraten und wir werden wohl Anfang nächsten Jahres auch in sein Haus ziehen. Davor habe ich Angst! Mein Sohn (bald 19) möchte unbedingt in der Stadt bleiben (er beginnt heuer sein Studium), ok, muss ich akzeptieren. Ein Zimmer steht immer für ihn bereit! Der Sohn meines LG lebte die letzten Jahre alleine im Haus (23). Klarerweise hat er es sich recht breit gemacht (warum auch nicht, wenn er eh alleine ist). Ich habe große Angst vor "territorium"- Streitigkeiten. Er kann bleiben, solange er will (und wenn er 30 ist - HILFE). Ich möchte das nicht, ich glaube einfach nicht, dass ich das kann .. ich fühle mich so ohnmächtig. Ich sehne mich so sehr nach Ruhe, durchschnaufen etc. Ich denke, ich könnte mich nicht einmal fallen lassen und ich werde mich fühlen wie ein Eindringling, denn es ist ja "ihr" Haus und nicht "meines" bzw. "unser". Was habt ihr für Erfahrungen? Wie seht ihr das?

lg
B.
"Schön, dass es dich gibt"

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yuna
Forums-Gruftie
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Beiträge: 888

Beitrag Mi., 07.05.2008, 20:11

Hi Tänzerin!

Hmmm... wie verstehst du dich denn mit dem Sohn deines Lebensgefährten? Gab es schon mal Streitigkeiten o. ä.?
Wenn nicht, dann würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu viele Gedanken machen. Natürlich wird es hin und wieder Probleme geben, aber das gibt es ja überall.... (ist auch gut so)
Er wird es wohl akzeptieren müssen, dass du dort mit einziehst. Ich denke du kannst getrost gelassen mit der Situation umgehen.

LG yuna

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Irrlicht
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Beiträge: 343

Beitrag Do., 08.05.2008, 06:31

Hi,

was sagt denn Dein fast-Ehemann zu Deinen Bedenken und Gefühlen?


Irrlicht

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Acteon
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 3

Beitrag Fr., 09.05.2008, 08:45

Guten morgen allerseits,

schreibe hier meinen ersten Post, ich hoffe der kommt dir zu Gute.

Du scheinst dir wirklich sehr große Sorgen zu machen, aber sind diese auch begründet bzw. berechtigt?

Ich nehme mal an, der Sohn deines LG hat testamentlich Hausrecht, sodass er auch bis ans Lebensende dort wohnen könnte.

Gesetz den Fall ist die Auseinadersetzung damit unausweichlich.

So treten diesbezüglich eine hiesige Anzahl von Fragen auf:

-wie ist das Verhältnis zwischen Sohn und Vater; dir und deines LG Sohn
-wie groß ist das Haus
-gibt es genügend Freiräume, wo sich jeder zurückziehen kann
-Charaktereigenschaften der in dem Haus befindlichen Personen
- etc..

Mal ehrlich, jeder hat Angst vor etwas Neuem, jenes, was man nicht kennt, veranlasst einen zur Furcht.
Gerade im Alter hat man lieber Gegebenheiten die eingesessen sind und von Unveränderlichkeit strotzen.
Doch wenn man das Neue betritt, Erfahrung mit dieser Situation sammelt, wird das Neue zur Gegebenheit an die man sich anpasst.
Du wirst Mittel und Wege finden, damit klarzukommen, gar dass es dich garnicht mehr tangiert, außer es herrschen Zustände die unweigerlich auf Disharmonie zusteuern.
Aber mit 23 Jahren wird der Sohn deines LG sozial soweit entwickelt sein, dass er sich wohl in andere Personen hineinversetzen kann und dir und deinem LG von Herzen das Beste wünscht und sich demnach fügt, damit dem baldigen glücklichen Ehepaar nichts im Wege steht.
Die Generationskluft bleibt natürlich vorhanden, aber stell dir mal vor der Sohn deines LG wäre 13, also kannst du doch froh sein, dass er älter ist und für sich selbst entscheiden kann als autonomes Subjekt.
Man kann viel spekulieren und interpretieren, aber ist das wirklich sinnvoll, wenn man keinerlei Erfahrung gesammelt hat?
Es bedrückt dich nur unnötig, ich musste auch erst begreifen "lass es erst kommen, bevor du dir ein Urteil bildest", dann wirst du sehen, dass deine gedanklichen Beanstandungen illusorisch sind und dir, wie auch deinem neu erworben Glück, schaden.
In dem Sinne, herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft.
Ich glaub, es liegt in der menschlichen Natur, es sich schwerer zu machen, als es wirklich ist und diesen Schatten der menschlichen Existenz gilt es zu erleuchten, denn wo kein Schatten ist, da ist auch kein Gram.

Gruß



Acteon

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