300 Stunden

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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nexalotte
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300 Stunden

Beitrag Fr., 14.08.2015, 11:18

Hallo,
ich hätte eine Frage an euch. Meine Stundenanzahl (Analytische Psychotherapie) ist jetzt fast erschöpft (240 h). Die letzten 60 Stunden betreffend- welche Voraussetzungen muss ich erfüllen? Wie läuft dieser letzte Antrag ab? Muss man dazu eine bestimmte Diagnose haben?

Danke für eure Antworten!

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leberblümchen
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Beitrag Fr., 14.08.2015, 12:31

Die Frage aller Fragen: Warum fragst du deinen Therapeuten nicht selbst?


pandas
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Beitrag Fr., 14.08.2015, 16:46

Die Diagnose bleibt in der Regel diesselbe, bei der 2. Verlängerung.
Es muss ernst genug sein aber ebenso aussichtsreich genug, um die letzten 60 Stunden zu bekommen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 14.08.2015, 19:00

Ich weiß nicht. Wenn etwas nach 240 Stunden noch immer ernst genug ist, wird in den nächsten 60 Stunden sicher viel Aussicht auf Besserung bestehen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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pandas
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Beitrag Fr., 14.08.2015, 19:12

Doch, Broken Wing, das kann der Th so auslegen. 60 Stunden Therapie sind 60 Stunden Therapie.
Auf Häuser baut man ja auch das Dach, wenn man meint, das Haus ist auf gutem Weg.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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K019028029L
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Beitrag Mo., 17.08.2015, 21:05

Doch doch, das kann schon einen Unterschied machen. 60 h bei einer h/Woche entspechen zB mehr als einem ganzen Jahr...da kann sich in einem Leben schon viel tun und viel verändern! Ausserdem ist insbesondere die analytische Psychotherapie eher Zeitaufwendig.

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Gelli
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Beitrag Di., 18.08.2015, 06:22

Es gibt Menschen,die haben keine andere Beschäftigung als sich nur darum den Kopf zu machen wie kann ich weiterhin den Thera aufsuchen,wo muß ich wann was ansprechen um weiterhin Therapie zu haben,egal ob schon 240 Stunden aufgebraucht sind,da werden nochmal 60 Stunden hinterher gekloppt.
240 Stunden sind wieviele Therastunden wenn man diese einmal die Woche hätte?
Sie geht also ca 4 Jahre schon zu diesem Thera,oder wenn es zweimal die Woche wäre dann wären es nicht vier jahre sondern so 2-3 jahre.(Man rechne dabei Urlaub und WE alle ab)
Und nun sollen wieder 60 Stunden beantragt werden,wieder ein halbes oder ein jahr Therapie.
Ich sag doch,man hat nichts anderes zu tuen,und wenn 240 Stunden bisher kein befriedigendes Ergebnis gehabt haben dann werden die weiteren 60 Stunden genausowenig weiterführen.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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SoundOfSilence
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Beitrag Di., 18.08.2015, 06:29

Ach. Gelli, das ist bei Analyse was anderes. Mit 2-3 Std pro Woche kommt man nicht auf 4 Jahre... Und d das ist eben ein sehr viel intensiveres aber langsames arbeiten als VT oder Tfp. Manchmal bringen 10 Stunden nix außer Widerstand, dann plötzlich bringen 2 Stunden dem Durchbruch. Ob also 60 Stunden noch was bringen oder nicht weiß man erst hinterher. Aber: wichtig ist auch, aus dem Analyseverhältnis gut heraus zu kommen - und sich dafür braucht es Stunden und Wochen...

Zu viel Therapie wird in unserem System eher nicht genehmigt...
Also, liebe nexalotte, lass dir kein schlechtes Gewissen einreden oder Angst machen! Wenn es Zeit ist über mehr Stunden nachzudenken, dann ist das auch dein Recht das zu tun ! Und auch dein Thera entscheidet ja ob noch was sinnvoll ist oder nicht. .!!

LG,
Silence
Hello darkness, my old friend...

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K019028029L
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Beitrag Di., 18.08.2015, 06:43

Ich mache meine (privat finanzierte) analytische Therapie schon seit deutlich mehr als 300 Stunden und ein wirklich großer Durchbruch hat sich neben vielen kleinen Fortschritten erst vor ein paar Wochen ergeben. Die Dauer der Therapie hängt aber auch von der Schwere der Probleme ab.

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Tristezza
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Beitrag Di., 18.08.2015, 06:59

Gelli hat geschrieben: Sie geht also ca 4 Jahre schon zu diesem Thera ...
Ich sag dazu nur: "Wer im Glaushaus sitzt ...". Aber das kennen wir ja schon von dir, Gelli.


leberblümchen
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Beitrag Di., 18.08.2015, 07:36

Gelli, das Schlimmste an deinen Beiträgen ist, dass nicht auszuschließen ist, dass es immer mal jemanden geben könnte, der das ernst nimmt, was du schreibst.

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Rosenstock
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Beitrag Di., 18.08.2015, 07:43

Servus,
besprich´das mit deinem Therapeuten. Der wird sicherlich für dich das Beste herausholen können.
Wegen der oben angesprochenen Dauer, mache dir da bitte keine Gedanken. Ich bin mittlerweile seit 8 Jahren in Therapie. Gut ich gehe nur 1x die Woche und ich zahle mir das auch schon von anfang an selber. Aber das ist eigentlich egal, wer es zahlt. Wenn du Anspruch darauf hast, dann nimm´es dir und das bitte ohne schlechtes Gewissen.
Bei mir war es sowieso so, dass ich zum Thema erst nach einem Jahr gekommen bin, ja und jetzt arbeiten wir halt auf, stabilisieren und arbeiten dann weiter. Ich denke, es wird noch etwas dauern.
Ach, irgendwie nervt mich der Ansatz von Gelli. Es hat ja solange nichts gebracht, dann werden die nächsten Stunden auch nichts mehr bringen. Wieviele Leute gehen immer wieder wegen Rückenschmerzen zum Arzt, zur Kur, zur Physiotherapie. Da sagt man auch nicht, naja, seit 10 Jahren hat der die Beschwerden, jetzt soll das die Kassa nicht mehr zahlen.
Ich wünsche dir, dass der für dich beste WEg gefunden und auch gegangen werden kann.

lg Rosenstock

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nexalotte
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Beitrag Mi., 19.08.2015, 07:49

Danke für eure Antworten. Ich konnte es jetzt klären.
Ein schlechtes Gewissen hab ich absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Ich sehe es auch eher so das jemand der Zuckerkrank ist auch sein Leben lang Medikamente bezahlt bekommt. Ich denke kostenlose Medizinische Versorgung ist ein Menschenrecht, egal wie lange sie dauern mag.

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Rosenstock
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Beitrag Mi., 19.08.2015, 07:53

nexalotte hat geschrieben:Danke für eure Antworten. Ich konnte es jetzt klären.
Ein schlechtes Gewissen hab ich absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Ich sehe es auch eher so das jemand der Zuckerkrank ist auch sein Leben lang Medikamente bezahlt bekommt. Ich denke kostenlose Medizinische Versorgung ist ein Menschenrecht, egal wie lange sie dauern mag.
Gute Sicht!
Darf ich fragen, wie du es geklärt hast? Wenn du nicht möchtest, musst es aber nicht schreiben. Ich bin nur neugierig...
lg Rosenstock

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nexalotte
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Beitrag Mi., 19.08.2015, 08:12

Hallo... wir haben eine Lösung gefunden die so aussieht das die Stunden noch mal beantragt werden, falls keine Genehmigung erfolgt bezahle ich dann selbst weiter. Das heißt ich bezahle die Hälfte des Stundensatzes und gehe erstmal nur noch einmal die Woche hin. sollte ich dann in 2 jahren noch Therapie brauchen, können wir einen neuen Antrag stellen. Damit bin ch sehr zufrieden. Denn Aufgrund meiner Erkrankung/Störung (wie soll ichs nennen?) brauch ich unfassbar lange bis ich eine Bindung aufbauen kann. Ich mach gerade ganz viele große Schritte- es dauer aber...

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