Umschulung, RPK, Reha u.a.

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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Umschulung, RPK, Reha u.a.

Beitrag Mi., 02.11.2016, 20:47

Hallo zusammen!

Ich habe hier schon den Suchlauf angeschmissen und weiß auch, dass ein User berichtet, aber vielleicht sind ja noch andere User bereit ein wenig zu berichten.

Ich wollte nachfragen was es für Erfahrungen gibt, bei keinem ruhenden Arbeitsverhältnis, wie man sich und wer das unterstützt wieder auf den Arbeitsmarkt integriert hat.

Ich habe mäßig Informationen zur RPK, was meiner Erinnerung nach auch einer Umschulung vorgeschaltet werden kann.

Hat jemand eine Umschulung gemacht? Natürlich unter der Prämisse einer psychischen Erkrankung- nicht körperlich!

Und dazu gerne Dauer und Prozedere, wenn wer schreiben mag.

Liebe Grüße!
candle
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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 02.11.2016, 21:06

Habe ich gemacht (wegen körperlicher Krankheit), allerdings keine Umschulung, sondern eine reguläre Ausbildung. Habe die Schulbank 3 Jahre mit Kollegen gedrückt, welche z.T. jünger als meine eigen Kinder waren.
Finanziert habe ich das ganze über eine Hypothek auf mein Haus, mit 35000,- € der Bank für Wiederaufbau.
Arbeitsamt und BG hatten eine Finanzierung verweigert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Helferlein
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Beitrag Mi., 02.11.2016, 21:16

Hallo, ja eine Umschulung wegen psych. Probleme. Lief über die Rehastelle Arbeitsamt (weil ich noch nicht lang genug in die Rentenkasse eingezahlt hatte). Beantragung etwa im Oktober, los ging es im Februar in einem Berufsförderungswerk mit Internat. 6 Wochen Berufsfindung/Erprobung, dann 12 Wochen Rehavorbereitungstraining (psychosoziales Belastungstraining), 24 Monate Umschulung mit Gesellenprüfung. Kostenträger sind Arbeitsämter, Rentenversicherungen und BGs.

Frag ruhig, wenn Du etwas genauer wissen willst!
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Beitrag Mi., 02.11.2016, 22:24

Hallo side effect!

Danke für deine Nachricht!
Das ging ja offenbar sehr schnell mit dem Antrag, das habe ich so noch nie gehört! Nun bist du auch einiges jünger als ich.

Ich habe bei der DRV gelesen, dass es da immer um den Bezugsberuf geht. Also ich habe eine Ausbildung, habe da aber nie mehr drin gearbeitet. Im Bezugsberuf habe ich mich sehr wohl gefühlt, aber keinen Abschluß. Gut, das nur nebenbei. Wie war es denn bei der Berufswahl? Gab es da schon reichlich Angebote?

Ein Internat kommt für mich nicht in Frage, allerdings meine ich, dass man das auch in nahen Berufsförderungswerken machen wo man dann normal pendelt. Was mich interessiert ist wie da die Betreuung ist. Wie geht man da auf die Erkrankung ein und damit um? Hattest du da auch für die Arbeit Strategien mit an die Hand bekommen? Bzw. was ist psychosoziales Belastungstraining?

LG candle
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Beitrag Mi., 02.11.2016, 23:05

Ich war in einem sehr großen Bfw, dort wurden etliche Berufe gelehrt...von kaufmännischen über handwerkliche hin zu Gesundheits- und Verwaltungsberufen.
Im Vorbereitungstraining gab es Themenbereiche wie Lernorganisation, Umgehen mit Prüfungen, Zurechtfinden mit der Lebenssituation in einem 400-Leute-Haus, Abgrenzung, Entspannung, frei reden und präsentieren etc.
Die Betreuung war gut durch Sozialarbeiter, Psychologe/Psychiater und med.Dienst im Haus geregelt und die Ausbildung umfasste auch ein halbes Jahr Praktikum im echten Leben. Ich hab mich dort auch gut auf das Arbeitsleben vorbereitet gefühlt und wurde nach der Prüfung vom Praktikumsbetrieb übernommen und hab dort zweieinhalb Jahre gearbeitet.

Mit meinem ursprünglichen Beruf hatte das nichts zu tun (Studium) und da war ich völlig frei in meiner Entscheidung, was ich als Umschulungsberuf wähle und wo. Also ich hätte auch in ein anderes Bfw gehen können und pendeln, hätte es meinen Beruf woanders gegeben.

LG side effect
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Beitrag Do., 03.11.2016, 11:09

Hast du denn das BfW nach Beruf gewählt?

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Beitrag Do., 03.11.2016, 11:40

Ja genau. Ich hab während der Berufsfindungsphase in den Beruf reingeschnuppert und dieser Beruf wurde nur dort und in einem weiteren Bfw (auch nicht in Wohnortnähe) angeboten, so dass es für mich klar war, dass ich dort bleibe. Zumal ich sofort überzeugt war von der Qualität der Lehre.
Mittlerweile - das ist schon gute 7 Jahre her - glaube ich, dass ich ziemlich Glück hatte mit der schnellen Beantragung und auch auf fähige Leute im Arbeitsamt gestoßen bin. Leider weiß ich nicht, wie das Prozedere über die Rentenversicherung ist, obgleich die meisten Umschüler die RV als Kostenträger hatten. Lass Dich doch mal beraten bei der Reha-Stelle der RV und vielleicht auch noch unabhängig davon...ich könnte mir denken, daß Sozialverbände wie Sovd oder VDK sowas auch wissen könnten oder Rentenberatungsstellen.

LG
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Beitrag Do., 03.11.2016, 14:29

Ja, ich denke auch, dass du viel Glück gehabt hast! War wohl noch eine gute Zeitphase.

Was heißt denn in den Beruf reinschnuppern? Praktikum? Gut, das fände ich natürlich nicht so toll umsonst zu arbeiten. Bzw. ich hätte dann schon Vorstellungen, wobei die meistens nicht dem entsprechen was der Markt vorgibt.

Ich hatte schon mal einen Termin bei der Rentenversicherung, aber beraten werden die wohl nicht? Gibt es da eine Sonderstelle? Man wollte mir lediglich helfen den Antrag auszustellen. Das schaffe ich dann auch allein. Und mein Problem mit dem Beruf hat dann wieder keiner auf dem Schirm.
VDK kostet auch meines Wissens wieder Mitgliedsgebühren.

Ach ja, ich bin Rentner und nicht beim Jobcenter. Und ich muß mich vermutlich um einen kleinen Ärztestab kümmern, denn aktuell habe ich ja nichts mehr.

Berufsunfähigkeit gibt es ja auch nicht mehr, weiß aber nicht mehr genau seit wann. Also als Kostenträger bliebe Krankenkasse, wobei ich da auf meiner Seite rein nichts gefunden habe und die Rentenversicherung.

LG candle
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Beitrag Do., 03.11.2016, 17:07

Hallo, also reinschnuppern hieß zwei bis drei Tage in die verschiedenen Ausbildungen "reingucken", es gab extra Führungen und kleine Aufgaben für Hospitierende.
Bei der Rentenversicherung gibt es extra Reha-Berater und sonst kannst Du auch direkt Kontakt zu einem Bfw aufnehmen und Dich da informieren. Falls Du eine psychiatrische Institutsambulanz in der Nähe hast, dort gibt es Sozialarbeiter, die sich auch damit auskennen.
Ja, die Sozialverbände kosten leider Mitgliedsgebühr, aber können auch sehr hilfreich im Umgang mit Ämtern sein.
LG
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