Spiegeltrinkerin?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Spiegeltrinkerin?

Beitrag Di., 15.11.2016, 18:14

Guten Abend, ich bin neu hier und habe an eine Frage an euch, vielleicht könnt ihr mit ja helfen..

Also, es geht nicht um mich, sondern um meine Schwiegermutter/Oma meiner Tochter. Ich vermute Sie trinkt heimlich.

Mein Schwiegervater ist Spiegeltrinker, er lebt ein normales unauffälliges Leben (arbeitet, geht angeln usw) das ist offiziell in der Verwandschaft.

Sie trinken täglich Rotwein zum Essen. Schwiemu trinkt Mittags großes Glas, gut gefüllt (es können auch 2 sein)

Am Abend wiederholt es sich.
Auf Festen ist es das doppelte oder sogar dreifache.

Sie wirkt nie betrunken, ist eine gepflegte Frau 59, mit gepfleger Wohung.

Zu meiner Frage:

Ist Sie mit dieser täglichen Menge bereits Spiegeltrinkerin?

Auch mich wirkt dieser ständige Konsum (auch zum Essen) befremdlich. Aus Wein wird Wasser gemacht..

Auch bei der Taufe des Kindes wurde von ihrer Seite "gefeiert" mit einigen Flaschen Wein. Sie war aber nie wirklich betrunken.

Ich weiß nicht ob ich ihr meine Tochter anvertrauen kann (12 Monate)?
Sie möchte auch nur bei sich Zuhause sitten...

Sie ist nie länger als 2h bei uns. Wir dagegen bei ihnen 5-6 Stunden. Alles dauert sehr lange (wegen Konsum?)

Ich freue mich über jede Meinung von euch

Vielen Dank

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Nico
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Beitrag Di., 15.11.2016, 18:32

Oje die übliche Schwiegertochter - Schwiegermütter Zofferei.
Warum kannst du nicht ehrlich deine Abneigung zugeben und versuchst einen Grund zu inszenieren ?
Selbst wenn sie Alkohol trinkt ist das einzig und allein ihre Sache.
Sie erledigt den Haushalt ordentlich und ist eine gepflegte Frau, dann wird sie auch in der Lage sein dein Götterkind zu beaufsichtigen.
Wenn du das nicht möchtest, lass es halt nicht zu, aber täusche nicht irgendwelche Gschichterln vor.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag Di., 15.11.2016, 18:35

Es ist nicht so, dass wir ein schlechtes Verhältniss haben.

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Nico
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Beitrag Di., 15.11.2016, 18:37

Klingt aber so
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag Di., 15.11.2016, 19:12

Ich schließe mich dem Zitat von Albert Einstein an

Vielen Dank

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Nico
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Beitrag Di., 15.11.2016, 19:19

Auch gut
Übrigens: Eine Spiegeltrinkerin würde genauso aus den Latschen kippen wenn sie plötzlich ( wie bei der Taufe) Flaschenweise mehr trinken würde als sie für ihren Spiegel benötigt.
Also vergiß es eher.
So wie du das beschreibst ist sie einfach relativ trinkfest und sonst nix.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


sine.nomine
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Beitrag Mi., 16.11.2016, 14:04

Es gibt meiner Meinung nach genug Menschen, die täglich Alkohol trinken und gar nicht wenig. Das sind wohl Gewohnheitstrinker. Sprich Sie doch darauf an, frag sie ob sie meint dass das gut ist wenn sie soviel trinkt, während sie dein Kind sittet. Und ob sie nicht kürzer treten könnte mit dem Trinken.

Früher wurde kleinen Kindern Wein gegeben, damit sie Ruhe gegeben haben. Hoffentlich macht das deine Schwiemu nicht bei deinem Kind, denke aber nicht^^.

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leuchtturm
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Beitrag Mi., 16.11.2016, 15:20

sine.nomine hat geschrieben: Früher wurde kleinen Kindern Wein gegeben, damit sie Ruhe gegeben haben. Hoffentlich macht das deine Schwiemu nicht bei deinem Kind, denke aber nicht^^.
das ist ja nun völlig aus der Luft geholt. Nichts, aber absolut gar ichts lässt diesen Verdacht aufkommen.
Also bitte Vorsicht mit solchen Äußerungen, selbst wenn sie halbwegs zurückgenommen werden -- sie sind erst mal im Hirn

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Nico
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Beitrag Mi., 16.11.2016, 15:27

Ach geh, ist doch immer schön wenn man was hat das man der Schwimu anhängen kann....
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sine.nomine
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Beitrag Mi., 16.11.2016, 23:17

leuchtturm, das mit dem Verdacht hast du ins Spiel gebracht.
Von MIR war es nur eine lustig gemeinte, allgemeine Bemerkung um das Ganze etwas aufzulockern...


S.Wortschatz
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Beitrag Sa., 19.11.2016, 01:40

Die Sorge um das Kindeswohl ist völlig verständlich. Im Kindergarten hat man ja Eingewöhnungstage. Mit diesem Argument würde ich mindestens einmal beim Babysitten dabei bleiben wollen. Im Zweifel gar mehrmals. Wenn du der Frau bereits gar nicht vertraust und das Babysitten gar nicht zutraust und meinst, du willst es nicht auf ein Versuch ankommen lassen, dann gib dein Kind gerade zum jetzigem Zeitpunkt und in diesem Kindesalter einfach nicht ab. Vielleicht lässt sich das Vertrauen ja aber auch aufbauen, wenn du die Frau im Kontext sie im Umgang mit dem Kind weiter beobachtest und dann besser einschätzen kannst. Dafür sind Eingewöhnungstage, respektive -stunden, unter anderem auch da und gut. Die Beobachtung des Kindes in neuer Umgebung und in der Interaktion und Wechselwirkung zwischen Umwelt, Umfeld, den BetreuerInnen und Kind.

Ob Spiegeltrinkerin oder nicht, auch bei dem Konsum von einem Glas Wein, verständlich die Sorge und das genaue Hinsehen. Es geht schließlich um sicheren und umsichtigen Umgang in der Kinderbetreuung - Ohne Ausfallerscheinungen, ohne Trunkenheit, ohne zu starken Einfluss von Substanzen, z.B. bestimmte Tabletten, die das Bewusstsein ganz entschieden direkt trüben sollten, womöglich auch noch in einer Wechselwirkung mit Alkohol. Es geht in diesem Fall möglicherweise auch darum, ob jemand im Haus ist, der definitiv noch alkoholisierter ist, womöglich meist volltrunken, womöglich auch nicht. Wie sind diese Leute im Allgemeinen drauf, drauf drauf und wie gestrickt im Umgang mit Kindern. Es geht mir als angehörig um ein ruhiges Gewissen und relatives Vertrauen. Es geht um meinen grössten Schatz und mein Schützling. Wohlüberlegtes ist nicht gleich Übertreibung. Einige Kommentatoren sind schief gewickelt.

Nun denn, selbst habe ich keine eigenen Kinder, aber eine Ausbildung ähnlich der der zum Kinderpfleger. Ich arbeite nicht in dem Arbeitsfeld.Jedoch gebe ich sicherlich meine private Meinung in Gedanken ohne Erfahrung zum Besten wieder, was wäre, wenn es um das eigene Kind ginge. Und ich bin zumindest ja gerade mit Hingabe ein engagierter Onkel von drei kleinen Kindern. Übrigens allgemein selbst mit langjährigem problematischen Cannabiskonsum-background. Ist auch nicht ohne, was ? Ohne viel Federlesen, Fehlerlesen und viel Fantasie könnte man mir allerlei psychische Leiden diagnostizieren, therapieren und mit Tabletten, Psychopharmaka Allerlei al dente, behandeln können wollen, wenn ich denn wollte. Ich bewege mich seelisch nervlich seit Menschengedenken auf ganz dünnen brüchigen Eis. Meine Schwester und ihr Partner wissen das und vertrauen mir nichtsdestotrotz. Mit Fug und Recht. Ich bin Ihnen eine willkommene Hilfe geworden. Auch beim Babysitten. Im Suff und im Rausch wäre das ja nichts für mich. Doch ich will nicht vom eigentlichen Thema allzu weit ausholen und dabei abschweifen.

Vielleicht können die Schwiegereltern euch eine willkommene Hilfe sein. Menschen, die es angenommen ausgesprochen gut meinen mit euch und ein fürsorgliches liebevolles Interesse an den Jüngsten der Familie haben und nach bestem Wissen mit Einsatz und sozialer Kompetenz und Erfahrung in guter Absicht und Zugeneigtheit handeln, und zwar ganz in ihrem wie in deinem und eurem Interesse und ganz insbesondere ja auch im Interesse des Kindes.

Man möchte das eigene Kind in guten Händen wissen. Und wie der Partner die Situation einschätzt, das gilt doch mit zu berücksichtigen und kann gegebenenfalls zuversichtlich, optimistisch, sicher und positiv stimmen.
Alles Gute,
S.Wortschatz
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Beitrag Sa., 19.11.2016, 03:14

Noch was didaktisches zum Thema, das bis jetzt "Spiegeltrinkerin ?" heißt. Ich schätze, das Thema könnte auch so was wie "Alkohol und Babysitten" im Titel heißen. Ich vermisse in der Eingangsfrage den Bezug zur Kinderbetreuung. Die ModeratorInnen des Forums können das im Sinne der annähernden Genauigkeit bzw. der genaueren Annäherung noch ändern, insbesondere tun sie das auf Anfrage und reagieren auf Wunsch, ansonsten auch aus eigenen Anstalten, oder sie können es auch nicht ändern. Eine genauere Eingrenzung im Titel erleichtert das Aufrufen und Finden eines Themas aus besonderen Interesse heraus. Es sei denn, es ginge nur um die Frage, ob es sich beim täglichen Alkoholkonsum um so genanntes Spiegeltrinken handelt. Da die Gründe für die Frage mit der Frage zusammenhängend im weiteren Verlauf mit im Fordergrund stehen, nämlich die Kinderbetreuung in der Familie, würde ich zumindest den Titel gerne präzisierend geändert sehen. Das würde viel mehr an gezielter Aufmerksamkeit für das Thema erbringen und sicherlich ein ganz anderes Echo, als auf die Frage nach Spiegeltrinken allein. Das nur als kleiner Hinweis und gut gemeinte kleine Anregung. Sonst haben auch die Antworten vielleicht mitunter mal mehr oder weniger Alkoholgehalt als vielleicht in der Frage und in den Antworten notwendig ist und das Baby oder das Kind kommt dabei thematisch möglicherweise zu kurz.
Ich beziehe meine Gedanken gerade durch
eine Tasse warmen Ka-kaos.

MfG,
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Beitrag Sa., 19.11.2016, 04:32

Ein Glas 0,2 Liter Wein wird im Blut
in etwa drei Stunden abgebaut.
Um einen gewissen geringen Alkoholspiegel und Alkoholpegel zu halten, müsste sie dann nach Madame Riese also spätestens alle drei Stunden ein Glas Wein trinken ? Der Spiegeltrinken-Definition nach, nach meiner geringen Kenntnis nach, ja, jawohl, müsste frau, die Gewohnheit angenommen, ein Glas Wein auf einmal und zur entsprechenden Zeit einzunehmen !

Mir fällt noch ein wie auf, dass ein Glas Wein zum Essen bei weitem nicht so stark auf den Menschen und seine Verfassung einwirkt, wie im Vergleich ein Glas Wein auf nüchternen Magen oder mit Abstand zu den Mahlzeiten. Bei einem Glas Wein zum Mittag und Abend spricht man gerne vom Genussvollen Trinken. Das gehört zum Aspekt der Motivation, wie z.B. ob es sich um zwanghaftes Problem-Trinken handelt, also als Problemlösungsstrategie, oder eben um geselliges Genuss-Trinken, auf das Mann oder Frau auch verzichten kann. Die Übergänge vom Genuss zum Verdruss können im wahrsten doppelten Sinne der Worte fließend sein.
Kinderbetreuung ist eine andere Komponente, die mit einfließt, denn auch beim Genuss-Trinken ist wie beim Problem-Trinken irgendwann, zum Beispiel wenn das Maß voll ist, oder nach sieben Fässer Wein, betrunken eben betrunken. mit den Erfahrungswerten, Konsequenzen und entstehenden Einschränkungen daraus, wie auf die Fähigkeit sicher Auto fahren zu können.
MfG,
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Nico
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Beitrag Sa., 19.11.2016, 06:27

Man könnte ihr auch sagen sie soll aufs Kiffen umsteigen, dann wäre das alles natürlich überhaupt kein Problem.
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Beitrag Sa., 19.11.2016, 06:44

Falls du das glaubst, bist du schief gewickelt.
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