Kein Aufstehmännchen mehr?

[Radlberger]

Wo beginne ich? Am Anfang. Ich habe mit 14ten Lebensjahr auf Grund meiner schlechten Schulnoten einen IQ test machen müssen, da meine Eltern damals annahmen mir damit irgendwie helfen zu wollen. Anstatt des zu schlecht zu erwartenden ergebniss hatte ich einen IQ von über 130. Punkt. Danach war alles nurmehr alles eine enttäuschung, bzw mein letzter erfolg.. ich wollte grafiker werden, aber mein talent hat nur zum druck und medientechniker gereicht, womit ich dann auch maturierte (abi). danach bundesherr.. abrüsten wegen esstörung (hatte ich vorher auch schon), hatte mir auch davor (absichtlich, was niemand weiss in meinem umfeld) die hand mit kochenden öl verbrannt, nur um dort rauszukommen.. danach studien, Medizin.. 1 Semester.. abbruch, Psychologie 1 Semester abbruch, Rechtswissenschaften 1 Semester abbruch, Architektur 2 Semester abbruch.. ich fühlte mich danach bzw. auch jetzt noch so tief auf den boden gedrückt, und jeder abbruch drückt mich weiter in an den boden. ich erhoffte mir immer wieder besserung, eine veränderung und dachte mir ein anderes studium ist die lösung.. seit einem jahr mache ich nun garnichtsmehr.. spiele sinnlos, planlos computerspiele und hasse mich jeden tag mehr und die druck von oben wird auch immer grösser.. meine freunde werden jetzt alle mit den studien fertig und mein umfeld fragt sich auch schon was mit mir los ist. ich traue mich kaum aus dem haus, und wenn ich andere leute treffe erfinde ich immer wieder ausreden, lügen die ich mir schon lange vorher überlege um der frage.. "und was machst du?" zu entkommen. seit einem halben jahr versuche ich einen job irgendwie und irgendwo als grafiker zu bekommen.. aber wenn ich es überhaupt zu einem vorstellungsgespräch schaffe, intressiert sich niemand für das häufchen elend das ich nunmal dastelle.. ich sehe einfach kein weiterkommen.
Ich war auch schon in einer gesprächstherapie aber mein netz aus lügen falsch gespielten emotionen und spielen mit dem therapeuten führte zu nichts.

T.

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[grün]

Hallo Radlberber!

Wie lange hast du die Therapie gemacht?

Aus deiner Erzählung glaube ich herauszulesen, dass du Probleme damit hast, etwas bis zu Ende durchzuführen bzw. etwas abzuschließen. Und wenn du nichts zu Ende führst, bekommst du nie positive Selbstbestätigung, die dir zu mehr Selbstvertrauen und auch Selbstliebe verhilft.

Ich kann dir nur raten, diesem Verhalten auf den Grund zu gehen, vielleicht mit Psychoanalyse. Dieser IQ-Test - welche Erwartungen hattes DU an DICH nach diesem Ergebnis?

Alles Gute!

[Ragenir]

Hallo Radlberger!

Da steckt doch mehr dahinter, oder?

Lass mich bitte wissen, wenn Du dazu bereit bist.

Ragenir

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