Schweigepflicht in der Gruppentherapie?

[candle.]

Es spielt keine Rolle. Aber ich finde es interessant, welche Fragen nicht beantwortet werden.

Du findest nicht, dass du mit diesem Thema etwas zu streng bist oder etwas übertrieben reagierst?

Was denkst du denn was dir da passieren würde?

candle

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[Malia]

Ich hab die Vermutung, du hast in Bezug auf Therapeuten eine offene Rechnung und suchst nur einen Aufhänger dafür.
Es gibt auch Foren für Therapeuten, in denen sich jeder anmelden kann.
In einem solchen könntest du dich "austoben"

[ENA]

Ich versteh den Thread irgendwie nicht. Du wirst nie von sämtlichen Therapeuten der Welt erfahren, warum sie etwas so und so formulieren. Erst Recht nicht, wenn Du eh nicht an deren (Gruppen-)-Therapien teilnehmen willst.

....Ich glaub, ich halt mich mal raus.

[Anna-Luisa]

Ich hab die Vermutung, du hast in Bezug auf Therapeuten eine offene Rechnung und suchst nur einen Aufhänger dafür.
Es gibt auch Foren für Therapeuten, in denen sich jeder anmelden kann.
In einem solchen könntest du dich "austoben"

In einem Forum für Therapeuten würde ich mich sicher nicht anmelden - ich bin schließlich keine. Auch wenn ich Gegenteiliges behaupten und mich trotzdem anmelden könnte. So etwas tue ich nicht.

Wenn du wissen wolltest, ob ich mit einem Therapeuten eine "offene Rechnung" habe, hättest du mich das gerne fragen können. Dies ist aber nicht der Fall.

Mir war meine Therapeutin, die ich sogar auf Anhieb gefunden habe, sympathisch und ich kann sie weiterempfehlen. Ich habe sie bereits im Netz bewertet.

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[Noenergetik]

Ist das denn so Anna -Luisa?

Hast Du eine offene Rechnung in Bezug auf Therapeuten?

[Noenergetik]

O.k., Frage zu spät. ...

[Noenergetik]

Ich vermute die User fragen sich weshalb Du Dich über Formulierungen zum Thema Gruppentherapie erkundigst obwohl Du keine machen magst, vielleicht magst Du Dich ja dazu äußern?

[ENA]

Hat sie ja schon. Nur eine allumfassende Antwort dazu wird sie nie bekommen.

[Anna-Luisa]

Ich versteh den Thread irgendwie nicht. Du wirst nie von sämtlichen Therapeuten der Welt erfahren, warum sie etwas so und so formulieren. Erst Recht nicht, wenn Du eh nicht an deren (Gruppen-)-Therapien teilnehmen willst.

Ich fand das Thema einfach interessant.und ich glaube, einige andere auch.

Ich fände es schon interessant von ein paar Therapeuten zu hören, wie sie ihre gewagten Behauptungen stützen.

[ENA]

Vielleicht fragst Du mal welche. Ich denke, da wirst Du eher mit weiter kommen, als hiermit.

Ein letzter Nachtrag hier noch von mir, da mir grade noch die Idee kam:

Du schreibst, dass Du eine Einzeltherapeutin hast, mit der Du gut klar kommst. Vielleicht wäre das ein Thema, was Du mit ihr auch ansprechen könntest, da es Dich ja sehr beschäftigt. ...und zum Thema Schweigepflicht wird sie Dir sicher auch was sagen können.

[Noenergetik]

Ja, das Thema ist ja auch interessant. Und ich finde auch den Austausch darüber interessant.

Wenn Du Antworten von Gruppentherapeuten möchtest dann bleibt ja nur diese selbst zu fragen.

[stern]

Geschützter Raum

Im weiteren Sinne wird der Begriff in vielen Kontexten benutzt, in denen ein Rahmen von Regeln sicherstellt, dass Gedanken, Meinungen und Gefühle offen und ohne Angst vor Abwertung oder Bestrafung geäußert werden sollen. Diese Regeln enthalten häufig Vereinbarungen zur Schweigepflicht gegenüber Dritten und zu einem wertschätzenden Umgang miteinander.[1]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesch%C3%BCtzter_Raum

Mache vielleicht auch hier kein rundum-sorglos-Paket daraus...

[Anna-Luisa]

Ja, das Thema ist ja auch interessant. Und ich finde auch den Austausch darüber interessant.

Wenn Du Antworten von Gruppentherapeuten möchtest dann bleibt ja nur diese selbst zu fragen.

Ja, aber Mails bleiben unbeantwortet. Und ich möchte ungern Interesse heucheln, um bei einem Vorgespräch Fragen stellen zu können, wenngleich ich an einer Gruppentherapie auch aus anderen Gründen kein Interesse habe.

[Noenergetik]

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir sagen, ja es wurde suggeriert es wäre ein geschützter Rahmen. Irgendwann habe ich festgestellt das dem keineswegs so ist, aber mir persönlich war es nicht so wichtig ob evtl. Dinge über mich erzählt werden oder nicht. Kann aber nachvollziehen das es für andere Teilnehmer wichtig ist.
Es wurde auch suggeriert man müsse die Gründe angeben wenn man abbricht oder aufhört.
Natürlich ist nichts weiter passiert wenn das vorkam.
Und trotzdem hat so eine Gruppe auch viele Vorteile.

[spirit-cologne]

Ich versteh' trotzdem nicht dein Problem. Dass das 'ne Gesetzeslücke ist, ist bekannt und es gibt auch schon Bestreben, das bei der nächsten Gesetzesnovelle (in Deutschland) ins StGB mit aufzunehmen. Dass es eine solche Schweigepflicht bisher nicht gibt, liegt daran, dass zu dem Zeitpunkt, als das StGB geschrieben wurde, noch keiner an Gruppentherapie gedacht hat...

Dass es aber nun mal so ist wie es ist, haben sich weder Therapeuten noch Patienten ausgesucht und müssen jetzt eine Lösung finden, damit umzugehen. Denn auch wenn du, Anna-Luisa, für dich keine Vorteile in der Gruppentherapie siehst, so hat sie doch deren viele. Gerade bei Patienten mit Depressionen, Ängsten oder Problemen im sozialen Kontakt, bieten Gruppen Möglichkeiten, die in der Einzeltherapie nicht gegeben sind. So mancher, in der Einzeltherapie im Kontakt "unproblematische" Patient zeigt im Kontext der Gruppe Verhaltensweisen, die dem Therapeuten sonst nicht zugänglich wären und die Therapie erheblich weiterbringen können.

Aber Gruppentherapien sind sicherlich nichts für Menschen, die ein Problem mit der eigenen Krankheitsakzeptanz haben und daher in der ständigen Sorge darum leben, es könnte "herauskommen" was sie für ein Problem haben. Teilweise sind diese Ängste sicherlich berechtigt, vor allem, wenn die Gruppe direkt am Wohnort ist und man ländlich wohnt, teileweise aber auch übertrieben (Wenn es eine Gruppe in einer Klinik ist, wo die Patienten übers ganze Land verstreut leben). Eine Schweigepflicht kann und sollte daher vereinbart werden. Dabei handelt es sich zunächst einmal um eine moralische Verpflichtung, der durch die Schriftform einfach mehr Nachdruck und Bedeutung gegeben werden soll. Gleichzeitig hat diese Vereinbarung auch eine rechtliche Bedeutung, aber eben nicht straf- ,sondern zivilrechtlich. D.h. also man hätte theoretisch schon die Möglichkeit, eine "Plaudertasche" zivilrechtlich zu verklagen, was allerdings recht schwierig ist, da ja genau nachgewiesen werden müsste, welcher Schaden entstanden ist und für immaterielle Schäden traditionell nur geringe Entschädigungen zugesprochen werden. Trotzdem ist die Vereinbarung nicht ohne rechtliche Bedeutung.

Letztendlich kann man aber sicherlich (auch wenn eine Zuwiderhandlung strafrechtlich verfolgbar wäre) nicht 100%ig garantieren, dass in einer Gruppe niemand plaudert, weshalb es oft üblich ist, dass die Teilnehmer zum Schutz der Privatsphäre nur mit Vornamen angesprochen werden und jeder nur soviel über sein Umfeld erzählt, wie er mag. Aber "geschützter Raum" heißt eben nur "geschützt" (durch Vereinbarungen) und nicht 100%ig sicher (so wie ein vom Wachschutz geschütztes Objekt auch keine Garantie hat, nie überfallen zu werden), aber daraus eine "Lüge" oder gar "fehlende Vertrauenswürdigkeit" eines Therapeuten zu konstruieren finde ich schon arg abenteuerlich...

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