Ich kann nicht weinen

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Karotten-Trio
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 17:35

Tja, bei mir ist das Problem andersrum, ich möchte gerne weniger weinen, wie macht man das? Bei mir reicht es schon, dass ich 2 Wochen lang eine Katze habe und der Tierarzt mir dann erzählt, dass diese schwer krank ist. Dann kommen mir schon die Tränen.

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Am Shaegar
Helferlein
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Beiträge: 76

Beitrag Sa., 28.06.2008, 11:48

Hallo!

Mir gehts wie fast allen hier, auch ich hab mir das Weinen abgewöhnt,weil ich es hass(t)e, Schwäche zu zeigen.
Das kenne ich auch, dass mir die Tränen kamen, weil ich mitfühlte mit einem anderen Menschen, mit meinen Kindern ging das schon so, dass ich mich hineinversetzte in die Situation...
Mich selbst zu erweichen, wegen mir, das geht nicht oder noch nicht.
Aus diesen Mitfühlgründen kann ich allerdings ziemlich gut Weinen, auch, wenn ich nicht so oft Lust dazu hab. Meine Lösung, die bei mir komischerweise tadellos funktioniert, ist, wenn ich eine sehr lange Zeit nicht mehr geweint habe, es mir aber schlecht geht und ich gerne weinen würde, weil ich das ganze angestaute Zeugs loswerden will, schau ich mir nen Film an, der mich zu Tränen rührt.
Bei Filmen klappt das immer, es darf nur keiner dabei sein. Hab mir eigens dafür ein paar "Heulfilme" zugelegt, unter anderem "Die letzten Glühwürmchen", "Brokeback Mountain", "Der schmale Grat" und mir jetzt peinlich, aber auch "Das letzte Einhorn"

Grad beim schmalen Grat könnt ich fast ununterbrochen heulen, da artet es in richtige Heulanfälle aus, allerdings ist da so ne kleine Grenze auch immer da, sich so gehenzulassen...aber wie gesagt, in der Regel funktionierts.

Was mich auch regelmäßig theoretisch (ich lass es nicht zu, muss es aber sehr stark unterdrücken) zum Weinen bringt, sind familiäre Auseinandersetzungen und Beichten, das Sprechen mit Familienmitgliedern über Gefühle, angestaute Emotionen und das Nachdenken darüber (z.B. im Auto mit Musik).

Was mich immer zu Tränen rührt, ist das Thema Abschied und Tod oder wenn sich Leute versöhnen und heulend in den Armen liegen. Wenn sowas in Reportagen oder in Filmen vorkommt, muss ich i.d.R. mitheulen. Was ich sagen will: Ich glaub, jeder hat Bereiche, die ihn besonders betroffen machen, die kann man nutzen, um zu Weinen, wenn man es will.

Ach ja, und ich kann Weinen, wenn alles zusammenkommt....auch, wenn ich mir es auch da versage...z.B. hatte ich vor einigen Monaten ziemlichen Stress privat und auf der Arbeit, ständig Ärger und Probleme und an einem ganz besonders ätzenden Tag hatte ich einen kleinen Autounfall aus Fahrigkeit...der brachte das Fass zum Überlaufen.
Genauso ists auf der Arbeit, wenn ich eh schon schlecht drauf bin und mir dann etwas sehr Dummes passiert oder ein kleinerer Unfall oder mich jemand anmault. Allerdings unterdrückt mans ja in solchen Situationen meist.

Also du könntest mal schauen, was dich zum Weinen bringt, und wenn du dann z.B. nen Film ansiehst, dann heulst du ja erstmal wegen des Films. Du versetzt dich in die Lage der Leute, die sterben, Menschen verlieren, für immer auswandern oder was auch immer und weinst ihretwegen, du erlaubst es dir quasi selbst, weil es ja nicht dich betrifft, dich keiner sieht und sozusagen gefahrlos ist....mit der Zeit merkst du dann, dass du eigentlich auch wegen deiner persönlichen Situation oder wegen dir weinst, es bringt also schon was.

PS: Wenns Katzen schlecht geht und/oder sie sterben, kommen mir auch die Tränen...aber ich glaub, das geht nicht vielen Leuten speziell mit Katzen so

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Thread-EröffnerIn
lemon
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Beitrag So., 29.06.2008, 12:34

Danke Am Shaegar,
da sind ja ganz gute Tipps dabei,
den Film "Der schmale Grad" will ich mir auf jeden Fall besorgen, hab schon mal gegoogelt.

Auf der einen Seite ist das komisch, wie Karotte eben schreibst, dass sie viel zu schnell weint, was ich auch schon von vielen Leuten gehört habe. Dass es dann "peinlich" ist, wenn so schnell die Tränen fließen, obwohl man es gar nicht will.
Dann WIR hier, die es sich wünschten, sogar traurige Filme ansehn und eine Zeremonie gestalten müssen, dass es irgendwie funktioniert

Da frage ich mich eben, ob es an der Kindheit wohl liegt?, sicherlich! Wenn ich mich zurück erinnere, ich habe kein einziges Mal meine Eltern weinen sehen. Meine Mutter das einzige Mal am Grab meines Vaters

Liebe Grüße
lemon
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Epileptikerin
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Beitrag Sa., 14.11.2009, 21:26

Seit jeher versuche ich irgendwie zu weinen, das klappt bei mir nie

Kann das sein das Tränendrüsen verstopfen?

Hab ja schon versucht irgendwie künstlich zu weinen, geht auch nicht

Ich möchte echt mal weinen und weiß nicht wie, gibts für sowas irgendwelche Tipps?

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ENA
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Beitrag Sa., 14.11.2009, 23:43

Guten Abend!

Im bildlichem Sinne ja.

Wenn es also wirklich nichts Körperliches ist bzw. Du früher schon weinen konntest, dann vermute ich mal, dass da seelisch irgendwas Deine Tränendrüsen verstopft. ...Hast Du eine Depression?

ENA!

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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 15.11.2009, 17:28

Nur mal so als kleinen Einschub: Beim neuen Xavier Naidoo Album ist ein Song drauf der genau so heisst wie dieser Thread. Die Melodie ist auch etwas traurig sodass Xavier dann irgendwann singt dass er nun doch weinen kann. Vlt solltest du den mal hören und du musst dann auch weinen.

Aber ich rätsele darüber wie das sein kann das man garnicht weinen kann?! Ist das vlt Verdrängung? Oder sitzt der Schmerz oder was auch immer soo tief, dass man dazu vlt keinen Zugang hat um sie rauszulassen? Aber dann müsste man doch schon halb zugrunde damit gehen, oder? Wenn es immer in einem pocht und tief drinnen sitzt?! oder wie fühlt sich das so an wenn man nicht weinen kann?

Wenn ich mal weinen möchte um es rauszulassen, dann höre ich mal eben endlose traurige Songs die mich dann ganz sicher dazu bringen. Das klappt grundsätzlich immer bei mir.

LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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ENA
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Beiträge: 9731

Beitrag So., 15.11.2009, 20:48

Hallo Dornröschen Dorn!

Vom Beitrag-schreiben ihm Garten-Thread an Dich, gleich hier hin,...und wen sehe ich da: die Dornröschen!!!

Das mit dem Nicht-weinen können hat oft etwas mit Depression zu tun. Wenn die Gefühle einfach wegbleiben, erstarrt sind, weil irgendwann mal etwas zuviel war, sich zuviel aufgestaut hat, dass da eine Blockade ist, das alles rauslassen zu können.
...oder es besteht die Angst davor, nicht mehr aufhören zu können, wenn man einmal angefangen hat, weil der Schmerz vielleicht zuviel werden könnte. Ich denke, das blockiert auch.
...oder auch, wenn man schon soviel geweint hat, dass damit dann irgendwann einfach mal eine Weile Schluß ist.

Dann hilft meistens, sich nicht dafür abzuwerten, sich nicht unter Druck zu setzen, ganz langsam wieder anfangen zu fühlen, schöne Dinge als Ressource sammeln, sich gutes Tun, sich an manche Dinge erinnern, versuchen, an die Trauer wieder heran zu kommen, Dinge tun, die einem im Inneren berühren, früher berührt haben...und echten, warmen, wohlwollenden menschlichen Kontakt.
...und eigentlich geht das, meines Wissens nach, nur mit therapeutischer Begleitung, denn wenn soviel gewesen ist, dass man erstarrt, nicht mehr weinen kann, sich vielleicht dadurch auch vor weiterem Schmerz/dem Fühlen zu schützen versucht,...dann bedarf es eigentlich eine positive, einfühlsame Unterstützung, um sich wieder auf dem Weg zum Fühlen, zum Weinen zu machen.

Wobei ich noch anmerken mag, dass Nicht-weinen-können, nicht gleich generell Nicht-fühlen bedeutet,...aber zumindestens etwas ist da erstarrt, verschlossen, blockiert,... .

Wie sich das anfühlt: Na, ich vermute, einige leiden darunter richtig, z.B. wenn man das Gefühl hat, weinen zu wollen, aber es geht nicht,...oder wenn die Traurigkeit, nur bis "vorne an" kommt, aber nicht die erlösenden Tränen über die Augen treten.
Dann mag es welche geben, die es vielleicht eine Weile gar nicht merken, dass sie nicht mehr weinen oder es ihnen für eine Zeit grade recht ist, wenn sie nicht mehr weinen müssen.
...und dann gibt es solche, die weinen nur ganz selten oder nur ein kleines bisschen... .
Für manche mag das nicht-weinen auch okay sein, aber sie wissen, dass andere weinen können und fangen dadurch erst richtig an zu leiden.

Viele Möglichkeiten, unterschiedliche Situationen, unterschiedliche Personen,...was ich aber denke, was gleich ist, ist auf jeden Fall, dass durch das Weinen etwas fehlt, dass man in gewisser Weise etwas nicht lösen kann, ein "Lösungs"-Weg versperrt ist...und dass man sich manchmal einfach "nicht normal" vorkommt.

Viele Grüße, ENA!

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stern
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Beitrag Di., 30.10.2012, 11:11

Ich muss den Thread, den ich neulich entdeckte, mal aus der Versenkung holen. Weite Teile könnten von mir verfasst sein... sprich: Geht mir im Moment ähnlich. Und daher würde mich umso mehr interessieren: Hat sich das zwischenzeitlich geändert? Und vor allem: WIE?
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lemon
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Beitrag Di., 30.10.2012, 23:33

Bei mir hat sich nichts verändert. Ich weine eigentlich nur aus Mitgefühl/Rührung, wenn mal ein glückliches Ereignis ist, da kommen mir ein paar Tränen der Rührung, Wuttränen kenne ich noch und wenn ich in Selbstmitleid aufgehe, aber Rotz-und Wassheulen kann ich nicht obwohl es in mir ist - an diesem Punkt entsteht eine Sperre und ich krieg eher einen dicken Hals, schlimm

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stern
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Beitrag Mi., 31.10.2012, 09:07

Danke für die Antwort.

Oh, unverändert bei dir . Ich kann es echt nachvollziehen, dass das belastend sein kann... nicht wirklich etwas befreiendes hat. Und auch in dem Punkt besteht eine Ähnlichkeit: Wuttränen kenne ich zwar nicht, aber bei so Gefühlen wie Dankbarkeit/Freude/Mitgefühl/Rührung kommen mir auch mitunter Tränen. Daraus schließe ich jetzt mal, dass es vielleicht nicht mit dem Weinen an sich zu tun hat.

Warst/bist du du in Therapie und hast das mal thematisiert? Ich will es jedenfalls bei passender Gelegenheit ansprechen. Genau dann, wenn ich die Blockade in der Therapie registriere. Geht mir auch ähnlich, dass ich förmlich spüre, dass dann etwas blockiert ist (nicht nur in der Therapie, sondern auch daheim). Ich durchschaue nichtmal wirklich, weswegen/warum sich dann etwas in mir sperrt.

Allerdings gab es mal Phasen, in denen sich das etwas besserte. Nicht dass ich dann viel weinen konnte. Aber etwas, das sich dann auch befreiend anfühlte. Teils sogar aus heiterem Himmel auswärts: Veranstaltung... und ein Lied hat mich wohl so ergriffen, das Tränen förmlich liefen. Dachte dann, das hätte sich nebenbei gelöst. Schön wär's... von Dauer war das nicht. Mittlerweile ist es wieder dahin gekippt... und echt: Einige Postings könnte ich genauso schreiben.
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LiliAn
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Beitrag Mi., 31.10.2012, 23:06

Ich weine schon seit 3 oder 4 Jahren nicht mehr. Mittlerweile habe ich mich irgendwie daran gewöhnt. Hab aber erst letztens mal wieder darüber nachgedacht.
So ca. 4 Mal im Jahr kann ich vielleicht für 2-3 Sekunden weinen und 2 Tränen vergießen. Aber das ist das absoltue Höchstmaß und dann muss mich schon irgendwas ganz, ganz extrem emotional berühren und ich muss allein sein oder mit einer Person, die mir sehr, sehr nahe steht.

Ich denke, dass ich nicht weinen kann, weil ich nicht loslassen, mich nicht fallen lassen kann.
Manchmal denke ich, es hängt irgendwie damit zusammen, dass ich ständig in so einer Art "innerem Stresszustand" bin - ohne Grund. Also es fällt mir eh schwer mich zu entspannen. Also vielleicht weil es soviel innere Kämpfe gibt, irgendwie. Außerdem fühle ich mich einfach ständig sowas wie so eine Art Fluchtbereitschaft. Und ich denke, dass es irgendwie eine natürliche Reaktion ist, denn wenn man ständig so in einem Anspannungszustand oder Fluchtzustand ist, wäre weinen keine gute Idee.
Also wenn man in so einem Zustand ist sollte man eben funktionieren (so biologisch gesehen), um flüchten zu können. Wenn man weint, kann man das nicht mehr besonders gut, vielleicht unterdrückt es die Psyche deshalb?
Und irgendwann verselbstständigt es sich?

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stern
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Beitrag Fr., 02.11.2012, 15:00

LiliAn hat geschrieben:Ich denke, dass ich nicht weinen kann, weil ich nicht loslassen, mich nicht fallen lassen kann.
Manchmal denke ich, es hängt irgendwie damit zusammen, dass ich ständig in so einer Art "innerem Stresszustand" bin - ohne Grund. Also es fällt mir eh schwer mich zu entspannen. Also vielleicht weil es soviel innere Kämpfe gibt, irgendwie. Außerdem fühle ich mich einfach ständig sowas wie so eine Art Fluchtbereitschaft. Und ich denke, dass es irgendwie eine natürliche Reaktion ist, denn wenn man ständig so in einem Anspannungszustand oder Fluchtzustand ist, wäre weinen keine gute Idee.
Frage nicht ausgerechnet mich, was Henne und Ei ist. Deine Theorie klingt genauso stimmig wie die, dass es (als Folge) Stress bzw. Anspannung ist/sein kann, wenn man nicht weinen kann. Vielleicht kann sich auch beides wechselseitig bedingen, keine Ahnung. Aber ich habe durchaus bereits folgenden Zusammenhang festgestellt: In einer entspannteren Verfassung komme ich meinen Gefühlen näher als unter Stress (wobei es dann auch, ähnlich wie du sagst, wirklich Sinn machen kann, wenn nicht noch die Emotionen erhöhte Aufmerksamkeit brauchen, sondern zunächst mehr der Stressauslöser).
Liebe Grüße
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stilleswasser
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Beitrag Do., 03.01.2013, 01:33

+++++++++++++++++++++++++++

mich interessiert ein schritt weiter. was macht man, wenn man weinen muss? dass man die tränen möglichst nicht unterdrücken soll, ist klar. das fällt mir aber auch sehr schwer. gerade wenn ich das erste mal vor jemanden weinen muss. das ist mir dienstag erst wieder passiert. wir hatten rum gesexelt, eigentlich war alles okay, wir hatten schon wieder aufgehört und plötzlich wurde ich von tränen überrollt. ohne vorwarnung. vermutlich kamen da alte erinnerungen/schmerzen/gefühle/verletzungen hoch, obwohl ich nichts in der richtung gefühlt habe. ich musste nur weinen. wie verhält man sich, wenn jemand dabei ist? ich will ja nicht jedes mal weinen, sondern die alten wunden irgendwie heilen. drüber reden mit dem anwesenden? nicht drüber reden? nur kuscheln? nähe spüren? und wenn man alleine ist? ist mir zwar noch nicht passiert, dass ich weinen musste, als ich alleine war, aber durchaus eine interessante frage. nur die tränen zu lassen? überlegen warum man jetzt weint? was ist die "beste" lösung damit es heilt?

stilleswasser
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Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*

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lemon
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Beitrag Do., 03.01.2013, 18:10

ich würde sagen: einfach weinen.

Wovor hast du Bedenken wenn du alleine bist? Da musst du dich halt dann selbst trösten.

Wenn es passiert in Gegenwart anderer, würde ich nur tiefer berichten, wenn mir die Person nahe steht, ansonsten nur sagen "tut mir leid, irgendwas berührt mich jetzt" oder ähnliches, du musst dich nicht erklären und dann raus gehen und sehen wie ich mich beruhige, so würde ich es machen.

lemon
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Traurige Seele
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weiblich/female, 34
Beiträge: 610

Beitrag Do., 03.01.2013, 19:28

Liebe lemon,

das habe ich auch oft. Was mir schon aufgefallen ist dass wenn ich meine antidepressiven Medikamente hoch dosiert einnehme kaum noch weinen kann und mich dann der innere Schmerz fast zerreißt und ich würde mir in dem Moment einfach nur wünschen weinen zu können, weil ich es als Entlastung empfinden würde.

LG TS
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