Impfen gegen Covid-19 ?

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stern
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:14

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Mo., 09.11.2020, 16:53 Aber hättest du gerne, dass sie keine Verunsicherung mehr streuen, und wie, glaubst du, könnte man sie davon überzeugen?
Was z.B. diverse unerwünschte Flyer (u.a. zu einer behaupteten drohenden Impflicht, um die hier ging) in meinem Kasten angeht, werde ich z.B. nun schauen, was ich tun kann - ohne wegen denen komplett auf Werbeprospekte verzichten zu müssen... Details muss ich noch überdenken. Und Nichtbeachtung kann dann teuer werden. Der letzte Schrott wurde anonym verfasst (wobei ich das zunächst beiseite legte und noch nicht ganz durch habe. Schade um das verschwendete Papier).
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Tränen-reich
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:29

Der Impfstoff wäre mir nicht geheuer. Geht mir zu schnell.
Selbst bei der HPV-Impfung für Kinder warte ich noch ab. Da sind mir die Zahlen zu niedrig, nach dem ich sie von der Kinderärztin bekommen hab.

Mein Kopfkino: Die ersten, die das bekommen sollen, und die Leute (hoffentlich nicht) umfallen lassen, sind dann für andere nicht handlungsfähig.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:32

Vielleicht kann man mit ihnen tatsächlich nicht diskutieren. Wäre ich gerade in Therapie, würde ich aber fragen, wie man stattdessen mit ihnen umgehen soll - und wie eben nicht, Stichwort Eigenverantwortung. Ich kann nur schreiben, dass mich Abwertungen generell stören.

Aber vielleicht gehe ich irrigerweise davon aus, dass das niemand gerne mag und es von daher auch vermeiden möchte. Ist dann mein Fehler.
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:38


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stern
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:46

Für mich sind das auch keine Opfer, wenn ich - an Orten, an denen das aktuell vorgesehen ist - (höflichst) um Abstand bitte muss = 1. Grenzüberschreitung. Und sich daraufhin auch noch deren Aggressionen und und Abwertungen über mich ergießen = 2. Grenzüberschreitung. Ich denke, ich habe mich angemessen vertrete. Aber auch beim behaupteten Impfzwang (womit ich mich gerade nicht auf die Sorgen von Malia beziehe) ist eine Opferinszenierung Teil des Programms sowie das Schüren von Ängsten. Dem möchte ich nicht auf dem Leim gehen. Und ich muss und werde von denen dann sicherlich nicht den besten Eindruck haben klar.

In einer Pandemie langt auch Eigenverantwortung allein nicht...
Zuletzt geändert von stern am Mo., 09.11.2020, 17:54, insgesamt 2-mal geändert.
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kaja
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:48

Wenn das mit der Eigenverantwortung funktioniert hätte, dann hätten wir die derzeitige Situation nicht.
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 17:56

Ja, ich habe schon gelesen, dass du einiges abkriegst, stern.

Ich muss zugeben, dass ich die Maske seit der Pflicht schon ein, zwei Mal verbummelt habe und mir dann entweder mit hochgezogenem Shirt oder einer Ersatzmaske geholfen habe. Ich hätte mir freilich gewünscht, jemand hätte mich freundlich darauf aufmerksam gemacht.

Ich habe es aber auch schon erlebt, dass Leute, die etwas von mir wollten (! zum Beispiel eine Frage stellen), weit vor mir zurückgewichen sind, wenn ich geantwortet habe.

Und ja, das kommt nicht positiv an, auch wenn ich im Kopf weiss, dass es nicht persönlich gemeint ist.

Ich halte mich auch unabhängig davon, was ich von den Maßnahmen halte, daran, weil ich keinen absoluten Wahrheitsanspruch habe und andere schützen will. Habe aber Menschen in meinem Umfeld, die das umgekehrt nicht hinkriegen.
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stern
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 18:08

Ich antworte mal drüben, sonst geht es vom Anliegen von Malia zu weit weg.
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saffiatou
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 18:18

Es sind denke ich zwei Probleme mit diesen Gruppierungen.

1. die die sicher sind, dass das Virus eine Erfindung, von wem auch immer ist, und die Regierung das nutzt um ihre gesetzte durchzusetzen, was so was von Unsinn ist, denn eine Regierung kann gesetzte eher und lautloser durchbringen, wenn die Bevölkerung zufrieden ist, die Wirtschaft brummt etc. Aber so, wenn alles verunsichert und in Aufregung. Warum sollte dann eine Regierung die Wirtschaft an die wand fahren, indem sie Geld mit vollen Händen herauswirft? Diese sind nicht zu überzeugen, es sei denn, sie infizieren sich, und selbst dann werden sie behaupten, es ist etwas anderes.

2. die die das Virus nutzen, um der Gesellschaft zu schaden, ihren rechten Mist an die unzufriedenen bringen, Rattenfänger. Die wissen, eigentlich, wie Gerdas Virus ist, aber sie wollen die Gelegenheit nutzen und werden sich ebenfalls nicht überzeugen lassen (wollen)

Es ist eine Zeitverschwendung mit diesen Gruppen zu diskutieren, es ist auch Ende der Freundlichkeit, denn wie hier Kaja bereits schrieb, sie sind diejenigen, die damit angefangen haben. Sie sind die die zur Gewalt aufrufen. Du magst jetzt meinen ich / wir sollten unsere andere Wange hinhalten und zuhören, oder freundlich sein. Nein. Denn ich habe lange genug zugehört, war die sogenannte „vernünftige“ die angegeben hat, war freundlich. Mir reicht es. Ich will einfach nicht mehr freundlich zu Menschen sein, die mir und anderen einen Schaden zufügen ( keinen Abstand , keine Maske, Gewalt).

Wenn jemand einfach nicht das Wissen hat, unsicher ist, weil zu viele Quellen da sind, etc. Dann bin ich gerne bereit zu reden, erklären etc.

Und noch einmal: was in den Medien ebenfalls immer wieder verwechselt wird, es geht hier nicht um eine Meinung, es geht um wissenschaftliche Fakten!
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 18:28

Es gibt auch immer noch Menschen, die "nur" Angst um ihre wirtschaftliche Existenz haben (und ja, ohne Geld zu leben ist schwer). Oder Menschen, die Familie und damit Bindung im Ausland, in Altenheimen etc. haben.

Die Gastronomen zum Beispiel (ich kenne einige von ihnen persönlich), die zum Teil sehr viel Geld für Sicherheitskonzepte in die Hand genommen haben und nun wieder dichtmachen müssen.

Und ich habe mir zumindest sagen lassen, dass die Hilfen nicht immer leicht zu beantragen sind.

Ich bin übrigens nicht unbedingt dafür, freundlich zu sein. Aber man muss auch nicht unfreundlich sein. Ich kann mich der Mehrheit zuwenden, die nicht so tickt. Und wo Gesetze gebrochen werden, sollte die Polizei eingreifen (können).
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Singingsaskia
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 18:44

Spannende Diskussion! Da ich leider momentan Corona-Kontaktperson bin und den ganzen Tag in meiner Wohnung sitzen darf, klinke ich mich mal ein.

Ich denke das mit dem Impfen wird, sofern ein Impfstoff kommt, noch ein gewaltiger Kampf werden. Ich kenne bislang sehr wenige Personen die sich freiwillig impfen lassen würden. Ich bin mir sicher, dass ich mich verpflichtend jobbedingt impfen lassen muss (und würde es auch freiwillig machen), wobei ich nicht sagen kann, dass es ganz ohne Bedenken wäre.

Problem ist aber: wenn sich nicht ausreichend Menschen impfen lassen (und 70% Minimum ist schon eine hohe Zahl die mal erreicht werden muss), dann wird das ganze Spiel mit dem Lockdown Monat für Monat so weitergehen und wirtschaftlich die Situation noch verschlimmern. Und ich habe einige Bekannte die den ersten Lockdown schon schwer hinter sich gebracht haben und psychisch einfach fertig sind (+ die zusätzliche existentielle Angst).

Ich muss sagen, mittlerweile ist das auf der Arbeit auch schon ziemlich extrem, weil die Anzahl an Kollateralschäden von Corona (wir nennens so) die wir momentan so reinbekommen wirklich sehr hochgeschnellt ist und mit jedem weiteren Lockdown vermutlich noch mehr zunimmt (unheimlich viele Suizide, Personen die wochenlang alleine in der Wohnung gelegen sind weil sie sich nicht mehr rausgetraut haben durch die Infektionszahlen etc.).

Also eigentlich gibt es keine andere Möglichkeit als die Leute irgendwie zu bewegen impfen zu gehen. Ich denke auch nicht, dass eine allgemeine Impfpflicht kommen wird, aber vermutlich Verbote für nicht geimpfte (wie bereits angesprochen Reiseverbote, evtl Schule?)


kaja
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 19:00

Ich denke niemand hier sagt etwas gegen sachliche Kritik an einzelnen Corona-Maßnahmen.

Meiner Meinung nach ist auch nicht alles optimal oder auf den ersten Blick nachvollziehbar, was der Bevölkerung zugemutet wird.

Das Menschen Angst um ihre wirtschaftliche Existenz haben, kann doch jeder nachvollziehen und es wird ja auch viel dafür getan wenigstens einen Teil der EInbußen abzufangen. Unternehmen die vorher schon schlecht aufgestellt waren, wird das natürlich nicht mehr retten. Aber so hart das auch klingt, dass ist die freie Marktwirtschaft und nur ein beschleunigter Prozess dessen was wahrscheinlich eh passiert wäre.

Ich denke man sollte auch sehen das es da viele Corona-Hilfen und Kurzarbeitergeld gegeben hat, denn natürlich ist auch der Regierung nicht egal wenn die Wirtschaft zusammenbricht.

Ich kann nur für die Behörden in meinem Bundesland überblicken was da geleistet wurde und das waren wahnsinnig viele Überstunden um Auszahlung zu gewährleisten und Arbeitsplätze zu sichern. Die Leute sind aus anderen Bereichen abgezogen worden um die Aufgabe zu stemmen (und durften sich dann das Gejammer über lange Bearbeitungszeiten bei Autozulassungen anhören) und waren/sind da sehr engagiert.

Und wenn einer den juristischen Weg geht um die Maßnahme prüfen zu lassen, ist das ein berechtigter Weg.

Aber alles andere ist schlicht nichts wofür ich Verständnis hätte und schon gar nichts was ich tolerieren kann.
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Tröte
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 19:41

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Mo., 09.11.2020, 17:32 Vielleicht kann man mit ihnen tatsächlich nicht diskutieren. ....

Aber vielleicht gehe ich irrigerweise davon aus, dass das niemand gerne mag und es von daher auch vermeiden möchte. Ist dann mein Fehler.
Ich habe gerade urlaubsbedingt die Möglichkeit viele Bundestagsdebatten oder auch Berichte (und Diskussionen) in sozialen Medien zu verfolgen.

Meine Erfahrungen (durchgängig) sind, dass die sog. "Querdenke" haltlose Behauptungen aufstellen, wenn man (sachlich) nachfragt, kommt nix oder eben direkt Beleidungen (Merkel-Zeuge,..)... egal was man sagt oder worum man bittet (z.B. um einen Link, dass es eine Zwangsimpfung geben soll) es kommt nichts, ausser Polemik.
Desweiteren fällt mir dann auch die Uninformiertheit auf. So wird "gemeckert", dass die Kinder mit Maske in einem KLassenzimmer sitzen müssen, aber auf dem Nachhauseweg ohne Masken unterwegs sind. Ja, dass sie aber da an der frischen Luft sind und nicht stundenlang von Aerosolen benebelt werden, müsste doch (theoretisch) einleuchtend sein... nee, ist es leider nicht.

Da fällt eine konstruktive Diskussion oder generell Austausch sehr schwer.

VG
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Tröte
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 19:44

kaja hat geschrieben: Mo., 09.11.2020, 19:00 Ich denke niemand hier sagt etwas gegen sachliche Kritik an einzelnen Corona-Maßnahmen.

Meiner Meinung nach ist auch nicht alles optimal oder auf den ersten Blick nachvollziehbar, was der Bevölkerung zugemutet wird.

Richtig und zudem ist für alle ist Corona eine völlig neue Situation, wo niemand Expertise und Erfahrung hat und wo man auch mal Dinge ändern muss, weil man dazulernt. Was mich dann immer ärgert, es wird immer "drauf" gehauen, wie sch.... alles ist, aber konstruktive Alternativen gibt es auch nicht.

Und ja, ich verstehe durchaus, dass es viele DInge gibt, die nicht nachvollziehbar oder einfach "doof" sind...konstruktive Kritik ist immer hilfreich und bringt einen vorwärts, oft geht es doch nur um Polemik und "ich mecker sowieso"...
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kaja
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Beitrag Mo., 09.11.2020, 21:18

Ich habe gerade unter einem Beitrag des rbb zum Thema "Würden Sie sich impfen lassen" die Kommentare gelesen.
Da verliert man wirklich den Glauben in die Menschheit und deren Verstand.
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