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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 05:30

Solage: Ändert sich etwas, wenn die Maßnahmen ganz schrecklich empfunden werden? Es ist so wie es ist.
Ich bin da ganz bei Dir und denke, dass sich Deutschland in einem Teufelskreislauf befindet.
Die Pflegezustände waren schon vor Corona katastrophal. Schon vor Corona bestand Pflegekraftmangel. Dann wurden Betten wegrationalisiert, Krankenhäuser wurden geschlossen, ... Dann kam Corona, die erste Welle. Die Krankenhäuser gerieten an ihr Limit. Das Pflegepersonal an seine Grenzen. 9.000 Pflegekräfte haben ihren Beruf aufgegeben. Jetzt haben wir die vierte Welle. Intensivbetten wären vorhanden, aber es fehlen Pflegekräfte. Ärzte müssen entscheiden, wer leben darf und wer sterben muss. Also werden die Maßnahmen für alle verstärkt. Pflegekräfte sollen zwangsgeimpft werden, was einigen aufstößt, so dass es zu einem weiteren Verlust an Pflegekräften kommen wird. Und die Büger? Die reagieren unterschiedlich. Die einen tragen die Maßnahmen mit. Andere hingegen gehen auf die Straßen.

Ja, es ist wie es ist. Wir müssen heute alle die Fehler ausbaden, die in der Vergangenheit gemacht wurden.
Jammern hilft da gewiss nicht. Da hilft nur, aus den Fehlern zu lernen und es in Zukunft besser machen.
Bis dahin heißt es für alle, Maßnahmen mit tragen müssen. Die einen schaffen das. Andere hingegen gehen daran zugrunde.

Es sagt sich leicht "Hör auf zu jammern". Man muss beide sehen. Nicht nur die, die die Maßnahmen mit tragen, sondern auch die vielen Eltern, Jugendlichen, Kinder, Geschäfte, ... die ebenfalls am Limit sind und nach zwei Jahren Corona einfach nicht mehr können.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Nico
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 06:06

Naja das mit dem kaputtsparen ist ein beliebter Slogan.
Wir befinden uns in einer Pandemie und ein Gesundheitssystem dass jederzeit eine Pandemie locker wegstecken kann, würde in „ Normalzeiten“ ob ihrer Überkapazitäten für ordentlich Aufsehen sorgen. Wer das wohl gerne zahlen würde?
Und sonst:
Ja es geht wohl uns allen schon am Keks, aber am Ende sein?
Nö.
Da müssten schon ganz andere Dinge daherkommen als ein bisserl Maske tragen und daheimbleiben.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 06:45

Nico: Wir befinden uns in einer Pandemie und ein Gesundheitssystem dass jederzeit eine Pandemie locker wegstecken kann, würde in „ Normalzeiten“ ob ihrer Überkapazitäten für ordentlich Aufsehen sorgen.
Die Krankenhäuser stehen jedes Jahr am Limit. Jedes Jahr werden dieselben Forderungen laut. Jedes Jahr stoßen diese auf taube Regierungsohren.

Google mal. Dann stößt du auf Texte wie z.B.

Grippewelle lässt Kliniken am Limit laufen
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft ... 24321.html

Überfüllte Krankenhäuser wegen Grippe: Patienten werden teilweise weggeschickt
https://www.rtl.de/cms/ueberfuellte-kra ... 46037.html

Grippewelle: Kliniken machen Notaufnahmen dicht
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/ ... 72435.html
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Nico
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 08:43

Würden sie bei einer Grippewelle nicht am Limit sein, wären sie bei einer Pandemie aber trotzdem überlastet.
Daher ist diese Jammerei mMn entbehrlich.
Außerdem haben wir daselbst in der Hand,impfen lassen, Abstand halten, Hirn einschalten und schon ginge es.

Aber schimpfen u jammern ist leichter……
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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stern
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 08:44

Auch hier bin ich bei Nico. Ein anderes Gesundheitssystem hätte an der Pandemie nichts geändert. Pandemie = exponentielle Wachstumsverläufe von z.B. Fallzahlen. Auch ein mehr an Schutzrüstung von Anfang an, hätte an der Notwendigkeit von Impfungen nichts geändert. Auch in einem anderen Gesundheitssystem wäre der Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung ein Grundrecht und es hätten nicht zu viele auf einmal werden, die das Gesundheitswesen beanspruchen dürfen. Jetzt gibt es eine neue Regierung und Gesundheitsminister. Je weniger man sich immer wieder um eine Pandemie kümmern muss, umso intensiver können andere Projekte, die anstehen, angegangen werden. Das ist aber keine Alternative zur Pandemiebekämpfung, an deren Ende die sog. Endemie steht. Dass in der Vergangenheit manches versäumt wurde, das dürften viele so sehen. Aber das hätte an der globalen Pandemie nichts geändert. Schutzausrüstung war zeitweise weltweit knapp. Entweder versucht man die Pandemie jetzt mal einzustampfen... oder es zieht sich halt umso länger. Auch in Ländern mit hohen Impfquoten ist die Pandemie noch nicht ganz vorbei, aber dort lebt es sich viel entspannter, auch in den KH. Aufgrund von Impfungen werden Einweisungen vermieden, die es ohne diese Impfung wieder vom Gesundheitssystem aufgefangen werden müssten. Die Pandemie wirkt außerdem nicht nur auf das Gesundheitssystem, sondern äußert sich in vielen Bereichen. Das würde man z.B. dann merken, wenn man aufgeben würde gegenzusteuern, dass Teile der systemrelevanten Infrastruktur (z.B. krankheitsbedingt) ausfallen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 20:44

@Klein-Ida:

Der Mann in dem Video spricht davon, dass der Anteil der kardiologischen und neurologischen Notaufnahmen um 25% zugenommen hat - seit Beginn der Impfungen.

Also ein zeitlicher Zusammenhang. Ob es einen kausalen gibt, sei dahin gestellt. Würde mich interessieren, wie Fachleute das erklären. Woran liegt die Zunahme?

Und es ist kein Schmarn, was der Mann darüber erzählt. Hatte vor einiger Zeit die offiziellen Daten dazu gelesen. Das stimmt tatsächlich, dass es diese Zunahme gibt (ob es exakt die 25% waren, weiß ich nicht mehr)
Glaube das war beim rki. Muss mal schauen, ob ich es nochmal finde.

Edit:
Ah hier:
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/ ... v_Tab.html

Wobei die Erhöhung ab ca April 21 war.

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stern
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Beitrag Mo., 13.12.2021, 21:25

Als Ideen: https://www.volksverpetzer.de/corona-fa ... er-grafik/

Bezieht sich zwar auf 2020, aber in Hochphasen wurden auch Gänge in Notaufnahmen vermieden: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Pl ... 10781.html
Liebe Grüße
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Jenny Doe
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Beitrag Di., 14.12.2021, 02:18

stern: Ein anderes Gesundheitssystem hätte an der Pandemie nichts geändert.


Pandemie trifft Pflegenotstand
https://www.thieme.de/de/pflege/pandemi ... 157236.htm

Pflegenotstand hatte sich schon vor Corona verschärft
https://rps.verdi.de/branchen-und-beruf ... 1a4a16012a

Arbeitsbedingungen in der Pflege
https://www.boeckler.de/de/auf-einen-bl ... -17962.htm
In Deutschland herrscht seit Jahren Pflegenotstand. Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, in der Pflege und Krankenhäusern, sind schlecht. Während der Corona-Pandemie hat sich daran vieles noch verschärft und leider wenig gebessert.
(...)

usw.
usw.
usw.
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lisbeth
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Beitrag Di., 14.12.2021, 07:29

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 13.12.2021, 20:44

Und es ist kein Schmarn, was der Mann darüber erzählt. Hatte vor einiger Zeit die offiziellen Daten dazu gelesen. Das stimmt tatsächlich, dass es diese Zunahme gibt (ob es exakt die 25% waren, weiß ich nicht mehr)
Glaube das war beim rki. Muss mal schauen, ob ich es nochmal finde.

Edit:
Ah hier:
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/ ... v_Tab.html

Wobei die Erhöhung ab ca April 21 war.
Ja, man kann alles aus dem Zusammenhang rausreißen und uminterpretieren.... :roll:

Wenn du dir die Zahlen für 2021 anschaust dann siehst du dass die von Jan bis März deutlich unterhalb von 2020 und 2019 lagen. Insofern normalisieren sich da die Werte ab April nur. Bis dahin haben viele einen Besuch in der Notaufnahme vermieden auch wenn er dringend notwendig gewesen wäre. Bin mir ziemlich sicher dass das aktuell auch wieder so ist.

Dieser Anstieg hat nur insofern was mit Impfungen zu tun, dass sich wegen der Impfung (und der Wirksamkeit der Kontaktbeschränkungen) wieder mehr Menschen in die Notaufnahmen getraut haben weil die nicht mehr so sehr als 'unsicherer' Ort galt (Ansteckungsgefahr und Überlastung des Personals)
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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stern
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Beitrag Di., 14.12.2021, 08:13

Den Pflegenotstand hat niemand bestritten, Jenny. Sehr wohl aber, dass wir ohne diesen nicht in einer pandemischen Lage, wären, die sich btw. nicht nur auf das Gesundheitssystem auswirkt.
Liebe Grüße
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Jenny Doe
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Beitrag Di., 14.12.2021, 08:53

stern: Den Pflegenotstand hat niemand bestritten, Jenny.
Dann ist ja gut. Denn der Pflegenotstand war Thema meines Postings. Antworten die meinem Posting folgten, waren nicht mein Thema ;)
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Fairness
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Beitrag Di., 14.12.2021, 08:57

Machen wir doch gemeinsam das Beste daraus!
Wir sind doch alle betroffen!
Ich denke, es gibt bestimmte Regionen oder Menschengruppen, in welchen sich die Bürger diesem 'wir' bereits viele Jahre kaum zugehörig fühlen. Sie haben wiederholend die Erfahrung gemacht, dass wenn sie den Versprechungen vertrauen, werden sie enttäuscht. Und ein, basiert an den Erfahrungen entstandenes Misstrauen, ist dann eine Einstellung, welche über viele Themen schwebt und nicht auf Knopfdruck verändert werden kann.

Auch hier im Forum gibt es Menschen, welche Schwierigkeiten mit dem Vertrauen haben und es ist deutlich herauszulesen, wie schwer es ihnen dann fällt, sogar auch unter eventuell optimalen Rahmenbedingungen einer Psychotherapie, ihr generelles Misstrauen zu entschärfen... es dauert auch jahrelang, bis sich etwas ändert, so wie auch bei anderen Schwächen und Einstellungen, welche man so mitbringt.

Und gerade auch in solchen Regionen braucht das dann mehr als Versprechungen und gutes Zureden, oder sogar Zwänge, das braucht auch Taten in welchen die Menschen merken, jemand geht auf Ihre Lebenslagen und Probleme ein und sie werden berücksichtigt. Auf jemanden einzugehen bedeutet auch, seine Entscheidungen und Bedürfnisse so stehen zu lassen.

Staat trägt eine Verantwortung für seine Bürger, doch es gibt auch mehrere Wege, auf welchen gewisse Probleme gelöst werden können, nicht nur einen Einzigen.

Auch mit dem Gesundheitswesen, kann ich kaum verstehen, warum sie dort keine Sonderregeln vorbereiten, welche eine schnelle vielleicht vorerst auch zeitlich begrenzte staatliche Finanzierung erlauben würden, welche die Situation in den Krankenhäusern auf den Stationen etwas entspannen würden und vielleicht auch die kündigenden Pflegekräfte nach und nach motivieren würden, in ihren Beruf zurück zu kehren.

Es hat sich doch gezeigt, unter anderem auch in letzten zwei Jahren, wie schnell man zur Not die Finanzen für verschiedene Zwecke verfügbar machen kann. Stattdessen wird so getan, als ob 'das Gesundheitswesen' ins Stein gemeißelt ist und alles andere sich diesem so erschaffenen Apparat anpassen muss.
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

Grief is just love with no place to go. (Jamie Anderson)


Jenny Doe
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Beitrag Di., 14.12.2021, 09:10

Fairness: Sie haben wiederholend die Erfahrung gemacht, dass wenn sie den Versprechungen vertrauen, werden sie enttäuscht. Und ein, basiert an den Erfahrungen entstandenes Misstrauen, ist dann eine Einstellung, welche über viele Themen schwebt und kann nicht auf Knopfdruck verändert werden.
Mit Impfdruck, Zwang, Sanktionen, Strafen, ... erreicht man Menschen, deren Vertrauen bereits in der Vergangenheit durch die Regierung zerstört wurde genauso wenig wie mit Versprechen in einen Impfstoff, der schnell an Wirkung verliert und auch Geimpfte nicht vor einer Infektion schützt.

Ehrlichkeit würde nicht nur diesen Menschen gut tun, sondern allen Menschen. Ehrlich sagen "Wir wissen nicht, ob der Impfstoff das hergibt, was wir uns erhoffen". Ehrlich zugeben, dass Wahlversprechen nicht immer eingehalten werden können. Ehrlich sagen, dass man nichts versprechen kann. Ehrlich zugeben, dass man nicht weiß, wieviele Impfungen nötig sind. Keine Versprechen machen, die man nicht halten kann. Ehrlich zugeben, dass Fehler gemacht wurden in der Coronapolitik. Ehrlich zugeben, dass man experimentieren muss, bis man einen Ausweg aus der Krise gefunden hat.
...
Und dem anderen Zuhören, seine Ängste und Unsicherheiten verstehen lernen.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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stern
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Beitrag Di., 14.12.2021, 11:19

Die Wissenschaft bildet nicht Hoffnungen ab. Dafür gibt es andere Institutionen, irdische und überirdische.
Sondern wissenschaftliche Erkenntnisse. Und die sprechen klar für die Impfung, auch wenn das nicht jeder wahrhaben will.

Reformen im Gesundheitswesen (und vielen anderen Bereichen) sind geplant, haben aber mit der Pandemie nicht wirklich etwas zu tun.

Die alte Regierung strebte die schwarze Null an (was in der Pandemie nicht mehr realisierbar war). Auch die neue muss sich die Frage nach der Finanzierung vieler geplanter Reformen stellen. Wenn nicht aus dem laufenden Einnahmen, so wird das zu Lasten der Staatsverschuldung gehen müssen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Ich finde aber immer noch: Es gibt Krankenhausbehandlungen (und andere Pandemiefolgen), die durch eine Impfung einfach vermeidbar (gewesen) wären. Und es ist daher folgerichtig, wenn man daran auch ansetzt.


Die Pandemie ist nicht nur eine Herausforderung für das Gesundheitssystem (man pumpt daher bereits Mittel in das Gesundheitssystem). Je früher diese eingestampft ist, umso mehr Ressourcen blieben für andere Projekte.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Beitrag Di., 14.12.2021, 15:55

stern hat geschrieben: Di., 14.12.2021, 11:19 Die Wissenschaft bildet nicht Hoffnungen ab. Dafür gibt es andere Institutionen, irdische und überirdische.
Sondern wissenschaftliche Erkenntnisse. Und die sprechen klar für die Impfung, auch wenn das nicht jeder wahrhaben will.
Ich denke, zum Weg zur erfolgreichen Pandemiebewältigung gehört viel mehr... Wissenschaft in der medizinischen Forschung beschreibt einen Bruchteil der viel mehr umfassenden Realität... weswegen ich es schwierig finde, die Sicht so zu vereinfachen und sich bei den Überlegungen so stark an den medizinischen Wissenschaften wie Virologie, Epidemiologie, Hygiene oder Impfstoffforschung zu orientieren.
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

Grief is just love with no place to go. (Jamie Anderson)

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