Machtlos gegenüber Internet-/Sex-/Kaufsucht
Die A-Gruppen waren nur ein kleiner Teil meiner Therapien.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett
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Das lässt sich ja sicher auch gut mit anderen Verfahren kombinieren.
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Ich verstehe das gar nicht, dass Du schreibst, Du hast verschiedene Beratungsstellen "angeschrieben" - schreibt man die an? Ich kenne das so, dass man da anruft oder vorbei geht oder von mir aus auch eine Mail schreibt, aber dann doch recht zeitnah einen ersten Termin bekommt?
Bei uns ist nicht ganz so klar, welche Beratungsstelle zuständig ist - deswegen habe ich erst mal div. Stellen angeschrieben. Die einen sind nur für Alkohol/Drogen zuständig, von den anderen habe ich eine Telefonnummer bekommen - da rufe ich nächste Woche an.Gespensterkind hat geschrieben: ↑So., 23.01.2022, 10:23 Ich verstehe das gar nicht, dass Du schreibst, Du hast verschiedene Beratungsstellen "angeschrieben" - schreibt man die an? Ich kenne das so, dass man da anruft oder vorbei geht oder von mir aus auch eine Mail schreibt, aber dann doch recht zeitnah einen ersten Termin bekommt?
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Wurstel
Und wenn er einen ärztlichen Schrieb bringt, wo drinnensteht, daß er aus medizinischen Gründen nicht mehr am Computer und insbesondere nicht mehr mit dem Internet arbeiten darf, wird ihn der Chef entlassen.
Dies würde dann zu einem noch größerem Problem führen. (Er schrieb ja, daß er wegen seiner Sucht bereits einen Kredit aufgenommen hat. Den muß er natürlich zurückzahlen, da würe der Verlust seines Jobs eine Verschlimmerung bedeuten.)
Stell' Dir mal vor, ein Weinsommelier ist alkoholabhängig, und es wird ihm gesagt, daß er keinen Tropfen mehr trinken darf.
Wenn er aufgrund seiner Sucht seine Arbeit nicht mehr machen darf, aber darauf (finanziell) angewiesen ist?
Wurstel
Wenn er dienstlich mit dem Internet zu tun hat, dann kann er dort nicht abstinent werden.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 22.01.2022, 11:54 du hast viele Gründe oder auch Ausreden warum das alles bei dir nicht geht.
Und wenn er einen ärztlichen Schrieb bringt, wo drinnensteht, daß er aus medizinischen Gründen nicht mehr am Computer und insbesondere nicht mehr mit dem Internet arbeiten darf, wird ihn der Chef entlassen.
Dies würde dann zu einem noch größerem Problem führen. (Er schrieb ja, daß er wegen seiner Sucht bereits einen Kredit aufgenommen hat. Den muß er natürlich zurückzahlen, da würe der Verlust seines Jobs eine Verschlimmerung bedeuten.)
Das ist aber nicht immer möglich.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 22.01.2022, 11:54 Es wird aber erst klappen wenn du für dich Gründe findest ohne Sucht zu leben.
Stell' Dir mal vor, ein Weinsommelier ist alkoholabhängig, und es wird ihm gesagt, daß er keinen Tropfen mehr trinken darf.
Und was soll die machen?chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 22.01.2022, 11:54Das ist nicht allein zu schaffen, wende dich an eine Suchtberatung und geh auf die Suche nach Therapie
Wenn er aufgrund seiner Sucht seine Arbeit nicht mehr machen darf, aber darauf (finanziell) angewiesen ist?
Wurstel
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ach Wurstel, der Unterschied zwischen Arbeit und Sucht ist dir klar?
Wenn jemand mit Internet arbeiten muss, dann soll er da genau das tun: ARBEITEN
Und nicht zocken, spielen, rumsurfen
Wie bei jeder anderen nicht stoffgebundenen Sucht ist das dann zwar schwer, aber machbar.
Jeder mit Essstörung muss ja trotzdem auch essen, und zwar nicht nur beruflich und das eben lernen und kämpfen
Selbstverständlich darf und soll derjenige dann weiter seine Arbeit machen und wenn man, wie die allermeisten Menschen, finanziell drauf angewiesen ist, dann ist es umso wichtiger schnell suchtfrei zu werden und an sich zu arbeiten, und zwar möglichst bevor die Arbeit leidet
Wenn jemand mit Internet arbeiten muss, dann soll er da genau das tun: ARBEITEN
Und nicht zocken, spielen, rumsurfen
Wie bei jeder anderen nicht stoffgebundenen Sucht ist das dann zwar schwer, aber machbar.
Jeder mit Essstörung muss ja trotzdem auch essen, und zwar nicht nur beruflich und das eben lernen und kämpfen
Selbstverständlich darf und soll derjenige dann weiter seine Arbeit machen und wenn man, wie die allermeisten Menschen, finanziell drauf angewiesen ist, dann ist es umso wichtiger schnell suchtfrei zu werden und an sich zu arbeiten, und zwar möglichst bevor die Arbeit leidet
Wurstel
Bei einer Sucht ist es wichtig, daß man die süchtig machende Sache (in diesem Fall Computer und Internet) vermeidet, das heißt, keinen Kontakt mehr damit hat.
Er schrieb ja auch, daß er bei Computer und Internet nicht abstinent werden kann, weil er dienstlich damit zu tun hat.
Ein Gegenbeispiel wäre die Wassersucht (eine Folgeerkrankung der Tollwut): Da kann man kein Wasser und auch keine wasserhaltigen Lebensmittel mehr zu sich nehmen, weil man diese gleich wieder erbricht. Man stirbt dann innerhalb weniger Tage an Dehydrierung.
Siehe mein Beispiel mit dem alkoholkranken Weinsommelier:
Um seine Sucht zu überwinden, darf er keinen Alkohol mehr trinken.
Es ist aber sein Job, Alkohol zu trinken...
Wurstel
Nein, den sehe ich in diesem Fall nicht.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 16:00 ach Wurstel, der Unterschied zwischen Arbeit und Sucht ist dir klar?
Bei einer Sucht ist es wichtig, daß man die süchtig machende Sache (in diesem Fall Computer und Internet) vermeidet, das heißt, keinen Kontakt mehr damit hat.
Er schrieb ja auch, daß er bei Computer und Internet nicht abstinent werden kann, weil er dienstlich damit zu tun hat.
Das ist thematisch dasselbe.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 16:00 Wenn jemand mit Internet arbeiten muss, dann soll er da genau das tun: ARBEITEN
Und nicht zocken, spielen, rumsurfen
Nein, das ist unmöglich.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 16:00 Wie bei jeder anderen nicht stoffgebundenen Sucht ist das dann zwar schwer, aber machbar.
Das ist miteinander nicht vergleichbar, denn da geht es nur ums Vermeiden bestimmter Lebensmittel (z. B. Schokolade), aber nicht darum, gar nichts mehr zu essen.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 16:00Jeder mit Essstörung muss ja trotzdem auch essen, und zwar nicht nur beruflich und das eben lernen und kämpfen
Ein Gegenbeispiel wäre die Wassersucht (eine Folgeerkrankung der Tollwut): Da kann man kein Wasser und auch keine wasserhaltigen Lebensmittel mehr zu sich nehmen, weil man diese gleich wieder erbricht. Man stirbt dann innerhalb weniger Tage an Dehydrierung.
Wie willst Du das technisch machen?chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 16:00Selbstverständlich darf und soll derjenige dann weiter seine Arbeit machen und wenn man, wie die allermeisten Menschen, finanziell drauf angewiesen ist, dann ist es umso wichtiger schnell suchtfrei zu werden und an sich zu arbeiten, und zwar möglichst bevor die Arbeit leidet
Siehe mein Beispiel mit dem alkoholkranken Weinsommelier:
Um seine Sucht zu überwinden, darf er keinen Alkohol mehr trinken.
Es ist aber sein Job, Alkohol zu trinken...
Wurstel
Das ist bei keiner Sucht auf Dauer möglich, daher ist es genauso wichtig, sich mit den Gründen/Anlässen für das süchtige Verhalten zu beschäftigen.Bei einer Sucht ist es wichtig, daß man die süchtig machende Sache (in diesem Fall Computer und Internet) vermeidet, das heißt, keinen Kontakt mehr damit hat.
Tut mir leid, Wurstel, aber von Suchtkrankheiten hast du nur viel Ahnung, aber wenig Wissen.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett
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Danke Malia, genau so ist es
Wurstel sorry, was du schreibst ist schlicht falsch und am Thema vorbei.
Und was hat Schokolade mit Essstörungen wie Anorexie, Bulimie, binge eating zu tun?
Der an den Haaren herbeigezogene Weinsommelier taugt auch nichts
Und zocken/daddeln ist weder "thematisch" dasselbe wie Arbeit noch hat arbeiten etwas mit Sucht zu tun.
Niemand kann lebenslang Internet meiden in der heutigen Welt, der muss wie bei allen anderen Süchten einen Umgang damit finden.
Wurstel sorry, was du schreibst ist schlicht falsch und am Thema vorbei.
Und was hat Schokolade mit Essstörungen wie Anorexie, Bulimie, binge eating zu tun?
Der an den Haaren herbeigezogene Weinsommelier taugt auch nichts
Und zocken/daddeln ist weder "thematisch" dasselbe wie Arbeit noch hat arbeiten etwas mit Sucht zu tun.
Niemand kann lebenslang Internet meiden in der heutigen Welt, der muss wie bei allen anderen Süchten einen Umgang damit finden.
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