Wer bin ich?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Sydney-b
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Beitrag Mo., 13.06.2022, 11:27

Gut, dann dürfte es demnächst für dich weiter gehen. :-P
Fühlst du dich bereit dafür?

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ZuGutMensch34
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Beitrag Mo., 13.06.2022, 12:25

Ja ich will hoffen, dass die Krankenkasse das schnell regelt. Was heißt ob ich bereit dafür bin? Ich bin froh, dass ich mich jemanden anvertrauen kann. Ich hoffe es bringt mir was.

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Sydney-b
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Beitrag Mo., 13.06.2022, 12:30

Ich denke, es wird dir sehr viel bringen.
Du scheinst bereit für Veränderungen zu sein!
Warum ich das denke?
Weil du froh bist, dass du dich jemanden anvertrauen kannst. :-P


Gaheriet
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Beitrag Di., 14.06.2022, 20:20

Ich denke auch, dass Deine Probleme tiefer liegen als darin, Frauen kennenzulernen. Du schreibst ja selbst "Wer bin ich?".

Warum stellst aber Du aber genau diese Frage? Das finde ich interessant.

Denn Du gibst Dir ja schon zumindest eine Antwort: ein Weichei.

Das mag sogar irgendwo stimmen. Insofern, als dass Du durch Deine Erziehung (und dem Mobbing) nicht gelernt hast, die eigenen Bedürfnisse zu äußern und zu befriedigen, Dich immer selbst zurücknimmst und Dich nicht durchsetzt. Das hat wiederum mit Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu tun: Die Erkenntnis, dass Du es sehr wohl wert bist, Deine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen (im Großen und Ganzen jedenfalls), und dazu zu stehen und sie einzufordern bzw. das in Angriff zu nehmen.

Und es ist natürlich wichtig, dass man es hinbekommt, die eigenen Bedürfnisse irgendwie zu stillen - unabhängig davon, wie Du Dich selbst siehst. Wie ist das denn in anderen als den sexuellen Bereichen? Zum Beispiel im Beruf? Oder bei Freund*innen?

Es wäre wichtig, dass Du diese Selbstliebe und dieses Selbstbewusstsein findest.

Das, was in der Verhaltenstherapie angesprochen wurde, mag da durchaus helfen. Nämlich eventuell festzustellen, dass Frauen Dich begehrenswert finden, und dass Du ihnen auch viel geben kannst. Aber das ist nur ein Aspekt. Wichtig wäre, dass Du Deine Selbstabwertung durchbrochen bekommst und diese "schlechten Phasen" in der Form ausbleiben. (Wobei es natürlich jede*r kennt, dass man manchmal an sich sehr zweifelt.)

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen liefern. Natürlich sind das nur meine Gedanken zu dem, was Du geschrieben hast, nur darauf kann ich mich beziehen.

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ZuGutMensch34
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Beitrag Do., 16.06.2022, 19:52

Hey Gahreriet,

ja danke für deinen Beitrag. Ich weis quasi gerade nicht, wie ich darauf antworten soll.
Naja, diese Eingangsfrage "Wer bin ich", habe ich so formuliert, weil ich eben kein Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl habe.

Die Sache mit den nicht Äußern von Bedürfnissen, habe ich wohl von meiner Mutter anerzogen bekommen. Wenn ich halt doch mal meine Wünsche geäußert habe a'la "ich will dieses oder jenes haben", hieß es:"nur weil andere Kinder das haben, heißt das nicht, dass du das auch haben muss" und mir wurde ein schlechtes Gewissen gemacht, dass ich egoistisch und zu verwöhnt bin.
Nun hast sich das so eingeprägt, dass ich schon ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mal auf meinem Recht bestehe, auf der Arbeit.

Diese Arbeitskolleginnen, die mir so sehr gefallen, spreche ich wohl aus demselben Grund nicht an; ich habe gefälligst bescheiden zu sein und habe mir eine Frau suchen, die zu mir passt. Aussehen ist quasi uninteressant. Aber um Himmels willen keine von diesen oberflächlichen, dummen Tussen, mit den vergrößerten Titten und den aufgespritzten Lippen.....

ABER MIR GEFALLEN SOLCHE FRAUEN NUN MAL EBEN!!


Gaheriet
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Beitrag Do., 16.06.2022, 22:05

Klar, das hast Du internalisiert, aber das gilt es dann wohl, loszuwerden, jedenfalls zu einem guten Stück weit. Bescheidenheit ist sicher eine Tugend und zu großer Egoismus auch schädlich, aber ohne einen gesunden Egoismus geht es eben nicht.

Was die Frauen angeht: Jeder hat so seinen Geschmack. Aber "oberflächlich" und "dumm" sind vielleicht doch nicht unbedingt Kriterien, die bei der Partnersuche sinnvoll sind. ;) Vielleicht ist es an der Stelle auch zu viel, Dein "Beuteschema" zu hinterfragen, aber die Reflexion darüber lohnt auch oft. Jedenfalls in dem Sinn, dass viele Menschen auf Menschen stehen, die sie nicht glücklich machen. Aber gut, das führt nun vermutlich zu weit.

Aber die Frage, wer zu einem passt, hat ja grundsätzlich nicht viel mit Aussehen zu tun. Es gibt genug Konstellationen, die beweisen, dass es eher auf andere Dinge ankommt. (Will damit sagen: Auch z. B. äußerlich eher unscheinbare Männer können mit gut aussehende Frauen zusammensein, und andersherum etc.)

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