Demenz?

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Roland150
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Demenz?

Beitrag Mo., 10.04.2023, 21:45

Hallo,
seit Ende November 2022 habe ich Konzentrationsstörungen, Schwindel, Benommenheit, Muskelschwäche, Sehstörungen, Atemnot, Depression und starke Antriebslosigkeit. Ein stationärer Aufenthalt in der Neurologie ergab kein Befund. Diagnosen: Somatisierungsstörungen, Depression und Angststörungen (Krankheitsängste und soziale Phobie). Der Arzt sagte mir in einem Gespräch auf meine Nachfrage hin ob bei mir eine Demenz vorliegen kann, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei. Es liegt wahrscheinlich an der Depression und den Angststörungen, erklärte er mir.
Frage: kann bei mir denoch eine Demenz wie beispielsweise die frontotemporale Demenz vorliegen? Warum hat der Arzt bei mir keine Positronen-Emissions-Tomografie (PET) in Auftrag gegeben?

"Die Frontotemporale Demenz wird häufig nicht sofort erkannt, weil die Symptome zunächst eher auf eine psychische Erkrankung wie eine Depression, Manie oder Schizophrenie hinweisen."
Quelle:
https://www.alzheimer-forschung.de/a...-demenz/#c9852
Danke.
LG

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 10.04.2023, 23:43

Roland150 hat geschrieben: Mo., 10.04.2023, 21:45 Frage: kann bei mir denoch eine Demenz wie beispielsweise die frontotemporale Demenz vorliegen? Warum hat der Arzt bei mir keine Positronen-Emissions-Tomografie (PET) in Auftrag gegeben?


Weil das der Krankenkasse eine Menge Geld kostet. :cool: In deinem Alter eine Demenz, doch eher nicht. Warum sollte der Arzt also diese teure spezialisierte Diagnostik machen lassen wenn nicht mal ein Anfangsverdacht besteht dass du das hast.

Und ja, diverse psychische Krankheiten kommen mit kognitiven Problemen daher. ZB die Negativsymptome der Schizophrenie, oder auch bei schwereren Depressionen. Menschen mit Depressionen werden ja in der Regel nicht deswegen krankgeschrieben weil sie so traurig sind sondern weil sie keine für eine Arbeit nötige Konzentration und kognitive Leistung aufbringen können.

Und jep, ich kenne den Effekt auch.

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Roland150
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Beitrag Di., 11.04.2023, 00:22

"Weil das der Krankenkasse eine Menge Geld kostet."

Das interessiert mich nicht. Untersuchungen sind aus meiner Sicht bereits medizinisch notwendig sobald auch nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht daran erkrankt zu sein.

Ich hasse Ärzte, die allgemein mit Untersuchungen sparsam umgehen, ich liebe aber Ärzte, die wirklich auf alle Sorgen eingehen und entsprechende Untersuchungen auch zur Beruhigung durchführen.

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Blumentopferd
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Beitrag Di., 11.04.2023, 00:26

Eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe... Habe selbst Depression und ein sehr schwaches Gedächtnis. Habe heute morgen mein Auto suchen müssen, weil ich wieder einmal vergessen hatte, wo ich es abgestellt hatte.... Aber leider ist die Psychiatrie noch in der Steinzeit und wendet wenig bis gar nichts davon an, was die moderne Medizintechnik ermöglichen würde. Da werden nur Fragebögen ausgefüllt und Medikamente nach dem Trial-and-Error-Prinzip verschrieben...

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Tobe
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Beitrag Di., 11.04.2023, 02:00

Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 00:22 Das interessiert mich nicht. Untersuchungen sind aus meiner Sicht bereits medizinisch notwendig sobald auch nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht daran erkrankt zu sein...
Nur mal so zu Deiner Info ;)
PET Untersuchung: Kosten

Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist kein Verfahren zur Standarduntersuchung, sondern dient lediglich dazu, ein konventionelles Verfahren zu ergänzen und nicht zu ersetzen.

Die Kostenübernahme bei ambulanter Versorgung ist durch die gesetzliche Krankenversicherung derweilen noch in Diskussion.

Die Kosten einer PET-Untersuchung belaufen sich zwischen 1000 Euro (PET) und 1700 Euro (PET/CT).

Es empfiehlt sich, vor der Untersuchung gemeinsam mit den behandelnden Ärzten und der Krankenkasse zu klären, ob die Kosten erstattet werden. In ausgewählten Krankheitssituationen kann die Kostenübernahme von einigen gesetzlichen Krankenkassen nämlich möglich sein.
Quelle:https://www.praktischarzt.de/untersuchu ... ersuchung/

Es steht Dir frei, diese Untersuchung selber zu bezahlen. ;)
Eine Untersuchung, die mal eben ca. 1000 Euro kostet und standardmäßig nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, nur zur Beruhigung einzufordern, ist schon heftig.
Nur weil es eine solche Untersuchung, wie PET gibt, heißt dies leider noch lange nicht, daß Deine gesetzliche Krankenkasse dafür die Kosten übernimmt.

L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
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Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
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alatan
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Beitrag Di., 11.04.2023, 06:01

Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 00:22 "Weil das der Krankenkasse eine Menge Geld kostet."

Das interessiert mich nicht. Untersuchungen sind aus meiner Sicht bereits medizinisch notwendig sobald auch nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht daran erkrankt zu sein.
Das ist eine unsinnige Aussage, so funktioniert Medizin nicht.
Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 00:22 Ich hasse Ärzte, die allgemein mit Untersuchungen sparsam umgehen, ich liebe aber Ärzte, die wirklich auf alle Sorgen eingehen und entsprechende Untersuchungen auch zur Beruhigung durchführen.
Dieses Denken ist Teil deiner Störung. Daran solltest du arbeiten mithilfe von Psychotherapie.

Übrigens: Eine Frontotemporaldemenz würde sich völlig anders äußern.

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Roland150
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Beitrag Di., 11.04.2023, 18:14

Der Psychiater sagte mir dass kein Arzt bei mir eine teure Untersuchung wie PET veranlassen würde. Da die Wahrscheinlichkeit für Demenz in meinem Alter im Promille-Bereich sei. Dafür habe ich aber kein Verständnis da die Wahrscheinlichkeit eben nicht exakt null Prozent beträgt!

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Roland150
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Beitrag Di., 11.04.2023, 18:17

Ich erwarte vom Gesundheitssystem stets mehr Leistungen als man als Beitrag einzahlt.

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Tobe
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Beitrag Di., 11.04.2023, 18:19

Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 18:17 Ich erwarte vom Gesundheitssystem stets mehr Leistungen als man als Beitrag einzahlt.
Und wer soll dann für diese Kosten aufkommen?
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
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Roland150
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Beitrag Di., 11.04.2023, 18:30

Tobe hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 18:19
Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 18:17 Ich erwarte vom Gesundheitssystem stets mehr Leistungen als man als Beitrag einzahlt.
Und wer soll dann für diese Kosten aufkommen?
Ich habe aufgrund der bisherigen Arztbesuche bzw. Untersuchungen und Besuche bei den Therapeuten das Gesundheitssystem immer als das System, in der man stets mehr Leistungen bekommt als man einzahlt wahrgenommen.


ziegenkind
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Beitrag Di., 11.04.2023, 18:43

Ich sag es mal frei raus: Als jemand, der mehr in das Gesundheitssystem einbezahlt, als er herausbekommt, habe ich überhaupt keine Lust, Deine Demenz-Untersuchung zu bezahlen. Lang lebe Dein sich Dir und Deinen absurden Wünschen verweigernder Arzt.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Anemone
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Beitrag Di., 11.04.2023, 18:52

Zu empfehlen wäre, jetzt in Dankbarkeit für erhaltene Leistungen Zurückhaltung zu üben und an die Menschen zu denken, die dieses Zuviel bezahlt haben.

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Tobe
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Beitrag Di., 11.04.2023, 19:12

Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 18:30 Ich habe aufgrund der bisherigen Arztbesuche bzw. Untersuchungen und Besuche bei den Therapeuten das Gesundheitssystem immer als das System, in der man stets mehr Leistungen bekommt als man einzahlt wahrgenommen.
Und woher soll das ganze Geld dann herkommen, wenn alle mehr bekommen als sie einzahlen?
Und noch mal, die gesetzliche Krankenkasse zahlt diese Unteruchung bei Dir nicht.
Wer soll diese Untersuchung bei Dir dann bezahlen, etwa Dein Arzt?
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 11.04.2023, 21:09

Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 18:14 Der Psychiater sagte mir dass kein Arzt bei mir eine teure Untersuchung wie PET veranlassen würde. Da die Wahrscheinlichkeit für Demenz in meinem Alter im Promille-Bereich sei. Dafür habe ich aber kein Verständnis da die Wahrscheinlichkeit eben nicht exakt null Prozent beträgt!

Die Wahrscheinlichkeit dass bei mir ein unerkannter Bauchspeicheldrüsenkrebs vorliegt ist auch nicht bei 0. Deswegen bezahlt die Krankenkasse aber trotzdem nicht einfach weil ich in die Richtung diffuse Ängste habe eine MRT Untersuchung um das zu überprüfen.

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Roland150
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Beitrag Mi., 12.04.2023, 14:03

Tobe hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 19:12
Roland150 hat geschrieben: Di., 11.04.2023, 18:30 Ich habe aufgrund der bisherigen Arztbesuche bzw. Untersuchungen und Besuche bei den Therapeuten das Gesundheitssystem immer als das System, in der man stets mehr Leistungen bekommt als man einzahlt wahrgenommen.
Und woher soll das ganze Geld dann herkommen, wenn alle mehr bekommen als sie einzahlen?
Und noch mal, die gesetzliche Krankenkasse zahlt diese Unteruchung bei Dir nicht.
Wer soll diese Untersuchung bei Dir dann bezahlen, etwa Dein Arzt?
Aber ich habe belastende Muskelschwäche und Konzentrationsstörungen!

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