Die Zukunft - Selbstzahlkassen in Supermärkten. Wie seht ihr das?

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 07:49

Ich finde die Do-It-Yourself Kassen richtig prima.
Ich nutze sie überall wo ich kann, meistens im Baumarkt / IKEA und wenn ich zu dem Supermarkt gehe, der das anbietet.
Kann auch die Kritik nicht gut nachvollziehen, es gibt ja noch Kassen im klassischen Format.

Für mich hat das ein unglaubliches Zeitersparnis, ich muss mich nicht mit langsamen Kassierern rumärgern, komme schnell durch und schnell wieder raus.

Einmal hatte ich das im REWE direkt beim Einkauf per Handscanner eingescannt, aber das war am Ende nicht sonderlich hilfreich. Einerseits ist mir aufgefallen, dass ich aus Reflex Artikel in den Wagen geschmissen habe und danach wieder suchen musste, welcher das war und andererseits war bei dem Einkauf - da er groß war - an der Kasse die randomisierte Überprüfung dran. Da kam dann 5 Minuten kein Mitarbeiter, das ging mir dann so auf die Nerven, dass ich an die Kasse gegangen bin und alles wieder klassisch drauf gelegt habe.

Für mich also ganz klar: Für kleine Einkäufe eine super Alternative! Gerade wenn man wenig Lust hat sich mit anderen Menschen zu beschäftigen. Für große EInkäufe: nogo, wenn dann die Überprüdung kommt, brauchst du 348957 Mal so lange.

Solange es noch klassische Kassen gibt: Weiter so mit dem Konzept, nur bitte besser ausarbeiten - wie auch immer das aussieht.
..:..

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Hamna
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 08:17

Bei uns auf dem Land gibt's diese Selbstzahlkassen noch gar nicht, auch nicht in den "großen" Märkten wie Rewe oder Aldi. :anonym:

Allerings kriegen wir in unserem Dorf demnächst einen "Tante Enso"-Laden, wo nur an 30 Std./Woche Personal da ist, man also in der übrigen Zeit alles selbst machen muss. Wer sich für die Nutzung angemeldet hat, bekommt einen Transponder für die Tür und eine Karte zum Zahlen, das wird dann wie bei einer normalen Bankkarte vom Konto abgebucht. Mal sehen, wie oft ich das nutze. Einkaufen bedeutet auch für mich eigentlich immer, Kontakt zu anderen Menschen zu haben, im positiven Sinne.

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Letterlove
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 08:57

Hamna hat geschrieben: Mo., 24.04.2023, 08:17 Allerings kriegen wir in unserem Dorf demnächst einen "Tante Enso"-Laden, wo nur an 30 Std./Woche Personal da ist, man also in der übrigen Zeit alles selbst machen muss. Wer sich für die Nutzung angemeldet hat, bekommt einen Transponder für die Tür und eine Karte zum Zahlen, das wird dann wie bei einer normalen Bankkarte vom Konto abgebucht. Mal sehen, wie oft ich das nutze. Einkaufen bedeutet auch für mich eigentlich immer, Kontakt zu anderen Menschen zu haben, im positiven Sinne.
Ich finde solche kleinen Lädchen prima.
Ich weiß noch, vor etlichen Jahren hab ich auf Bine gewartet, die nen Termin bei nem Doc hatte. Es war Winter und schweinekalt und sie kam und kam nicht raus aus der Praxis.
Bin dann in das Tante Emma Edeka gegangen und hab nach was Warmem zu essen gesucht, aber war ja alles abgepackt, da Tante Emma Laden. Sowas lohnt sich halt nur für größere Betriebe mit viel Kundschaft.
Aber egal, die alte Frau fragte wonach mir wäre und ich sagte: "Eigentlich nach was Warmem, ich muss noch ne Weile auf meine Freundin warten". Also meinte sie, wie wärs mit ner heißen Tasse oder 5 Minuten Terrine? Gefiel mir, aber dafür brauchte man ja heißes Wasser. Und da die alte Dame keinen Wasserkocher hatte, machte sie mir auf dem Eisenplattenherd mit einem Emailletopf Wasser für meine 5 Minuten Terrine warm. Das war so lieb von ihr... Ich hab das bis heute nicht vergessen. Besagter Tante Emma Laden hat nun zu, weil die Frau schon 87 Jahre war und keine Lust mehr hatte. Nun hat das Dorf kein Lädchen mehr.
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Louna
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 12:09

Diese Selbstzahlerkassen werden bei uns gar nicht angeboten. Ich hab das nur einmal bei Ikea gesehen, sonst eher nicht, wahrscheinlich sind wir hier noch nicht so fortgeschritten.
Hier kann ich noch nicht einmal beim Bäcker mit Ec Karte zahlen, auch wenn der Betrag über 10 Euro liegt. Leider.

Bei einem Kleineinkauf würde ich mir sowas echt wünschen, bei einem Großeinkauf eher nicht.
An der Kasse bin ich schnell am einpacken, aber doch irgendwie zu langsam, das nervt, weil es oft genervte andere Einkaufswütige gibt die nur ein Brötchen haben und dann drängeln.

Ich lasse auch oft welche vor mir an die Kasse, die nur einen Artikel haben, aber ich muss ja auch irgendwann mal dran kommen..... wenn ich 5 Leute vor lasse warte ich auch ewig, aber ich bin eben so, damit die Anderen schnell dran kommen und ich keinen bösen Blick kriege oder so....

Vielleicht bekommen wir auch bald diese Selbstzahlerkassen, das wäre irgendwie schön, für diejenigen die wirklich nur schnell 5 Artikel kaufen möchten.

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stern
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 13:51

Bei Discountern ist es kein Geheimnis, das Kostenaspekte in hohem Maße Teil des Konzeptes/deren Strategien sind. Auch sind Aspekte wie die Länge des Bandes oder ob es am Ende ein "Auffangbecken" für die bezahlten Waren gibt bzw. wie groß das ist, Teil des Marketingkonzeptes. Und wahrscheinlich noch einiges mehr. So ist Quengelware ja auch nicht unzufällig im Kassenbereich platziert.

Aber es stimmt. Auch in meiner kleineren Stadt findet man in den Märkten, in die ich meist gehe, SB-Kassen eigentlich nicht. Und in der größeren Stadt nutze ich sie eher nicht. Der Edeka oder das Kaufland dort haben ein pa@r
Bei Ikea habe ich sie auch schon genutzt, wenn es wenige Teile waren und ich Wartezeit einsparen konnte.

So oder so bevorzuge ich die Kartenzahlung. Ist m.E. weniger fehleranfällig als Barzahlung, gerade wenn es schnell gehen soll.


Wie stellen denn die Märkte fest, ob an der SB-Kasse wirklich alle Waren eingescannt wurden? Der Kontrolleuer muss alle SB-Kassen im Blick haben?
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Sinarellas
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 14:46

> Wie stellen denn die Märkte fest, ob an der SB-Kasse wirklich alle Waren eingescannt wurden?

Entweder schaut einer mit drauf und wenn nicht gibts randomisierte Proben, da wird dann eingescannt mit Wageninhalt verglichen.
..:..

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Letterlove
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Beitrag Mo., 24.04.2023, 18:49

Also zum Einen sind die Kassen so angeordnet, dass alle anderen Kassen einen Blick drauf haben, zum Anderen steht da ja immer eine Kassiererin, die denen hilft, die nicht weiter kommen. Etwas zu klauen wäre sicher nicht unmöglich, aber ich denke daher dass quasi alle auf die Rücken der SB'ler schauen, schreckt das ab. Wie damals in der Schule, wenn der Lehrer irgendwo hinter einem stand und man sich nicht getraut hat, den Spicker rauszuholen.

Abgesehen davon haben die Kassen auch eine Waage, sie weiß also, wenn du den 100g Schmelzkäse schon abgelegt oder noch in der Hand hast. Ich hatte mal 5 Pulvertütchen für Limo und eine funktionierte nicht einzuscannen. also wollte ich eine andere einscannen und nochmal scannen, aber die Waage wusste, dass ich die eine Tüte noch nicht abgelegt hatte. Das war schon sehr nervig.
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stern
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Beitrag Di., 25.04.2023, 08:04

Stimmt, eine Waage gibt es ja auch noch. Hatte ich vergessen.

Wenn ich im Markt jemanden treffe, unterhalte ich mich auch schon mal eine Weile... und bin damit nicht die einzige. Aber der Kassenbereich ist für mich kein geeignete Ort mehr dafür. Den empfinde ich als den nervigsten Ort im ganzen Markt. Auch Leute, die sich mit der Kassiererin unterhalten werden früher oder später durch den nächsten Kunden unterbrochen.
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Tröte
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Beitrag Di., 25.04.2023, 10:33

ich bin da hin und hergerissen, auf der einen Seite nerven mich die "langsam Zahler" ungemein, die 76 cent in 1-2 cent Stücke zusammenzählen, dann ist gerade bei mir immer die Bon-Rolle leer und muss gewechselt werden und die Kassiererin haut die Sachen so schnell weiter, dass ich gar nicht so schnell einladen kann (der Bezahlvorgang beim Einkaufen stresst mich immer unglaublich). Da ist natürlich so eine Selbst-Scan Kasse wesentlich chilliger.
Allerdings fehlt mir auch die Routine (offen gestanden nutze ich ganz oft den Rewe-Lieferdienst für Lebensmittel) um durchgängig an die Scan-Kassen zu gehen und ich hab öfter ein schlechtes Gefühl, ob die Kasse alles so erfassen kann, was ich kreativer Weise (exotische Kräuter, Frischfisch,..) so eingekauft habe.

Ich denke der Trend wird jedoch immer mehr zu SB gehen... klar man kann immens Kosten sparen (aus Unternehmenssicht Bombe)...aber man darf auch nicht vergessen, dass es mittlerweile echt schwer ist, gutes Fachpersonal zu bekommen und überall Personalmangel ist...eben auch im Supermarkt.
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Beitrag Di., 25.04.2023, 13:56

Tröte hat geschrieben: Di., 25.04.2023, 10:33 ...aber man darf auch nicht vergessen, dass es mittlerweile echt schwer ist, gutes Fachpersonal zu bekommen und überall Personalmangel ist...eben auch im Supermarkt.
Naja, vielleicht sollte man dann eher mal gucken, dass die Bezahlung stimmt und dass die Ausbildung attraktiver wird. Ich hab ja auch mal in diesem Zweig gearbeitet und ich weiß z.B. beim besten Willen nicht, warum eine normale Verkäuferin 2 Jahre Ausbildung machen muss. Den rechtlichen Kram lernt man schon im ersten LJ und Product Placement etc handhabt der Betrieb individuell. Man könnte meiner Meinung nach die Ausbildung auch gern auf 1,5 Jahre reduzieren.
Aber Lehrlinge sind ja bedeutend günstiger als fertig gelernte, das wird man also wohl nie so entscheiden...
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Tröte
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Beitrag Mi., 26.04.2023, 22:22

das ist halt ein Teufelskreis.. jeder will besser bezahlt und ein höheres Gehalt bekommen, aber wie wird dies finanziert? Durch Preiserhöhungen, bei denen dann wieder die KundInnen jammern, dass sie sich viele Lebensmittel nicht mehr leisten können.
Und es liegt in der Tat nicht nur an schlechten Zukunftsaussichten in solchen Ausbildungsbetrieben... der Fachkräftemangel liegt einfach aufgrund der "wenigen" Kinder die geboren wurden... das wird noch viel schlimmer werden. Insbesondere, wenn jeder dann studieren, aber keiner meher handwerklich, in der Pflege oder im Einzelhandel arbeiten will. Ist ja in Vereinen (Sport, Musik, Feuerwehr) dasselbe Dilemma...jeder sucht händeringend Nachwuchs...
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Sinarellas
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Beitrag Do., 27.04.2023, 07:10

Also bei uns haben die keine Waage an den Kassen, man nimmt es in die Hand, scannt es und fertig. Das ist überall unterschiedlich.

Die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann kann ja auch um 12 Monate verkürzt werden und am Ende kann man noch sehr viel mehr mit so einer Ausbildung tun, als hinter der Kasse im Aldi zu sitzen. Also nein, nicht auf 1,5 Jahre verkürzen und mit billiger Arbeitskraft hat das eher nichts zu tun.

Die SB Kassen sind für den Einzelhändler wichtig geworden, einerseits um den Kunden die langen Warteschlangen nicht zuzumuten (nicht selten gehen Kunden woanders einkaufen, wenn ständig die Schlangen lang sind) und andererseits kann man damit die Rentabilität steigern sowie die Betriebskosten senken. Wenn bspw. um 09:00 Uhr nahezu keine Kunden da sind, kann man sich Mitarbeiter sparen, Überstunden reduzieren und damit die Personalkosten senken.
Die SB-Kassen selbst sind nicht sonderlich wartungsintensiv und man schafft damit auch weiteren Platz für andere Angebote, weil weniger Kassen die viel Platz benötigen, wegfallen.

Gibt also viele wirklich gute Gründe bspw 2 herkömmliche kassen gegen 4 SB-kassen zu tauschen.

@Tröte da sprichst du wahre Worte, alle wollen studieren, keiner mehr eine klassische Ausbildung machen, das erlebt man in Universitäten und bei 4. Klässlern, die unbedingt ins Gym müssen da ansonsten ... !
Geld alleine wird die Lage nicht verbessern, denn nur weil ich mehr Knete für eine Ausbildung im Einzelhandel erhalte, werde ich das nicht unbedingt tun, das ist nur ein Baustein.
War mir aber nicht so bewusst, dass so wenig Kinder geboren wurden, mussi ch gleich mal recherchieren
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Charlie Foxtrott
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Beitrag Fr., 28.04.2023, 10:02

Ich möchte es nicht nur an den Selbstzahlkassen festmachen: Immer mehr Arbeit wird auf den Kunden übertragen. Ich rufe in der Touristeninfo an und sie sagen mir: "Ham Se keen Internet oder wa?", kaum ein Kleinstadtbahnhof ist noch besetzt und ohne Smartphone am Provinzbahnhof seid ihr aufgeschmissen, selbst ein Angebot in einer Druckerei muss ich mir über deren Maske selbst ausarbeiten, mit der selbst herausgesuchten ISBN-Nr. in den Buchladen. Einzig gut finde ich das Selbstverbuchen in der Bibliothek. Der rote Kopf beim Ausleihen bzw. die heimlich hinter dem Regal gelesenen Aufklärungsbücher gehören der Vergangenheit an :red: Am Flughafen läuft ne Banddurchsage "Ihr Flug wurde storniert, bitte wenden Sie sich an einen Automaten!" Statt dessen hätte ich lieber am Schalter geklärt, ob ich umgebucht werden will, storniere und auf den Zug umsteige oder ins Flughafenhotel muss.
Und auch die Bibliothekarin, die mit der Mutti gemeinsam im Bus heimfährt und erzählt, welche Bücher die Tochter so liest, gehört der Vergangenheit an. Andererseits schade, der persönliche Kontakt, wenn Oma Erna in die Dorfbibo geht, wo die Hilde schon weiss, dass sie gern Agatha Christie liest und schon was rausgesucht hat, ist doch auch was. Allerdings würde ich auch nicht wollen, dass die vielen Therapiebücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, zum Dorftratsch gehören.
Zurück zum Supermarkt: Bei Gemüse und Eiern stelle ich mich viel zu brezlig an, bei Alkohol muss ich eh den Verkäufer holen. Auch fühle ich mich unter Zeitdruck gesetzt. Gehe ich dagegen zu meinem Lieblingsbäcker, heisst es gleich "Wie immer?" plus kleinen Plausch über den letzten Urlaub. Ich fürchte, Dienstleistungsmentalität, Kaufmannsehre und Kundenorientierung sind bald Fremdworte. Sogar der Check-In in der Pension erfolgt über Schlüsselautomaten.

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Chad
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Beiträge: 177

Beitrag Fr., 28.04.2023, 17:16

Da ich in ausgesuchten Feinkostläden einkaufe, wo man mich namentlich begrüßt und meinen Einkauf für mich ins Sackerl packt, bekomme von alldem nichts mit. Das sind ja erschreckende Zustände, von denen hier berichtet wird :-o

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Tröte
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Beitrag Sa., 29.04.2023, 15:17

Sinarellas hat geschrieben: Do., 27.04.2023, 07:10 @Tröte da sprichst du wahre Worte, alle wollen studieren, keiner mehr eine klassische Ausbildung machen, das erlebt man in Universitäten und bei 4. Klässlern, die unbedingt ins Gym müssen da ansonsten ... !
Geld alleine wird die Lage nicht verbessern, denn nur weil ich mehr Knete für eine Ausbildung im Einzelhandel erhalte, werde ich das nicht unbedingt tun, das ist nur ein Baustein.
War mir aber nicht so bewusst, dass so wenig Kinder geboren wurden, mussi ch gleich mal recherchieren
Ja und der Mann meiner Mutter (selbständiger Fliesenleger) könnte noch 10 Leute einstellen (die er nicht findet), weil er sich vor lauter Aufträgen nicht mehr retten kann. Allerdings wird er bald 70 und sucht sich nur noch die "schönen" Aufträge aus. Ich habe von Januar bis jetzt auf einen Elektriker warten müssen (Wechsel des Stromzählers)... was in Krankenhäusern/Altenheimen abgeht, kann man ja seit Corona rückwärts runterbeten... und natürlich liegt es auch an der unattraktiven Bezahlung und an den familienunfreundlichen Arbeitszeiten. Aber in anderen Ländern (z.B. in der Türkei) läuft das wesentlich besser und daran muss man sich ein Beispiel nehmen.

Seit den 70igern sind die Kindergeburten ja rückläufig (Pille)... ob es zwischenzeitlich mal wieder ein Boom gab, vermag ich nicht zu sagen, aber die letzten Jahre waren auch wieder sehr dürftig... das ist ja die Krux, hier in Deutschland kommt aufgrund der Lebenstandards (Karriere statt Kind, finanzielle Gründe, Autonomie/Single) zu wenig Babys auf die Welt, in Afrika hat man genau das gegenteilige Problem...
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