ALG1 beendet nun Bürgergeld?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Tobe
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 11:42

Danke Candle,

das sind eben diese "Fettnäpfchen" vor denen ich Angst habe, dort aus Unwissenheit etwas falsches anzugeben.
Diese Angst hatte ich schon bei dem ALG1 (bei Nahtlosigkeitsregelung)...
ALG1 bekommt man ja eigentlich nur bei Arbeitslosikeit und eben auch nicht wenn man arbeitsunfähig ist.
Ich war zu dem Zeitpunkt aber weder arbeitslos, noch arbeitsfähig.
In diese "Fettnäpfchen" dann nicht hinein zu treten, ist schon eine Kunst.
Da fand ich im Internet jedoch eine genaue "Anleitung", worauf man achten muss und was man in dem Fall ankreuzen muss.
Nach meinem Verstand waren dies aber eigentlich widersprüchliche Angaben, doch ich vertraute auf deren (User) Erfahrungen und machte dadurch alles richtig :schwitz:
Alleine hätte ich da vermutlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. :red:

L.G. Tobe
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candle.
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 11:56

Da ich ja auch schon vor dem "Krams" stand, habe ich mir, damit ich vor Stress nicht umfalle, mir die Haltung so ein bißchen angewöhnt: Wenn was fehlt, dann wird sich schon jemand melden.
Ich hatte auch nie alle Papiere zusammen, aber die Anmeldung ist eben die Anmeldung wo du ab diesen Zeitpunkt Geld bekommst. Falsch machen kannst du auch nichts, denn du bist kein gewissenloser Betrüger.
Wenn du diesen Schritt gemacht hast, ist doch schon etwas geschafft und du darfst dir etwas Schönes gönnen, vielleicht mal ein bißchen in die Sonne setzen oder so und abfeiern was du geschafft hast!

candle
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Tobe
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 12:01

reddie hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 11:40 Stelle doch den Antrag heute erstmal formlos.
Dann gilt das als Stichtag.
Ich habe heute Nacht schon im Online-Portal des Jobcenters denen eine Nachricht geschrieben, daß ich momentan (auch krankheitsbedingt) mit dem Antrag auf Bürgergeld überfordert bin und um Hilfe gebeten. :red:
Ich habe dort schon seit dem ALG1 einen persönlichen Online-Zugang eingerichtet bekommen
reddie hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 11:40 Der Vermieter schickt dir eine Kopie der Nebenkostenabrechnung. Hast du denn keine bekommen?
Das ist auch so etwas...
Daran bin ich selber Schuld :red:
Normalerweise würde ich ca. diesen Monat eine NK-Abrechnung für 2022 erhalten...
Alle warten hier im Haus vermutlich auf mich :anonym:
Letztes Jahr wurde bei allen Mietern schon auf Funkablesung umgestellt, nur bei mir nicht...
weil ich niemanden in meine Wohnung gelassen habe :red:
Bei mir sieht es milde ausgedrückt, nicht gerade einladend aus...
Teilweise kommt man nicht mehr an die Heizkörper, um den Zähler abzulesen, geschweige denn auszutauschen :cry!:
Im Februar erfolgte die Funkablesung bei allen, außer bei mir...
ca. einen Monat später bekam ich den ersten Termin genannt.
Seitdem habe ich diesen Termin immer wieder verschoben, weil ich es bisher nicht geschafft habe, einen Zustand in der Wohnung zu erreichen, wo ich notdürftig einen vollkommen fremden Menschen, den ich danach nie wieder sehen werde, in die Wohnung lassen zu können.
Mir ist es einfach unsagbar peinlich.

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kaja
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 12:06

Aus diesem Grund würde ich dir dringend zur Hilfe in besonderen Lebenslagen raten.

Das summiert sich alles so auf, das am Ende oft nur Lähmung einsetzt, anstatt Aktion.

Es gibt ja oft auch den Allgemeinen Sozialen Dienst der eine erste Anlaufstelle sein kann.
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reddie
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 12:34

Mir ist gerade noch was eingefallen: Du bist arbeitsunfähig im Moment und nicht erwerbsunfähig. Verstehste?

Die Mieterhöhung hast du aber schriftlich, sind da nicht Kaltmiete + Nebenkosten aufgeschlüsselt?

reddie


kaja
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 12:35

Ich mache das mal am Beispiel meiner eignen Erfahrungen. Vielleicht macht es das nachvollziehbarer und du kannst irgendwas davon für dich verwenden.

Mit etwas zeitlicher Verzögerung, ist mein Leben nach dem Tod meines Partners komplett vor die Wand gefahren. Kein Blechschaden, sondern wirklich nur noch Einzelteile.

Die Depression war schrecklich, die Wohnung sah aus wie von einem Messi, Post wurde gar nicht mehr geöffnet und meine Karriere war gelaufen.

Ich hatte Energieschulden, habe den ALG 2 Antrag nicht gestellt bekommen, mein Konto wurde gesperrt, meine Wohnung stand kurz vor der Zwangsräumung und ich konnte meinen Krankenkassenbeiträge nicht mehr zahlen, was zwangsläufig irgendwann dazu geführt hätte, dass ich auch den Therapeuten los gewesen wäre. Ich hatte nichts (wirklich nichts) zu Essen im Kühlschrank, mein Handy war gesperrt und ich konnte weder die Praxisgebühr (gab es damals) noch die Zuzahlung für meine Antidepressiva zahlen.

Man kann es nicht anders sagen, ich war total am Ende.

Was mir wirklich den Popo gerettet hat, war das eine Freundin meine ganzen "Kann ich nicht", "Will ich nicht", "Schaff ich nicht", ignoriert hat und für mich einen Termin beim Sozialpsychiatrischen Dienst vereinbart hat und dann auch mit mir zusammen hin ist. Die haben mir sehr schnell einen Träger für eine ambulante Wohnhilfe vermittelt und mit Hilfe meiner "Sozialtante", habe ich mein Alltagsleben Stück für Stück ordnen können.

Mir hat es schon wahnsinnig geholfen, dass ich mit der ungeöffneten Post hin konnte und wir sie gemeinsam geöffnet haben. Ich konnte sie bei Ämtergängen mitnehmen, sie war gut vernetzt und hat mich so weit aufgestellt, dass ich am Ende sogar alleine zur Schuldnerberatung und der Energieschuldenberatung gegangen bin. Das alles nie bevormundend oder über mich hinweg, sondern immer zusammen mit mir.

Mein Ego ("Ich brauche doch keine Sozialtante") musste da mal ganz gewaltig eingestampft werden und ich mich so einigen Resultaten meiner dummen Entscheidungen stellen. Das tat weh, das war unschön und ich kam mir furchtbar unfähig vor und habe mich wahnsinnig geschämt.
Aber es war auch unglaublich stützend und befreiend. Ich hatte endlich jemanden der mich unterstützt hat und mir geholfen hat in dem ganzen Chaos mal einen Anfang zu finden. Wir hatten es echt nicht leicht miteinander, was aber einfach daran lag das ich wirklich zum kotzen war, aber wir haben zusammen wahnsinnig viel erreicht.

Das mein Alltag irgendwann wieder geregelt war, ich mich z.B. nicht mehr im Dunkeln aus der Wohnung schleichen musste um der Hauswartsfrau nicht zu begegnen, hat so viele Energieressourcen freigesetzt und mir ermöglicht mich auf meine psychische Heilung zu konzentrieren.

Ordnung in mein Außen zu bringen, war die Chance Ordnung in mein Innen zu bringen.

Vielleicht macht es das jetzt für dich nachvollziehbarer, warum ich dringend dazu rate sich seinen eignen schlechten Entscheidungen zu stellen und sich passende Hilfe zu suchen.

Das ist alles schon viele Jahre her, aber meine Sozialtante und ich schreiben uns zu Weihnachten und Geburtstagen nach wie vor eine Karte. Wilde Zeiten verbinden eben.
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Louna
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 12:44

Tobe hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 02:20



Das klingt jetzt etwas hart, aber ich hatte ursprünglich gar nicht vor, so lange zu leben, bis dieser Fall, der nun eingetreten ist Realität wird.

Das klingt sehr sehr traurig. :cry:
Ich hoffe, Du passt gut auf Dich auf!

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reddie
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 12:57

Das ging mir nach zwei Todesfällen ähnlich.
Bei Papierkram und Wohnung bin ich zwanghaft. Mache alles sofort.

Aber: ich war jahrelang nicht beim Arzt (dank Eu-Rente brauchte ich ja keine Krankschreibungen mehr). Ich dachte, ich sterbe eh bald. Ein Anruf von einer alten Freundin hat mich dazu gebracht, es in Angriff zu nehmen.

Dann kommt es halt geballt. Allein Zahnarzt habe ich schon unzählige Termine abgerissen. Ich habe den Ärzten vorher eine Mail geschrieben, wie es um mich steht.

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Tobe
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 13:04

reddie hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:34 Mir ist gerade noch was eingefallen: Du bist arbeitsunfähig im Moment und nicht erwerbsunfähig. Verstehste?
Danke Dir...
ich habe es nochmal angeschaut...
und jetzt sehe ich es auch :red:
Ich habs natürlich gleich falsch interpretiert und geglaubt ich müsse aktuell arbeitsfähig sein.
So geht es mir momentan ständig :red:
Ich gehe automatisch immer gleich vom Schlimmsten aus...
reddie hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:34 Die Mieterhöhung hast du aber schriftlich, sind da nicht Kaltmiete + Nebenkosten aufgeschlüsselt?
Ja, da war vor längerer Zeit ein Schreiben gekommen...
irgendwo muss es noch rumliegen :anonym:
Da stand die Kalt-Miete und die Nebenkosten jeweils als ein Betrag drauf.
An den Nebenkosten hatte ich extra seit dem Tod von meinem Lebensgefährten nichts geändert, da ich wusste, daß alles teurer werden wird und ich somit eine ggf. Nachzahlung geringer halten könnte.
Letztes mal hatte ich einen Verrechnungs-Scheck erhalten, mit ca. 600 Euro Rückerstattung.
Und wie soll es auch anders sein, denn hatte ich auch nicht eingelöst :red:

Beim Antrag möchten die aber bei den Nebenkosten die Heizkosten getrennt wissen.
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Da kann ich nur Angaben aus dem Jahr 2021 machen, da mir anderes noch nicht vorliegt und auch nicht rechtzeitig vorliegen wird :red:
Auch möchte ich ungerne, daß meine Vermieterin erfährt, das ich "Harz-ler" bin, bzw. werde.
Mir ist dies alles so verdammt unangenehm auf fremde Hilfe, oder dem Staat angewiesen zu sein. :red:

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reddie
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 13:23

Der Antrag gilt als gestellt (wenn er eingegangen ist), auch wenn du noch was nachreichen musst.

Wenn du den Verrechnungsscheck nicht eingelöst hast, müsstest du eigentlich ein Guthaben beim Vermieter haben.

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Beitrag Mo., 08.05.2023, 13:36

kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35 Die Depression war schrecklich, die Wohnung sah aus wie von einem Messi, Post wurde gar nicht mehr geöffnet und meine Karriere war gelaufen.
So geht es mir auch gerade :cry!: :red:
Ich glaube zumindest auch, daß meine "Karriere" gelaufen ist...
Ich werde bald 47, habe seit September 2022 auch meinen Job verloren und kann die nachfolgende Lücke mit nichts nachweisen...
Außer eben mit der Wahrheit :red:
Psychisches Wrack (kPTBS, Dissoziative Störungen, BPS, Sozialphobie, Depressionen), vollkommen abgestürzt mit dem Tod von meinem Lebensgefährten. Er war derjenige, der mir den nötigen Halt im Leben gab.
Wer stellt einen dann noch ein, sofern ich wieder arbeitsfähig werde?
Eine Person höheren Alters, mit Lücke und offensichtlich nicht belastbar.
kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35 ...mein Konto wurde gesperrt,
Man kann es nicht anders sagen, ich war total am Ende.
Mein Konnto wird so bald (Gott sei Dank) nicht gesperrt werden, auch da mich mein Lebensgefährte mit dieser kleinen Lebensversicherung vorerst abgesichert hat.
Er wusste, daß ich mit seinem Tod vollkommen abstürzen werde, dies war auch seine größte Angst.
Mein "Retter" der mich aus meiner Horror-Ehe (Mein Ex-Mann war ein Täter) befreit hat, muss mich nun nach all dem was ich in meinem Leben schon erleiden musste, leider verlassen und alleine zurücklassen.
Das tat ihm so unglaublich leid und auch weh.
kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35 ...für mich einen Termin beim Sozialpsychiatrischen Dienst vereinbart hat
Meine Vermieterin hatte nachdem mein Partner verstorben war und sie zum ersten Mal die Wohnung danach betreten hatte (Termin Heizungsablesser 2022) geschockt den Sozialpsychiatrischen Dienst "auf den Hals gehetzt" :red:
Ich hatte bei ihr den Eindruck hinterlassen, daß ich mich demnächst suizidiere.
Sie hatte damit nicht wirklich Unrecht...
Doch bin ich gleich in die "Verteidigung" gegangen und habe alles (wie üblich) erfolgreich beschwichtigt, um diesen wieder los zu sein. :red:
Dabei war dieser Mann eigentlich total nett.
Aber es machte mir eben auch Angst, ggf. dann meine Sebstbestimmung zu verlieren.
kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35 Das mein Alltag irgendwann wieder geregelt war, ich mich z.B. nicht mehr im Dunkeln aus der Wohnung schleichen musste um der Hauswartsfrau nicht zu begegnen,...
Das kommt mir so bekannt vor...
Mir geht es genauso :red:
Ich traue mich kaum noch raus, weil ich der Hausmeisterin (die auch noch auf dem selben Stockwerk wohnt) nicht zu begegnen. Auch verhalte ich mich möglichst leise, sitze oft in meiner halbdunklen Wohnung, nur damit niemand mitbekommt, ob ich gerade zuhause bin.
Auch schrecke ich bei jedem kleinsten Geräusch hoch, ganz zu schweigen, wenn es mal an der Türe klingelt.
Einkaufen tue ich auch nur noch schnell und kurz bei einem kleinen Türkenladen, der ca. 100m entfernt ist.

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Zuletzt geändert von Tobe am Mo., 08.05.2023, 14:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Mo., 08.05.2023, 13:45

Ich will dichnjetzt nicht erschrecken, aber die Schulden beim Finanzamt solltest du schnell begleichen. Meiner verstorbenen Mutter wurde damals sogar das Konto gesperrt, obwohl sie genug drauf hatte. Sie hatte die Briefe auch einfach nicht geöffnet.

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Beitrag Mo., 08.05.2023, 13:50

Louna hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:44 Das klingt sehr sehr traurig. :cry:
Ich hoffe, Du passt gut auf Dich auf!
Es ist leider so, ich habe jeglichen eigenen Lebensmut schon lange verloren...
Einzig mein Lebensgefährte gab mir den Halt im und am Leben.
Doch er ist im August 2021 leider verstorben.

Der einzige , der mich momentan am Leben hält, ist mein Therapeut...
und das auch nur weil ich ihm dies nicht antun möchte, nachdem er so viel für mich getan hat und weiterhin die Hoffnung nicht aufgibt, daß es für mich auch einen anderen Ausweg gibt, geben wird.

Ich habe mich sozusagen an ihn, seine Hoffnung und seine Zuversicht gebunden.
Natürlich mit seiner "Erlaubnis"...
Auch habe ich die Möglichkeit und die Erlaubnis ihn jederzeit in einer Krisensituation zu erreichen.
Doch dies werde ich natürlich nicht tun. Aber das Wissen über diese Möglichkeit hilft auch schon.
Einzig als er im Urlaub war, mein Lebensgefährte ins Krankenhaus kam (sein Ende) und dort am Bett fixiert wurde...
Da habe ich ihn dann doch per Email aus purer Verzweiflung angeschrieben und er stand mir in dieser Siatuation per Email zur Seite, trotz seines Urlaubs.
Das werde ich nie vergessen.

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Beitrag Mo., 08.05.2023, 14:01

Tobe hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 13:50
Es ist leider so, ich habe jeglichen eigenen Lebensmut schon lange verloren...
Einzig mein Lebensgefährte gab mir den Halt im und am Leben.
Doch er ist im August 2021 leider verstorben.

Der einzige , der mich momentan am Leben hält, ist mein Therapeut...


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Das ist aber ganz schlecht sich von einer Person abhängig zu machen.
Ich verstehe Deine extreme Notlage und Verzweiflung aber nur für den Therapeuten zu leben, ist gar nicht gut. Das finde ich sehr schlimm, dass es so bei Dir ist.
Ich würde Dir wirklich raten Dich an den sozialpsychiatrischen Dienst zu wenden. ich habe damit echt gute Erfahrungen gemacht. Da wo die Beratungsstellen "versagt" haben, konnte ich dort zwar nichts neues lernen, aber mir wurde geholfen. Und genau dafür sind die da. Da bist Du dann nicht alleine, Dir wird geholfen. Probiere es bitte aus.

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Beitrag Mo., 08.05.2023, 14:08

reddie hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:57 ...ich war jahrelang nicht beim Arzt
Seit mein Vater 2010 starb, habe ich eigentlich auch keinen Hausarzt mehr...
Er war mein Vater, mein AG und mein "Hausarzt" ;)

Mein jetziger Hausarzt sieht mich nur mal kurz gelegentlich...
Dadurch das ich für mich und meine Lebensgefährten halt dann einen Arzt brauchte, landete ich bei ihm.
Jetzt hole ich eigentlich nur 1x monatlich meine AU ab und ab und an mal ein Rezept und hoffe immer, daß ich ihm dabei nicht über den Weg laufe.
reddie hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:57 ...Allein Zahnarzt habe ich schon unzählige Termine abgerissen.
Bei einem Zahnarzt war ich schon Ewigkeiten nicht mehr, so hieht dann auch mein Gebiss aus :red:
Eine riesige "Baustelle", die wahrscheinlich nur noch in einer Zahnklinik zu behandeln wäre.
Das letzte mal war ich irgendwann 2010 mal bei einem zahnärztlichen Notienst, weil ich die Schmerzen ausnahmswiese nicht mehr aushielt.
Ich bin absolut kein Arztgänger, mache vieles alleine und habe auch Angst vor Ärzten.
So gibt es halt auch da viele Baustellen in meinem Leben.

Ich hatte halt schon seit Jahrzenten gedacht, so lange werde ich eh nicht mehr leben...
Immer den Suizid im Hinterkopf.

L.G. Tobe
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