Angst vor selbstverschuldeter Gesundheitsgefährdung

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Angst vor selbstverschuldeter Gesundheitsgefährdung

Beitrag So., 06.08.2023, 09:42

Guten Tag,

Ich bin 2# Jahre alt männlich und lebe allein in einem intensiv ambulant Betreuten Wohnsetting seit [einigen Monaten, korr. Admin].

201# musste ich aus meiner damaligen Wohnung ausziehen, weil ich Schimmel in der Küche hatte, riesige Tellerberge, verdreckte Toilette, Krümel auf Boden und Wäscheberge. Häufig auch nicjt geduscht.
Außerdem starke Blutzuckerschwankungen (Diabetes Typ 1 ; Autoimmunerkrankung) und viele Unterzuckerungen manchmal mehrere Stunden unter 70.
Aber keine Bewusstlosigkeit oder Krankenhausaufenthalte.

Habe dann stationär gewohnt und mir nach und nach bessere Organisationsmethoden angeeignet. Und bin dann im April diesen Jahres in ein anderes Setting eines anderen Trägers gezogen.

Aber jetzt da ich wieder alleine lebe kriege ich die Panik.

Einerseits ja: Es läuft besser. Ich habe Putzpläne und Listen und kann sehen wie oft ich wann geputzt habe (weil manchmal sieht man es ja nicht optisch) und fülle die auch aus.
Hygiene kein Problem mehr riesiger Hamstervorrat an Hygiene- und Haushaltsartikeln und Putzmitteln.
Diesmal eigene Möbel und viele Kisten und Fächer sind etikettiert.
Diabeteshilfsmittel immer in den Schultertaschen. Riesen Traubenzuckervorrat und ein großer Kühlschrank.
Diabetologe sejr zufrieden.
Medikamente immer am gleichen Wochentag gestellt und Rezepte Überweisungen aucj immer in der gleichen Dokumententasche.
Checkliste für Alltag die ich aucj führe. 2 mal tägliches Stoßlüften mit durchzug (15min, ist bei aktuell kühlem (Regen)wetter aber eher zu lang oder?) in der ganzen wohnung + einmal stoßlüften im Bad nach dem Duschen 5 min.

Allerdings:
Fuck fuck fuck ich habe gelesen man sollte nach jedem duschen die duschkabine putzen.
Das mache ich nicht.. und ich bin überfordert wo soll ich das reinigungsTuch denn hinlegen?
Und ich habe so ein Tuch für die Reinigung von duschkabinen nicht.
Habe jetzt keinen klebehaken mehr frei.

Und eine fritsche hab ich auch nicht.

Und ICH HABE DAs jetzt 3 Monate nicht täglich gemacht!!!
Bakteriengefahr oder? Fuck mein Immunsystem ist schon geschwächt wie kann man so dämlich sein!!!
Allerdings fast jede Woche einmal abgeputzt mit Lappen und mit trockentuch hinterher gewischt.

Aber das Trockentuch ist ja eigentlich ein Geschirrtucj !!!(natürlich ein sauberes tuch dass vor und nach dem dusche putzen in der wäsche war) Das ist widerlich oder?oder nicjt?
Bin ich überhaupt für das Wohnen alleine geeignet...
Wohnung sieht zwar gut aus aber das kann sich ja auch noch ändern falls sich irgendwo Schimmel wegen falscher oder unzureichender Reinigung bildet.


Fuck fuck fuck der Fakt das ich über solche Banalität aktive nachdenken muss zeigt doch schon dass ich nicht gut genug auf mich achte!
postimg.cc/7CTLRSzZ

Und für die Panik gerade würde mir doch der großteil aller menschen direkt raten in die Klinik zu gehen! Ich will aber niemals wieder in eine Psychiatrie!
(Zweimal im Leben war ich in der psychiatrie. Zweite mal war offen weil es keine Kinderpsychiatrie war. Die andere als Kind ear aber meistens zu... Einmal mit ## und einmal vor # Jahren(201#).)
Das ist doch eine der Hauptmotivationen mich um mich zu kümmern damit ich dann keine Hilfe von Institutionen brauche bei denen es mir schwer fällt ihnen zu vertrauen!!

Hinweis Admin: u.U. konkreten Personen zuschreibbare Angaben (z.B. Realnamen, konkrete Zeitangaben u.dgl.) wurden aus dem Beitrag entfernt. Bitte lesen Sie die Benutzungsregeln / Netiquette des PT-Forums hinsichtlich unserer Bemühungen betr. Anonymität. Danke.

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Sinarellas
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Beitrag So., 06.08.2023, 13:03

" Fuck fuck fuck ich habe gelesen man sollte nach jedem duschen die duschkabine putzen."
Hol dir ein Hygrometer, lüfte so lange wie nötig (im Idealfall <60 % Luftfeuchtigkeit, abgesehen von dem ganzen regen draußen).
Man zieht bei einer Duschkabine das Wasser ab, dann alle 2 Wochen würde ich die Kabine putzen und fertig.
Nicht direkt durchdrehen, langsam.
Sieht doch alles ordentlich aus, ich weiß gerade nicht, wo genau die Panik herkommt?
Warum direkt die Panik vor Psychiatrie?
ABW mal angedacht?
..:..

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Beitrag So., 06.08.2023, 14:49

Sinarellas hat geschrieben: So., 06.08.2023, 13:03 "
Nicht direkt durchdrehen, langsam.
Sieht doch alles ordentlich aus, ich weiß gerade nicht, wo genau die Panik herkommt?
Warum direkt die Panik vor Psychiatrie?
ABW mal angedacht?
Ich wohne doch bereits in einem intensiv ambulant Betreuten wohnen. Also allein aber es kommt jemand.

Und naja die Panik kommt daher dass ich immer sehr angestrengt bin und mich bemühe darum alle meine "blinden Flecken " in Sachen Wohnen und Gesundheit durch Listen merkzettel Hilfsmittel usw in den Griff zu kriegen und ich schon wieder was essentielles übersehen habe!
Wer weiß was ich noch alles an ekligen oder ungesunden Dingen tu die ich nicht auf dem Schirm habe.

Hygrometer brauche ich also auch noch.. Aber danke für den Tipp.
Die betreuerin die heute kam meinte sie würde ihre Dusche gar nicht täglich abziehen.
Sie lüftet auch nur. Und dann putzt sie die wöchentlich.

Ich putze die auch fast jede Woche. In meinen putzprotokollen habe ich das gerade noch mal überprüft für den Fall dass ich mich irre.
I(ch hefte die wöchentlich ab.)
Sowas passiert nämlich häufiger bei Dingen an die ich mich vage erinnere.

Ich weiß gerade gar nicht ob das wirklich eine sogenannte duschkabine ist. Also es ist eine Dusche mit Vorhang. Und die duschinnenwand muss getrocknet werden täglich habe ich gelesen und vorhernoch mal mit der dusche drübergehen.


Naja psychiatrie halt weil irgendwann sich meist putz- oder hygienefehler oder ungesundes verhalten durch natürliche folgen bemerkbar machen.
Ich verhalte mich oft ungeschickt bei banalen alltagsdingen und meine motorik ist nicht gut entwickelt.
Ich hatte vor wenigen Jahren eine Virus/kältebedingte herpeszosterinfektion im Ohr und mein Gesicht rechts war gelähmt. Musste mehrere Monate zur Logopädin bis das Gesicht wieder normal beweglich war. Davor hatte ich nicht immer eine Mütze auf und Handschuhe.

Im letzten Jahr hatte ich nach einmaligem Schwimmen mit einem Freund einen Pilz im Ohr!

Insofern ist meine Angst vor Bakterien (die ich früher gar nicht hatte) Schimmel usw. berechtigt.
Nur stehe ich halt ständig neben mir es ist nicjt unwahrscheinlich dass ich bereits gerade wieder etwas am verkacken bin ohne es zu merken!

Ich komme nur durchs Leben weil ich für die meisten täglichen Probleme (zB. Portmonee fällt aus der Tasche! Früher häufig passiert) ein Hilfsmittel oder Lösung gesucht und gefunden habe (habe eine Kette mit Karabinerhaken für hose und die noch mit extra Klebeband versehen und ich habe ersatzketten).

Abwr wenn jetzt noch zu viele kleine Probleme auf einmal kommen fehlt mir das Geld dafür und mir bleibt nur die alte Strategie "aufpassen konzentrieren". Das war bisher nie zuverlässig.

Und wenn ich dann zu sehr verkacke und ich mir bestimmte Hilfsmittel oder Dienstleistungen oder was auch immer nicjt leisten kann bin ich am Arsch...

Habe Angst irgendwann wieder hilflos zu sein weil ich mich durch irgendeine schussel7gkeit in Schwierigkeiten gebracht habe oder Pech hatte und dann keine Lösung dafür finde.
Immer so kurz vor irgendeinem gesundheitlichen neuen Risiko zu stehen ist stressig.
Der Alltag ist schob anstrengend genug obwohl er so einfach ist im Vergleich zu dem der meisten Menschen

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SinnIch
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Beitrag So., 06.08.2023, 15:52

Für nich klingt es eher nach Zwangsgedanken/Angststörung und mangelndem Vertrauen in dich selbst statt nach irgendeinem Hygieneproblem.

Bist du in Therapie, wo du sowas besprechen könntest?

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Beitrag So., 06.08.2023, 16:39

SinnIch hat geschrieben: So., 06.08.2023, 15:52 Für nich klingt es eher nach Zwangsgedanken/Angststörung und mangelndem Vertrauen in dich selbst statt nach irgendeinem Hygieneproblem.

Bist du in Therapie, wo du sowas besprechen könntest?
Ja akzeptanztherapie.
Der verhaltenstherapeut der das mit mir macht meint ich hätte diverse traits die mir das Anpassen an meine Umgebung erschweren und meine Umwelt hätte es nicjt erkannt und mir deshalb zu viel Druck gemacht.
Ich solle mich weniger anstrengen.
Fuck wieviel weniger soll ich denn noch leisten?
Ich bin Mitte zwanzig ungefähr und arbeite halbtags als Beschäftigter in einer behindertenwerkstatt. Und ich fange erst am späten virmittag an zu arbeiten!
Den meisten Leuten hätte man einen psychiatrischen Aufenthalt nahe gelegt befürchte ich.
Zumal doch überhaupt nicht beweisbar ist das ich wirklich irgendwelche Traits habe wie Autismusspektrumstörung.
Ist zwar eine meiner Diagnosen aber es gibt da ja keinen biomarker oder so.

Den meisten Leuten wird nahegelegt sie müssen mit Optimismus und Mut und einem "open mind" ihr Leben eigenständig in die Hände nehmen und resilienz/ krisenfestigkeit entwickeln.
War früher bei mir aucj mehr so abwr mittlerweile nicht mehr.

Und mein Therapeut sagt er glaubt meine schlechte Impulskontrolle würde erst besser wenn ich mixh nicht mehr so anstrenge.
Er sagt zwar auch das ich besser an konkreten Lösungen arbeite statt mich selber fertig zumachen aber glaubt dass ich das besser schaffe wenn ich mehr "egalhaltung" hätte, das ist doch total paradox.

Ich sage ihm ich hätte Angst dann wieder wie früher total abzusacken.
Er glaubt das aber nicht weil ich früher auch mehr schaffen musste (ausbildung, erste Wohnung allein, lange Fahrten etc.) und er meint jetzt sei es angemessener und schaffbarer.
Für jedes Beispiel hat er noch ne Rechtfertigung! Ich sage ich benutze ständig das Handy und er sagt ich soll kein schlechtes Gewissen haben.
Ich sage ich will nicht zur Arbeit er sagt schreiben Sie sich krank. Bin trotzdem hingegangen.


Jetzt meinte er aber aucj er hat das Gefühl ich wolle scheitern und man müsse darüber nachdenken weshalb.


Ich kann mich nicht entspannen weil ich genau weiß dass mir eines Tages diese Behinderung keiner mehr abkaufen wird!
Ich habe zwar 100% auf dem Schwerbehindertenausweis aber den meisten Menschen komme ich relativ fähig vor!
Das heißt mich auf seine Ratschläge auszuruhen wird dazu führen dass ich am Ende von der Gesellschaft, nicht unwahrscheinlich auch zu Recht, zur Verantwortung gezogen werden weil ixh nixht wie die anderen auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeite und an den meisten meiner Defizite auch nicjt aktiv arbeite (ich behaupte es sei zu viel).

Es ist natürlich sehr verlockend

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SinnIch
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Beitrag So., 06.08.2023, 17:38

Was sind "Traits"?

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Sinarellas
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Beitrag So., 06.08.2023, 17:46

Ich glaube du solltest dringend mit einem dir nahen Menschen einen Realitäts-Check durchführen, also deine Ängste in Sätze packen und mit deinem Gegenüber besprechen wie realistisch sie tatsächlich sind.

Willst du denn scheitern? An was überhaupt?
Relativ fähig bedeutet nicht, dass man keine Einschränkungen hat und ein GdB von 100 sagt, dass dies auch andere Stellen bestätigen.

So ganz verstehe ich nicht, was gerade dein Problem ist, deine Worte fallen mir sehr schwer zu verstehen oder nachzuvollziehen, es wirkt, als wärest du in Not und kannst keine Gedanken sortieren oder ordnen, hast du dabei Unterstützung?


Edit: Ah ich lese gerade, dass du bereits dich mit dem Thema Psychose ausseinandersetzt (viewtopic.php?p=1260380)
Vielleicht ist es wirklich ein Thema, was du dir mit dem Profi genauer ansehen solltest.
..:..

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Beitrag So., 06.08.2023, 19:26

Sinarellas hat geschrieben: So., 06.08.2023, 17:46


Edit: Ah ich lese gerade, dass du bereits dich mit dem Thema Psychose ausseinandersetzt (viewtopic.php?p=1260380)
Vielleicht ist es wirklich ein Thema, was du dir mit dem Profi genauer ansehen solltest.
Das ist extrem frech von Ihnen. Bei mir in der Werkstatt gibt es Menschen mit dieser Diagnose.
Manche von denen litten an Verfolgungswahn andere haben irgendwelche Engel gesehen oder an Aliens geglaubt.
Das ist bei mir alles nicht der Fall.
Super unfair.
Muss also immer alles super kohärent formuliert sein sonst kommt die Empfehlung richtung Psychose.

Vllt wird nicht in jedem Fall ein neuroleptikum verschrieben aber es ist die gängige Methode.

Ich bin bei einer Psychiaterin sie hält mich nicht für psychotisch.
Ich werde keine neuroleptika nehmen. Niemals.
Habe ich als älteres Kind wegen der schlechten impulskontrolle bekommen. Das war eine absolut negative Entfremdungserfahrung.

Tremor bis heute, absolut lethargischer depressiver Zustand damals.

Ixh habe eine hypersomnie bin deswegen immer müde. Die Medikamente elvanse und ozawade helfen, verstärken aber Angst.


Noch mal in Kurzform:
Ich verzettele mich schnell und habe Angst dass es wieder so wie damals kommt, als ich ausziehen musste.
Welche Sache in meinem Text kommt Ihnen denn merkwürdig vor?
Wäre es nicht besser Sie weisen mich auf die vermeintlich abstrusen Gedanken konkret hin statt die Psychose-Keule herauszuholen.

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Beitrag So., 06.08.2023, 19:34

Sinarellas hat geschrieben: So., 06.08.2023, 17:46 Ich glaube du solltest dringend mit einem dir nahen Menschen einen Realitäts-Check durchführen, also deine Ängste in Sätze packen und mit deinem Gegenüber besprechen wie realistisch sie tatsächlich sind
Kein Moment den ich diese Ängste habe ist so schlimm wie diese Lethargie damals unter Neuroleptika.
Nur weil ein Text wirr ist heißt das nicht gleich dass man unter Wahnvorstellungen leidet!
Frechheit!
Wirklich das ist die Art von Gasl7ghting die so weh tut ich kann es gar nicht beschreiben.

Es fühlt sich für mich an wie ein Schlag in die fresse.
Ich habe schmerzen und Neurologische und stoffwechselbedingte etc. Probleme und Sie meinen die ließen sich primär mit der Behandlung einer Psychose in den Griff kriegen?
Wissen Sie wie sehr ich gelitten habe unter dem scheiß risperidon?

Wissen Sie wozu das führt?
Wenn Leute mir so begegnen, und sie waren nixht die erste, dann werde ich freundlich auf Distanz gehen und gar nicht zuviel mit denen sprechen.
Wenn die mich gleich m7t dem thema psychose (eine Diagnose die ich nie hatte oder habe, damals war das eine offlabel medikation) konfrontieren, sobald ich irgendwie meine Konzentrations und erinnerungsprobleme offenbare dann muss ich die Gespräche meiden.


Ganz ehrlich was denkst du denn was passieren sollte wenn ich jetzt nicjt die vermeintliche psychose behandeln lasse?

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Beitrag So., 06.08.2023, 19:39

Sinarellas hat geschrieben: So., 06.08.2023, 17:46

Willst du denn scheitern? An was überhaupt?
Nein will ich nicht. Das hat mein Therapeut gesagt. Er meint er hätte das Gefühl ich wolle ihm ständig beweisen dass ich nicht entwicklungsfähig wäre und allgemein im Leben "scheitern " würde. Das ist natürlich nicjt sehr konkret formuliert. Vllt habe ixh auch wieder die Hälfte vergessen.
Oft schreibe ich auf was er sagt

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Beitrag So., 06.08.2023, 19:43

Sinarellas hat geschrieben: So., 06.08.2023, 17:46 Ich glaube du solltest dringend mit einem dir nahen Menschen einen Realitäts-Check durchführen, also deine Ängste in Sätze packen und mit deinem Gegenüber besprechen wie realistisch sie tatsächlich sind.
So ich habe beschlossen mich dazu zu zwingen das Thema psychische Gesundheit außerhalb der Therapie zu meiden.
Wenn das dazu führt dass ich keine besseren Ratschläge bekomme als "hmm du bist wohl vermutlich psychotisch" dann weiss ich ich will mit dem Thema doch nichts mehr zu tun haben.

Und wenn ich die Diagnose hätte wissen sie was ich täte?
Gar nichts! Ich nehme diese neuroleptikascheisse nixhr.
Auf keinen Fall!!!!!!!!!

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Beitrag So., 06.08.2023, 19:50

Sinarellas hat geschrieben: So., 06.08.2023, 17:46 Ich glaube du solltest dringend mit einem dir nahen Menschen einen Realitäts-Check durchführen, also deine Ängste in Sätze packen und mit deinem Gegenüber besprechen wie realistisch sie tatsächlich sind.

Willst du denn scheitern? An was überhaupt?
Relativ fähig bedeutet nicht, dass man keine Einschränkungen hat und ein GdB von 100 sagt, dass dies auch andere Stellen bestätigen.

So ganz verstehe ich nicht, was gerade dein Problem ist, deine Worte fallen mir sehr schwer zu verstehen oder nachzuvollziehen, es wirkt, als wärest du in Not und kannst keine Gedanken sortieren oder ordnen, hast du dabei Unterstützung?


Edit: Ah ich lese gerade, dass du bereits dich mit dem Thema Psychose ausseinandersetzt (viewtopic.php?p=1260380)
Vielleicht ist es wirklich ein Thema, was du dir mit dem Profi genauer ansehen solltest.

Ok realitätscheck:

Bin ich sehr vergesslich und unkonzentriert? Ja

Bringt mich das in gefährliche Situationen?
Schwer zu sagen wenn man vergesslich ist aber vermutlich nicht.
Die Sache mit der dusche die ich oben beschrieben habe ist nicht so wesentlich glaube ixh.
Diabetes klappt auch wenn auch nicjt zufriedenstellend meiner Meinung nach aber gemessen an der Schwierigkeit der Einstellbsrkeit wegen meines schnellen stoffwechsels läuft es gut. Diabetologe sagt sogar es liefe sehr gut.

Bin ich in Lebensgefahr zwischendurch deswegen? Nein. Also manchmal habe ich schnell sinkenden zucker, sogar fast täglich komme ihm aber durch essen zuvor und verhindere sogar noch die unterzuckwrung bevor sie entsteht ohne in die andere Richtung (zu hoch) zu sehr zu gehen.


Also ja ich habe überreagiert.


Gebe es zu.

Wirklich alles alles ist mir lieber als sowas wie Psychose .. viele kriegen Neuroleptika und ihre Wahrnehmung wird komplett in Frage gestellt.

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caduta
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Beitrag So., 06.08.2023, 19:58

Der Vorschlag vom Therapeuten mit 'etwas mehr Egalhaltung bekommen' ist doch gar nicht schlecht. Das heisst ja nicht, dass dir komplett alles egal sein sollte, sondern nur für bestimmte Themen ein bisschen, so dass du nicht so panisch wirst wie beispielsweise wegen der Duschwanne.

Wenn du bis jetzt keinen Schimmel hast und alles einigermaßen ordentlich ist, hast du doch bisher alles richtig gemacht. Und jetzt kannst du dir einen Plan machen, wie du weitermachst.

Mit ein bisschen mehr 'egal' könnte es für dich vielleicht etwas leichter im Alltag werden..?

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Beitrag So., 06.08.2023, 20:04

caduta hat geschrieben: So., 06.08.2023, 19:58 Der Vorschlag vom Therapeuten mit 'etwas mehr Egalhaltung bekommen' ist doch gar nicht schlecht...........
Naja es ist sogar sehr ordentlich.
Sieht zwar nicht schick alles aus aber das ist ja egal.
Naja mit egal muss man aufpassen.
wie man hier sieht im thread kann ich nicjt mal organisiert denken.
Das heißt ich kann eigentlich gar nichts ohne mich zu verrennen.
Scheisse.
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 25.09.2023, 05:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden.

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 07.08.2023, 06:31

Ich finde das hast du richtig gut gemacht, also mit dem Realitäts-Check und den Sätzen, für mich kann ich dich jetzt gut verstehen. Ob du "organisiert denken kannst" oder nicht, weißt am Ende nur du selbst, ich hab nur gespiegelt, was ich gelesen habe und wie es mir subjektiv vorkommt. Das muss nicht für dich stimmen.

Ich würde an deiner Stelle häufiger überprüfen, was katastrophisierendes Denken ist und was in der Realität soweit in Ordnung ist oder wo es tatsächlich Schrauben gibt zum Drehen und wenn es dann immer noch Panik gibt, mit einem realen Gegenüber nochmal einen Check machen.
Mir hilft das immer wieder, daher hab ich den Vorschlag gemacht.

Ich würde sagen du kannst ziemlich viel, aber das Hirn rennt dir manchmal voraus und vielleicht fällt es in ein Kudeelmuddel dann zusammen?
..:..

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