Impulskontroll-Verlust bei Stress

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Rolexfüralle
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Impulskontroll-Verlust bei Stress

Beitrag So., 24.09.2023, 19:43

Guten Tag,

Ich bin Ende 20 männlich, wohne seit April alleine in einer intensivambulantbetreuten Wohnung mit ca 5h Betreuung pro Woche.
Bei Ausflügen mir mehrereb Leuten wird mir aber weniger betreuungszeit angerechnet.

Habe diverse Schmerzsymptome und schläfrigkeit (laut neurolog. Schlaflabor 3faches schlafbedürfnis eines normalen Menschen, nehme auch Tabletten deshalb), diabetes. Ads und atyp. Autismus als Diagnose.
Außerdem viel Verwirrung, schlechtes kurzzeitgedächrnis ach ja und Ticks seit ich 13 bin.
Allerdings auch echte Schwierigkeiten mit impulskontrolle in Stresssituationen.

Betreuerinnen haben am Freitag Anruf der physiotherapiepraxis bei der ich einmal war bekommen.
Die hätten die restlichen 5 Termine abgesagt weil die Therapeutin aufgrund bedrohlichen Verhaltens Angst gehabt hätte.
Also ganz ehrlich die würden sowas nicht machen wenn ich nicht ernsthaft über die strenge geschlagen hätte.
Dass die mich als bedrohlich empfunden haben hat mich sehr überrascht.
Aber das sagt doch eher aus, dass ich manchmal eine völlig falsche eigenwahrnehmung habe.

Was ich bestätigen kann ist dass ich unverschämt war. Ich war zwar auch in Panik und wütend auf mich selbst weil ich gleich zweimal Probleme hatte die Termine wahrzunehmen.
Aber das ist doch kein Grund dass ixh mich so verhalte und löst das Problem nicht.
Trotzdem tue ich es...Mist...
Ixh investiere eine Menge Aufwand in Planung meines Alltags, aufschreiben von Sachen, sortieren usw.
Das ermöglicht mir zu wirklixh allen arzttermineb rechtzeitig da zu sein mit allen Überweisungen Karte usw + nahezu allen behandlungsterminen bei ther. Praxen.
Außerdem 4h arbeiten in Werkstatt und minimum 2 mal die Woche 4 Portionen kochen.
Diabetologe sehr zufrieden .
Jetzt waren die Termine eher kurzfristig und ich habe nicht am Tag selbst nochmal ib den Kalender geguckt... warum...

Und dann kann ich meist nur flüchten, nervös/ erstarrt / still werden oder wütend.

Irgendwas habe ich vllt aucj vergessen :
1. Offenbar haben die die Nummer der betreuerinnen. Können die doch nur von mir haben. Meine wohnadresse gibt darüber keinen Aufschluss.
Ich kann mich aber nicht dran erinnern...
2. Ich bin nicjt sicher ob ich die Kopien der diagnosen einfach "nur" forsch wieder entgegengenommen oder der physiotherapeutin quasi aus der Hand gerissen habe. Wtf. Sowas muss ich doch wissen....
3. Habe noch mal angerufen als Praxis schon zu war und nicht mehr sicher was ich alles gesagt habe. Glaube habe ixh mich entschuldigt und gesagt ich könne die Entscheidung verstehen sei überrascht das sie die nummer haben und habe dann meine handynummer draufgesproxhen.
Sowas muss man doch erinnern....

Jedenfalls habe ich gerade eine riesenangst vor dem bericht der praxis an den artzt oder die Krankenkasse...
Ich weiß nicht was die da reinschreiben müssen damit die mich nixht behandeln müssen.
Hoffentlich reicht Unverschämtheit aus.
Weil wenn da steht bedrohlich dann kann das ja sonst wie interpretiert werden...
Was wenn das auf eine Weise geschrieben ist die sich interpretieren lässt als "Wir wissen nicht ob er zuschlägt" .
Was wenn das schon reicht damit andere Ärzte mich unter Druck setzen mich einweisen zu lassen?
Dann hätten sich durch meine verselbstständogungsbemühungen zumindest eins der wichtigsten Ziele für mich nicht erfüllt: nämlich nicht stationär mit betreuungs- oder medizinischem Personal oder Patienten Zeit verbringen zu müssen, die mich zusätzlich stressen....

Man reicht es denn nie aus!! Diabetes läuft hygiene läuft Arbeit "läuft" (naja nur 4h montage aber immerhin fehle ixh nixht/nie) Ernährung läuft gut, gut organisiert; und jetzt kommt mir diese sch.. wieder in die Quere!
Wegen so einer kacke habe ixh vllt jetzt mein neues Leben ruiniert!

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Beitrag So., 24.09.2023, 20:25

Rolexfüralle hat geschrieben: So., 24.09.2023, 19:43

Jedenfalls habe ich gerade eine riesenangst vor dem bericht der praxis an den artzt oder die Krankenkasse...
Ich weiß nicht was die da reinschreiben müssen damit die mich nixht behandeln müssen.j
Hoffentlich reicht Unverschämtheit aus.
Weil wenn da steht bedrohlich dann kann das ja sonst wie interpretiert werden...
Was wenn das auf eine Weise geschrieben ist die sich interpretieren lässt als "Wir wissen nicht ob er zuschlägt" .
Was wenn das schon reicht damit andere Ärzte mich unter Druck setzen mich einweisen zu lassen?
!
Hallo,

kannst du vllt mit deinen Betreuern noch mal sprechen, was genau da als bedrohlich empfunden worden ist? Die physiotherpeut. Praxis hat ja bei denen angerufen... würde dir ja vllt weiterhelfen, wenn du den genauen Grund kennst und ihr noch mal über die Situation in der Praxis sprecht, oder?


Vllt haben die Betreuer selbst ihre Telefonnummer an die Praxis rausgegeben, falls was sein sollte? Könnte das sein?

Was befürchtest du denn, was jetzt Schlimmstenfall passieren kann nach diesem Vorfall?

Du hast dir auf keinen Fall das Leben ruiniert. Du bist halt auch nicht perfekt wie keiner von uns. Fehler passieren jeden. Und vielleicht kannst du daraus lernen für die Zukunft.
Lenk dich erst mal ein bisschen ab, mach was was dir Spaß macht und dnn versuch das nächste Wochen in Ruhe zu klären.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Beitrag So., 24.09.2023, 20:27

Rolexfüralle hat geschrieben: So., 24.09.2023, 19:43 !! Diabetes läuft hygiene läuft Arbeit "läuft" (naja nur 4h montage aber immerhin fehle ixh nixht/nie) Ernährung läuft gut, gut organisiert;
Eben.Bei dir läuft vieles doch gut worauf du stolz sein kannst.
Da wirst du das auch schaffen besser in den Griff zu kriegen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 27.09.2023, 18:05

Wenn du Autismus hast ist es eigentlich normal und erwartbar dass du zB bei Reizüberflutung oder für dich schwierigen Situationen keine Impulskontrolle mehr hast.

Ich würde da mal auf Autismus spezialisierte Ärzte oder Therapeuten kontaktieren, das ist dann doch ein recht spezielles Thema und ggf musst du überfordernde Situationen mehr oder weniger meiden damit die Überforderung garnicht erst eintritt.

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montagne
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Beitrag Di., 03.10.2023, 08:27

Mein Vorschlag: Schreibe der Therapeutin einen Brief, indem du die Sache reflektierst und zeigst, dass du weißt es war falsch und dir Gedanken machst, wie du solch ein Verhalten in Zukunft vermeiden kannst.

Die können dir glauben oder nicht. Due können über dich sonst was schreiben, ja.

Aber du hast dann was sehr Gutes getan, um deine Entwicklung und dein Leben in die richtige Richtung zu lenken. Und wenn man das konsequent so handhabt, wird es auch gut, auch wenn es zwischendurch Rückschläge gibt.

Viel Erfolg.
amor fati

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Candykills
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Beitrag Di., 03.10.2023, 08:57

Du hast einen interessanten Username.

Such am besten das Gespräch. Mit der festen Betreuerin oder jener, mit der du den besten Draht hast. Und vielleicht könnt ihr gemeinsam einen Termin in der Praxis ausmachen (laut Rezept hast du ja noch Termine, ne?) in Begleitung der Betreuerin und der Termin wird für ein Klärungsgespräch genutzt.

Physiotherapeuten kennen sich halt meist nicht mit Autismus oder anderen psychischen Problemen aus. Ist ja auch nicht ihr Fachgebiet. Aber ich glaube, dass es für dich unglaublich wichtig wäre zu erfahren, was genau "bedrohlich" wirkte. Dann hast du auch eine Chance an diesem Verhalten zu arbeiten. Und dein Gegenüber vielleicht auch das Wissen, dass dieses Verhalten gar nicht in etwas mündet, was sie vielleicht vor Augen hatte und ängstigte.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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