Vitamin D Mangel & die Psyche

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.

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Knicklicht
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Vitamin D Mangel & die Psyche

Beitrag Fr., 06.10.2023, 13:10

Hey ihr Lieben,

ich bin relativ neu hier & freue mich riesig dabei sein zu dürfen. Es ist einfach schön, sich mit Leuten auszutauschen, die einen nicht gleich belächeln und ähnliches vielleicht durchgemacht haben.

Nun zu meiner Frage, hoffe ich stelle sie in der richtigen Spate... :red:

Habt ihr einen Vitamin D Mangel schon mal gehabt & wie hat sich der Ausgleich durch Medikation danach angefühlt? Gibt es Leute, die vielleicht sogar wirklich durch solch einen Mangel nur Depressive Verstimmung und Ängste hatten?

Ich selber leide seit Jahren an einem Vitamin D Mangel, welcher jetzt erst bekannt geworden ist.
Mein Wert liegt unter 8 von möglichen 100.
Ich habe nun sehr hochdosierte Tabletten bekommen, die ich gestern das erste mal eingenommen habe. Nach einer Stunde innerliche Unruhe hab ich mich wie ein anderer Mensch gefühlt. Kennt ihr dieses Gefühl neben der Spur zu sein? Ich war vom Verstand her total klar wieder und konnte mich auf alles wieder konzentrieren.

Ich habe natürlich nun starke Hoffnung, das sich mein Leben dadurch noch mehr verschönert. Bin vorher schon gut mit PA & Angststörung klargekommen. Trotz dieser Befunde hatte ich selten eine Depression. Es war bei mir immer nur sehr Angstbehaftet.


Kann man solch einen Mangel wie bei mir schon körperlich merken? Macht das stark was aus? Wie war das so bei euch?

Freue mich über jede Nachricht!

Achja, das Blutbild wurde aufgrund starker EInschlafzuckungen gemacht. Konnte eine Woche nicht schlafen und hatte extrem körperlich und mental abgebaut.. Nun wird es langsam besser.

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alatan
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Beitrag So., 08.10.2023, 18:34

Hallo Knicklicht,

Vitamin D3 hat einen sehr starken Effekt auf die psychische und körperliche Gesundheit. Mangelzustände können Depressionen begünstigen sowie Krebs-, Autoimmun-, Demenzerkrankungen und Infektionskrankheiten.

Man sollte Blutspiegel von mindestens 50 ng/ml (bis 100 ng/ml) anstreben, allerdings immer in Kombination mit Vitamin K2, da es anderenfalls zu einer Gefäßverkalkung kommen kann. Außerdem sollten täglich Magnsiumsalze eingenommen werden, da dies dringend zur Wirkung des Vitamin D gebraucht wird und verbreitet Mangel besteht. Außerdem hilft es zur körperlichen und mentalen Entspannung. Muskelzuckungen sind ein gravierendes Zeichen einer Unterversorgung.

Gruß, alatan

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Tioc
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Beitrag Mo., 09.10.2023, 07:51

K2 ist ein Blutverdünner und darf keinesfalls einfach mal so genommen werden.

Solch potentiell lebensgefährliche Ratschäge sollte man nie geben!

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 09.10.2023, 08:10

Dieser Vitamin D Hype ist wohl immer noch in manchen Köpfen am Fasching feiern.

Finger weg von irgendwelchen Websites oder Leuten, die dir irgendwelche Empfehlungen dabei aussprechen. Wenn du Symptome bemerkst, solltest du das abklären, aber nicht HIER.

Grundsätzlich: Bevor man irgendwelche Dinge supplementiert immer einen Arzt aufsuchen!
..:..

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 09.10.2023, 11:35

Ich hatte mal einen Vitamin D Wert von 6,2 (Einheit weiß ich gerade nicht mehr, hatte mir das Ergebnis nur am Telefon durchgeben lassen und aufgeschrieben). Also extrem niedrig.
Nehme nun seit Jahren von ca. Oktober bis April/Mai täglich 2000-3000 Einheiten. Aber nicht stur.... ich vergesse es auch mal ein paar Tage oder nehme dann auch mal 5000/6000 an einem Tag... Im Sommer nehme ich meist gar nichts oder eben auch bisschen "nach Laune" . Wenn tagelang trübes Regenwetter ist, nehme ich eben doch etwas. Sonnencreme versuche ich zu vermeiden und die Zeit in der Sonne so zu timen, dass auch ohne kein Sonnenbrand entsteht (geht aber natürlich manchmal schief, was dann auch doof ist und mich ärgert).

Aber - ich habe noch nie auch nur irgendeinen Effekt verspürt.

Ich fühle mich mit dem niedrigen Wert und dem höheren Wert (aktuell immer so um die 40 mikrogramm/Liter (Norm 20-70 laut Labor)) gleich und merke wirklich nichts. Weder psychisch noch körperlich. Merke also auch keinen Effekt auf Infektanfälligkeit. Wobei ich sowieso noch nie infektanfällig war, auch nicht mit dem niedrigen Wert.
Ich lag beispielsweise seit der Coronazeit noch kein einziges mal flach. Mehr wie 1 Tag Halskratzen oder 2 Tage leicht Schnupfen gibt und gab es nicht.

Zu mir hat man immer gesagt, dass ich nichts zusätzliches nehmen soll, also kein Vitamin K oder Magnesium. So habe ich das immer gemacht. Aber ob das so richtig ist, keine Ahnung. Woher soll man als Patient wissen, auf welchen Arzt man hören soll? Denn da sagt doch jeder etwas anders. Ich nehme dann eben die Variante so-wenig-wie-möglich und hoffe, dass es so passt.
Gefäßverkalkungen habe ich glaub nicht. Zumindest war eine Duplexsosografie der Halsschlagader top in Ordnung.

Habe auch mal gehört, dass es zu Nierensteinen kommen kann durch zu viel Vitamin D???? Da wurde auch mal Ultraschall gemacht, war auch alles ok.

Ich nehme Vitamin D keinesfalls aus kompletter Überzeugung. Ich hoffe einfach, dass der Hype darum irgendwie berechtigt ist und dass ich meinem Körper damit mehr Gutes als Schlechtes antue. Aber "sicher" fühlt sich das für mich nicht an - eben wegen der Unsicherheit unter den Ärzten selbst. Denn das spürt man als Patient, finde ich.

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 09.10.2023, 11:40

" Ich hoffe einfach, dass der Hype darum irgendwie berechtigt ist"
-> Dann greife lieber zu Globuli.

Brauchst du Studien dazu, was einerseits eine Überdosierung von suppl. Vitamin D an Effekten hat oder andererseits Studien dazu, wann es wem wann wie genau "geholfen" hat?
..:..

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 09.10.2023, 11:53

Sinarellas hat geschrieben: Mo., 09.10.2023, 11:40 " Ich hoffe einfach, dass der Hype darum irgendwie berechtigt ist"
-> Dann greife lieber zu Globuli.

Brauchst du Studien dazu, was einerseits eine Überdosierung von suppl. Vitamin D an Effekten hat oder andererseits Studien dazu, wann es wem wann wie genau "geholfen" hat?
Gute, ehrlich Studien, hätten etwas. Kann ich als Laie aber schlecht beurteilen.
Spätestens Seit Corona denke ich diesbezüglich aber schon in Richtung "hm, ist halt eine Studie so, die andere so.....".
Und nu? Wem glaubt man?

Ich weiß ganz einfach nicht, was richtig/falsch ist.

Ich merke rein gar nichts durch die Einnahme. Das heißt aber weder zwingend, dass es mir gut tut, noch dass es mir schadet. Denn im Körper kann mehr los sein - auch ohne dass es spürbar wird. Und im Endeffekt tut es dann eben doch gut - oder schadet. Ohne dass man es gleich merken muss oder überhaupt damit in Zusammenhang bringt.

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alatan
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Beitrag Mi., 11.10.2023, 18:02

Sinarellas hat geschrieben: Mo., 09.10.2023, 08:10 Grundsätzlich: Bevor man irgendwelche Dinge supplementiert immer einen Arzt aufsuchen!
Leider wissen die meisten Ärzte nichts von Nahrungsergänzungsmitteln, weil es nie gelernt haben und es sie kaum interessiert (genauso verhält es sich mit dem Thema Ernährung insgesamt). Heutiger Standard in der Ernährungsmedizin ist aber, dass es ohne Nahurngsergänzung nicht geht (aus verschiedenen Gründen) und viele Menschen im suboptimalen bis schweren Mangelzuständen an etlichen Vitaminen und anderen Mikronährstoffen leiden. Mit dem Einsatz einiger weniger Mittel könnte man viele Symptomatiken und Leiden lindern.

Übrigens hat Vitamin K2 kaum etwas mit der Blutgerinnung zu tun. Um das zu wissen, braucht man ein klein wenig biochemischen Sachverstand, wie ihn Ärzte eigentlich haben sollten.

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diesoderdas
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Beitrag Mi., 11.10.2023, 20:57

alatan hat geschrieben: Mi., 11.10.2023, 18:02
Leider wissen die meisten Ärzte nichts von Nahrungsergänzungsmitteln, weil es nie gelernt haben und es sie kaum interessiert (genauso verhält es sich mit dem Thema Ernährung insgesamt).
Da stimme ich zu. Und genau das spürt man als Patient. Dass Unsicherheit auf Seiten der Ärzte besteht, wenn man z.B. mal eine Frage Vitamine usw betreffend stellt. Was ich grundsätzlich aber nicht dramatisch finde. Mir ist es tausendmal lieber, mir sagt ein Arzt, wenn er etwas nicht sicher weiß oder gar nicht weiß, als wenn er versucht, das zu verbergen.
Aber schade ist es schon, dass das ganze Thema nicht mehr Raum in Praxen einnimmt.

Ich glaube auch, dass man etliche Krankheiten in den Griff bekommen könnte durch Behebung von Mangelzuständen. An erster Stelle würde ich da aber die Ernährung sehen und keine Ergänzungsmittel.
Ausnahme eben bei z.B. Vitamin D oder B12 bei Veganern...

Das (wenige) das ich als Ergänzung einnehme, war mal nachweislich im Mangel. Die Dosierungen habe ich mir allerdings eigenständig hochgesetzt durch Berechnungsformeln aus dem Netz und aus einem Buch. Arzt meinte dann, dass es so passen würde. Laborergebnisse sind seither auch in der Norm. Zumindest in der aktuellen Norm.... Denn Normen sind ja auch nicht überall gleich.

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alatan
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Beitrag Do., 12.10.2023, 06:40

diesoderdas hat geschrieben: Mi., 11.10.2023, 20:57 Ich glaube auch, dass man etliche Krankheiten in den Griff bekommen könnte durch Behebung von Mangelzuständen. An erster Stelle würde ich da aber die Ernährung sehen und keine Ergänzungsmittel.
Ausnahme eben bei z.B. Vitamin D oder B12 bei Veganern...
Natürlich steht an erster Stelle die Ernährungsmodifikation. In der klinischen Realität ist es so, dass es etliche Menschen gibt, die schwere Mangelzustände haben, meist werden nur Cobalamin (B12), Folsäure (B9) und Cholecalceferol (D3) gemessen. Die Gründe sind nicht nur mangelhafte Ernährung, wie bei Veganern, sondern Stress (der bei jeder psych. Erkrankung eine Rolle spielt) und die oft hohe Zahl an Medikamenten. Beides verbraucht in viel höherem Maße diese u. andere Vitamine. Außerdem ist unsere Nahrung schon bei der Ernte nicht mehr so gehaltvoll, z. B. an Mineralien, weil Böden zunehmend ausgelaugt sind. Das führt z. B. zum weit verbreiteten Magnesiumdefizit, ohne dass z. B. Vitamin D und viele Enzyme gar nicht richtig wirken können.

Ich sehe ständig Pat., die mit Psychopharmaka vollgekippt wurden, von denen ich sie unter anderem mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln herunterhole und Defizite auffülle.

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Tioc
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Beitrag Do., 12.10.2023, 12:03

alatan hat geschrieben: Mi., 11.10.2023, 18:02
Leider wissen die meisten Ärzte nichts von Nahrungsergänzungsmitteln, weil es nie gelernt haben und es sie kaum interessiert (genauso verhält es sich mit dem Thema Ernährung insgesamt). Heutiger Standard in der Ernährungsmedizin ist aber, dass es ohne Nahurngsergänzung nicht geht (aus verschiedenen Gründen) und viele Menschen im suboptimalen bis schweren Mangelzuständen an etlichen Vitaminen und anderen Mikronährstoffen leiden. Mit dem Einsatz einiger weniger Mittel könnte man viele Symptomatiken und Leiden lindern.
Dem stimme ich zu. Habe vor ein paar Jahren mal recherchiert um das Thema und ehrlich entgeistert festgestellt, dass die Mär vom ausgewogenen Essen schon in den 30er Jahren nicht mehr haltbar war.

Fakt ist, wer keinen riesigen Garten oder Felder hat wo er sein Essen frisch erntet, der bekommt nicht genug Nährstoffe.

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Tioc
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Beitrag Do., 12.10.2023, 12:11

alatan hat geschrieben: Mi., 11.10.2023, 18:02
Übrigens hat Vitamin K2 kaum etwas mit der Blutgerinnung zu tun. Um das zu wissen, braucht man ein klein wenig biochemischen Sachverstand, wie ihn Ärzte eigentlich haben sollten.
Kaum ist nicht nichts. Also siehst du da keine Probleme?

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Sinarellas
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Beitrag Do., 12.10.2023, 13:04

Tioc hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 12:03 Fakt ist, wer keinen riesigen Garten oder Felder hat wo er sein Essen frisch erntet, der bekommt nicht genug Nährstoffe.

Dieser Fakt ist nicht korrekt. Die Annahme, dass nur Menschen mit großen Gärten oder Feldern ausreichend Nährstoffe erhalten, ist falsch und ungenau. Es gibt mehrere Gründe, warum diese Aussage nicht zutrifft:

• Verschiedene Ernährungsquellen: Es gibt viele Möglichkeiten, Nährstoffe zu erhalten, ohne einen eigenen Garten oder Felder zu haben. Menschen können Nahrungsmittel aus Supermärkten, Bauernmärkten, Gemüseständen und anderen Quellen beziehen.

• Vielfalt in der Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann erreicht werden, indem man eine Vielzahl von Lebensmitteln isst, einschließlich Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Diese Lebensmittelgruppen bieten eine breite Palette von Nährstoffen.

• Nahrungsergänzungsmittel: In einigen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig sein, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Nährstoffe erhalten werden, insbesondere wenn die Ernährung nicht ausgewogen ist.

• Moderner Lebensmittelhandel: Der moderne Lebensmittelhandel ermöglicht es Menschen, frische Produkte und Lebensmittel mit hohem Nährstoffgehalt leicht zugänglich zu machen, unabhängig davon, ob sie über einen großen Garten oder Felder verfügen.

echt, diese ignoranz und ernährungs-sekten-thesen machen mich wütend.
..:..

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chrysokoll
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Beitrag Do., 12.10.2023, 15:07

Tioc hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 12:03
Fakt ist, wer keinen riesigen Garten oder Felder hat wo er sein Essen frisch erntet, der bekommt nicht genug Nährstoffe.
Nein, das ist kein Fakt. Das ist schlicht und ergreifend falsch.
Woher hast du diese "Weisheit" ?

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Tioc
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Beitrag Do., 12.10.2023, 15:40

Sinarellas hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 13:04
echt, diese ignoranz und ernährungs-sekten-thesen machen mich wütend.
Dann solltest du vielleicht an deiner Aggro arbeiten.

Hast du dich denn damit mal beschäftigt? Offenbar nicht.

Du darfst natürlich gerne versuchen, aus Supermarktware dich richtig zu ernähren. Mit Ware, die seit Monaten gelagert wurde, evt Lichtschäden hat etc.......und die du dann noch zu Tode kochst.

Du kannst mit gekauften Lebensmittel keine vernünftige Ernährung gewährleisten. Steht dir frei, das nicht glauben zu wollen :lol:

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