Probleme mit der Psychiaterin (PIA)

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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candle.
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Beitrag Do., 09.11.2023, 12:14

Ich kenne aus der Tagesklinik ein Medikament, dass bei Anspannung eingesetzt wurde.

Und wieso Lorazepam bei Anspannung? Das halte ich für falsch.

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Frances2
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Beitrag Do., 09.11.2023, 12:27

Habe gerade einen Beratungstermin in einer Traumaambulanz vereinbart.
Außerdem bin ich in einer Stabilisierungsgruppe und habe es innerhalb der PIA mit Kunsttherapie probiert (und wieder gelassen). Für eine Skillsgruppe (angelehnt an DBT) stehe ich auf der Warteliste.
Entspannungstechniken sind teilweise schwierig, Yoga mache ich schon länger.
Verfahrenswechsel hatte ich ja überlegt, aber ich bin bei dem Therapeuten wirklich gut aufgehoben, das hat mir das Gespräch diese Woche erst wieder klargemacht.

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Frances2
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Beitrag Do., 09.11.2023, 12:41

@ candle

Was ist das denn für ein Medikament?

Das Lorazepam ist nicht generell gegen meine hohe Anspannung, dann müsste ich es tatsächlich ständig nehmen.
Es ist für den Notfall, wenn (was nicht mehr häufig passiert) in bes. Situationen die Ängste, die Panik so stark werden,
dass ich mich nicht mehr als handlungsfähig erlebe.
Und dann wirkt es innerhalb kurzer Zeit.

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Sydney-b
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Beitrag Do., 09.11.2023, 12:58

Frances2 hat geschrieben: Do., 09.11.2023, 12:41
Es ist für den Notfall, wenn (was nicht mehr häufig passiert) in bes. Situationen die Ängste, die Panik so stark werden,
dass ich mich nicht mehr als handlungsfähig erlebe.
Und dann wirkt es innerhalb kurzer Zeit.
Was bedeutet denn für dich: was nicht mehr häufig passiert?
Einmal im Monat?
Einmal pro Quartal?…

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chrysokoll
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Beitrag Do., 09.11.2023, 13:40

Ich hatte früher als Notfallmedikament Atosil. Ja, das ist ein Neuroleptikum, das aber bei mir absolut zuverlässig und planbar mit wenigen Tropfen wirkt. Man kann die Uhr nach dem Wirkungseintritt stellen, das hat mir oft sehr geholfen.
Ich will hier aber keine Medikamententipps geben.
Inzwischen brauche ich es (fast) nicht mehr, und damit ist es auch nicht ideal, weil die Tropfen eigentlich nach sechs Monaten weggeworfen werden sollten, wenn man sie geöffnet hat.

Ich bin echt inzwischen auf Baldriantropfen umgestiegen. Mag hauptsächlich Placebo sein, aber zusammen mit meinen anderen erlernten Strategien reicht das, und darüber bin ich echt froh und auch stolz darauf

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candle.
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Beitrag Do., 09.11.2023, 15:11

Atosil, ja bei Spannungszuständen. Tavor wirkt bei mir gar nicht.

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Frances2
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Beitrag Do., 09.11.2023, 16:50

@ sydney-B

Sehr unterschiedlich, manchmal brauche ich es monatelang nicht, dann vielleicht 1 oder 2 x mal im Monat.

@ candle
Bei mir ist es umgekehrt, Atosil hat nicht gewirkt, Tavor dagegen schon in geringer Dosierung.
Deshalb ist das mit den Medikamententipps schwierig (ich weiß, ich habe danach gefragt)
Klar würde ich langfristig gerne wie chrysokoll dahin kommen mit diesen Zuständen anders umgehen zu können und das
versuche ich auch.

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Sydney-b
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Beitrag Do., 09.11.2023, 18:15

Frances2 hat geschrieben: Do., 09.11.2023, 16:50
Sehr unterschiedlich, manchmal brauche ich es monatelang nicht, dann vielleicht 1 oder 2 x mal im Monat.
Bei dieser geringen Menge langt dir ja ein Rezept pro Jahr (20er Packung)

Ich ging davon aus, dass sie dir pro Quartal ein Rezept in der Größenordnung verschreibt….

Da würde mich ihre Aussage auch stark irritieren, dass manche Patienten damit nicht verantwortungsbewusst umgehen würden.
Als ob sie dich mit einer anderen Patientin verwechseln würde…

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Frances2
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Beitrag Do., 09.11.2023, 18:58

Ja, ich weiß einfach nicht, was da passiert ist, es ging zwar zuerst um das Tavor, aber ich glaube in erster Linie um etwas anderes und vielleicht hat es tatsächlich gar nicht so viel mir mir zu tun, ich habe ihren Frust und ihren Ärger nur abbekommen.
Sie erwähnte auch, dass sie in 2 Jahren in Rente geht und es dann "hinter sich hat".
Ich wollte sie schon fragen, ob ich ihr einen guten Therapeuten empfehlen soll...
Ich bin das ja mit dem Therapeuten noch mal im einzelnen durchgegangen und er ist der Meinung, das erklärt alles nicht ihre plötzliche und heftige Reaktion.

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candle.
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Beitrag Do., 09.11.2023, 20:03

Frances2 hat geschrieben: Do., 09.11.2023, 18:58 Ich bin das ja mit dem Therapeuten noch mal im einzelnen durchgegangen
Weiß der auch um diese Medikation?

Unabhängig von dieser Psychiaterin wirst du, denke ich, wieder auf dieses Problem stoßen, dass du kein Rezept mehr bekommst. So genau hast du das hier ja nicht beschrieben wieviel Rezepte und Tabletten es waren...

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Frances2
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 08:19

candle, wir drehen uns jetzt im Kreis.
Ich habe verstanden, dass du die Medikation für falsch hältst.

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candle.
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 11:14

Frances2 hat geschrieben: Fr., 10.11.2023, 08:19 candle, wir drehen uns jetzt im Kreis.
Ich habe verstanden, dass du die Medikation für falsch hältst.
Das hat damit erstmal nichts zu tun. Ich kenne das aber, dass man, wenn man "solche Medikamente" von einen Arzt nicht bekommt dann einfach zum nächsten geht und zum nächsten und zum nächsten... Und das bedeutet was?

Was du mit dem zwischenmenschlichen Problem beschreibst oder als Grund siehst einen neuen Arzt aufzusuchen, finde ich übertrieben. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, dann ist es so. Vielleicht ist es aber auch nur die ablehnende Haltung dem Medikament gegenüber, was dir ja nicht paßt. Ich kenne das, dass dann sämtliche Personal dann "doof" ist und einen nicht leiden kann.

Es ist dein Leben.

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Frances2
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Beitrag Mo., 20.11.2023, 11:10

Ich habe diese Woche einen Termin bei einem anderen Psychiater.
In dem letzten Gespräch mit der bisherigen Psychiaterin habe ich sie gebeten, mir einen kurzen Arztbrief zu schicken, aus der die bisherigen Diagnosen und Medikation hervorgeht.
Sie sagte, das würde die Psychiaterin der PIA machen, die mich während der ambulanten psychiatrischen Pflege behandelt
hat (die habe ich im Juli diesen Jahres während einer Krise in Anspruch genommen).
Erhalten habe ich bisher nichts.
Deshalb meine Frage: Habe ich einen Anspruch darauf?
Der Psychiater, den ich vor Jahren hatte, hat so einen Kurzbrief regelmäßig ausgestellt und mir mitgegeben (auch für meine Hausärztin). Ich halte das für sinnvoll, vor allem für den mit- oder weiterbehandelnden Arzt.

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Shukria
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Beitrag Mo., 20.11.2023, 12:37

Du bist ja nicht abhängig davon.
Du kannst ja selber aufschreiben was du wann, wie lange genommen hast und das dem Psychiater geben. Und wenn er noch Fragen hat, kann er sich ja dann auch selber noch mal an die Kollegin wenden.

Ich hab nie sowas gebraucht oder angefordert. Wenn ich bei jemand neuen war hab ich einfach gesagt was ich bisher nehme oder ausprobiert habe und das war’s.

Oder du gehst zur Pia zur Anmeldung und bittest die dort dir einen kurzen Ausdruck zu geben über deine Medikation und Diagnosen. Sollte auch kein Problem sein.
Wenn du das jetzt nicht für nen Antrag auf Schwerbehinderung oder etwas anderes brauchst geht das auch so. Sonst musst du noch mal anrufen.

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Louna
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Beitrag Mo., 20.11.2023, 14:16

Ich kenne es auch so, dass einem neuen Arzt, Hausarzt oder andere behandelnde Ärzte ein Kurzbrief zugeschickt wird oder mir ausgehändigt wird. Gerade auch wenn der Hausarzt sich ändert schickte meine Psychiaterin immer einen Kurzbrief raus mit Diagnosen und Medikamenten. Das finde ich echt gut.

Wo ich mal außerhalb der Reihe so etwas "offizielles" brauchte, bekam ich dies auch sofort.

Ich habe dennoch immer in meiner Handtasche eine aktuelle Liste der Medikamente die ich derzeit nehme und Dinge, die im Notfall wichtig sind. Das gibt mir Sicherheit.

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