Akuttherapie wird nicht bewilligt

[Frances2]

Ich mache zurzeit eine Akuttherapie.
Von 2020 bis 2022 hatte ich bei demselben Therapeuten eine Langzeittherapie und danach noch Quartalsstunden.
Jetzt übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Akutbehandlung nicht mit der Begründung, ich hätte nicht an einer
psychotherapeutischen Sprechstunde teilgenommen.
Muss denn diese Sprechstunde auch dann stattfinden, wenn der Therapeut mich schon kennt und die Notwendigkeit einer Akutbehandlung sieht?
Das macht für mich überhaupt keinen Sinn.

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[Philosophia]

Muss stattfinden. Könnt ihr das nicht nachträglich angeben?

[Frances2]

Ja, ich hoffe, das geht nachträglich. Ich kann das erst nächste Woche mit dem Therapeuten besprechen.

[chrysokoll]

eigentlich müsste dein Therapeut das ja wissen.
Und es ist auch von Vorteil für dich, es können ja erneut drei Sprechstunden und vier probatorische Sitzungen abgerechnet werden.

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[Frances2]

Eine Akuttherapie muss der KK nur angezeigt werden und ist nicht genehmigungspflichtig,
Ist das nicht ein Widerspruch, wenn jetzt vorab eine Sprechstunde stattfinden muss und die KK sagt, das bewilligen wir aber so nicht?

[chrysokoll]

naja, so sind halt die Regeln, es lohnt sich nicht darüber auch nur nachzudenken.
Zumal sie ja nicht zu deinem Nachteil sind, du könntest sogar insgesamt sieben Stunden vorschalten.
Das sind sieben zusätzliche, von der KK bezahlte Stunden wenn du den Therapeuten schon kennst.

[Frances2]

Da hast du recht. Ich kläre das nächste Woche mit dem Therapeuten und wahrscheinlich gibt es eine einfache Lösung.
Regeln müssen für mich immer Sinn machen und ich verwende zu viel Zeit drauf, alles verstehen zu wollen.

[Kirchenmaus]

Das macht für mich überhaupt keinen Sinn.

Für mich ergibt das Sinn, weil der Therapeut ja schauen muss, ob eine Therapie angezeigt ist. Es kann sich ja Einiges verändert haben.

[Frances2]

Generell macht es Sinn, aber ich bin ja im Gespräch mit ihm durch die Quartalsstunden, er kennt mich und meine Situation gut und die Akuttherapie hält er für angebracht. sonst würde er sie doch nicht durchführen,

[Kirchenmaus]

Naja, die Krankenkasse denkt halt in größeren Zusammenhängen und in Strukturen, die auf die Mehrheit angewendet werden kann.

[Frances2]

Ja, das verstehe ich ja auch, die Situation mit der Akuttherapie nach der Langzeittherapie und Quartalsstunden gibt es wahrscheinlich nicht all zu häufig.
Ich denke, das lässt sich klären.

[lisbeth]

Wie lange ist denn die LZT her? Seit neuestem müssen mindestens 6 Monate zwischen den Abschluss der LZT und einer Akuttherapie liegen. Das war früher glaube ich nicht so.

Edit: der Therapeut muss bei der Abrechnung für Beendigung auch kennzeichnen. https://www.kbv.de/html/26956.php unter den Reiter Langzeittherapie.

[Frances2]

Die LZT war im März 22 beendet, danach gab es noch die Quartalsstunden. Ich denke schon, dass der Therapeut die Beendigung gekennzeichnet hat, er ist bei den Anträgen immer sehr genau und zuverlässig.
Deshalb weiß ich auch nicht, was da jetzt schiefgelaufen ist, aber es wird sich klären lassen.

[Philosophia]

Es ist eine reine Formsache. Vielleicht hat er es einfach nicht gewusst oder daran gedacht. Ich hatte das auch mal - wurde im Nachhinein korrigiert.

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