Kontakt zu Eltern bei kPTBS

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Zauberlehrling
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Beitrag Mi., 27.03.2024, 22:10

Ich glaube, dass, wenn Trauer bewusst ist oder wird, sie auch bearbeitbar ist. Bisher hast du Trauer, wenn ich dich richtig verstanden habe, verdrängt, sie also nicht wirklich bewusst an dich heran gelassen. Nun bist du einen enormen Schritt weiter.

Bei mir war es so, dass sich eine große Erleichterung breitgemacht hatte. Ich hatte lange mit einer Entscheidung gerungen, ob ich den Kontakt abbreche oder nicht. Anderes versucht, reden z.B. Das hatte nichts genützt, machte die Lage nur noch schwieriger. Die Entscheidungsfindung war das größere Problem, weil ganz viel Kopfkino. Die Konsequenzen, wenn ich es mal so nennen darf, waren leichter zu ertragen. Der Himmel stürzte nicht ein, jeder hat das Szenario überlebt.

Du hast doch ganz viele Möglichkeiten, wie du weiter handeln möchtest. Keine Entscheidung, die du heute triffst, muss bis in alle Ewigkeit gelten. Du kannst ganz kleine Schritte machen. Schauen, wie es dir damit geht, stehen bleiben oder weiter gehen. Auch einen Schritt zurück zu gehen ist möglich. Keiner zwingt dich. Ich hoffe, auch du zwingst dich nicht.

Du jammerst nicht. Und auch wenn du das weiter glaubst, hier muss keiner antworten oder lesen.

Was mir damals geholfen hatte, war, klar zu benennen, was ich nicht möchte. Das war auch viel einfacher. Danach kam erst das Wissen darüber, was ich möchte.

Schaffst du es, deine Depression als eine Art Helfer in der Not anzusehen? Vielleicht schützt sie dich vor noch schlimmeren Gefühlen? Z.B. dem, was passiert, wenn du wirklich fliegen würdest? Das kann auch sehr viel Angst machen am Anfang.
Novembernacht

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Libellenflügel
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Beitrag Sa., 30.03.2024, 20:57

Die Tage momentan sind leider sehr schwer und dunkel. Ich weiß nicht, ob es mit dem Osterfest zusammen hängt oder mit meinem anderen Problem bzgl. meiner Abhängigkeit zum Therapeuten. Ich kann nicht unterscheiden. Das ist oft so, in mir ist ein riesiges Durcheinander und ich kann es nicht einsortieren. Aber dass es mit dem Familienfest zusammenhängt liegt nahe, und da ich Therapiepause habe, fällt auch Unterstützung weg. Natürlich könnte ich einfach zuhause bleiben, aber meine Kinder haben so eine Vorfreude, es bricht mir das Herz, sie zu enttäuschen.

Es stimmt, ich weiß relativ gut, was ich nicht möchte und bin da auch konsequent. Aber ich weiß nicht, was ich brauche, was mir gut tut. Oder ich gestehe es mir nicht zu.

Zu lesen, dass ich selbst meine Schritte bestimmen darf, hat eine gewisse Beruhigung gebracht. Eigentlich ist das ja so offensichtlich und doch übersieht man es. Ich selbst bestimme, was ich tue, wie weit ich gehe und kann meine Meinung auch ändern. Danke dafür, dass ich es nun vor Augen habe!

Was das Zwingen angeht habe ich tatsächlich meine Schwierigkeiten. Ich bin sehr streng und ungeduldig mit mir.
Das ist auch mit der Depression so. Nein, ich sehe sie nicht als Helfer. Sie macht alles schwer, hält das Leben von mir fern, raubt(e) mir wertvolle Lebenszeit. Bei anderen Menschen sehe ich sie als das, was sie ist, als Krankheit. Die Depression begleitet mich nun schon so viele Jahre, aber immer noch empfinde ich sie bei mir selbst als Versagen, als Schwäche, schäme mich sogar dafür. Ich weiß, dass das nicht richtig ist, ich habe es mir nicht ausgesucht, aber das werfe ich mir trotzdem vor. Ich glaube, das ist ein großes Problem, dass ich sie bei mir selbst nicht akzeptieren kann.
Ja, vielleicht dient sie auch als Ausrede, nicht den alten, festen Weg zu verlassen und "zu fliegen". Natürlich ist da die Angst, dass die Kraft ausgeht und ich abstürze und niemand da ist, der mich auffängt, meine Wunden versorgt. Eigentlich sollte ich das selbst schaffen. Aber soweit bin ich noch nicht. Ich kann es mir irgendwie nicht erlauben. Trotz der Sehnsucht, diese Leichtigkeit endlich mal wieder zu erleben.

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candle.
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Beitrag Sa., 30.03.2024, 21:30

Libellenflügel hat geschrieben: Sa., 30.03.2024, 20:57 Aber ich weiß nicht, was ich brauche, was mir gut tut. Oder ich gestehe es mir nicht zu.
Ich denke, dass "man" das generell schon weiß, allerdings in einen depressiven Loch weiß man es DANN nicht. Das liegt vielleicht daran, dass es auch nicht direkt hilft, wenn es einen nicht gut geht. Es gibt nur den Weg dahin, dass man sich langfristiger besser fühlt, WENN man immer wieder tut was einem gut tut.
(Ich finde, es macht auch Spaß darauf zu achten und sich neue Räume zu erobern.)
Die Depression begleitet mich nun schon so viele Jahre, aber immer noch empfinde ich sie bei mir selbst als Versagen, als Schwäche, schäme mich sogar dafür.
Wie kommst du denn dazu es für dich anders zu sehen als bei anderen Menschen? Ich habe da etwas Probleme eine Depression als Versagen zu sehen.
Trotz der Sehnsucht, diese Leichtigkeit endlich mal wieder zu erleben.
Wenn Sehnsucht aus 100 Zetteln bestehen würde, was würde da denn draufstehen?

Und ja, du kennst die Leichtigkeit! Ein schönes Lebensziel!

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Beitrag Mi., 03.04.2024, 18:37

Liebe Candle, ich habe deinen Beitrag gelesen, danke dir dafür. Meine Kopf ist allerdings abgeschaltet seit einigen Tagen. Aber die Idee mit den 100 Zetteln finde ich sehr schön, ist abgespeichert.

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candle.
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 18:29

Hallo,

gibt es da schon neue "Bewegungen" bei dir.
Ich habe letztens mal ganz schlimm geträumt von den Eltern ...

Wenn ich mir die ganzen "Taten" vor Augen führe, dann geht gar kein Weg zurück.

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Beitrag Fr., 12.04.2024, 19:58

Schön, dass du nochmal nachfragst.
Dass du Alpträume wegen deiner Eltern hast muss schmerzhaft sein. Du hast deine Entscheidung getroffen und das ist gut so. Du kennst deinen Weg.
Ich habe mich dazu entschlossen, an den Familienfeiern teilzunehmen, mehr nicht. Aber nicht wegen meiner Eltern, sondern wegen den Menschen, an denen mir etwas liegt und die nichts dafür können, wie die Vergangenheit war. Meine Schwägerin, meine Nichten, eine leichte Verbindung besteht doch auch noch zu meiner Schwester, wie ich es an Ostern empfunden habe. Mit ihnen verbringe ich dann meine Zeit. Das ist ok für mich, so lange meine Eltern sich nicht irgendwie an meinem Leben beteiligen.

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Beitrag Fr., 12.04.2024, 20:08

Libellenflügel hat geschrieben: Fr., 12.04.2024, 19:58 Du hast deine Entscheidung getroffen und das ist gut so. Du kennst deinen Weg.
Nein, das war eher als Frage bzw. philosophisch gemeint. Ich habe gar nichts entschieden, zu mir wurde der Kontakt radikal abgebrochen. Glaube mir, das ist genauso schlimm, denke ich.
Ich habe mich dazu entschlossen, an den Familienfeiern teilzunehmen, mehr nicht. Aber nicht wegen meiner Eltern, sondern wegen den Menschen, an denen mir etwas liegt und die nichts dafür können, wie die Vergangenheit war. Meine Schwägerin, meine Nichten, eine leichte Verbindung besteht doch auch noch zu meiner Schwester, wie ich es an Ostern empfunden habe. Mit ihnen verbringe ich dann meine Zeit. Das ist ok für mich, so lange meine Eltern sich nicht irgendwie an meinem Leben beteiligen.
Der Nachteil ist eben, dass sie doch indirekt wieder da sind.
Habe ich das richtig verstanden, dass du wenig Kontakt hattest zur Schwägerin, Nichten und Schwester?

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Beitrag Fr., 12.04.2024, 20:37

Stimmt, das hatte ich falsch in Erinnerung, dass der Kontaktabbruch nicht von dir kam, entschuldige. Ich denke sogar, dass es noch schlimmer ist. Eben weil du nicht selbst diese Entscheidung getroffen hast, sondern sie dir aufgezwungen wurde. Hättest du denn gerne Kontakt?
Ja meine Eltern sind trotzdem da. Aber sie sind ja auch in meinen Gedanken, auf Fotos, in Erinnerungen, ganz weg bekomme ich sie nie. Ich weiß gerade auch nicht, ob es gut ist, wie ich es mache. Momentan fühlt es sich okay an.

Ich hatte früher einen engen Kontakt zu meiner Schwägerin. Meine Nichten (Patenkinder) habe ich aufwachsen sehen und dabei begleitet.
Erst die letzten Jahre, durch meine Depression, wurde der Kontakt immer weniger, letztes Jahr gab es so gut wie keinen. Zu meiner Schwester hatte ich auch kaum Kontakt die letzten Jahre.

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Zauberlehrling
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Beitrag Sa., 13.04.2024, 10:07

Libellenflügel hat geschrieben: Sa., 30.03.2024, 20:57 Das ist auch mit der Depression so. Nein, ich sehe sie nicht als Helfer.
Vielleicht könntest du es mal versuchen. Ich empfinde es als einfacher, eine Depression nicht als Feind, den ich bekämpfen muss, zu sehen, sondern als Helfer in der Not. Dass das nicht leicht ist, ist klar. Aber das Bekämpfen hat dich ja auch nicht vorwärts gebracht...

Libellenflügel hat geschrieben: Sa., 30.03.2024, 20:57 Ja, vielleicht dient sie auch als Ausrede, nicht den alten, festen Weg zu verlassen und "zu fliegen".
Eine Depression ist keine Ausrede. Du weißt nicht, was evt. unter der Depression noch liegt. Bei mir war es so, dass ich, als ich es wußte, mir meine Depris wieder zurück gewünscht hatte. Weil sie einfacher zu ertragen waren.

Nur so als Gedankengang ;-) .
Novembernacht

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Beitrag Sa., 13.04.2024, 11:51

Libellenflügel hat geschrieben: Fr., 12.04.2024, 20:37 Hättest du denn gerne Kontakt?
Nicht wirklich, denke ich, wobei das ab und an wieder aufflammt. Nur, wenn ich vor die Tür gesetzt wurde und Geschwister in deren Auftrag auch versuchen zu verhindern, dass ich mit irgendwelchen Familienmitgliedern in Kontakt komme, dann geht es ja eh nicht. Und nach so langer Zeit habe ich auch gar kein Gefühl mehr dazu, dass das Personen sind, die mir nahe stehen.
Ja meine Eltern sind trotzdem da. Aber sie sind ja auch in meinen Gedanken, auf Fotos, in Erinnerungen, ganz weg bekomme ich sie nie. Ich weiß gerade auch nicht, ob es gut ist, wie ich es mache. Momentan fühlt es sich okay an.
Das ist ja auch nur ein Schritt von vielen und du kannst das immer wieder revidieren, neu gestalten und so weiter.
Was für mich so das Problem war, dass die Eltern immer so furchtbar präsent waren. Sie haben sich überall negativ eingemischt und das war nicht ertragbar. Und Verwandtschaft oder Freunde hätten nicht ohne Gespräche über sie sein können. So habe ich mich da von ganz vielen Menschen zusätzlich distanziert. Ich weiß ja nicht, ob dir das was ausmacht und ob deine Schwester z. B. anders sind? Ich wäre sonst nie aus diesen System rausgekommen, wenn noch einige Menschen auf mich mental eingewirkt hätten über SIE.
Und ja, dann sind da die Erinnerungen- gute wie schlechte.
Erst die letzten Jahre, durch meine Depression, wurde der Kontakt immer weniger, letztes Jahr gab es so gut wie keinen. Zu meiner Schwester hatte ich auch kaum Kontakt die letzten Jahre.
Warum? Hatten die kein Interesse an dir?

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Beitrag Sa., 13.04.2024, 19:19

@zauberlehrling

Ich würde gerne lernen, nicht gegen meine Krankheit zu kämpfen. Es würde vieles einfacher machen. Aber wie soll das gehen? Keine Ahnung, warum ich so ein Problem damit habe, es kommt eben der Gedanke "ich darf nicht". Ich denke eben immer, dass ich stark sein muss, was ja auch nicht richtig ist, denn mit einer Depression zu leben bedeutet ja auch Stärke. Ich bewundere die Menschen, die offen damit umgehen können.

Du würdest dich also im Nachhinein heute anders entscheiden und nicht wieder aufdecken, was dahinter steckt?

Alles in mir verlangt danach, die Hintergründe aufzudecken, es drängt mich richtig danach, bei der Depression wie bei der kPTBS. Trotz der Krise, in die ich letztes mal geraten bin. Ich möchte endlich verstehen. Manche Dinge erkenne ich schon. Und hatte die Hoffnung, dass das Wissen eine Hilfe ist.

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Beitrag Sa., 13.04.2024, 19:40

@candle
Ich glaube, einen vollkommenen Schlussstrich kann man wahrscheinlich gar nicht ziehen. Die Eltern haben einen eben doch viele Jahre des Lebens begleitet. Sie können ja nicht ausgelöscht werden.
Meine Mutter hat sich auch immer sehr aufgedrängt und mir Schuldgefühle eingeredet. Das konnte sie schon, als ich klein war. Aber inzwischen hat sie wohl gelernt, dass ich sie abblocke und nicht mehr in mein Leben eindringen lasse.
Zum Glück redet bzgl. meiner Eltern auch niemand anders auf mich ein, obwohl ich denke, dass meine Geschwister innerlich schon sauer oder enttäuscht sind, dass ich mich so zurückziehe.

In meiner Familie gab es nie wirkliches Interesse am anderen. So habe ich es immer empfunden. Sie verstehen nicht, was Depression bedeutet. Wahrscheinlich habe ich auch darum selbst Probleme damit.
Meine Schwester ist anders gestrickt als ich. Sie ist eine Kämpferin und hat Wut. Und leider auch oft die Ansicht "man sollte sich nicht so anstellen".
Meine Schwägerin hat mich verstanden und sich lange Zeit um mich bemüht, mir Hilfe angeboten. Ich konnte sie nicht wirklich an mich ran lassen. Ich verstehe, dass sie aufgegeben hat, das ist ja auch wahnsinnig anstrengend.
Letztes Jahr kamen dann noch meine Erinnerungen massiv hoch und ich konnte dieses falsche Spiel einer heilen Familie nicht mehr mitspielen. Meine Schwägerin wohnt direkt neben meinen Eltern, darum bin ich auch nicht zu ihr und sie war wohl auch enttäuscht, dass ich sie nicht unterstütze, meine alternden Eltern zu versorgen. Sie kennt meine Gründe und versteht sie auch, aber ich denke, sie fühlt sich allein gelassen. An Weihnachten hat sie mich komplett ignoriert, jetzt an Ostern habe ich wieder mehr Nähe empfunden.

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Beitrag Sa., 13.04.2024, 22:02

Libellenflügel hat geschrieben: Sa., 13.04.2024, 19:40 Ich glaube, einen vollkommenen Schlussstrich kann man wahrscheinlich gar nicht ziehen.
Es kommt wohl darauf an was "man" darunter versteht?
Sie verstehen nicht, was Depression bedeutet. Wahrscheinlich habe ich auch darum selbst Probleme damit.
Ich dachte du hast eine komplexe PTBS?
An Weihnachten hat sie mich komplett ignoriert, jetzt an Ostern habe ich wieder mehr Nähe empfunden.
Ich verstehe jetzt nicht wozu du diesen Kontakt brauchst? Ist ja schon komisch, wenn sie eine gewisse Nähe zu deinen Eltern hat- so durch die Hintertür doch mehr in Kontakt bleiben oder willst du sie jetzt unterstützen in der Elternpflege? Du kannst sie auch dahingehend unterstützen sie frei zu machen- Pflegestufe und Pflegedienst als Beispiel. Aber so mit diesen "miesen" Klima... ich weiß ja nicht?

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Zauberlehrling
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Beitrag So., 14.04.2024, 14:34

Wie wäre es denn damit, es mal zu lassen? Dieses Kämpfen? Ich weiß, dass das schwieriger ist, als es sich anhört. Es passiert auch nicht von Jetzt auf Gleich, dass es funktioniert.

Ich würde da auch nur ungern von "Lernen" sprechen. Das erzeugt ja wahrscheinlich wieder eine Art Leistungsdruck? Vielleicht trifft es das Wort "erfahren" besser? Mal in sich rein horchen, was möchte ich mir selbst sagen, wenn ich so dunkle Gedanken habe? Annehmen, dass es so ist? Gibt es in meinen Gedanken auch Lösungen, Änderungswünsche? Was müsste ich tun, um sie umzusetzen?

Ich würde wieder wissen wollen. Ich kann damit besser umgehen, auch, wenn mir immer wieder meine "psychische Muttersprache" auf die Füße fallen wird. Die Abstände dazwischen werden länger.

Trotzdem war es es harte Angelegenheit. Ich bin, in einigen Bereichen, tief gefallen. Zum Glück hatte ich einen guten Therapeuten.
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Beitrag So., 14.04.2024, 20:05

@Zauberlehrling
Danke für deine Worte, ich nehme sie mir zu Herzen und gehe in mich.

Natürlich habe ich Veränderungswünsche, aber noch keine Lösungen. Und bei einzelnen habe ich theoretisch Lösungen, aber praktisch keine Kraft dafür.

Nach einem tiefen Fall in Verbindung mit dem Beginnen der Bearbeitung von Hintergründen habe ich zwar Angst davor, aber ich möchte dieses Wissen. Das traue ich mich aber nur mit Unterstützung eines Therapeuten, wie du sagst, was momentan eine unsichere Angelegenheit ist.

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