Verzweifle an Stressanfällen

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Verzweifle an Stressanfällen

Beitrag Do., 21.03.2024, 20:05

Hallo ihr lieben

Ich habe immer wieder solche eigenartigen Stressanfälle. Es ist so dass mein Körper leider regelmäßig in einen Zustand kommt, in dem er sich fühlt als ginge es um sein Leben oder seinen Tod. Als stände der Körper unter Strom.
Es kostet mich Kraft u machtmich krank auf Dauer. Mein Psychiater konnte mir leider noch nicht viel sinnvolles dazu sagen obwohl er sehr belesen und wirklich gut ist.
Manchmal schaffe ich es dass in griff zu bekommen mit benzos eher höher dosiert.
Heute kann ich es nicht mal unterscheiden ob ich krank werde und nur stressanfall habe oder beides.

Es kann sein dass diese Anfälle auf trauma und fehlendes vertrauen kommen, ich habe keine leichte Zeit hinter mir u bin jetzt wieder arbeiten. Zuvor war ich aufgrund mobbing im einjährigen krankenstand.
Damals habe ich meine ganze Persönlichkeit in Frage gestellt. Mittlerweile geht's mir besser hab sehr viel gelernt auch daraus.

Ich wäre um jede Idee, Info, weiterempfehlen dankbar !

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SinnIch
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Beitrag Do., 21.03.2024, 20:48

Kenn ich so ähnlich von mir... Mit Antidepressivum ist es deutlich besser, muss aber auch da auf den Pegel aufpassen. Bei mir passiert es meist durch viel emotionalen Stress, oft korreliert es scheinbar auch mit dem Zyklus. Wie alt bist du bzw bist du weiblich? Ich habe das Gefühl es wird immer stärker je mehr es auf die Wechseljahre zugeht...
DIE Lösung hab ich leider auch nicht, am ehesten eine Mischung aus Akzeptanz, versuchen früher entgegenzuwirken, das Muster zu erkennen...
Bestimmte Tätigkeiten bringen mich manchmal auch raus, obwohl ich erst denke, es geht nicht.
Musik machen, Spazieren gehen... Irgendwie einfache Dinge, bei denen man sich etwas bewegen muss und abgelenkt wird.

Hast du schon was in Sachen Entspannungsverfahren probiert?

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Beitrag Fr., 22.03.2024, 07:25

Danke ich denke ich habe ptbs

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 09:47

Ist die PTBS diagnostiziert? Bist du in Therapie?
Beides wären wichtige Schritte!
Benzos sind absolut überhaupt keine Lösung und wirklich gefährlich. Setz nicht darauf als Lösung!

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Beitrag Fr., 22.03.2024, 10:25

Nein rufe heute beim Arzt an und sag ihm das. War schon länger die Frage was das sein soll aber i bin mir sicher.
Ich weiss das dies Abhängig machen kann aber so oft brauch ich sie nicht, spreche eh immer mit ihm.

Was macht ma denn jetzt? Um diese Phasen unter Kontrolle zu bringen

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SinnIch
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 10:30

Schade, dass du gar nicht auf das eingehst, was ich beschrieben habe. Was hast du schon probiert? Kennst du Skill Listen?
Hast du schon Psychotherapie / Traumatherapie? Klinik-Aufenthalt? Andere medikamentöse Unterstützung außer Benzos?
Auch körperlich abgeklärt?
DIE Antwort kann dir leider keiner geben, das wäre schön, wenn es so einfach wäre...

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Beitrag Fr., 22.03.2024, 10:45

Sry ich wollte dich nicht ignorieren es ist meinem ähnlich aber passt ned ganz. Ich nehme mehrere Medikamente... zyklus is egal u für Wechseljahre bin ich noch zu jung.
Ich habe kaum geschlafen und kam in der Nacht darauf dass es ptbs ist. Darum habe ich auch keine Art von Umgang außer benzos. Klappt ja auch. Bei mir verändert sich in der Arbeit etwas ins positive und ich dachte es wird jetzt alles besser. Aber ich glaube ich bin körperlich auch nicht fit. Das ist gestern zusammen gekommen.
Ja psychotherapie dass möchte ich ihm heute sagen ich glaub er macht EMDR

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candle.
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 12:38

Hallo!

Du schreibst von "Stress". Was ist denn das für Stress? Es ist ja möglich Stress zu reduzieren. In was für Situationen spürst du das denn und wie lange?

Und ich weiß nicht inwieweit du durchgecheckt bist körperlich? Das kann ja auch mal mit Medikamenten zusammenhängen. Benzos sind ja auf Dauer auch keine Alternative. Übrigens, genau Benzos machen das mit mir was du beschrieben hast! Ich nehme sowas auch gar nicht.
Hast du damit vielleicht überdosiert oder irgendwas?

Was hast du sonst für Diagnosen?

Viele Grüße
candle
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lisbeth
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 12:48

Was heißt "Stressanfälle" ? Wie äußern die sich konkret? Körperlich? psychisch? Ist irgendwie alles sehr unscharfin deiner Beschreibung. Auch deine Über-Nacht-Erkenntnis, dass es eine PTBS ist...
Was löst deine Anfälle aus?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Beitrag Fr., 22.03.2024, 12:58

Es is eine Art stress wie wenn sich der Körper vorbereitet auf Flucht oder Kampf
Es geht Um leben oder Tod und hält Stunden im schlimmsten Fall tage an. Auslöser kenne ich nicht genau. Früher war es die Vorstellung von meinen mobbern fertig gemacht zu werden aber das ist jetzt nicht mehr möglich gott sei dank.
Grundsätzlich bin ich regelmäßig beim Internisten und beim Psychiater.
Er kennt die Dosierungen
Ansonsten eine angststörung wurde diagnostiziert

Spielt sich alles körperlich ab. Mein Therapeut sprach schon mal von trauma aber waren dann andere sachen dazwischen die besprochen werden mussten.

Meine lebensituation hat sich eig gebessert ist halt alles neu gerade

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candle.
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 13:02

Dann google doch mal unter "Panikstörung" , ob du da was findest.

candle
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SinnIch
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 13:40

Sagen dir denn sog. Skills was? Die sind ja dazu da, solche Zustände zu unterbrechen.
Wie siehts denn aus mit Entspannungsverfahren und Sport?
Bei mir war das auch schon in deinem Alter bzw ab da ca fing es an immer schlimmer zu werden.

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Beitrag Fr., 22.03.2024, 13:59

Na es is keine Panik da is der totale unterschied zwischen
Ich konnte mit meinem Therapeuten reden und er sagt es ist eine traumafolgestörung und wir werden dran arbeiten um in keine ptbs zu kommen.

Nein ich kenne mich da nicht aus
Ich mache keinen Sport
Manche atme ich bestimmt u mache diese muskelanspannung
Ich mag auch kein Yoga oda Meditation
Ich bin eher der Denker der das probem im Kopf lösen versucht

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 14:00

MeineZukunft hat geschrieben: Fr., 22.03.2024, 12:58 Auslöser kenne ich nicht genau.

Grundsätzlich bin ich regelmäßig beim Internisten und beim Psychiater.
Er kennt die Dosierungen
Grundsätzlich ist es wichtig die Auslöser zu identifizieren.
Das kann man mit der Zeit erkennen, z.B. in dem man genau reflektiert, auch über Protokolle auflistet was vorher war.
Dann kann man auch lernen damit besser umzugehen, die Zustände zu unterbrechen. Das erfordert aber Zeit und Geduld und meist auch fachliche Anleitung, z.B. in einer Gruppe, oder in einer Einzeltherapie.

Internist und Psychiater sind da nicht die alleinigen und geeigneten Ansprechpartner und Benzos lösen das Problem ganz sicher nicht, im Gegenteil. Das kann im Einzelfall eine Not-Hilfe darstellen, aber nur um dann dran zu arbeiten damit es anders und besser gelöst werden kann

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 22.03.2024, 14:10

MeineZukunft hat geschrieben: Fr., 22.03.2024, 13:59 Ich mache keinen Sport
Ich mag auch kein Yoga oda Meditation
Ich bin eher der Denker der das probem im Kopf lösen versucht
Das lässt sich nicht allein "über den Kopf" lösen, das merkst du ja nun überdeutlich.

Und das andere lässt sich ändern, du kannst jederzeit anfangen mit Sport oder ausprobieren welche Formen von Beruhigung dir helfen könnten. Das kann (!) Yoga oder Meditation sein, muss es aber nicht. Das liegt nicht jedem, das ist bei Traumafolgestörungen teilweise sogar kontraproduktiv und auch da braucht es gute Anleitung.

Informier dich über Skills. Auch das muss nicht helfen, schon gar nicht alle und vor allem nicht sofort. Auch da gilt es rauszufinden was für dich persönlich passt und das muss man üben, üben, üben

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