Sexsucht beim Partner

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Linchen1989
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Sexsucht beim Partner

Beitrag Fr., 05.04.2024, 15:49

Hallo,

Mein Partner und ich sind nun seit 14 Jahren zusammen.
Vor 7 Jahren bekommen wir unser erstes Wunschkind, und ein Jahr später unser zweites.

Wir haben eigentlich immer eine recht harmonische Beziehung geführt. Er war schon vor der Beziehung mein bester Freund und wir konnten immer über alles reden.

In meiner ersten Schwangerschaft hatten wir kaum Sex, weil ich dabei meist Schmerzen hatte.
Ich dachte mir schon das er es sich sicher selbst macht, ich habe aber nie etwas davon mitbekommen.

Dann nachdem unser Kind geboren war, hab ich es zum ersten Mal mitbekommen.
Es war in der ersten Nacht mit Baby zu Hause. Er tat es neben uns im Bett und sah sich dazu fremde Frauen an. Mich hat das zu dem Zeitpunkt unglaublich verletzt, gerade auch durch die ganzen Hormone hatte ich dannach einen ziemlichen Babyblues.

Wir haben aber darüber geredet , ich konnte es ja irgendwo nachvollziehen das er auch Bedürfnisse hat, nur der Zeitpunkt und neben mir und frischem baby im Bett war einfach furchtbar.
Ich kannte das auch vorher einfach nicht von ihm.

So das ist nun mehr als 7 Jahre her, zwischenzeitlich habe ich es noch öfter mitbekommen. Leider auch noch 2 mal als er bei den Kindern war um sie ins Bett zu bringen.
Da waren sie noch klein und fast am schlafen, sie haben es also wohl nicht mitbekommen.
Trotzdem geht das in meinen Augen einfach nicht.

Jetzt vor kurzem bin ich aber echt vom Glauben abgefallen.

Da wir beide im schichtdienst sind haben wir im Wohnzimmer eine Kamara stehen mit der wir die Kinder beaufsichtigen können wenn wir sie kurz allein lassen müssen weil einer zur Arbeit muss und der andere noch auf dem Rückweg ist.
An besagtem Tag hab ich abends nochmal von der Arbeit aus in die kamara geschaut und wollte den Kindern gute Nacht sagen. Und musste leider sehen wie mein Partner mit den Kindern auf dem Sofa sitzt und sich dort einen runterholt. Die Kinder waren mit ihren Medien beschäftigt und haben es nicht mitbekommen, aber ich finde das geht wirklich zu weit.

Wir haben darüber gesprochen, er sagt manchmal setzt da sein Verstand aus und er denkt er könnte sexsüchtig sein, wahrscheinlich schon seit seiner Pubertät... (wie konnte er das bitte so lange vor mir geheimhalten?)

Auf jeden Fall geht er nun zu den anonymen Sexaholikern, ich werde aber das Gefühl einfach nicht los, dass er es nicht wirklich ernst nimmt.
Ich habe ihn noch 2 mal seitdem erwischt, ich denke er ist höchstens vorsichtiger geworden.
Das Programm sieht eigentlich erstmal absolute Abstinenz vor.

Leider weiß ich auch gar nicht wie ich damit umgehen soll, ich bin total wachsam geworden, kann kaum abschalten und habe große Angst das sowas nochmal passiert. Ich hab das Gefühl ich müsse ihn ständig überwachen...

Über Trennung habe ich auch nachgedacht, aber das würde das Problem auch nicht wirklich lösen, ich kann den Kindern ja nicht ihren Vater nehmen.

Und sonst wäre es ja komplett außerhalb meiner Kontrolle was er im Beisein der Kinder macht.

Wie geht man mit so einer Sucht um? Kann ich ihn irgendwie unterstützen das zu überwinden?

Ich würde mich wirklich über ernste Antworten freuen.

Ich will ihm nicht seine Sexualität nehmen, aber ich weiß auch nicht wie ich mit dem thema jemals wieder vernünftig umgehen soll, es hängen einfach so viele miese Gefühle daran.

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amorfati
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 16:21

Boah, da schaudert es mich ja. Sexsucht hin oder her, er wird es ja wohl hinbekommen, sich wenigstens im Klo einzuschließen oder sonst wie Privatsphäre herzustellen, wenn er sich einen runterholen will. :kopfschuettel: Ansonsten kommen da bei mir Gedanken auf, die ich gar nicht weiter vertiefen will...

So oder so, ich finde, da gehört deinerseits eine klare Grenze gezogen. Die Kinder haben in eurer Sexualität nichts zu suchen. Und wenn er diese Grenzen nicht ernst nimmt und auch seine Gruppentreffen nicht, dann nimmt er meines Empfindens nach auch eure Familie nicht ernst.

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 16:38

"Über Trennung habe ich auch nachgedacht, aber das würde das Problem auch nicht wirklich lösen, ich kann den Kindern ja nicht ihren Vater nehmen."

Doch das geht. Du nimmst ihnen nicht den Vater, dafür gibt es gute wohlwollende Lösungen.
..:..

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Linchen1989
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 17:29

Ich wollte gerade nicht noch mehr schreiben, es war eh schon so viel, die Situation ist nicht so einfach, erstmal lieben die Kinder ihren Vater, wir sind in der Erziehung absolut gleichberechtigt, außerdem brauche ich einen Partner damit ich überhaupt arbeiten gehen kann, ich liebe meinen Job und möchte eigentlich auch nichts anderes machen, meinen Job gibt es nur mit schichtdienst.

Die Sache ist nun 2 Monate her, ich habe natürlich klare Grenzen gesetzt. Würde ich soetwas noch einmal mitbekommen gäbe es sicher keine weitere Chance.

Ich bin absolut wachsam geworden, checke ständig die Kamera, hab noch eine zusätzliche versteckt von der er nichts weiß, schleiche durch die wohnung, wir haben kindersicherungen aus den Medien und seinem Smartphone installiert damit er mit solchen Seiten nicht mehr so schnell konfrontiert wird.
Außerdem muss er täglich mit einen aus seiner Gruppe telefonieren.

Ich habe ihn in den 2 Monaten 2 mal beim mastrubieren erwischt, im privaten, was ja unter normalen Umständen in Ordnung wäre. Aber in mir weckt es den Gedanken er nimmt sein Programm nicht ernst, weil es eben völlige Abstinenz verlangt...
Aber kann ich tatsächlich darauf bestehen.
Ich fühl mich mittlerweile wie der absolut toxische bevormundende Teil unserer Beziehung.

Ich frage mich einfach lohnt es sich noch darum zu kämpfen, gibt es eine chance das alles wieder gut werden kann?

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amorfati
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 17:48

Ich muss nochmal nachfragen: hast du ihn beim Masturbieren in der Nähe der Kinder erwischt die letzten zwei Male?
Und: angenommen, er hält sich vor den Kindern zurück, gäbe es dann zwischen euch dennoch Probleme? Habt ihr auch gemeinsam Sex? Belastet seine Sucht euch beide und wie?

Du sagtest ja, du hast eigentlich vor der Geburt der Kinder nie etwas von seiner - vermeintlichen - Sexsucht mitbekommen. Kann das dann wirklich ein ehegefährdendes Problem sein, das rechtfertigt, ihn rundum zu überwachen? Oder steckt da doch auch deinerseits die Sorge hinter, dass er möglicherweise pädophile Gedanken hegt?

So ganz verstehe ich das noch nicht.

Tja, ob es eine Chance auf "Heilung" gibt, kann dir natürlich niemand mit Gewissheit prophezeien. Ich kenne mich mit Sexsucht auch nicht wirklich aus, aber ich stelle mir das im Grunde nicht anders vor als jede andere Abhängigkeit. Es muss schon - seinerseits!! - ein gewisser Leidensdruck und der klare Wille vorhanden sein, etwas an seiner Abhängigkeit ändern zu wollen. Wenn er das nur tut, damit du ihn nicht verlässt, wird das ganz sicher von Anfang an zum Scheitern verurteilt sein.
Und: stell dir mal vor, er wäre Alkoholiker oder sonst wie abhängig. Würdest du dann denken, dass es okay ist, wenn er nur ab und zu mal trinkt? Oder sich nur ab und an mal einen Schuss setzt...? Nur einmal im Monat im Spielcasino alles verzockt...?
Klar, der Weg aus der Abhängigkeit ist kein gerader und leichter und Rückfälle müssen einberechnet werden. Aber ich würde da auf dein Bauchgefühl hören, wenn du schon denkst, dass er jetzt nur gelernt hat, seine Sucht besser zu verheimlichen. Und das trotz Gruppentreffen.

Habt ihr auch mal über Therapie nachgedacht, jeder für sich oder gemeinsam?

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 18:22

Linchen1989 hat geschrieben: Fr., 05.04.2024, 15:49
An besagtem Tag hab ich abends nochmal von der Arbeit aus in die kamara geschaut und wollte den Kindern gute Nacht sagen. Und musste leider sehen wie mein Partner mit den Kindern auf dem Sofa sitzt und sich dort einen runterholt. Die Kinder waren mit ihren Medien beschäftigt und haben es nicht mitbekommen, aber ich finde das geht wirklich zu weit.
Du beschreibst hier den sexuellen Missbrauch deiner Kinder durch deren Vater!

Natürlich bekommen deine Kinder das mit.
Dein Mann hat keine Aussetzer…es turnt ihn an, dass die Kinder daneben sitzen.
Er könnte sich nämlich tatsächlich aufs Klo setzen und die Türe abschließen…

Mit Sexsucht hat das überhaupt nichts zu tun.

Ich würde ihn sofort der Wohnung verweisen und die Vorgänge bei der Polizei anzeigen.

Nimm dein schlechtes Gefühl ernst und schütze deine Kinder!

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 18:29

https://www.anwalt.de/rechtstipps/sexue ... 16022.html

Masturbieren neben den Kindern zählt als sexueller Missbrauch!

Da gibt es gar nichts schönzureden!

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 18:39

https://beauftragte-missbrauch.de/theme ... strafrecht

Hier kannst du Kontakt aufnehmen und dich beraten lassen.

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Linchen1989
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 18:51

Die letzten beiden Male war er dabei nicht in der Nähe der Kinder.
Ich hatten natürlich auch schon den verdacht das er möglicherweise Pädophile Gedanken hat.
Er versicherte mir das sei nicht so.
Er schaut sich beim mastrubieren auch nur Frauen an so zwischen 20 und 30 Jahren würde ich sagen.
Da wo ich es mitbekommen habe war er auch zumindest von den Kindern abgewand. Also ich glaube ihm schon das die Kinder dabei für ihn keine Rolle spielen. Ich denke sie waren ihm in dem Moment wo es ihn überkam schlicht egal, sie waren abgelenkt und verstehen das eh noch nicht, so wird er gedacht haben falls er überhaupt nachgedacht hat...

Ganz abgesehen von diesem Thema führen wir eine tolle Beziehung, haben gemeinsame Ziele, können gute Gespräche führen, er ist ein toller Vater und bis zu dem Ereignis hatten wir auch regelmäßigen und guten Sex.

Aktuell gar kein Sex, wie gesagt das Programm sieht eine gewisse Zeit Abstinenz vor und wenn man dann soweit ist nur noch mit dem Partner.
Dabei wollte ich ihn grundsätzlich unterstützen.

Ich weiß nicht ob meine Überwachung gerechtfertigt ist, ich habe große Angst davor das er wenn er das Programm jetzt nicht durchzieht und ernst nimmt, dass er dann wieder irgendwann die Kontrolle verliert und es nochmal so eine Situation gibt.

Und nein, bei anderen Süchten würde ich das auch nicht tolerieren.
Mastrubieren ist so ein schwieriges Thema, ich habe schon viel im Netz gelesen, die grundlegende Meinung überall ist Mastrubieren ist das natürlichste der Welt und mit dem der ein Problem damit hat stimmt etwas nicht...
Ich habe nur aktuell leider ein riesiges Problem damit. Das fühlt sich einfach total scheiße an.

Ja über Therapie habe ich schon nachgedacht, mein Mann steht schon auf der Warteliste für eine Verhaltenstherapie, das kann aber wohl noch dauern, aber ja ich denke auch mir würde es gut tun, das ist nun leider auch kein Thema was man gerne beim Kaffee mit der Freundin beredet...

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 19:02

Sorry, es macht mich fassungslos was du schreibst.

Dein Mann masturbiert auf dem Sofa, während deine Kinder daneben sitzen…

Du wärst nicht die erste Frau, die den sexuellen Missbrauch ihrer Kinder durch den Ehemann schönredet…, bagatellisiert…

Genau dies tust du aber…

Weil eure Beziehung ja ansonsten so harmonisch ist…

Und natürlich würde er seine pädophilen Absichten vor dir nicht zugeben.
Es handelt sich dabei schließlich um eine Straftat.

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amorfati
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 19:04

Ich finde es nach den Links, die Sydney geschickt hat, ehrlich gesagt noch schwieriger, dir hier einen guten Rat zu geben.
Dass er abstreitet, pädophile Gedanken zu haben - klar, so oder so. Ob er das wirklich ist, kann und möchte ich hier nicht beurteilen, aber ich habe bis eben auch noch nicht gewusst, dass sich das Gesetz dahingehend seit 2021 auch nochmal so stark verschärft hat und dein Mann sich damit ja nun schon in einer strafbaren Zone bewegt, ganz unabhängig der moralischen Bewertung (die ich aus meiner Position heraus aber auch als eindeutig empfinde: geht GAR NICHT).

Tut mir leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann und danke, dass du die Fragen so offen beantwortet hast. Vielleicht kann dir ja jemand anderes hilfreich sein.

Nur eins noch:
Mastrubieren ist so ein schwieriges Thema, ich habe schon viel im Netz gelesen, die grundlegende Meinung überall ist Mastrubieren ist das natürlichste der Welt und mit dem der ein Problem damit hat stimmt etwas nicht...
Natürlich ist Masturbation grundsätzlich natürlich. Aber bei deinem Mann geht es ja nicht um normale Masturbation in einem angemessenen Rahmen, sondern um eine Sucht, die ihn überfällt - und zwar so unkontrolliert, dass er nichtmal einen Gedanken daran verschwendet, ob er anderen (seinen Kindern!) damit schadet. Jedenfalls wenn wir nicht davon ausgehen, dass er pädophil ist.
Es geht nicht darum, nie wieder zu masturbieren oder Sex zu haben, sondern das in einem gesunden Rahmen zu tun. In etwa so wie bei Menschen, deren Sucht sich um Essen dreht.

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candle.
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 19:06

Hallo!
Linchen1989 hat geschrieben: Fr., 05.04.2024, 18:51 Da wo ich es mitbekommen habe war er auch zumindest von den Kindern abgewand. Also ich glaube ihm schon das die Kinder dabei für ihn keine Rolle spielen. Ich denke sie waren ihm in dem Moment wo es ihn überkam schlicht egal, sie waren abgelenkt und verstehen das eh noch nicht, so wird er gedacht haben falls er überhaupt nachgedacht hat...
So wird er gedacht haben? Sprichst du denn gar nicht mit ihm was er sich dabei denkt? Da hätte er schon direkt mal "auf den Pott" gesetzt werden müssen!

An eine Sexsucht glaube ich nicht.

Es ist sicher schwierig, aber du mußt wohl langsam ins Handeln kommen und deine Kinder schützen.

candle
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 19:27

Linchen1989 hat geschrieben: Fr., 05.04.2024, 17:29
Ich habe ihn in den 2 Monaten 2 mal beim mastrubieren erwischt, im privaten, was ja unter normalen Umständen in Ordnung wäre. Aber in mir weckt es den Gedanken er nimmt sein Programm nicht ernst, weil es eben völlige Abstinenz verlangt...
Aber kann ich tatsächlich darauf bestehen.

Habt ihr zwei denn ein erfülltes Sexleben?

Und ihm einfach Abstinenz vorzuschreiben kann garnicht wirken. Wir wissen ja auch garnicht ob die Häufigkeit tatsächlich das Problem ist oder nicht eher Ort und Zeit dieser Aktivitäten.

Wenn er daran arbeiten will dann braucht er einen Psychotherapeuten der mit ihm ein Programm erarbeitet wie er davon wegkommt und wo auch geschaut wird warum er es überhaupt macht. Will er denn überhaupt konkret was dran ändern?

Ich würde mit ihm zu einer Paarberatung gehen, gibt es zB bei Caritas, Diakonie etc. Die können weitere Hilfsangebote vermitteln.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 19:29

amorfati hat geschrieben: Fr., 05.04.2024, 19:04 Natürlich ist Masturbation grundsätzlich natürlich. Aber bei deinem Mann geht es ja nicht um normale Masturbation in einem angemessenen Rahmen, sondern um eine Sucht, die ihn überfällt - und zwar so unkontrolliert, dass er nichtmal einen Gedanken daran verschwendet, ob er anderen (seinen Kindern!) damit schadet. Jedenfalls wenn wir nicht davon ausgehen, dass er pädophil ist.
Es geht nicht darum, nie wieder zu masturbieren oder Sex zu haben, sondern das in einem gesunden Rahmen zu tun. In etwa so wie bei Menschen, deren Sucht sich um Essen dreht.


Ob er im Büro (oder wo immer er arbeitet) auch einfach "wenn es ihn überfällt" seinen Schnidel rausholt? Oder auf einer längeren Zugfahrt? Oder beim Arzt im Wartezimmer? :roll:

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Linchen1989
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Beitrag Fr., 05.04.2024, 19:32

An die die nicht an eine Sexsucht glauben, wie kommt ihr zu diesem Schluss?
Kennt ihr euch damit aus?

Ich habe ihn wie gesagt in den letzten 7 Jahren öfter zufällig dabei erwischt, da hat er es meist im privaten gemacht oft nachts im Wohnzimmer oder auch mal im Bad.
2 mal hab ich ihn bei den kindern erwischt als die noch sehr klein waren und quasi am schlafen.

Ich möchte wirklich nichts übersehen und ich bin wirklich sehr aufmerksam, aber ich möchte auch nicht vorschnell urteilen über jemanden den ich eigentlich für einen guten Menschen halte.
Wenn er Pädophil wäre, würde er dann nicht auch kinderfotos beim mastrubieren anschauen?

Wie gesagt ich will das nicht schönreden, es ist absolut nicht ok, das sagt er durchaus auch selber, das er dumm ist, nicht nachgedacht hat, es ihn einfach überkommen hat usw...

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