Meine liebe Omi ist gestorben...

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Annachen
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Meine liebe Omi ist gestorben...

Beitrag Di., 19.08.2008, 11:00

Hallo Ihr Lieben,

im Moment geht es mir ziemlich schlecht, da meine liebe oma
vergangene Woche im Alter von 79 Jahren gestorben ist. Die letzten drei
Wochen waren ziemlich anstrengend, da meine oma im Haus gefallen ist und dadurch
hirnblutungen bekommen hat. ich und meine mutter und ihre schwestern
haben die ganze zeit am bett von meiner omi gewacht - ich wollte sie einfach nicht
gehen lassen. zunächst gingen die schwellungen, die durch die hirnblutungen
im kopf verursacht worden sind, zurück. sie wurde von den ärzten schon als
kleines wunder bezeichnet - sie hat uns alle wahr genommen und hat
sogar meinen opa mit einem kuss begrüßt! vergangene woche wurde
uns jedoch von den ärzten mitgeteilt, dass die schwellungen zwar zurück
gegangen sind, jedoch hat es im kopf wieder geblutet. die ärzte haben
ihr keine chance gegeben! Kurze zeit später ist sie friedlich eingeschlafen.
ich habe sie sehr gern und muss die ganze zeit an sie denken..was wird aus
meinem opi..? Ab Oktober fanjge ich nach meiner ausbildung in meiner
heimatstadt an zu studieren.
ich habe mich so gefreut, wieder in ihrer nähe zu sein. ich hätte sie doch
auch gepflegt - ich bin ihr einfach so dankbar. Da ich diesen Sommer
meine abschlussprüfung gemacht habe, musste ich sehr viel lernen
und hatte kaum zeit, sie zu besuchen. ich bereue es so sehr und wünschte,
ich wäre nicht so ehrgeizig gewesen. sie fehlt mir so sehr und ich erinnere
mich an schöne Momente und fange häufig an zu weinen. ich bin sehr
traurig und sie fehlt mir einfach. Sie war immer der Mittelpunkt in
unserer Familie - nun ist sie einbfach nicht mehr da. Ich dachte,
dass wir noch ein paar Jährchen hätten - obwohl meine omi pakinson
erkrankt war. unsere ganze familie hat gekämpft, doch nun haben wir
den kampf verloren...

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Xanny
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 19.08.2008, 11:40

Hallo Annachen,

das mit Deiner Omi tut mir sehr leid, ich wünsche Dir auf diesem Wege ganz viel Kraft.
Fühl Dich mal lieb in den Arm genommen.


Ganz liebe Grüße
Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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powergirl
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Beitrag Di., 19.08.2008, 11:51

Hallo Annachen !

Das Leben ist so es ist ein kommen und ein gehen irgendwann müssen wir mal alle sterben der Tod begleitet uns Tag täglich er ist immer in uns gegenewärtig es kann schon die nächste Sekunde sein das wir nicht mehr auf der Welt sind.

Es ist schön zu lesen wie du dich mit deiner Omi verstanden hast das ist wirklich großartig es ist richtig das jeder Mensch Zeit braucht um für einen lieben verstorbenen Menschen zu trauern ist total ok das ist von Mensch zu Mensch verschieden wie lange die "trauende Phase" dauert. In alten Erinnerungen zu schwelgen kann sehr gefühlsam betont sein und auch sehr zermürmend sein.

Deine Omi ist jetzt in einem Himmelsschloss wo rundrum Engerlein sind wo es ihr einfach gut geht rundherum warm und angenehm und nicht so kalt wie auf dem Planet Erde.

Die Zeit heilt keine Wunden man wird immer an einen lieben Menschen denken in diesem sinne wünsch ich dir viel viel Kraft und mein herzlichstes Beileid dir und deiner Familie.

lg
powergirl
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Hast ein Ziel im Auge, wirst es auch erreichen

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Annachen
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Beitrag Di., 19.08.2008, 13:47

Hallo Ihr Lieben,

erstmal herzlichen Dank für Eure netten Worte.
Ich hoffe, dass meine Oma immer bei mir ist.
So tröste ich mich ein wenig. Meine Mädels
und mein Freund sagen immer : "Das Leben
geht weiter" Ich kann diesen Satz einfach nicht mehr
hören - für mich ist es stehen geblieben. Meine
Omi war die liebevollste Oma die man sich vorstellen
kann! Ihr Grab ist voller Grenze - ich könnte noch eine
ganze LKW-Ladung voller Blumen auf Ihrem Grab
"abkippen" - so dankbar bin ich bzw.
sind wir! Ich fühle mich so leer und hoffe, dass
ich sie wiedersehen kann. Sie fehlt mir so..
ich habe angst, dass mein opa den verlust nicht
verkraftet..ich möchte ihn nicht auch noch verlieren...

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**Suomi**
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Beitrag Fr., 22.08.2008, 00:26

hey!
das mit deiner oma tut mir auch sehr leid.
wenn ich das so lese kommen mir auch wieder die tränen, meine geliebte oma is auch vor 2,5 jahren gestorben. sie ist auch zuhause umgekippt und darauf hin ins krankenhaus gekommen, eigendlich mehr in die geriatrie, weil sie sich nicht viel getan hatte. nach 1 woche sind wir dann in den urlaub gefahren, die ärzte meinten sie würden sie nur etwas wieder aufpäppeln, sie hatte ja nichts akutes und war in guter gesellschaft so schien uns.
dann hat sie sich im krankenhasu mit mrsa angesteckt eine krankheit die man nur im krankenhaus durch so wenig hygiene bekommen kann und die bei schwachen menschen tödlich endet. davon haben wir im urlaub erst ganz spät erfahren, erst nach ein paar tagen als man sie grad operierte kriegten wir den anruf das sie im sterben liegen würde. da ist eine welt zusammen gebrochen wir dachten ihr würde es gut gehen. dann haben wir keinen früheren flieger gekriegt, als wir dann endlich wieder in deutschland waren, ging es ihr sehr schlecht, aber so das sie nicht akut sterben würde. sie lag im koma und wurde nur zweimal leicht wach, konnte aber wegen den schläuchen im mund nicht sprechen. es war so eins chreckliches bild, sie woltle mit uns reden konnte es aber nicht , wieviel angst in ihren augen zu sehen war. das tat so weh und wir mussten aufgrund der krankheit ganz vermummt in ihr zimmer. wenn ich ihr sagte es würde schon wieder alles schüttelte sie den kopf und tränen kamen. es tut mir so leid das wir nicht da waren als es ihr so schlecht ging, keiner hatte uns bescheid gesagt und sie war ganz alleine
ich hoffe das sie es noch mitbekommen hat, das wir nichts dazu konnten. es ging ihr von tag zu tag schlechter, bis der anruf kam, kommen sie sofort ins krankenhaus. sie sah so schlimm aus und war wieder voll im koma, als sie starb hab ich ihre hand gehalten und das bild mit den herzfrequenzen die aufeinmal zu einem strich wurden werd ich nie vergessen. es war wirklich sehr schwer ihren tod so mitzuerlben, aber wenigstens war sie nicht allein.
von dem her kann ich dich sehr gut verstehen, sowas tut sehr weh und man weint sehr oft. ich war am anfang auch jeden tag an ihrem grab und hab mit ihr geredet, hab ihr blumen gebracht und engel aufgestellt. rede mit ihr am grab das hat mir geholfen. von ziet zu zeit wird der schmerz weniger, so das du nur noch traurig wirst wenn du drüber nachdenkst aber nicht mehr so ein stechender schmez.
denk dran irgendwann seht ihr euch wieder und jetzt hast du eine person mehr zum ansprechen im himmel, wenn ich problem habe rede ich jetzt auch noch mit meiner oma und hoffe das sie mir von oben hilft.
hoffe ich konnte dir ein bischen helfen und glaub mir, es wird besser werden, wenn der erste schock und die trauer erstmal nachgelassen haben.
viel glück dabei und kopf hoch, du wirst sie wieder sehen da glaub ich fest dran!

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Annachen
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Beitrag Mo., 25.08.2008, 12:34

Hallo liebe Suomi,
vielen Dank für deine lieben Worte. Im Moment geht es mir nicht so gut- realisiere es immer
noch nicht, dass sie einfach nicht mehr nach hause kommen wird. im krankenhaus dachte ich
und hatte auch das gefühl, dass sie es schaffen wird. ich vermisse sie so sehr, dabei ist
es noch nicht einmal ein monat her. ich weiß einfach nicht, wie ich es aushalten soll.
mein opa weint im moment auch sehr viel und hat sehnsucht nach ihr. verstädnlich, da
die beiden fast 60 Jahre verheiratet waren und sich liebten, wie am ersten tag!
ich bin so stolz, dass meine oma damals den anschlag auf dresden überlebt hat..dennoch
hätte ich mir gewünscht, sie noch ein paar jahre "behalten" zu dürfen! du kannst mich
sicherlich verstehen, da du dasselbe durchgemacht hast! bei dir war es sicherlich genauso
überraschend, dass deine oma gestorben ist....
Ich fande es im Krankenhaus sehr schlimm, die vielen geräte und schläuche - es war genauso, wie du es
beschrieben hast. ich wünschte, die ärtzte hätten mit Ihren Aussagen unrecht gehabt..ich wollte es einfach nicht wahr haben, dass es wieder angefangen hat zu bluten.
in einem monat fängt die uni an, jedoch muss ich mich irgendwie zusammenreißen
und irgendnwie lernen.

ich habe deine kommentare mit deinem exfreund gelesen, ich hoffe, dass es dir wieder besser geht...

liebste grüße anna

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**Suomi**
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Beitrag Di., 26.08.2008, 01:38

hey annachen !!
Das tut mir wirklich sehr leid das es dir so schlecht geht, was ist schon ein monat, das is nichts, da is es klar das du noch verdammt dran zu "knabbern" hast.
Grade wenn du dann auch noch deinen opa so leiden siehst. das stell ich mir auch verdammt hart vor, wenn die beiden so lange so glücklich waren und von heute auf morgen is die person auf einmal weg.
oh ja im krankenhaus ist es echt schlimm, wenn ich schon den geruch rieche denk ich daran zurück und diese schrecklichen geräusche von den geräten. und diese ganzen schläuche und dann liegt deine oma so hilflos da, ein person die dir sonst immer geholfen hat und du stehst da bist in einem weissen kittel hast mundschutz und handschuhe an. wie muss sich die person vorkommen die da so liegt und du darfst sie noch nichtmals mit deinen händen anpacken. immer wenn die schwestern nicht da waren hab ich den mundschutz abgenommen und die handschuhe ausgezogen damit oma nicht all zu stark angst hatte und mich besser erkennen konnte.
ich kann mir vorstellen wie stark der schmerz grad is und das man sich soooo hilflos fühlt weil man weiss sie wird nie nie wieder kommen. diese endgültigkeit ist das schlimmste.
im krnakenhaus war das auch immer ein hin und her, mal hieß es sie schafft es, dann wieder es sieht schlechter aus. man ist echt hin und her gerissen zwischen hoffnung und Aufgabe. weist du wie ich gebetet habe das sie das überlebt und ich ihr nochmal richtig sagen kann, wie leid es mir tut das wir im urlaub waren und nicht bei ihr, das sie hoffentlich nicht denkt das uns der urlaub wichtiger war, weil wir nicht da waren (sie wusste ja nicht das uns keiner alamiert hatte)!!
ist deine oma denn irgendwo mit den kopf aufgeschlagen das es so schlimme blutungen waren?
ich weiss nicht was ich dir sagen soll, so richtig aufmuntern kann man einen eh nicht. ich kann dir nur sagen das es mir sehr sehr schlecht ging und meinem papa auch und ich hatte echt angst um seine gesundheit, weil er sehr abgemagert ist, aber mit der zeit denkt man nicht mehr an die schlimmen ereignisse, du hast sie zwar im hinterkopf aber du rufst sie nicht mehr so oft ab. und es wird mit der zeit besser glaub mir!! ich wohne jetzt zum beispiel in der wohnung meiner oma, am anfang dacht ich auch das kannst du niemals, aber dann denkst du dir das sich oma gefreut hätte wenn sie gewusst hätte das ich ihr wohnung kriege.
hey, meine uni geht auch nächste woche wieder los
is vielleicht gar nicht so schlecht, dann wirst du abgelenkt und deine oma würde wollen das du nicht so traurig bist und alles mit deiner uni hinhaut

ja das mit meinem ex freund hat mich stark mitgenommen, hätte nie gedacht das aus einer starken persöhnlichkeit wie mir mal so ein "wrack" wird. ich hab den echt über alles geliebt und für mich war er mein mann mit dem ich familie haben wollte und dann wird man so verarscht. im moment is es so phasen weise, mal gehts mir etwas besser, da denk ich du bist so ein arsch was du mir alles angetan hast, aber manchmal kommt auch alles wieder hoch, da kann ich mich kaum noch halten und denke ich drehe noch durch. es ist halt so gemein wie er mich behandelt. 4 tage nachdem er schluss gemacht hat, sagt er ich solle doch vor nen baum fahren damit ich endlich weg bin. sowas tut echt weh, wenn das jemand sagt den du liebst!! naja ich kann leider nichts mehr dran ändern!

liebe grüße an dich!!

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Annachen
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Beitrag Do., 28.08.2008, 14:57

hallo liebe suomi,

ja, da hast du recht - ein monat ist gar nichts. es tut einfach verdammt weh
und ich vermisse sie so sehr. ich hoffe, dass der schmerz irgendwann nachlässt.
ja meine oma ist gefallen - wir wissen nur leider nicht, ob sie stark auf
den kopf gefallen ist! aber die ärzte haben schon anfangs behauptet, dass
es ein schwerer sturz gewesen sein muss. meine oma hat aufgrund des
sturzes meinen opa gerufen. danach haben sie sich auf das bett gesetzt
und haben gott gedankt, dass sich meine oma keine brüche zugezogen
hat. dabei hat es im kopf schon länsgt angefangen zu bluten- bei dieser
vorstellung verliert man einfach den glauben.

ich finde es sehr schön, dass du jetzt in der wohnung von deiner oma wohsnt.
euch verbindet jetzt viel miteinander und sie ist bestimmt ganz stolz.

das mit deinem ex tut mir wirklich sehr leid, aber du wisrt sehen, dass es
nicht der richtige war. es wäre sonst nur verschwendete zeit und in dieser
zeit, kannst du schon deine zweite hälfte finden . konzentriere dich auf die
uni und du wirst sehen, die zweite hälfte begegnet dir schneller als du glaubst.

ich weiß gar nicht wie ich in meinem zustand lernen soll - ich denke manchmal.,
dass ich mich immer weiter reinsteigere. ich hätt sie einfach vielleicht nicht gehen
lassen sollen, doch ein leben im bett und nur an die decke starren, dass hätte
sie sicher nicht gewollt...

liebe grüße auch an dich und ich danke nochmal allen für die lieben worte
und freue mich natürlich auch weiterhin auf nette worte ...
liebste grüße

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**Suomi**
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Beitrag So., 28.09.2008, 12:22

hey annachen!
wollte mal fragen wie es dir mittlerweile geht?
klappt es soweit mit dem studium, oder is die trauer noch zu groß?
lg

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