Zwei SSRI´s

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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odina
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Zwei SSRI´s

Beitrag Di., 04.12.2007, 16:52

Hallo!

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Ich nehme seit ca.5 Jahren 1 Tablette Paroxetin in der Früh und 1 Tablette Amiytryptilin am abend zum schafen.

Seit 4 wochen leide ich wieder an Depressionen,Panikattacken und Zwangsdenken.

Meine Ärztin hat mir jetzt zusätzlich Citolapram verschrieben zum Paroxetin also ein 2tes SSRI.

Hat jemand schon mal von euch so eine Komi bekommen?Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!

Mfg
Odina

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fred
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Beitrag Mi., 05.12.2007, 03:08

Meines Wissens ist es nicht üblich 2 SSRIi's zu kombinieren.
Vorallem weil das Paroxetin auch bei den von dir zusätzlich genannten Symptomen indiziert ist.

"Eine Tablette" sagt jetzt nicht wirklich viel aus; meint etweder 20 oder 40mg. Du könntest in beiden Fällen noch etwas raufgehen und auf ein Ansprechen spekulieren.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 05.12.2007, 12:54

Hi,

was tust Du denn sonst ncoh gegen Deine psychischen Probleme?

Tust Du irgendwas das sie evtl verstärken könnte?

Könntest Du nicht mal eine Therapie/ Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik machen?

Das ganze mit immer mehr Chemie zuzuschütten ist es ja auf Dauer nicht. Was machst du wenn auch mit dem zusätzlichen AD in zwei Jahren wieder die Depris und Panik zurückkommen?

Grüssle,

Petra

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fred
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Beitrag Mi., 05.12.2007, 15:08

münchnerkindl hat geschrieben:Das ganze mit immer mehr Chemie zuzuschütten ist es ja auf Dauer nicht.
Tatsächlich ist das ein Zerrbild. Sachlich wird daher von medikamentöser Therapie gesprochen.

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darklight
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Beitrag Sa., 02.02.2008, 08:36

münchnerkindl hat geschrieben: Das ganze mit immer mehr Chemie zuzuschütten ist es ja auf Dauer nicht. Was machst du wenn auch mit dem zusätzlichen AD in zwei Jahren wieder die Depris und Panik zurückkommen?
Es klingt zwar hart aber da muss ich dir wohl recht geben. Eine therapie wäre wohl neben den medikamenten zielführender.

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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 02.02.2008, 10:15

Da seelische Störungen oft mit Ungleichgewichten von Neurotransmittern einhergehen, können Psychopharmaka manchmal notwendig und hilfreich sein, um eine Therapie zu unterstützen. Aber: Die besagten Ungleichgewichte sind in den meisten Fällen vermutlich nicht die Ursache, sondern eher eine Folge der seelischen Störung.

Studien zufolge (z.B von Anne Simons, 1986, oder Giovanni Fava, 1994) ist bei den Menschen, die ausschließlich medikamentös behandelt worden sind, die Wahrscheinlichkeit, später erneut an einer Depression zu erkranken, wesentlich höher als bei denen, die eine psychotherapeutische Behandlung bekommen haben. Natürlich sind Antidepressiva wirksam - im Sinne einer Symptombekämpfung - , doch eine dauerhafte Veränderung im Gehirn bewirken sie, im Gegensatz zur Psychotherapie, nicht.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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darklight
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Beiträge: 11

Beitrag Sa., 02.02.2008, 14:26

Gärtnerin hat geschrieben:können Psychopharmaka manchmal notwendig und hilfreich sein, um eine Therapie zu unterstützen. .. , doch eine dauerhafte Veränderung im Gehirn bewirken sie, im Gegensatz zur Psychotherapie, nicht.

so ist es!

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