Das Gefühl, meinen Körper zu verlassen....

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Messina
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Das Gefühl, meinen Körper zu verlassen....

Beitrag Sa., 30.05.2009, 22:07

Hallo zusammen!

Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll und ob ich hier in der richtigen Sparte bin *sorry an die Mods*
Hatte letztens in der Buchhandlung ein seltsames Erlebnis.
Ich stand mit einem Buch vor dem Regal und plötzlich merkte ich, wie ich mich vor diesem Regal stehen sah!
Mit dem Buch in der Hand.
Es war total beänstigend.
Erst hab ich das nicht richtig verstanden und realisiert, aber als mir bewusst wurde, was da gerade passiert, bekam ich Panik.
Das ganze ist mir zuletzt als Kind / Jugendliche passiert.

Seit dem Erlebnis in der Buchhandlung ist das ganze nochmal passiert...

Habt Ihr ne Erklärung dafür?
Wie kann ich solche Situationen vermeiden?
Beenden?

LG
Messina
Manchmal muss man einem Menschen den man liebt loslassen, damit er glücklich sein kann auch wenn man selbst daran zerbricht.

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Torsade_de_pointes
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Beiträge: 775

Beitrag Di., 02.06.2009, 15:56

hi!

ich kenne dieses gefühl den körper zu verlassen. habe mal in einer notsituation meinen körper verlassen und mich und das szenario von oben - also aus der vogelperspektive her - betrachtet.
seither kommt es noch gelegentlich vor, daß ich kurzerhand mal aus mir rausrutsche sozusagen.
ich lasse das zu, weil ich auch nicht weiß wie ich es ändern könnte. es vergeht in ein paar sekunden wieder. das gefühl des sich auflösens ist da auch dabei. ganz komisch. ich halte mich auch dabei fest wenn es irgendwie geht.
was ich dir sagen möchte, es passiert nichts, solange es nur ein paar sekunden dauert und du dir dessen bewußt bist. einfach abwarten und vorrüberziehn lassen.
des weiteren würde ich an deiner stelle mal therapeutisch nachfragen..... sollte ich auch mal bei gelegenheit.
es gibt menschen die meditieren jahrelang um dies einmal erleben zu dürfen.

lg tdp

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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 2989

Beitrag Di., 02.06.2009, 17:25

Man nennt das AKE - "außerkörperliche Erlebnisse". So etwas kann es schon geben; man kennt ähnliches auch von Menschen, die an der Grenze ihres Lebens standen und sich plötzlich für kurze Zeit außerhalb ihres Körpers vorfanden und sich selbst und andere "von oben" sehen konnten.

Bewusst würde ich mit so etwas nicht experimentieren, wenn es aber einfach "passiert", finde ich es schon spannend. Falls es sehr beängstigend ist, ist das Ansprechen in der Therapie sicherlich nicht falsch.

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Pippi Langstrumpf
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Beiträge: 320

Beitrag Di., 02.06.2009, 17:33

Hallo Messina,

was du beschreibst, klingt nach Depersonalisation. Das ist eine Form der Dissoziation. Wenn du im Internet,beispielsweise in google "Dissoziation" (oder auch Depersonalisation)als Begriff eingibst, dann findest du sicher einiges zum Thema.
Wahrscheinlich aber wirst du in diesem Zusammenhang auf das psychische Trauma stoßen.
Diese Zustände müssen nicht immer "pathologisch" sein, und es muss ihnen auch nicht zwangsläufig ein Trauma zu Grunde liegen. Es gibt ganz normale Alltagsformen dissoziativer Zustände. Die kennt fast so gut wie jeder. Sie können beispielsweise in Momenten erhöhter Anspannung/Konzentration auftreten oder auch wenn man absolut entspannt ist.

Wie oft hattest du früher diese Zustände?



Liebe Grüße

Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.

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Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 51
Beiträge: 2845

Beitrag Di., 02.06.2009, 18:11

Liebe Messina

Ich kenne diese Zustände sehr gut.
Das erste Mal bewusst erlebt hab ich es mit 13, als ich von meinem Stiefvater die Rippenserie auf der rechten Seite gebrochen bekam. Da sah ich mich auch von oben und fühlte mich schwere- und schmerzlos. Ich sah sogar die anderen um mich stehen. In der Retrospektive habe ich solche Zustände aber schon viel früher gehabt, schon als kleines Kind. So hab ich mich über Schrecklichkeiten gerettet.

Dann hatte ich es noch einige Male im Zusammenhang mit andren schlimmen Erlebnissen.

Heute passiert es mir noch bei totaler Übermüdung und Stress. Das empfinde ich gefährlicher, weil ich das Gefühl habe, dass mir die Sinne schwinden. Die Angst vor dem Kontrollverlust ist dann das Schlimmste.

lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Thread-EröffnerIn
Messina
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Beiträge: 375

Beitrag Di., 02.06.2009, 19:56

Hallo zusammen!
Danke für Eure Antworten!

@Torsade_de_pointes: So ähnlich wie Du (die Sache mit dem Meditieren ) sieht mein Therapeut das auch. Er fand es "gaaaanz toll" und meint, dass dies und andre Dinge dafür sprechen würden, dass mein Unterbewusstsein gerade sehr empfänglich wäre. Schlimm findet er es nicht... aber natürlich versteht er, dass mit der Kontrollverlust Angst macht *seufz*

@Eve: Danke Also nach meinem momentanem Empfinden, würde ich das nicht bewusst hervorrufen. Dafür war es - für mich - zu beängstigend.
Aber ich wüsste momentan auch nicht, was konkret der Auslöser war... besser ist das vielleicht...

@Pippi: Gute Frage...kann ich so gar nicht sagen. Es gibt Situationen, an die ich mich erinner, aber ich weiß, dass es öfters passiert ist und es damals für mich nicht schlimm, sondern "normal" war.
Meist, wenn ich gelesen habe.
Oder in "entspannten" Situationen.

@Elfchen: Das mit dem Kontrollverlust kann ich gut verstehen!
Bei mir gibt es momentan keine Erklärung - zumindest für mich - warum das Aufrtitt. Ich habe keine körperliche Gewalt als Kind erfahren müssen... alles etwas wirr...

LG
Messina
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