Depression und Essstörung

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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HardRockGirl30
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Depression und Essstörung

Beitrag Do., 31.07.2014, 19:46

Hallo ihr lieben da draußen...

ich weiß gar nicht ob ich hierher gehöre, oder ob es Menschen gibt die mir helfen können oder ob es nicht einfach übertrieben ist bei solchen Problemen zu jammern....

Mein Problem... ich bin Übergewichtig und verfalle oft in Melancholie ob es am Übergewicht oder an Stimmungsschwankungen liegt keine Ahnung auf jeden Fall verfalle ich obwohl es mir gut geht ganz plötzlich in ein tief und dann geht nichts mehr. Ich lass mich gehen die Welt kann mich mal Esse wie verrückt mache unnötige Krankenscheine und lüge das sich die Blacken biegen..... ich weiß einfach nicht mehr weiter wie ich selbst aus diesem Loch komme....

Das schlimme eigentlich müsste ich glücklich sein... frisch und glücklich verheiratet, 30 jung, ok Übergewichtig mit 115kg aber hatte auch schon 165 kg also auf einem guten Weg... dann super Job wo ich gerne hingehe auch noch unbefristet.... was will man mehr... was will ich keine Ahnung.

Dann meine andere Sichtweite... bin Fett wie ne Sau ... scheiß Frisur... schaff es nicht mal 4 Wochen am Stück abzunehemen und endlich fertig mit abnehmen zu werden bevor ich runzlig alt werde... schlechte Mitarbeiterin die Krankenscheine macht und lügt obwohl sie dort super behandelt wird... schlechte Tochter und Tante weil sie sich nur zeit für sich nimmt und auch lügt ... usw.

Wie komme ich aus so einem Loch raus...

Momentanes Ziel ist es ab Montag wenn ich wieder auf die Arbeit gehe auch wieder mit dem Abnehmen zu starten und dann mind. bis zu meinem Urlaub im Okt. keinen Krankenschein mehr zu machen und auch durchzuhalten.... doch wie schaff ich das ... wie halte ich meine Stimmung bei laune.... mein armer Mann macht das immer mit und unterstützt mich vorbildlich ... er kennt meinen Phasen ... ich will das auch für Ihn....

WER KANN MIR HELFEN

Vielen Danke für jede Anmerkung und Kommentar HardRockGirl30

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hope_81
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 31.07.2014, 23:06

Warum isst Du so viel?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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mighty
sporadischer Gast
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Beitrag Fr., 01.08.2014, 06:56

Hi hardrockgirl

Ich würde mal anfangen deinem eigentlichen Problmen auf den Grund zu gehen. Wie hopeless schon fragt, Warum isst du so viel, wenn du schlechter laune bist ?
Warum machst du einen auf krank, wenn dus gar nicht bist und es dir in deiner Arbeit gut geht ?


EInfach aus schlechter Laune ?

Ich wünsche dir viel Kraft, dass du das, was du dir vorgenommen hast bis Oktober schaffst. Dazu gehört Willenskraft und Konsequenz, die du aufbringen musst. Zeig dir doch selbst, dass du das schaffen kannst, bevor du wieder in ein Tief verfällst.

lg mighty


Feenya
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Beitrag Fr., 01.08.2014, 07:47

HardRockGirl30 hat geschrieben:
Dann meine andere Sichtweite... bin Fett wie ne Sau ... sch*** Frisur... schaff es nicht mal 4 Wochen am Stück abzunehemen und endlich fertig mit abnehmen zu werden bevor ich runzlig alt werde... schlechte Mitarbeiterin die Krankenscheine macht und lügt obwohl sie dort super behandelt wird... schlechte Tochter und Tante weil sie sich nur zeit für sich nimmt und auch lügt ... usw.

Wie komme ich aus so einem Loch raus...

Ich weiß nicht, ob das schon Depression ist. Ich denke nicht.
Ich möchte es eher als "Selbsthass" bezeichnen.

Und da stellt sich die Frage, weshalb du dich an diesen Tagen so "hasst"?

Alles was du oben beschrieben hast, kann man ändern.

--> Fett wie ne Sau ... - Du hast doch schon wunderbar abgenommen! ( 50 Kilo! WOOOW!! ) Gönne dir einfach mal wieder ein Monat, in dem du nicht auf die Waage steigst.

--> sch*** Frisur... - Och, dann gehe einfach mal zum Friseur. Es kann sein, dass du vielleicht ein paar ausprobieren musst, bist du DEINEN Friseur findest, der mit deinen Haaren umzugehen weiß, aber dann weißt du, was du gegen deine sch... Frisur unternehmen kannst.


--> schaff es nicht mal 4 Wochen am Stück abzunehemen und endlich fertig mit abnehmen zu werden - Dann nimmst du eben nur 3 Wochen am Stück ab und gönnst dir wieder ein bis zwei Wochen (oder ein Monat) in denen du einfach das Gewicht hältst.
Über Grundumsatz, und Gesamtenergieumsatz muss ich dir sicher nichts mehr erklären. Und welche Nahrungsmittel sich wieder auf deinen Hüften breit machen, das weißt du sicher auch. Die vermeidest du in der "Gewichtserhaltungsphase" und schon entsteht kein neuer Schaden.


--> bevor ich runzlig alt werde... - Wenn du dir jedes Jahr so 10 bis 20 Kilo Gewichtsreduktion vornimmst, dann wirst du sicher nicht alt und runzelig sein, wenn du dein Traumgewicht erreicht hast.

--> schlechte Mitarbeiterin die Krankenscheine macht und lügt obwohl sie dort super behandelt wird... - An deiner Stelle würde ich an meiner Zufriedenheit arbeiten (Gewichtsabnahme ohne Druck und Selbstvorwürfe, Friseur, Wohlfühlprogramm in Therme und Spa, Massagen, ..... ), dann gehst du auch gerne in die Welt hinaus und machst keine Krankenscheine.

--> schlechte Tochter und Tante weil sie sich nur zeit für sich nimmt ... - Du kannst dir ja 29 Tage im Monat Zeit für dich nehmen. Und einen bis zwei Tage widmest du dann deiner Herkunftsfamilie. Und diese Termine planst du auch in deinen Ablauf ein. (Jeden dritten Sonntag ...., am 7./ 19./26. ........, für Mitte des Monats einen Termin festmachen ..... ) So wie es für dich und deine Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen passt.

Meiner Meinung nach machst du dir zu viel Druck und du eilst einem Perfektionismus nach.
Beim Abnehmen kannst du durchaus nach der 80:20 Regel leben. - 80% ernährst du dich bewusst und achtest darauf nicht zu viele (leere) Kalorien zu dir zu nehmen. Und (bis zu) 20% darfst du auch sündigen. Einmal McDonalds - wenn das früher zu deiner Ernährung dazugehört hat. Einmal wieder so richtig gute "Sahnetorte", Schweinsbraten, ein fünfgängiges Menü, Eiskaffee, Zucker, Naschereien, .....
Aber nur so ab und zu, zum Gusto stillen. Und hinterher ernährst du dich wieder bewusst, trinkst ausreichend und bewegst dich.


Dann nimmst du eben nicht die (von dir festgesetzten) "5 Kilo" pro Monat ab, sondern nur "3 oder 4".
Wichtig ist doch nur, das es stagniert bzw. abwärts geht.
Ein bis zwei Kilo nach oben (das können auch Muskelaufbau bzw. Wasseransammlungen um unsere "Tage" herum sein, und sind in den seltensten Fällen neue Fettreserven) sollen dich auch nicht erschrecken.
Ich kenne auch Ernährungsberater, die empfehlen die Waage aus dem Fenster zu werfen. Diese ständige Gewichtskontrolle macht nur fertig.
Gewichtsreduktion misst man mit dem Maßband oder einem Gürtel! - So alle paar Monate mal.
mighty hat geschrieben:
... dass du das, was du dir vorgenommen hast bis Oktober schaffst. Dazu gehört Willenskraft und Konsequenz, die du aufbringen musst. Zeig dir doch selbst, dass du das schaffen kannst, bevor du wieder in ein Tief verfällst.
@ HardRockGirl

Setze dir ein realistisches Ziel, dann kannst du nicht (von dir) enttäuscht werden.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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zeeshan123
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Beitrag Fr., 26.12.2014, 08:31

--> schlechte Tochter und Tante weil sie sich nur zeit für sich nimmt ... - Du kannst dir ja 29 Tage im Monat Zeit für dich nehmen. Und einen bis zwei Tage widmest du dann deiner Herkunftsfamilie. Und diese Termine planst du auch in deinen Ablauf ein. (Jeden dritten Sonntag ...., am 7./ 19./26. ........, für Mitte des Monats einen Termin festmachen ..... ) So wie es für dich und deine Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen passt.
aliiiiii

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Zimtkiffel
Helferlein
Helferlein
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Beitrag Fr., 26.12.2014, 16:00

Es gibt das Buch "Zucker und Bulimie".

Ich hab so das Gefühl, das ganze Szenario ist auch auf Bingeeating oder "Fresssucht" übertragbar.

Eine Art Selbstregulationsversuch, Selbstmedikation, Selbstbehandlung, wie auch immer.....

man ist anfällig für Depressionen, das ist einfach eine Botenstoffstörung, also rein körperlich erstmal, und versucht, übers Essen bzw die Aufnahme von Kohlenhydraten gegenzuregulieren.

Ich habe schon als Kind erste depressive Verstimmungen mit Zucker "bekämpft". Später mit 15 wurde die "Leere" mit Fressattacken gefüllt, die ich erstmal mit Magersuchtsphasen, später mit Kotzen zu organisieren versuchte.

Was aber gar nicht ging und mir heute noch schwer fällt: Auf Zucker ganz zu verzichten.
Meine Fressattacken beinhalteten auch überwiegend industrielle Kohlenhydrate. Daraus hat sich definitiv auch eine Sucht entwickelt mit allen Konsequenzen einer Sucht.
d.h. ich kann nie mehr normal mit Zucker umgehen, muss wohl lebenslang auf mich aufpassen.
Leider nicht so einfach weglassbar wie Alkohol, Nikotin oder andere Substanzen.

Könnte das bei deiner Fresserei auch so sein?
Woraus bestehen deine Fressanfälle? Welche Lebensmittel sind Auslöser? Das würd ich mal beobachten....

was mir jetzt hilft, ist ne low carb Ernährung kombiniert mit regelmäßig fitnesscenter-Krafttraining. Muskeln sind Energieverschwender, formen den Körper und kurbeln den Stoffwechsel an.
Kein ewig langes Kardio oder bisschen Bauch-Beine-Po-Gewackel, sondern richtig konsequent Krafttraining, kombiniert mit moderat Kondition und nebenher noch viel Rad fahren und allseitige Bewegung.

Und niemals mehr in den Hungerstoffwechsel kommen, also ein Kaloriendefizit unter dem Grundumsatz kreieren.

Damit bist du automatisch wieder voll im Teufelskreis diäten-jojo-fressen-hungern-nochmehrjojo drin.

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Verocasa
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Beiträge: 466

Beitrag Fr., 26.12.2014, 17:09

Hm. Du beschimpfst Dich und wunderst Dich, dass die Motivation ausbleibt? Würdest Du jemand anderen, den Du magst, durch den liebevollen Kommentar: "Fett wie 'ne Sau" motivieren wollen? Und meinst Du, derjenige wäre damit voll motiviert?

Oben zählst Du selbst genau auf, was Du TUN kannst:

- 4 Wochen nur essen, wovon Du überzeugt bist, dass es Dich schlank werden lässt.
- Um die Frisur kümmern: ein guter Friseur wirkt WUNDER!
- Keine Krankenscheine mehr "machen".
- Keine Lügen mehr.

Das sind ganz konkrete Dinge, zu denen nichts als ein fester Entschluss gehört. Das Durchhalten ist dann keine Frage mehr, Du tust es einfach.

Das Motiv selbst ist es, durchzuhalten und zu schauen, wie Du Dich veränderst. Du wirst es sonst nie wissen, wie großartig Frau sich fühlen kann. Der Preis ist doch viel zu hoch, wenn Du es nicht tust.

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decordoba
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Beitrag So., 31.01.2016, 10:38

Mein folgender Eintrag ist keine Antwort auf die Einträge in diesem Strang, jedoch geht es darin auch um essen - Gesundheit - psychische Probleme. Deshalb habe ich diesen Aufsatz hier eingefügt.

Mastermind of himself

http://medical-mastermind-community.com ... ermind.jpg


Jeder Mensch – so lange er/sie noch klar im Kopf ist – ist für seine Gesundheit in körperlicher und psychischer Hinsicht selber verantwortlich!

Ich bin in diversen Foren im Kontakt mit leidenden Personen, die Rat und Hilfe suchen, sie wollen dieses oder jenes Medikament oder eine Droge zur Linderung ihrer Leiden.

Natürlich geht man bei Beschwerden zuerst zum Hausarzt. Der kann das abklären, ein Medikament verordnen, bestenfalls ist man nach wenigen Tagen geheilt.

In vielen Fällen ist das Leiden chronisch und besteht schon seit vielen Jahren, der Hausarzt hat sich daran die Zähne ausgebissen, er hat keinen Erfolg erzielt.

Warum ist das so?

Die Ursache dieses Leidens liegt im Verhalten des Patienten, in erster Linie ist das seine Ernährung oder sein Konsum von Genussmitteln und Drogen.

Zunächst einmal muss der Patient realisieren, dass er sein Schicksal selber in der Hand hat, er hat die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen. Er sollte sich nicht nur auf die Ärzte verlassen!

Ernährung:

* Es gibt einige wenige Aspekte, die für fast alle Menschen gelten. Damit kann man einen schnellen Erfolg erzielen, wenn man das beachtet.
* Ein Teil der erforderlichen Maßnahmen ist zuerst unklar, oder sie sind schwierig einzuhalten. Das erfordert viel Zeit und Disziplin des Patienten.

Wichtig – Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper!

(das war vor 1.900 Jahren so – und so ist es heute noch – der Mensch hat sich nicht geändert).

Das gilt für alle Menschen:

* Eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen (Vitaminen), Mineralstoffen, Protein, Kohlenhydrat, Fett und sonstiges ist anzustreben.
* Besonders wichtig sind Vitamin D3, Vitamin C und Magnesium !!!
Mit diesen 3 Komponenten kann man schnell einen Erfolg erzielen, und das kostet 20 bis 30 Euro
* Unverträgliche Lebensmittel weglassen!
* Völlerei vermeiden!
* Schädliche Drogen und Genussmittel weglassen!
Im Umkehrschluss soll der Mensch jene Lebensmittel essen, die er/sie gut verträgt. Das kann man im Selbstversuch herausfinden, kann viele Monate dauern – bis es aufgeklärt ist.

http://www.siedler-games.de/forum/attac ... 1356521659

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blackpower
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Beiträge: 549

Beitrag So., 31.01.2016, 17:33

Und Vitamin B - Komplex nicht vergessen, das nur angefügt.
Kann Dir nur beipflichten Decordoba.

blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

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decordoba
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Beiträge: 114

Beitrag So., 31.01.2016, 19:58

Natürlich gehören die B-Vitamine auch dazu. Zweckmäßigerweise besorgt man sich die Multivitamin-Mineralstoff-Tabletten, da sind die B-Vitamine drinnen, gleichzeitig ist die Grundversorgung von einigen Mineralstoffen abgedeckt.

Die bekommt man billig im Supermarkt - eine Dose mit 60 Stück kostet 4 Euro, das gleiche Produkt kostet im Internet-Handel ungefähr 5 bis 6 Euro.

In der Apotheke bekommt man ein Markenprodukt - [Centrum A - Zink] - dafür legt man für 100 Stück schon 29 Euro + Versandkosten im Internethandel hin, wobei sie die gleichen Inhaltsstoffe wie das Billigprodukt enthalten.

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