wikipedia-link zum thema Lichttherapie: http://de.wikipedia.org/wiki/Lichttherapie
im rahmen meiner recherchen zum thema bin ich auf etwas höchst interessantes gestoßen: es wurde erst 1991 entdeckt, dass es in der netzhaut des auges neben stäbchen und zapfen noch einen dritten typ von lichtempfindlichen zellen gibt: die sogenannten photosensitiven ganglion-zellen (link zum englischsprachigen wikipedia-artikel: http://en.wikipedia.org/wiki/Photosensi ... glion_cell ). diese erzeugen keinen sinneseindruck, sondern sind direkt mit der biologischen uhr im gehirn verbunden (die entsprechenden zentren heissen retinohypothalamischer trakt und Nucleus suprachiasmaticus), die wiederum eng mit der zirbeldrüse in verbindung steht. diese wandelt serotonin in melatonin um, und zwar gerade dann, wenn es dunkel ist, was sie eben über jene neuentdeckten photosensitiven ganglion zellen erfährt. ist es im winter zu dunkel, erfolgt diese umwandlung im stärkeren ausmaß, was wohl zu einem mangel an serotonin (generell mit depression in verbindung gebracht) und einem übermaß an melatonin (macht müde) führt, was die winterdepression gut erklärt. genau hier greift die lichttherapie ein und erhöht die lebensqualität signifikant (zumindest bei mir).
in der fachwelt setzen sich diese erkenntnisse erst langsam durch, weil es offenbar als in stein gemeisseltes dogma angesehen wird, dass die lichtempfindlichen zellen in der netzhaut genau die stäbchen und zapfen sind. gerade deshalb (und wegen der großen signifikanz natürlich) halte ich es für wichtig, darauf aufmerksam zu machen, deshalb dieser relativ ausführliche eintrag.
karikatur von gerhard haderer zum thema:

Sensationeller wissenschaftlicher Erfolg gegen die November-Depression: die Licht-Therapie
(vom threadersteller (mir) editiert: werbung entfernt nach berechtigter kritik).
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