Hallo!
Also in letzter Zeit beobachte ich etwas an mir und irgendwie macht mir das Angst. Ich kann das auch überhaupt nicht richtig einordnen. Also ich kenne das schon von früher von mir dieses Verhalten, aber damals war mir sowieso alles mehr oder weniger egal und habe mir keinen Gedanken darum gemacht, bzw. da war es irgendwie nicht so bedrohlich.
Es geht darum, dass es mir manchmal sehr schlecht geht und dass ich dann einfach einen Art Zwang spüre, Dinge zu tun, die sozusagen schädlich sind.
Heute zum Beispiel ...
Also irgendwie ist mir das schon peinlich, das hier aufzuschreiben
Aber irgendwie suche ich die ganze Zeit nach einer Lösung dafür und komm aber nicht weiter.
Also heute ging es mir zum Beispiel sehr schlecht und dann war ich schon wieder in dieser merkwürdigen emotionalen Situation, die ich mittlerweile schon kenne. Es geht mir dann sehr schlecht. Und das passiert relativ plötzlich. Also es geht mir dann meistens schon den ganzen Tag nicht besonders gut, aber dann "kippt" es plötzlich in diese negative zerstörerische Richtung.
Dann hab ich das Gefühl mir selbst schaden zu müssen. Also beispielsweise meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen oder mich selbst mit einem Schal zu würgen. Mmh, also so war das heute.
Und nicht nur heute.
Das kommt ein paar Mal im Monat vor.
Heute hab ich dann auch eine komplette Schachtel Zigaretten geraucht, obwohl ich schon seit einem Jahr nicht mehr rauche. Ich habe in ein paar Stunden, die ganzen Zigaretten geraucht.
Das Ganze dauert dann nur so ein paar Stunden und danach ist alles wie vorher. Also das Gefühl sich selbst irgendwie schaden zu müssen, verschwindet dann.
Ich finde das Alles ziemlich irrational. Und würde das Alles so glaube ich gar keinem erzählen können.
Das ist doch total krank.
Mittlerweile habe ich auch echt Angst, dass das wieder kommt. Und dass ich mich wirklich irgendwann mal richtig verletze.
Außerdem ist es auch total anstrengend. Wenn ich dann wieder in meinem "Normalzustand" bin, bin ich total müde und fertig. Damit hängt auch so eine Art "innerer Kampf zusammen.
Was ist das? Warum mache ich das?
Kennt das vielleicht jemand und hat irgendwas gefunden, um dagegen zu steuern?
Ich gehe dann oft raus z. B. einfach um abgelenkt zu sein. Aber das funktioniert auch nicht. Und draußen gibt es ja auch mehr Möglichkeiten sich Schaden zuzufügen. Das macht mir auch irgendwie Angst.
So richtig ablenken kann ich mich dann auch erst mal davon nicht.
Sorry, für den langen Text. Ich will mich da auch echt nicht reinsteigern. Und habe ja versucht, das einfach zu ignorieren. Aber das ist immer wieder so. Und ich habe das Gefühl, dass die Abstände kürzer werden.
LiliAn
negative Emotionen => selbstschädigendes Verhalten?
- Werbung
-
ich_dukkha
- sporadischer Gast

, 19 - Beiträge: 13
Hey LiliAn,
erstmal, dir braucht nichts davon peinlich zu sein! Du bist nicht der einzige Mensch der so denkt und fühlt und der durch diese Hölle gehen muss! Das was du da tust nennt sich selbstverletzendes Verhalten (SVV), bitte nicht zu verwechseln mit Borderline!!, das drückt sich in ganz verschiedenen Formen aus, muss nicht unbedingt ritzen bedeuten!! Ich zum Beispiel, ziehe mir gerne Schuhe an von denen ich Blasen bekomme, die dann den ganzen Fuß bedecken!! Oder ich trage einen Gürtel um die Tailie der mir das Atmen ein wenig schwerer macht! Wenn ich das tue fühl ich mich besser! Es ist wie eine Art Kick, der dafür sorgt, dass ich meine negativen Gefühle, wie Selbsthass, Trauer, Wut, Angst nicht mehr fühle. du sagst zwar das es dir schlecht geht, aber warum? Was fühlst du?
Du tust das weil du den seelischen Schmerz nicht aushälst und ihn durch körperlichen Schmerz ersetzt, welcher leichter zu ertragen ist! Das gute Gefühl dabei kommt dadruch zu stande, dass dein Gehirn so genannte Endorphine, Glücklichmacher, ausschüttet, jah du wirst wirklich glücklich dabei!!
Das diese Attacken in Schüben kommen, ist ganz "normal". Ich selbst habe Phasen in denen ich ganz gut zurecht komme und auf SVV nicht angewiesen bin, dann wieder Phasen in den mein Körper die volle wucht zu spüren bekommt!
Was du dagegen machen kannst? Finde Sachen die dich ablenken! Geh unter Menschen, dort wirst du dir sicherlich nichts tun, auch wenn dir absolut nicht da zu ist! Zwing dich! Geh dich Kalt/Warm duschen oder wasch dir die Hände kurz heiß ab oder kalt! Ich bin ein Fan meines Haarbands! Immer wenn ich das Bedürfnis verspüre schnalze ich mich damit! Dadurch entsteht ein Schmerz der aber nicht viel angerichtet hat, wie sich ritzen oder würgen!
Was ich dir aber dringent Raten würde suche dir Hilfe! Geh zu einem Arzt! Wende dich an jemanden den du vertraust! Von alleine wird das nicht weg gehen, das weiß ich von mir selbst! Gib dich nicht auf! Ich bin in Therapie, hab dort einen sehr netten Therapeuten, der mir hilft! Auch wenn du furchtbare Angst hast, es lohnt sich, glaub mir! Ich hoffe wir können noch weiter plaudern, wenn du fragen hast frag!
Kopf hoch und alles Liebe!
Dukkha
erstmal, dir braucht nichts davon peinlich zu sein! Du bist nicht der einzige Mensch der so denkt und fühlt und der durch diese Hölle gehen muss! Das was du da tust nennt sich selbstverletzendes Verhalten (SVV), bitte nicht zu verwechseln mit Borderline!!, das drückt sich in ganz verschiedenen Formen aus, muss nicht unbedingt ritzen bedeuten!! Ich zum Beispiel, ziehe mir gerne Schuhe an von denen ich Blasen bekomme, die dann den ganzen Fuß bedecken!! Oder ich trage einen Gürtel um die Tailie der mir das Atmen ein wenig schwerer macht! Wenn ich das tue fühl ich mich besser! Es ist wie eine Art Kick, der dafür sorgt, dass ich meine negativen Gefühle, wie Selbsthass, Trauer, Wut, Angst nicht mehr fühle. du sagst zwar das es dir schlecht geht, aber warum? Was fühlst du?
Du tust das weil du den seelischen Schmerz nicht aushälst und ihn durch körperlichen Schmerz ersetzt, welcher leichter zu ertragen ist! Das gute Gefühl dabei kommt dadruch zu stande, dass dein Gehirn so genannte Endorphine, Glücklichmacher, ausschüttet, jah du wirst wirklich glücklich dabei!!
Das diese Attacken in Schüben kommen, ist ganz "normal". Ich selbst habe Phasen in denen ich ganz gut zurecht komme und auf SVV nicht angewiesen bin, dann wieder Phasen in den mein Körper die volle wucht zu spüren bekommt!
Was du dagegen machen kannst? Finde Sachen die dich ablenken! Geh unter Menschen, dort wirst du dir sicherlich nichts tun, auch wenn dir absolut nicht da zu ist! Zwing dich! Geh dich Kalt/Warm duschen oder wasch dir die Hände kurz heiß ab oder kalt! Ich bin ein Fan meines Haarbands! Immer wenn ich das Bedürfnis verspüre schnalze ich mich damit! Dadurch entsteht ein Schmerz der aber nicht viel angerichtet hat, wie sich ritzen oder würgen!
Was ich dir aber dringent Raten würde suche dir Hilfe! Geh zu einem Arzt! Wende dich an jemanden den du vertraust! Von alleine wird das nicht weg gehen, das weiß ich von mir selbst! Gib dich nicht auf! Ich bin in Therapie, hab dort einen sehr netten Therapeuten, der mir hilft! Auch wenn du furchtbare Angst hast, es lohnt sich, glaub mir! Ich hoffe wir können noch weiter plaudern, wenn du fragen hast frag!
Kopf hoch und alles Liebe!
Dukkha
Hey Dukkha,
Ich weiß nicht was ich fühle. Es ist irgendwie nicht nur ein einziges Gefühl, was ich klar abgrenzen könnte.
Ich versuchs mal alle Emotionen, die ich dann habe aufzuschreiben:
Traurigkeit, Verzweiflung, extreme innere Anspannung, das Gefühl vor mir selbst unbedingt und sofort weglaufen zu müssen - mich selbst loswerden wollen, extreme innere Unruhe und dass alles zusammen gemischt.
Ja, also so ungefähr.
Ich mache das eher, weil ich mich selbst loswerden will, irgendwie - aber dann doch nicht so ganz. Und wenn ich so was mache, ist es beruhigend, die innere Anspannung und die Unruhe nehmen dann kurzfristig ab.
Keine Ahnung, ich finde das wirklich schwierig zu erklären. So genau, weiß ich das aber auch nicht, warum ich das mache.
Ich finde es auch irgendwie komisch, dass das immer so relativ plötzlich da ist und dann wieder verschwindet als ob nichts gewesen wäre. Manchmal ist das auch nur ein Tag bzw. eher eine Nacht, weil es ja meistens nachts so ist.
Also klar, es geht mir dann schon den ganzen Tag nicht so besonders gut. Also es ist nie so, dass ich das Gefühl habe, dass es mir super geht und dann passiert sowas ... aber es ist dann trotzdem immer relativ plötzlich so. Irgendwie unberechenbar.
Ich habe schon mal eine Therapie gemacht. Aber da war das eigentlich nie so das Thema, sondern eher andere Dinge. Also im Grunde habe ich darüber nie mit meiner Therapeutin so offen gesprochen, weil es mir ja auch irgendwie peinlich war. Ich hab' dann eher nur von Suizidgedanken gesprochen, wenn es mir schlecht ging. Die ja auch manchmal da sind. Aber das ganze drum herum, habe ich nie erwähnt. Weil mir das irgendwie zu peinlich war. Ich weiß auch nicht, ob das überhaupt so wichtig war. Bzw. damals waren halt die Suizidgedanken viel stärker im Vordergrund und deshalb habe ich das immer damit in Verbindung gebracht. Aber momentan sind die Suizidgedanken irgendwie im Hintergrund und deshalb fällt mir das andere vielleicht mehr auf.
Naja, aber aus dem Grund (wegen der Therapie) weiß ich auch, dass es kein Borderline ist. Denn die ganzen anderen Symptome habe ich nicht und dass hat auch meine Therapeutin damals nicht festgestellt.
Also ich hasse mich nicht. Bzw. ich hasse mit nicht mehr. Früher war das mal anders.ich_dukkha hat geschrieben:Es ist wie eine Art Kick, der dafür sorgt, dass ich meine negativen Gefühle, wie Selbsthass, Trauer, Wut, Angst nicht mehr fühle. du sagst zwar das es dir schlecht geht, aber warum? Was fühlst du?
Ich weiß nicht was ich fühle. Es ist irgendwie nicht nur ein einziges Gefühl, was ich klar abgrenzen könnte.
Ich versuchs mal alle Emotionen, die ich dann habe aufzuschreiben:
Traurigkeit, Verzweiflung, extreme innere Anspannung, das Gefühl vor mir selbst unbedingt und sofort weglaufen zu müssen - mich selbst loswerden wollen, extreme innere Unruhe und dass alles zusammen gemischt.
Ja, also so ungefähr.
Ich mache das eher, weil ich mich selbst loswerden will, irgendwie - aber dann doch nicht so ganz. Und wenn ich so was mache, ist es beruhigend, die innere Anspannung und die Unruhe nehmen dann kurzfristig ab.
Keine Ahnung, ich finde das wirklich schwierig zu erklären. So genau, weiß ich das aber auch nicht, warum ich das mache.
Ich finde es auch irgendwie komisch, dass das immer so relativ plötzlich da ist und dann wieder verschwindet als ob nichts gewesen wäre. Manchmal ist das auch nur ein Tag bzw. eher eine Nacht, weil es ja meistens nachts so ist.
Also klar, es geht mir dann schon den ganzen Tag nicht so besonders gut. Also es ist nie so, dass ich das Gefühl habe, dass es mir super geht und dann passiert sowas ... aber es ist dann trotzdem immer relativ plötzlich so. Irgendwie unberechenbar.
Ich habe schon mal eine Therapie gemacht. Aber da war das eigentlich nie so das Thema, sondern eher andere Dinge. Also im Grunde habe ich darüber nie mit meiner Therapeutin so offen gesprochen, weil es mir ja auch irgendwie peinlich war. Ich hab' dann eher nur von Suizidgedanken gesprochen, wenn es mir schlecht ging. Die ja auch manchmal da sind. Aber das ganze drum herum, habe ich nie erwähnt. Weil mir das irgendwie zu peinlich war. Ich weiß auch nicht, ob das überhaupt so wichtig war. Bzw. damals waren halt die Suizidgedanken viel stärker im Vordergrund und deshalb habe ich das immer damit in Verbindung gebracht. Aber momentan sind die Suizidgedanken irgendwie im Hintergrund und deshalb fällt mir das andere vielleicht mehr auf.
Naja, aber aus dem Grund (wegen der Therapie) weiß ich auch, dass es kein Borderline ist. Denn die ganzen anderen Symptome habe ich nicht und dass hat auch meine Therapeutin damals nicht festgestellt.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 10 Antworten
- 1444 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ziegenkind
-
- 63 Antworten
- 5370 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ~~~
-
- 17 Antworten
- 1614 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Cola
-
- 0 Antworten
- 1287 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von forums-bot
-
- 9 Antworten
- 1735 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Torsade_de_pointes
Artikel und Leitfäden
PT-Forum
Online-Beratung
Kontaktaufnahme