Angst und Unwirklichkeitsgefühle

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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LaPerla
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Angst und Unwirklichkeitsgefühle

Beitrag Fr., 10.05.2013, 20:27

ich hatte immer schon die Neigung zu Panik und Ängsten. Im Moment bin ich wieder in Therapie, die langsam anläuft. für notfälle habe ich tavor bekommen und ich nehme seit 8 wochen Citalopram 20mg. es gab tage da ging es mir super, und dann kommt dieser schatten wieder über mich.

und ich merke es daran , dass alles so unwirklich ist und ich mich SO gefangen fühle in diesem gefühl. ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. im moment habe ich es den GANZEN Tag.
Ich bin manchmal so verzweifelt und weiß nicht wie ich da raus komme. alles ist die ganze zeit komisch und unwirklich.
ich habe dies nicht wenn es mir gut geht.

was sind diese unwirklichkeitsgefühle?
Ich verstehe nicht woher sie kommen.
Sind es gefühle die gefühlt werden wollen?
Ist es der Kopf der wirklich "zu macht" als Selbstschutz oder eiinfach die nachricht an den Körper "mir gehts nicht gut."

ganz schlimm ist auch was im moment passiert. Mein Kopf wehrt sich gegen alles positive. es ist so einfach für mich, mich runterzuziehen, aber ich fuehle keine freude. manchmal kurz für ein paar Sekunden und dann ist es so als ob meine Gedanken alles positive in die Flucht schlagen.

ich denke oft ich werde wahnsinnnig.

kennt das jemand? und ist das normal dass man das den ganzen tag hat?? Ich erinner meinen kopf auch ständig unbewusst / teilsbewusst daran dass es mir schlecht geht und dann in den Momenten wo ich keine Unwirklichkeitsgefühle habe, erinner ich automatisch daran dass ich die im Moment habe und alles geht von vorne los. ich bin so müde davon.

ich kann ja nicht von meinem Bewusstsein davonrennen und es jagt mir solche angst ein. ich habe am Mo einen termin beim Therapeuten und am 23. kommt auch der psychater wieder.
Ich hab echt die Schnauze voll mich so zu fühlen. ich hab auch gemerkt dass ich mir sehr Klein und hilflos vorkomme bei diesen gefühlen. oft ging es mir besser wenn ich mich stärker fühlte aber meine gedanken macht im Moment alles zunichte.

Dabei will ich endlich wieder richtig glücklich sein. das wäre so toll! und befreiend.



und : Sind diese gefühle für meine Situation normal? Ich hab angst dass es nie wieder weg geht :/
Ist das alles normal für Ängste? Ich bin auch SO durcheinander und weiss nciht wohin und was und wieso. ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. ich denke soviel nach, meine gedanken RASEN. ich mach mich ganz kirre
Zuletzt geändert von LaPerla am Fr., 10.05.2013, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.

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vulnerata
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 20:58

Hallo,

hast du zuvor mal etwas erlebt in der du große Angst oder Panik hattest? Ich kenne das Auftreten von Todesangst und eine große Panik die mich befällt. Diese Gefühle aber die bei bestimmten Situationen auftauchen gehören wohl zu etwas sehr Mächtigen das ich vorher erlebt aber noch nicht verarbeitet habe...
Oder kommt das aus heiterem Himmel ohne bestimmte Situation in der du dich befindest? Knnst du dich mit irgendwas ablenken von dem Ganzen?


LG Vulnerata
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LaPerla
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 21:04

diese gefühle kommen von irgendwas anderem. nichts was mir todeangst gemacht hat... vielleicht schon... aber das sind eher so sachen wie Angst vor Ablehnung, Verlustängste..


Ja ich KONNTE mich ablenkne und dann ging es wieder weg, da ich dadurch wieder Mut fassen konnte nur bin ich im moment so dämlich und erinnere mich den ganzen Tag an dieses Thema unwirklichkeitsgefühle,sodass ich sie auch habe, wenn ich sie eigentlich gar nicht wirklich hätte. das ist das tückische im Moment und ich weiß echt nciht wieso ich das mache aber ich kann es nciht wirklich kontrollieren


und : Sind diese gefühle für meine Situation normal? Ich hab angst dass es nie wieder weg geht :/
Ist das alles normal für Ängste? Ich bin auch SO durcheinander und weiss nciht wohin und was und wieso. ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen!!

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vulnerata
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 21:17

Hallo LaPerla,

du sagst du kannst dich davon ablenken und sie würden dann erstmal verschwinden diese Gefühle...
dann musst du dich dem doch nicht hingeben, versuche dich mit etwas abzulenken, dass du gerne machst!

LG vulnerata
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 21:32

ja manchmal klappt es, aber ich kann auch oft nicht aufhören an dieses gefühl zu DENKEN.
Und das macht es schlimmer bzw nicht besser =/

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Schlampowski
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 21:47

Hallo La Perla.

Ich will dich jetzt nicht erschrecken aber ich habe diese Unwirklichkeitsgefühle seit ca. 7 Jahren. Immer.

Meine Vermutung ist auch wie du es oben schon angesprochen hattest dass die Wahrnehmung bei zu starkem Stress (bzw. Angst) einfach einen Sicherheitsmodus einschaltet der diese Unwirklichkeitsgefühle auslöst. Möglicherweise ein Selbstschutzmechanismus der Psyche.

Ich erinnere mich mit Freude an das Erleben wie es früher war, habe mich aber auch zum Teil schon damit abgefunden dass ich aus diesem Zustand wohl nicht mehr rauskommen werde. Bei mir waren damals auch Drogen und Medikamente im Spiel was die Sache (vermutlich) noch verkompliziert hat.

Ich hoffe noch immer dass dieses Erleben sich wieder normalisiert und wünsche dir auch toi,toi,toi dass bei dir der Zustand nicht dauerhaft wird.

Andererseits um nicht mit der schlimmsten Befürchtung hier auszusteigen, es lässt sich ein ganz normales Leben führen in diesem Zustand wenn man ihn erst einmal gewohnt hat.

Lg
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?

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LaPerla
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 21:56

7 jahre ist lange. vllt geht es bei dir auch noch weg. bist du in therapie? es gibt einige wenige sachen wo es glaube ich auch körperlich ist. bei mir ist es so dass ich es nur in verbindung mit Ängsten habe .

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Schlampowski
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Beitrag Fr., 10.05.2013, 22:23

LaPerla hat geschrieben:7 jahre ist lange. vllt geht es bei dir auch noch weg. bist du in therapie?
Ja, stimmt ist lange, ich denke dass dieser Zustand schon zu meinem normalen Erleben geworden ist, Ich bin in Therapie und meine Thera betont immer wieder dass ich wohl nicht derealisiert sei was ich schon durch Recherche im Internet vermutet hatte.

Es muss wohl mit den Ängsten zusammenhängen, auch nachdem du geschrieben hattest dass bei dir dieser Zustand immer nur im Angstzustand Auftritt.

Eine Generalisierte Angststörung wurde bei mir schon mal diagnostiziert, aber nachdem ich den ganzen Psychatrieapparat einmal durchlaufen habe gebe ich nicht mehr viel auf eine Diagnose die ein Psychiater stellt der sich eine halbe Stunde mit mir unterhält und so einen doofen Test mit mir macht.

Kurz gesagt; "DIE" wissen auch nicht so richtig was mir fehlt und es ist mir auch egal, wichtig ist mir meine Lebensqualität.

Wo man jetzt genau bei diesem Problem ansetzen könnte weiß ich auch nur bedingt; Was mir hilft ist die Natur und meine Thera betont auch immer wieder dass es wichtig ist in der Natur zu sein. Vll. einen Versuch wert.

Alles Liebe.
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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 19:33

ich bin im Moment in therapie, allerdings noch iist es gerade erst angelaufen. ich nehme 20mg citalopram täglich seit ca 3 Monaten. an manchen tagen gehts mir ganz gut , an anderen gehts mir so schlecht. und am WE scheint es heftiger zu sein. ich glaube mir fehlt die struktur der Woche?
auf jeden fall habe ich ständig diese unwirklichkeitsgefühle und eine so heftige innere unruhe, in der ich mich SO gefangen fühle, dass ich panisch werde. heute ist es schlimm. ich renne nur herum, esse zuviel, laufe durch die wohnung, dabei fühl ich mich innerlich einerseits taub, auf der anderen seite so leer und SO ORIENTIERUNGSLOS. ich habe nichts woran ich mich emotional festklammern kann, alles wirkt so fremd, so weit weg, meine gedanken rasen, iund ich fühl mich so wehrlos und dieser gedanke macht mich noch panischer und es fühlt sich an als würde sich eine sclinge zuziehen. es ist so schwer durch den tag zu kommen dann,. ich muss nicht mal meine augen morgens aufmachen und ich fange sofort an zu denken was noch erledigt werden muss und was alles passieren kann wenn dies oder jenes heute nicht fertig wird und es macht mich wahnsinnig. meine gedanken und diese sorgen um die kleinsten dinge drehen sich immer schneller und schneller.

in den Momenten, wo ich wirklich abgelenkt bin, habe ich dann mal 2 minuten ruhe aber dann erinnert mich mein Unterbewusstsein wieder an die Angst und die Sorgen und es fängt wieder an und ich bin ganz erschöpft.

kennt das jemand??? was macht ihr dann???

ich habe auch das problem, dass ich alles so extrem hinterfrage, dass mir nichts mehr spaß macht. ich hinterfrage alle dinge, die ich gerne tue so sehr bis ich es totanalysiert habe und denn Sinn, den Spaß nicht mehr darin sehe. das hinterlässt ein gefühl von "an was positives kann ich mich noch klammern??"
mein Kopf dreht alles ins sinnlose und negative und ich will damit aufhören.

was ist besser? sich sagen, sich zusammenzureissen oder sehr behutsam mit sich umzugehen???
ich versuche so sehr, dass es mir gut gut / ich versuche mit aller kraft positive dinge zu denken, aber dadurch dreht sich mein Karussell im kopf noch mehr..


kennt das jemand? ist das normal für eine Angststörung???

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 19:38

Hallo,

du sprichst mir aus der Seele. Dein Bericht hätte von mir sein können. Diese Panik, diese Orientierungslosigkeit, das Gefühl, taub zu sein, dass alles fremd ist. Und auch dass man nicht abschalten kann, dass die Angst immer da ist.

Wenn du weißt, wie gut ich dich verstehen kann...

Du hast eine generalisierte Angststörung, nehme ich an?

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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 19:42

genau.

die angst zieht sich durch mein Leben seitdem ich ein Kind bin. es gibt jahre da gehts mir gut und ich habe keine angst und dann kommt es wieder und dieses jahr kam es mit voller Härte. habe mir sofort hilfe geholt, aber ich denke manchmal mich macht das wahnsinnig. wie ein albtraum aus dem ich nciht aufwachen kann. ich glaube ich habe angst vor den gedanken die mich treffen, wenn ich stillsitze, dabei wird es durch das herumgerenne auch nicht besser. die unwirklichkeitsgefühle sind das schlimmste, wobei das ja nur ein swymptom ist. die alarmieren mich ja, dass etwas anderes nicht stimmt, aber iCh WEISS NICHT was mich denn SO fertigmacht. ich weiß dass ich alles immer so negativ sehe, aber auch dieses Hinterfragen der dinge die ich gerne tue...das macht mich ja noch orientierungsloser.. wo soll ich denn bloß hinrennen. was soll ich tun?
ich glaube ich muss meine Angst mal "anrufen" und fragen, was denn los ist...
=/

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 19:48

Mich hatte es letztes Jahr so stark erwischt. Ich dachte, ich werde wahnsinnig, und zwar wirklich. Man fühlt sich wie in der Hölle. Ich hab dann immer versucht, ja keine Auslöser um mich zu haben, die bestimmte Gedanken aktivieren. Das kann sich keiner vorstellen, der das noch nicht miterlebt hat.

Das hat sich bei mir dann auch auf der körperlichen Ebene manifestiert. Mein Körper wurde tatsächlich taub. Ich hab immer Angst, dass das wieder zurückkommt.

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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 19:50

aber angeblich kann man nicht wahnsinnig werden.


ich denke, du darfst keine angst davor haben. das baut schon wieder druck auf.


muss man bei sowas eigentlich in eine klinik?
:S

machst du eine therapie???

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 19:52

Ich weiß. Man muss sich immer vor Augen halten, dass es die Störung ist, die einem einen Streich spielt.

Ja, ich bin in ambulanter Therapie. Ich hab mich genau aus diesem Grund nochmals zu einer entschieden. Leider ist sie nicht der Hit. Und du?

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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:02

hmm schön gesagt mit dem Streich spielen..

ich mache auch eine ambulante Therapie. mein nä Termin ist am Dienstag.
warum ist es nicht der Hit?
ist der Therapeut nicht richtig für dich?

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