ich habe seit der Geburt meiner Tochter im Januar folgende Beschwerden:
- Schwindel
- einseitige Kopfschmerzen hinter dem rechten Auge
- zeitweise taube Finger und Zehen
Ich habe zunächst gedacht, dass das Nachwirkungen von der Spitalanästhesie wären und gehofft, dass sie von selbst weggehen würden.
Nach 3 Monaten mit unveränderten Beschwerden ging ich zu verschiedenen Ärzten (Hausarzt, HNO, Neurologe, Orthopäde, Augenarzt, Kardiologe, Anästhesist in der Geburtsklinik, inzwischen knapp 60 Arztbesuche in 6 Monaten), keiner konnte eine organische Ursache feststellen, lediglich ein leicht auffälliges EKG (ST-Strecken Veränderung und T-Negativierung in mehreren Ableitungen), Herzultraschall und Herz-MRT waren aber ohne Befund. Im Laufe der Monate kamen immer mehr Beschwerden dazu:
- Herzstechen/Brustschmerzen/ Herzrasen/ Herzstolpern/Pochen im Hals/Bauch
- Übelkeit/Verdauungsbeschwerden
- Appetitlosigkeit/ Gewichtsverlust/Schluckbeschwerden
- Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Wirbel- und Rippenblockaden
- Schmerzen im Brustkorb und unter den untersten Rippen (dort kann man auch eine weiche Beule fühlen, die sich verschieben lässt, laut Ultraschall ist es nicht die Milz)
- Taubheitsgefühl, Schwächegefühl und Missempfindungen in sämtlichen Körperteilen
- Sehstörungen, trockene Augen
- brennende Schleimhäute in Nase und Mund
- extrem schwächer werdendes Bindegewebe
- ständige Angst und Panikattacken
- seit Monaten geschwollene Lymphknoten in den Brüsten, unter den Armen und an der Leiste
Da alle Untersuchungen (diverse MRT, Ultraschall, Blutwerte...) immer ohne Befund waren, rollt mein Hausarzt nur noch mit den Augen, wenn ich Mal wieder auf der Matte stehe, um neue Symptome abklären zu lassen, die mich beunruhigen. Er meint es ist alles psychosomatisch und stressbedingt. Bei vielen Symptomen sehe ich auch ein, dass sie von der Psyche kommen können oder psychisch verstärkt werden bzw. ich einfach viel zu sehr auf meinen Körper achte.
Dann muss ich aber immer wieder daran denken, dass Stress allein nicht das EKG verändert, die Lymphknoten anschwellen lässt, das Bindegewebe schwächt oder irgendwas Verschiebbares unter den Rippen wachsen lässt. Und diese Gedanken und Sorgen doch schwer krank zu sein verhindern auch massiv, dass ich Stress reduzieren kann.
Nach jedem Arztbesuch fühle ich mich ganz kurz besser, wenn ich weiß, dass eine schlimme Erkrankung ausgeschlossen wurde, aber das hält nicht lange an, bis neue Symptome auftreten.
Ich stehe auf mehreren Wartelisten für eine Psychotherapie, aber bis auf ein Erstgespräch im Dezember, hat sich dort leider noch nichts ergeben.
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht und ggf. Tipps, wie ich mit diesen Ängsten und Symptomen umgehen kann?
Der ganze Quatsch schränkt die Lebensqualität doch ordentlich ein
Viele Grüße,
NiS
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